China: USA schüren neue Unruhen in Westasien und verschärfen Spannungen

New York - Chinas Botschafter bei den Vereinten Nationen hat die Vereinigten Staaten dafür kritisiert, dass sie mit ihren jüngsten illegalen Angriffen in der ohnehin schon instabilen Region einen „neuen Aufruhr“ in Westasien ausgelöst hätten.

Jun Zhang äußerte diese Bemerkung am Montag auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates über Bedrohungen des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit, zwei Tage nachdem das US-Militär Luftangriffe auf den Irak und Syrien durchgeführt hatte.

Bei den Luftangriffen als Reaktion auf einen Drohnenangriff auf einen US-Besatzungsstützpunkt an der jordanischen Grenze zu Syrien kamen fast 40 Menschen ums Leben.

Der chinesische Gesandte sagte, die US-Luftangriffe „stellten eine schwere Verletzung der Souveränität, Unabhängigkeit und territorialen Integrität Syriens und des Irak dar. “

„Die USA geben vor, dass sie nicht versuchen, Konflikte im Nahen Osten oder anderswo zu schüren, aber in Wirklichkeit tun sie genau das Gegenteil“, fügte er hinzu. „Die US-Militäraktionen schüren zweifellos neue Unruhen in dieser Region und verschärfen die Spannungen weiter. “

At today’s #SecurityCouncil open briefing, Ambassador Zhang Jun emphasized that confronted with complex situation, we must be clear on the following questions: Who is creating threat whether in the Middle East or elsewhere? Who is engaged in the excessive use of force? Who is… pic. twitter. com/rSoy9yrYWs

— Chinese Mission to UN (@Chinamission2un) February 6, 2024

Zhang warnte außerdem, dass die Lage in der Region „am Rande einer extremen Gefahr“ stehe und dass das Vorgehen der USA „den Teufelskreis der Gewalt, die auf Gegenseitigkeit beruht, noch verschärfen wird“.

Er betonte weiter, dass der Hauptgrund für die aktuelle Situation das Scheitern der Umsetzung eines Waffenstillstands im Gazastreifen inmitten einer völkermörderischen israelischen Aggression sei.

„Die Geschichte hat gezeigt, dass der Einsatz militärischer Mittel keine Lösung für die Probleme im Nahen Osten bringen würde“, betonte er.

Der chinesische Gesandte forderte alle betroffenen Länder auf, nicht mehr aus Eigeninteresse zu handeln, und sagte: „Wir stehen an einem kritischen Scheideweg. “

Israel begann am 7. Oktober seinen brutalen Krieg gegen den belagerten Gazastreifen, nachdem die palästinensische Hamas-Befreiungsgruppe eine beispiellose Operation gegen das Besatzungsgebiet als Vergeltung für die zunehmenden Gräueltaten gegen das palästinensische Volk durchgeführt hatte.

Bisher hat das Regime in Tel Aviv mindestens 27.585 Palästinenser, hauptsächlich Frauen und Kinder, getötet und 67.000 weitere verletzt.

„US-Angriffe enthüllen den aggressiven Charakter der US-Politik“

In ähnlicher Weise sagte Russlands Botschafter Wassili Nebenzia, dass die US-Angriffe auf den Irak und Syrien einmal mehr den aggressiven Charakter der US-Politik in Westasien und die völlige Missachtung des Völkerrechts durch Washington zeigten.

Die Aggressionen der USA gegen souveräne Nationen hätten das Ausmaß der Instabilität in einer bereits „brennenden“ Region erhöht, stellte er fest.

Nebenzia sagte weiter, dass das Vorgehen der Vereinigten Staaten in der Region nur der jüngste in einer Reihe rechtswidriger und unverantwortlicher Angriffe vor dem Hintergrund einer beispiellosen Eskalation der Gewalt sei.

Er forderte die internationale Gemeinschaft außerdem auf, das rücksichtslose Vorgehen Washingtons und seiner Verbündeten in Westasien bedingungslos zu verurteilen.

Sowohl der Irak als auch Syrien verurteilten die US-Angriffe als Eingriffe in ihre Souveränität, die zu einer Eskalation der regionalen Spannungen führen könnten.