Columbia University suspendiert 65 Studierende nach pro-palästinensischen Protesten
ParsToday- 65 Studierende der Columbia University in New York dürfen derzeit weder an Veranstaltungen teilnehmen noch den Campus betreten. Das teilte die Universität mit.
Sie sind vorübergehend suspendiert worden, weil sie am Mittwoch an einer propalästinensischen Demonstration teilgenommen hatten. Den Studierenden ist es Medienberichten zufolge lediglich gestattet, in ihre Schlafsäle zu gehen. Außerdem wurden 33 weitere Personen vom Campus ausgeschlossen, darunter Studierende anderer Hochschulen und Alumni, die sich an dem Protest beteiligt hatten.
Die Gruppe von Dutzenden Menschen hatte einen Teil der Hauptbibliothek Columbias besetzt und dort Banner aufgehängt. Viele von ihnen trugen Kufiyas, ein traditionelles Kopftuch der Palästinenser. Dabei kam es zu Rangeleien mit Ordnungspersonal und zahlreichen Festnahmen. Beamte der New Yorker Polizei wurden auf Bitten der Universitätsleitung zum Campus gerufen, um die Aktion zu beenden.
Der jüngste Protest in der Bibliothek war laut Reuters eine der größten propalästinensischen Demonstrationen auf dem Campus, seit diese 2024 ihren Höhepunkt erreichten.
Dem Bericht zufolge hängten Demonstranten Spruchbänder zur Unterstützung Palästinas vor der Hauptbibliothek der Columbia University auf. Auf Fotos und Videos, die in den sozialen Medien veröffentlicht wurden, waren zahlreiche Demonstranten zu sehen, die Masken trugen und Transparente mit der Aufschrift „Streik für Gaza“ hochhielten.
Solche Proteste gegen den völkermörderischen Krieg, den das israelische Regime - der engste Verbündete der USA in Westasien - seit Oktober 2023 gegen den Gazastreifen führt, fanden an mehreren US-Universitäten statt.
Seit Beginn des israelischen Krieg gegen den Gazastreifen sind mindestens 52.800 Palästinenser, vor allem Frauen und Kinder, getötet worden.
Scharf kritisiert wurde auch die ungebrochene Unterstützung des Krieges durch die USA in Form von militärischer Hilfe und politischer Schirmherrschaft.