Einmütigkeit und Opferbereitschaft im Kampf gegen Corona
Am 18. Februar wurden im Iran die ersten Fälle von Covid 19 bekanntgegeben und man begann mit zahlreichen Gegenmaßnahmen.
Die iranische Nation hat während der Invasion der Armee des irakischen Ex-Diktators Saddam in den 80iger Jahren gelernt, wie sie sich vereint gegen einen gefährlichen Feind wehren kann. Damals haben Revolutionsoberhaupt und Bevölkerung, Regierung und revolutionäre Institutionen die Kämpfer an der Front unterstützt. Und heute unterstützen sie die Kämpfer im Einsatz gegen den Corona-Virus: die Ärzte und das Krankenhauspersonal. Revolutionsoberhaupt Ayatollah Khamenei hat sich schon mehrmals bei ihnen bedankt. Er hat gesagt: „In diesen Tagen erleben wir Beispiele (für die Opferbereitschaft des medizinischen Personals) , welche wirklich uns alle eine große Lehre sind und – Gott sei Preis und Dank – von der Verantwortungsbereitschaft und dem menschlichen und religiösen Pflichtgefühl unserer medizinischen Gesellschaft zeugen. Unsere Ärzte, Krankenpfleger- und Krankenschwestern und alle weiteren Beschäftigten im medizinischen Bereich führen wahrhaftig einen Dschihad Fi sabilillah – Sie befinden sich in einem Kampf Gott zuliebe.“
Während sich das Corona-Virus im Iran ausgebreitet hat, gelten immer noch die illegalen Sanktionen der USA, welche sogar die Importe von Arzneien und medizinischen Mitteln mit einschließen. Die US-Administration betrachtet die Schwierigkeiten, die das Virus für die Menschen im Iran hervorruft, als willkommene Gelegenheit, um den Widerstand dieses Volkes gegenüber der Erpressungspolitik Washingtons zu brechen. Aber die Islamische Republik Iran bekämpft dank ihres guten Gesundheitssystems erfolgreich weiter das neuartige Virus. Sie stützt sich wie immer auf die eigenen Kräfte. Seit Ausbruch von Covid-19 haben die Verantwortungsträger Maßnahmen für die medizinische Behandlung infizierter Personen und zur Eindämmung der Epidemie ergriffen. Rasch wurden die ersten speziellen Behandlungszentren eingerichtet und ihre Zahl zunehmend vergrößert. Ärzte und Krankenpfleger leisteten und leisten unermüdlich einen großen Beitrag zur Rettung der an Covid-19 Erkrankten. Bereits mehrere von ihnen haben bei ihrem opferbereiten Einsatz sogar ihr Leben verloren. Revolutionsoberhaupt Ayatollah Khamenei hat sie zu Märtyrern im Dienst erklärt (Schahid-e Chedmat) .
Angesichts der Gefahren der Corona-Krise haben iranische Spezialisten im Bereich Medizin und Arzneikunde rasch die Suche nach neuen Behandlungsmethoden aufgenommen. Sie konnten Test-Kits für Corona anfertigen, die schneller und exakter als Exemplare aus dem Ausland, das Ergebnis anzeigen. Die Herstellung dieser Kits hat inzwischen einen solchen Umfang erreicht, dass ein Export in andere Länder möglich wird. In Iran wird inzwischen auch die Behandlung der Corona-Patienten mit Blutplasma erfolgreich angewendet. Hierbei wird diesen Patienten das Blutplasma von Menschen eingespritzt, die an dem Virus erkrankt waren und genesen sind und in deren Blut sich Anti-Körper gegen das Virus gebildet haben. Zudem forschen die iranischen Ärzte intensiv weiter an einem Impfstoff gegen Corona.
Nach Besichtigung einiger Behandlungszentren im Iran sprach sich Christoph Hamelmann, der Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der IRI, anerkennend über die Maßnahmen der Islamischen Republik aus und bezeichnete die Existenz von leistungsfähigen Zentren für medizinische Erstbehandlung im Iran als sehr wichtig und beeindruckend . Er sagte: „Iran besitzt eines der besten Systeme für gesundheitliche Dienstleistungen in der Region Westasien.“ Hamelmann sagte, dass Iran sehr schnell auf den Virus reagiert hat.
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Genauso wie die iranische Bevölkerung während der Heiligen Verteidigung gegenüber der Armee des Saddam-Regimes den Kämpfern an der Front bestmöglichen Rückhalt geboten hat, unterstützt sie jetzt geschlossen das Krankenhauspersonal und die Ärzte bei der Besiegung des Corona-Virus. Zu dieser Unterstützung zählt vor allen Dingen die Beachtung der hygienischen Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Epidemie. Die Bevölkerung hat begriffen, dass sie dann am besten zur Bekämpfung von Corona beitragen und diejenigen, die sich für die medizinische Behandlung der Corona-Erkrankten einsetzen, unterstützen kann, wenn sie sich an die Schutzmaßnahmen hält, nämlich: verstärkt auf Hygiene achten, überfüllte Orte meiden, Abstand zueinander einhalten und zu Hause bleiben.
Die Bürger nehmen auch an einem Groß-Projekt teil, bei dem festgestellt wird, bei wem der Verdacht auf eine Erkrankung an dem Virus besteht. Im Rahmen dieses Projektes wenden sich die Bürger telefonisch mit ihren Gesundheitsfragen an das Gesundheitsministerium oder füllen auf der Webseite dieses Ministeriums einen Test aus, mit Hilfe dessen sich ihr Gesundheitszustand herausstellt. Damit soll erreicht werden, dass sich nur Personen, die wirklich an Corona erkrankt sind, in dieser Sache an den Arzt oder an ein Krankenhaus wenden. Zugleich lässt sich auf diese Weise auch die Zahl der Erkrankten besser erfassen.
Die iranische Bevölkerung hat während der Corona-Krise erneut ihren Grad an sozialer Moral und Kultur bewiesen. Sie hat keine Hamsterkäufe getätigt und hat auch nicht ihre Landsleute vergessen, die in dieser Krise besonders auf die Hilfe anderer angewiesen sind.
Die Iraner haben sich nicht nur darauf beschränkt, selber die besonderen Hygieneanweisungen einzuhalten, sondern sie haben auch direkt die Arena im Kampf gegen das Corona-Virus betreten, insbesondere die junge Generation. Die Kräfte des Basidsch-e Mustasafin – der Volksmobilisationskräfte, die einst bei der Heiligen Verteidigung gegenüber der Aggression der Saddam-Armee eine wichtige Rolle übernahmen, haben nun gemeinsam mit anderen Freiwilligen eine große Front gegenüber dem Corona-Virus eröffnet. Einige von ihnen helfen so weit wie möglich, trotz der Ansteckungsgefahr, in den Krankenhäusern mit, um zur Behandlung der Corona-Patienten beizutragen und das Krankenhauspersonal zu entlasten. Als Einzelner oder gemeinsam mit anderen machen sie den Erkrankten im Internet mit ihren Gebeten um Genesung Mut, denn sie sind der Überzeugung, dass alles in Gottes Hand liegt und Er diese weltweite Krise beheben kann.
Revolutionsführer Ayatollah Khamenei hat bald nach den ersten Anzeichen für Corona im Iran in seiner Position als Oberkommandant der Bewaffneten Kräften, die Kräfte der Armee und des Heeres der Revolutionsgarden angewiesen, in Koordination mit dem Stab zur Bekämpfung von Corona den Betroffenen zur Hilfe zur eilen. Aufgrund seines Dekretes wurde zwecks Organisierung entsprechender Dienstleistungen eine Zentrale für medizinische Behandlung eingerichtet. Gemäß General Mohammad Husain Baqeri, dem Leiter des Generalstabes der Bewaffneten Kräfte Irans, haben diese Kräfte bereits 11 Tausend Krankenbetten vorbereitet. Viele davon brauchten noch nicht genutzt zu werden. Den am Corona Virus Erkrankten stehen zurzeit circa 60 ständige Krankenhäuser und eine Einzahl von Feldlazaretten und Dutzende von Kliniken der Armee und des Sepah-e Pasdaran und eine große Zahl von Ärzten und Krankenpflegern zu Diensten. Da immer noch die Wahrscheinlichkeit besteht, dass das Auftreten des Corona-Virus mit einem Angriff mit biologischen Waffen in Verbindung stehen könnte, hat die Armee der Islamischen Republik Iran in einem Blitzmanöver innerhalb von 48 Stunden ein Rekonvaleszenz-Zentrum mit 2000 Betten und medizinischer Ausrüstung eingerichtet, welches die Alarmbereitschaft Irans gegenüber Angriffen dieser Art demonstriert.
Doch wir sollten auch Jennifer Greene über die Bereitschaft und Solidarität im Iran gegenüber Covid-19 zu Wort kommen lassen. Diese Amerikanerin befand sich mit ihrem Ehemann im Iran, als es zum Ausbruch der Epidemie kam. Eigentlich hatten sie in die USA zurückfliegen wollen, aber aufgrund von Corona wurden die Flüge gestrichen. Anfangs befürchtete Jennifer, dass es wegen der US-Sanktionen zu großen Problemen im Iran kommen werde, aber dann schrieb sie: „Ich habe mich über die Bilder und Videos gewundert, die zeigten wie in den westlichen Ländern die Menschen in die Geschäfte stürmen, und Toilettenpapier und Desinfektionsmittel ausgehen und es an Masken mangelt. Unterdessen sind im Iran die Regale in den Geschäften und Supermärkte voll und bleiben nie leer. Ich bekomme hier alles was ich brauche.“ Jennifer bewundert die Opferbereitschaft der iranischen Bevölkerung und sagt: „Ich ziehe es vor im Iran zu sein, um Zeuge von diesen schönen Erlebnisse zu werden und vieles Schöne dazuzulernen.“