Oct 14, 2017 13:49 CET

Der Koran  hebt die ausgezeichneten  Eigenschaften des Propheten des Islams (Der Segen Gottes sei auf ihm und Friede seinem Hause)  hervor. Besonders beachtenswert ist  gemäß Koran  seine großartige Wesensart.

 

                             

Nicht nur die Denker der Islamischen Welt sondern auch Forscher der anderen Kulturkreise  haben Werke über den Propheten des Islams geschrieben. Sie haben  seine Persönlichkeit und sein Leben aus politischer, gesellschaftlicher und kultureller Sicht betrachtet. Der Koran aber streicht  das großartige Wesen des  Propheten heraus. So heißt es im Vers 4 der Sure   68   (Qalam):

„Und du bist wahrlich von großartiger Wesensart.“

Einige Korankommentatoren haben diese großartige Wesensart des Propheten damit umschrieben, dass er auf dem Weg Gottes geduldig blieb, sehr großzügig war, weise plante, standhaft und mit Milde  zur Religion Gottes herbei rief, Nachsicht übte und verzieh, sowie frei war von Neid und Begierde.  Natürlich besaß der Prophet Gottes alle diese guten Eigenschaften aber es ist klar, dass Gott ihn nicht nur wegen dieser Attribute gelobt hat.  Wir finden in den Überlieferungen und den Koranexegesen und in der Geschichtsschreibung ausführliche Berichte und Beschreibungen über das Wesen des Propheten. In einem Hadith von seinem Enkel Imam Husein (Friede sei mit ihm) steht:

„Ich habe meinen Vater, den Amir der Gläubigen, Imam Ali (F) über die Charaktereigenschaften des Propheten gefragt und mein Vater hat mir ausführlich geantwortet.“ An einer Stelle in dieser Überlieferung heißt es weiter:  „Der Prophet begegnete denen,  die mit ihm verkehrten, freundlich und mit einem Lächeln, war milde und nachsichtig. Er war niemals grob, hartherzig oder aufbrausend und schimpfte nie. Er  suchte nicht nach Fehlern bei den anderen und schmeichelte auch keinem. Er enttäuschte niemanden. Keiner kehrte entmutigt zurück, nachdem er hilfesuchend bei ihm angeklopft hatte. Er achtete ernsthaft  auf die Vermeidung von drei Dingen, nämlich  während eines  Gespräches zu streiten, zu viel zu reden  oder  sich in eine Sache einzumischen, die ihn nicht betraf.  Er tadelte  niemanden und forschte nicht nach den Sünden und den versteckten Fehlern der anderen.  Er öffnete den Mund zum Reden nur in einer Sache, bei der er auf göttlichen Lohn hoffen konnte. Seine Worte waren so beeindruckend, dass alle schwiegen. Die anderen begannen erst zu sprechen, wenn  er selber wieder  schwieg und sie stritten niemals vor ihm.  Wenn jemand, der nicht dazu gehörte und einer Täuschung zum Opfer gefallen und unwissend war, dreist wurde, zeigte der Prophet Geduld und sagte zu seinen Helfern: „Wenn ihr jemanden seht, der etwas braucht, dann gebt es ihm.“ Der Prophet hat niemals jemanden beim Sprechen unterbrochen und solange gewartet, bis er zu Ende geredet hat.  (Maani-l Achbar, S. 83)

                                    

Das rückständige Volk aus der vorislamischen Zeit der Unwissenheit, welches ein rohes und unbeugsames Volk war, wäre sicherlich nie zum Islam gekommen, wenn nicht der Prophet mit solchen hohen Eigenschaften ausgezeichnet worden wäre. Der Prophet des Islams  hat, um zu verdeutlichen, wie wichtig die Menschen veredelnden Werte sind, (laut Madschma` al Bayan, Band 10, Seite 33) gesagt: „Ich bin zur Vollendung der moralischen Tugenden ausgesandt worden.“

                                  

Gott nennt  den Propheten im Koran ein Vorbild und erwartet von den wahren Muslimen, dass sie seinem guten Weg folgen. Die  moralischen Werte tragen eindeutig zur Festigung der Beziehungen zwischen den Menschen bei. Sie erzeugen Liebe und Freundschaft und stabilisieren die Islamische Weltgemeinde.  Abgesehen von ihren diesseitigen wünschenswerten Folgen  wirken sie sich auch positiv auf das Ewige Schicksal des Menschen aus und daher hat der geehrte Prophet (S) gesagt:  „Wer von euch die schönste Wesensart und die größte Bescheidenheit besitzt, der wird  mir am Jüngsten Tag am besten gefallen und mir am nächsten stehen. (Baharidsch 71, S. 385, Hadith 26).

Der Prophet hat (gemäß der gleichen Quelle) auch gesagt:  „Den liebt Gott von euch am meisten, der von allen die beste Wesensart hat. Jene, die bescheiden sind, mit den anderen Freundschaft schließen und von denen sich die anderen angezogen fühlen.“

 

Wichtig ist, dass der  Mensch sich die moralischen Tugenden angewöhnt und sie nicht nur zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort pflegt, sondern sein ganzes Leben lang und in jeder Situation. Dann erst ist moralische Tugend wirklich von Wert. Die Moral soll Teil des Wesens des Menschen werden und der Mensch sollte sich immer an die Beachtung der moralischen und menschlichen Prinzipien halten.  In einem Ausschnitt des Gebetes Ziyarat Dscham`eh (Freitagspilger gebet)  werden die hohen Eigenschaften der Familie des Propheten (S) beschrieben und dort wird auch darauf hingewiesen, dass es die Gewohnheit dieser Edlen ist gut zu sein und dies zu ihrem Wesen gehört.

Ein gutes moralisches Verhalten darf also keine vorübergehende Erscheinung sein. Wir können jemanden, der sich nur vorübergehend gut verhält, nicht als tugendhaften Menschen bezeichnen.  Ist jemand zum Beispiel mal milde und mal aggressiv, mal großzügig und mal geizig oder das eine Mal bescheiden und das andere Mal von sich eingenommen, kann er kein wahres Vorbild für hohe Eigenschaften sein.

                             

Es stellt sich die Frage:   Warum hat Gott die moralischen Qualitäten des Propheten so sehr hervorgeheben, obwohl er doch auch noch viele andere hervorragende Merkmale aufweist.  Warum hat  der Prophet Gottes (S) so sehr hervorgehoben, dass die Mitglieder der  Islamischen Umma (Gemeinde)  sich mit einem guten Verhalten schmücken sollen? 

Im Zusammenhang mit der Beantwortung dieser beiden Fragen müssen wir uns klarmachen, dass der Mensch zwei Seiten hat: Eine äußere sichtbare und eine Verborgene.  Der eine ist groß von Statur und der andere hat einen kleinen Körperwuchs, der eine hat ein schönes Gesicht und der andere nicht.  Jeder Mensch hat äußerlich besondere Merkmale, wie Gesichtsform, Haut- und Augenfarbe usw.  Keines dieser äußerlichen Merkmalen und Eigenschaften spielt  gemäß  der wahren Islamischen Kultur bei der Bewertung der Persönlichkeit eines Menschen eine Rolle. Keines von diesen Dingen kann als Privileg gelten. Mit dem Wesen des Menschen verhält es sich jedoch  anders.

Am Wesen des Menschen erkennen wir seine Persönlichkeit und seinen Rang.  Der wahre Wert der Menschen hängt von seiner Wesensart ab.  Oftmals weist jemand äußerlich Mängel auf, während er jedoch moralisch gesehen, hervorragend ist und der Islam ihn deswegen hoch einstuft.

                     

 Der Prophet des Islams ist – wie die anderen Propheten – dazu ausgesandt worden, dass er das Wesen des Menschen veredelt.  Prophet Mohammad (S) war dazu berufen, in den Menschen einen inneren Wandel,  eine Revolution, auszulösen, ohne dabei irgendwie nach der  äußeren Gestalt, mit der sie erschaffen worden sind,  zu unterscheiden.  

Der Prophet (S) hat zu Ali (Friede sei mit ihm), der wie er die moralischen Werte verkörperte, gesagt: „Immer wenn du vor dem Spiegel stehst und dein Gesicht siehst, dann bitte Gott, dass er dein Wesen schön sein lässt.“ (Tuhaf-ul Uqul) –

Gott  legt diesen Punkt in der Sure 49  ( Hudschurat) im Vers 13 wie folgt fest:

„O ihr Menschen, Wir haben euch ja von einem männlichen und einem weiblichen Wesen erschaffen, und Wir haben euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt. Gewiss, der Geehrteste von euch bei Allah ist der Gottesfürchtigste von euch. Gewiss, Allah ist Allwissend und Allkundig.“

Gemäß der klaren Aussage dieses Verses ist das Äußere der Menschen, wie Sprache Volkszugehörigkeit, Hautfarbe usw. kein Kriterium dafür, dass jemand  besser als die anderen wäre. Das Kriterium für die höhere Einstufung eines Menschen ist eine gute Wesensart, die von  Gottesfürchtigkeit, Lauterkeit und andere hohe Eigenschaften, die Gottes Wohlgefallen finden, geprägt wird.

Das liefert uns den Hinweis darauf, warum Gott seine ganz besondere Aufmerksamkeit auf die hohen moralischen Tugenden des Propheten richtet.

 Die moralischen und menschlichen Tugenden sind außerdem ein Zeichen für die Verdienste, Kultur und Zivilisation einer Gesellschaft. Von den moralischen Tugenden hängt es ab, ob der Mensch tatsächlich ein menschenwürdiges Leben führt.  Ein Volk lebt dank seiner Moral und es stirbt, wenn es keine Moral mehr besitzt.

Es gehörte zu den Zielen der Propheten Gottes ein solches wahres Leben hervorzurufen. Sie wollten alle der abgestorbenen menschlichen Gesellschaft den  Geist der Liebe und Nachsicht, der Opferbereitschaft und des Selbstopfers, der Geduld und all der anderen hohen Tugenden  einhauchen, damit sie wieder auflebt und zum wahren Leben gelangt.   So hat der Prophet des Islams (S) der toten Gesellschaft aus der Zeit der Unwissenheit und Ignoranz wieder Leben gespendet und sie vor dem völligen moralischen Zerfall gerettet, indem er ihr hohe menschliche Werte verlieh.  Dadurch traten anstelle der blutigen Stammesfehden, Frieden und Versöhnung,  anstelle der Zwietracht und Streitigkeiten, Einmütigkeit und Einheit, anstelle Raub und Plünderung, die Kultur des Selbstopfers und des Selbstverzichtes.  Dank dieser Werte lebte die Gesellschaft auf. Es sind die Werte, die auch heute mit Gottes Hilfe durch Befolgung der Moral des Propheten des Islams wieder ins Leben zurückgerufen werden müssen, damit diese Welt, in der Friede und Freundschaft und Brüderlichkeit verloren gegangen sind, wieder von dem Licht der Erkenntnis und der hohen Moral und des Guten erhellt wird.
 

Strahlende Sonne über dem Weg zum Glück  (16) 

 

 

Der Koran  hebt die ausgezeichneten  Eigenschaften des Propheten des Islams (Der Segen Gottes sei auf ihm und Friede seinem Hause)  hervor. Besonders beachtenswert ist  gemäß Koran  seine großartige Wesensart.

                               

Nicht nur die Denker der Islamischen Welt sondern auch Forscher der anderen Kulturkreise  haben Werke über den Propheten des Islams geschrieben. Sie haben  seine Persönlichkeit und sein Leben aus politischer, gesellschaftlicher und kultureller Sicht betrachtet. Der Koran aber streicht  das großartige Wesen des  Propheten heraus. So heißt es im Vers 4 der Sure   68   (Qalam):

„Und du bist wahrlich von großartiger Wesensart.“

Einige Korankommentatoren haben diese großartige Wesensart des Propheten damit umschrieben, dass er auf dem Weg Gottes geduldig blieb, sehr großzügig war, weise plante, standhaft und mit Milde  zur Religion Gottes herbei rief, Nachsicht übte und verzieh, sowie frei war von Neid und Begierde.  Natürlich besaß der Prophet Gottes alle diese guten Eigenschaften aber es ist klar, dass Gott ihn nicht nur wegen dieser Attribute gelobt hat.  Wir finden in den Überlieferungen und den Koranexegesen und in der Geschichtsschreibung ausführliche Berichte und Beschreibungen über das Wesen des Propheten. In einem Hadith von seinem Enkel Imam Husein (Friede sei mit ihm) steht:

„Ich habe meinen Vater, den Amir der Gläubigen, Imam Ali (F) über die Charaktereigenschaften des Propheten gefragt und mein Vater hat mir ausführlich geantwortet.“ An einer Stelle in dieser Überlieferung heißt es weiter:  „Der Prophet begegnete denen,  die mit ihm verkehrten, freundlich und mit einem Lächeln, war milde und nachsichtig. Er war niemals grob, hartherzig oder aufbrausend und schimpfte nie. Er  suchte nicht nach Fehlern bei den anderen und schmeichelte auch keinem. Er enttäuschte niemanden. Keiner kehrte entmutigt zurück, nachdem er hilfesuchend bei ihm angeklopft hatte. Er achtete ernsthaft  auf die Vermeidung von drei Dingen, nämlich  während eines  Gespräches zu streiten, zu viel zu reden  oder  sich in eine Sache einzumischen, die ihn nicht betraf.  Er tadelte  niemanden und forschte nicht nach den Sünden und den versteckten Fehlern der anderen.  Er öffnete den Mund zum Reden nur in einer Sache, bei der er auf göttlichen Lohn hoffen konnte. Seine Worte waren so beeindruckend, dass alle schwiegen. Die anderen begannen erst zu sprechen, wenn  er selber wieder  schwieg und sie stritten niemals vor ihm.  Wenn jemand, der nicht dazu gehörte und einer Täuschung zum Opfer gefallen und unwissend war, dreist wurde, zeigte der Prophet Geduld und sagte zu seinen Helfern: „Wenn ihr jemanden seht, der etwas braucht, dann gebt es ihm.“ Der Prophet hat niemals jemanden beim Sprechen unterbrochen und solange gewartet, bis er zu Ende geredet hat.  (Maani-l Achbar, S. 83)

                                    

Das rückständige Volk aus der vorislamischen Zeit der Unwissenheit, welches ein rohes und unbeugsames Volk war, wäre sicherlich nie zum Islam gekommen, wenn nicht der Prophet mit solchen hohen Eigenschaften ausgezeichnet worden wäre. Der Prophet des Islams  hat, um zu verdeutlichen, wie wichtig die Menschen veredelnden Werte sind, (laut Madschma` al Bayan, Band 10, Seite 33) gesagt: „Ich bin zur Vollendung der moralischen Tugenden ausgesandt worden.“

                                  

Gott nennt  den Propheten im Koran ein Vorbild und erwartet von den wahren Muslimen, dass sie seinem guten Weg folgen. Die  moralischen Werte tragen eindeutig zur Festigung der Beziehungen zwischen den Menschen bei. Sie erzeugen Liebe und Freundschaft und stabilisieren die Islamische Weltgemeinde.  Abgesehen von ihren diesseitigen wünschenswerten Folgen  wirken sie sich auch positiv auf das Ewige Schicksal des Menschen aus und daher hat der geehrte Prophet (S) gesagt:  „Wer von euch die schönste Wesensart und die größte Bescheidenheit besitzt, der wird  mir am Jüngsten Tag am besten gefallen und mir am nächsten stehen. (Baharidsch 71, S. 385, Hadith 26).

Der Prophet hat (gemäß der gleichen Quelle) auch gesagt:  „Den liebt Gott von euch am meisten, der von allen die beste Wesensart hat. Jene, die bescheiden sind, mit den anderen Freundschaft schließen und von denen sich die anderen angezogen fühlen.“

 

Wichtig ist, dass der  Mensch sich die moralischen Tugenden angewöhnt und sie nicht nur zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort pflegt, sondern sein ganzes Leben lang und in jeder Situation. Dann erst ist moralische Tugend wirklich von Wert. Die Moral soll Teil des Wesens des Menschen werden und der Mensch sollte sich immer an die Beachtung der moralischen und menschlichen Prinzipien halten.  In einem Ausschnitt des Gebetes Ziyarat Dscham`eh (Freitagspilger gebet)  werden die hohen Eigenschaften der Familie des Propheten (S) beschrieben und dort wird auch darauf hingewiesen, dass es die Gewohnheit dieser Edlen ist gut zu sein und dies zu ihrem Wesen gehört.

Ein gutes moralisches Verhalten darf also keine vorübergehende Erscheinung sein. Wir können jemanden, der sich nur vorübergehend gut verhält, nicht als tugendhaften Menschen bezeichnen.  Ist jemand zum Beispiel mal milde und mal aggressiv, mal großzügig und mal geizig oder das eine Mal bescheiden und das andere Mal von sich eingenommen, kann er kein wahres Vorbild für hohe Eigenschaften sein.

                             

Es stellt sich die Frage:   Warum hat Gott die moralischen Qualitäten des Propheten so sehr hervorgeheben, obwohl er doch auch noch viele andere hervorragende Merkmale aufweist.  Warum hat  der Prophet Gottes (S) so sehr hervorgehoben, dass die Mitglieder der  Islamischen Umma (Gemeinde)  sich mit einem guten Verhalten schmücken sollen? 

Im Zusammenhang mit der Beantwortung dieser beiden Fragen müssen wir uns klarmachen, dass der Mensch zwei Seiten hat: Eine äußere sichtbare und eine Verborgene.  Der eine ist groß von Statur und der andere hat einen kleinen Körperwuchs, der eine hat ein schönes Gesicht und der andere nicht.  Jeder Mensch hat äußerlich besondere Merkmale, wie Gesichtsform, Haut- und Augenfarbe usw.  Keines dieser äußerlichen Merkmalen und Eigenschaften spielt  gemäß  der wahren Islamischen Kultur bei der Bewertung der Persönlichkeit eines Menschen eine Rolle. Keines von diesen Dingen kann als Privileg gelten. Mit dem Wesen des Menschen verhält es sich jedoch  anders.

Am Wesen des Menschen erkennen wir seine Persönlichkeit und seinen Rang.  Der wahre Wert der Menschen hängt von seiner Wesensart ab.  Oftmals weist jemand äußerlich Mängel auf, während er jedoch moralisch gesehen, hervorragend ist und der Islam ihn deswegen hoch einstuft.

                     

 Der Prophet des Islams ist – wie die anderen Propheten – dazu ausgesandt worden, dass er das Wesen des Menschen veredelt.  Prophet Mohammad (S) war dazu berufen, in den Menschen einen inneren Wandel,  eine Revolution, auszulösen, ohne dabei irgendwie nach der  äußeren Gestalt, mit der sie erschaffen worden sind,  zu unterscheiden.  

Der Prophet (S) hat zu Ali (Friede sei mit ihm), der wie er die moralischen Werte verkörperte, gesagt: „Immer wenn du vor dem Spiegel stehst und dein Gesicht siehst, dann bitte Gott, dass er dein Wesen schön sein lässt.“ (Tuhaf-ul Uqul) –

Gott  legt diesen Punkt in der Sure 49  ( Hudschurat) im Vers 13 wie folgt fest:

„O ihr Menschen, Wir haben euch ja von einem männlichen und einem weiblichen Wesen erschaffen, und Wir haben euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt. Gewiss, der Geehrteste von euch bei Allah ist der Gottesfürchtigste von euch. Gewiss, Allah ist Allwissend und Allkundig.“

Gemäß der klaren Aussage dieses Verses ist das Äußere der Menschen, wie Sprache Volkszugehörigkeit, Hautfarbe usw. kein Kriterium dafür, dass jemand  besser als die anderen wäre. Das Kriterium für die höhere Einstufung eines Menschen ist eine gute Wesensart, die von  Gottesfürchtigkeit, Lauterkeit und andere hohe Eigenschaften, die Gottes Wohlgefallen finden, geprägt wird.

Das liefert uns den Hinweis darauf, warum Gott seine ganz besondere Aufmerksamkeit auf die hohen moralischen Tugenden des Propheten richtet.

 Die moralischen und menschlichen Tugenden sind außerdem ein Zeichen für die Verdienste, Kultur und Zivilisation einer Gesellschaft. Von den moralischen Tugenden hängt es ab, ob der Mensch tatsächlich ein menschenwürdiges Leben führt.  Ein Volk lebt dank seiner Moral und es stirbt, wenn es keine Moral mehr besitzt.

Es gehörte zu den Zielen der Propheten Gottes ein solches wahres Leben hervorzurufen. Sie wollten alle der abgestorbenen menschlichen Gesellschaft den  Geist der Liebe und Nachsicht, der Opferbereitschaft und des Selbstopfers, der Geduld und all der anderen hohen Tugenden  einhauchen, damit sie wieder auflebt und zum wahren Leben gelangt.   So hat der Prophet des Islams (S) der toten Gesellschaft aus der Zeit der Unwissenheit und Ignoranz wieder Leben gespendet und sie vor dem völligen moralischen Zerfall gerettet, indem er ihr hohe menschliche Werte verlieh.  Dadurch traten anstelle der blutigen Stammesfehden, Frieden und Versöhnung,  anstelle der Zwietracht und Streitigkeiten, Einmütigkeit und Einheit, anstelle Raub und Plünderung, die Kultur des Selbstopfers und des Selbstverzichtes.  Dank dieser Werte lebte die Gesellschaft auf. Es sind die Werte, die auch heute mit Gottes Hilfe durch Befolgung der Moral des Propheten des Islams wieder ins Leben zurückgerufen werden müssen, damit diese Welt, in der Friede und Freundschaft und Brüderlichkeit verloren gegangen sind, wieder von dem Licht der Erkenntnis und der hohen Moral und des Guten erhellt wird.

 

 

 

 

 

 

 

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