Jan 31, 2018 01:21 CET

In Fortsetzung der politischen Vorgehensweise seiner Vorgänger   hat auch der Prophet des Islams (S) nach der Aufstellung einer gerechten Islamischen Gesellschaftsordnung gestrebt.  Gemäß dem göttlichen Befehl musste er sich gegen die Abgottregimes,  welche die menschliche Moral verletzten, erheben  und sie in jeder möglichen Form bekämpfen. 

 

 

Der Koran beschreibt die gemeinsame Richtlinie aller Propheten im Vers 36 der Sure 16 (Nahl), in dem es an einer Stelle wie folgt heißt:

„Und Wir haben ja bereits in jeder Gemeinschaft einen Gesandten erweckt: „Dient Gott, dem Einen,  und meidet die falschen Götter…“

                                   

Die Erfahrung der Geschichte zeigt, dass immer eine Gruppe der Einladung des Propheten folgte und ihn unterstützte, während eine andere,  aus Angst vor den Mächtigen oder Verlust materieller Vorteile,  an der Front der Abgottherrscher dienten und nichts scheuten, um deren unmenschliche Herrschaft zu festigen.  Der Koran unterscheidet zwischen diesen beiden Gruppen und weist diejenigen, die an den Einen Gott und an Seine alleinige Herrschaft glauben, an,  die Abgottregimes furchtlos zu bekämpfen. Es heißt  im Vers 76 der Sure 4 (Nisa): 

„Diejenigen, die glauben, kämpfen auf Gottes Weg, und diejenigen, die ungläubig sind, kämpfen auf dem Weg der (Herrschaft der) falschen Götter. So kämpft gegen die Gefolgsleute des Satans! Gewiss, die List des Satans ist schwach.“

 

Laut überlieferter Aussagen des Propheten (S) ist es Pflicht eines jeden Muslims die satanischen Systeme zu bekämpfen. Jeder Muslim muss  Verantwortung verspüren, sich für den Sturz von religionsfeindlichen gewaltsamen  Regimes einzusetzen. Keiner darf schweigen und gleichgültig bleiben, denn damit handelt er sich den Zorn Gottes ein. In der Sure 11 mahnt Gott im Vers 113:

„Und sucht nicht eine Stütze bei denen, die Unrecht tun, sonst berührt euch das (Höllen)feuer; ihr habt außer Allah keine Schutzherren. Dann wird euch keine Hilfe zuteilwerden.“

Liefern  nicht die Saudis  und die reaktionären Herrscher in arabischen Ländern ein anschauliches aktuelles  Beispiel für Herrscher, die  Unrecht tun?  Diese Regimes verteidigen nicht die unterdrückten Völker  sondern  sie kooperieren mit den arroganten Gewaltmächten  auf der Welt und dem internationalen Imperialismus, deren höchstes Ziel darin besteht, den Islam unter Anwendung jeglicher Verbrechen zu vernichten.  Zweifelsohne werden die Anführer des internationalen Unglaubens und die Vasallenregimes, die sich einen islamischen Anstrich geben, schließlich vom Inferno des göttlichen Zorns  und dem Zorn der revolutionären Völkern betroffen werden, und letztendlich nichts anderes als eine Niederlage und Blamage erleben.

Wenn sie sich zur Wahrung ihrer Interessen und Stabilisierung ihrer Position  von der Islamischen Welt abwenden und dem internationalen Unglauben und den Anführern der Unterdrückung zuneigen, haben sie zweifelsohne den Weg des wahren Islams Mohammads verlassen. Denn wie die Vorgehensweise des Propheten im Bereich der Politik zeigt, hat er nicht eine Sekunde von dem Kampf gegen die Anführer des Götzentums und des Unglaubens abgelassen und bei der Umsetzung des wahren Islams  trotz Drohungen keine Bereitschaft zu Konzessionen gezeigt.  Auch gegenüber irgendwelchen Anreizen hat er niemals nachgegeben und ist nicht von seinen religiösen und menschlichen hohen Zielen abgewichen.

Gott verkündet im Vers 1 der Sure 60 (Mumtahana):

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O die ihr glaubt, nehmt nicht Meine Feinde und eure Feinde zu engen Freunden und Schutzherren, …“

 

Aber einige strecken entgegen dem Gebot und der Mahnung Gottes, dem Feind  die Hand zur Freundschaft entgegen. Deshalb heißt es weiter an einer anderen Stelle in diesem Vers

 

 

„Warum reicht ihr (Gottes und euren Feinden) heimlich die Hand zur Freundschaft entgegen,   wo Ich doch besser weiß, was ihr verbergt und was ihr offenlegt. Und wer von euch das tut, der ist fürwahr vom rechten Weg abgeirrt.“

 

Über den Grund für diese Warnung Gottes heißt es im nächsten Vers der gleichen Sure (Sure 60, Mumtahana):

 

„Wenn sie auf euch treffen, sind sie euch feind und strecken gegen euch ihre Hände und ihre Zungen zum Bösen (und zu eurer Schmähung)  aus. Sie möchten gern, ihr würdet ungläubig.“

 

Abgesehen von den feindlichen Maßnahmen die die westliche Welt und der Zionismus seit eh und je gegen den Islam und die Muslimen betrieben haben,  gibt es heute sehr  anschauliche Beispiele dafür, dass die obige Mahnung des Korans völlig berechtigt ist. Man braucht sich nur die Präsenz der Militärkräfte aus Europa und den USA und ihre Aktivitäten im Irak, Afghanistan, Pakistan, Jemen, Syrien und anderen islamischen Gebieten anzusehen.  Wir sehen heute genau das verwirklicht, was der Koran vorausgesagt hat, nämlich dass die Feinde des Islams laufend einen neuen Angriff starten. Sie reden  übel über die Muslime und stellen sie als Terrorristen und Verletzende der Menschenrechte vor, während  sie selber nach besten Kräften die Terroristen unterstützen und tausende von Menschen blutig massakrieren.   Wie der Koran sagt, wollen sie letztendlich den Islam vernichten und die Muslime vom Glauben abbringen.

Der Koran sagt aus, dass die politische Handhabung des Propheten des Islams (S) im Kampf gegen die Anführer des Unglaubens die gleiche ist, wie sie der Bannerträger des Ein-Gott-Glaubens, Prophet Abraham (gegrüßet sei ist) begründet hat, denn es heißt in dem Vers    68 der Sure 3 ( Ale Imran) :

„Die Menschen, die Ibrāhīm am nächsten stehen, sind wahrlich diejenigen, die ihm folgten, sowie dieser Prophet und die, die (mit ihm) glauben. Und Gott ist der Freund und Schutzherr der Gläubigen.“

 

Der Koran beschreibt die Vorgehensweise des Gottesfreundes Abraham gegenüber den Anführern des Unglaubens und Götzenglaubens, nach deren Beispiel sich der Prophet des Islams richtet. Es heißt im 4.Vers der Sure 60 (Mumtahana): 

„Ihr habt doch ein schönes Vorbild in Ibrāhīm und denjenigen, die mit ihm  waren, als sie zu (den Götzendienern in )  ihrem Volk  sagten: „Wir sprechen uns los von euch und dem, dem ihr anstatt Gott dient. Wir leugnen euch (und eure Lehre der Götzenverehrung)  und zwischen uns und euch ist für immer Feindschaft und Abscheu entstanden und offenkundig geworden, bis ihr an Gott  allein glaubt.“

 

Gemäß dem  wahren unversehrten Islam Mohammads (S) ist also keinerlei Kompromiss mit dem internationalen Lager des Unglaubens möglich. Gemäß seiner Lehre kann man nicht gegenüber den Verbrechen des Feindes gleichgültig und passiv bleiben. Denn der Glaube an den Einen Gott erlaubt dies den Muslimen nicht. Der Koran verheißt, dass Gott niemals zulässt, dass die Ungläubigen einen Weg finden um den Gläubigen ihre Herrschaft aufzuzwingen.   

Im Vers 141 der Sure 4 (Nisa) heißt es:

„Und Gott  wird den Ungläubigen keine Möglichkeit geben gegen die Gläubigen (vorzugehen).“

                                

Es gibt einige die, oberflächlich denkend, die Akzeptanz von gewaltsamen Systemen damit rechtfertigen, dass es Gottes Wille gewesen sei, dass sie an die Macht gelangt sind. Auf diese Weise wollen sie den Gedanken einflößen, dass die Bekämpfung eines gewaltsamen verbrecherischen Herrschers eine Art Gegnerschaft mit Gott sei und auf diese Weise dem Volk das Recht auf Geltendmachung seiner Forderungen und Protest aberkennen.  Diese Einstellung widerspricht hundertprozentig den Lehren des Korans und steht vollkommen im Widerspruch zur Vorgehensweise des Propheten des Islams und seiner Vorgänger. Der Koran und die Überlieferung richten sich beide gegen jegliches Unrecht und  aus der Sicht des Islams besteht nur  eine Gehorsamspflicht gegenüber denjenigen Anführern, die sich durch hohe Eigenschaften auszeichnen und nur an die Erreichung des Zieles denken, welches die Propheten angestrebt haben, nämlich die Herstellung von göttlicher Gerechtigkeit. Der Prophet des Islams, der sich für die Verbreitung der Gerechtigkeit eingesetzt hat, sagt:  

„Der gerechte Herrscher ist Gottes schirmender Schatten auf der Erde. Bei ihm sucht der Schwache Schutz und durch ihn wird der Unterdrückte  unterstützt und geschützt.“ (Kanz al Ummal, 6/5/14582) 

 

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