Apr 07, 2018 09:20 CET

Hörerpostsendung am 01. April 2018 - Bismillaher rahmaner rahim - Ostersonntag, 1. April, 12. Farwardin – und das alles an einem Tag. Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Herzlich willkommen liebe Hörerfreunde zur Hörerpostsendung an diesem besonderen Sonntag. Über Ostern brauchen wir Ihnen ja nichts zu erklären, wir hoffen Sie haben alle Ostereier trotz kühlen Wetters gefunden.

Und der 1. April mit seinen beliebten Aprilscherzen ist ja auch ein europäischer Brauch, wenn auch seine Wurzeln nicht eindeutig geklärt werden konnten. Sicher hat die Kombination des Ostersonntags mit dem 1. April in diesem Jahr so manche Überraschungseier hervorgebracht.

Und hier bei uns in Iran ist heute also der 12. Farwardin, der iranische Nationalfeiertag und auch gleichzeitig der vorletzte Ferientag unserer Neujahrsferien. Der iranische Nationalfeiertag entstand durch die Entwicklungen nach dem Sieg der Islamischen Revolution am 11. Februar 1979. Denn trotz des Sieges der Islamischen Revolution ließ Imam Chomeini Ende März 1979 ein zweitägiges Referendum durchführen, bei dem das iranische Volk abstimmen konnte ob es eine islamisch-republikanische Staatsordnung haben möchte oder nicht. Das iranische Volk stimmte dann mit überwältigender Mehrheit, d.h. mit 98,2 Prozent, für eine islamisch-republikanische Staatsordnung in Iran. Seitdem wird der 12. Farwardin alljährlich als Tag der Islamischen Republik landesweit gefeiert.

Am vergangenen Sonntag hatten wir ja keine Hörerpostsendung aufgrund unserer Neujahrsferien, deshalb können wir erst heute die weiteren eingetroffenen Glückwünsche zu unserem persischen Neujahr vorlesen. Wir bedanken uns bei Ihnen allen, die Sie an uns gedacht haben, und lesen die Mails von Ihnen vor. Die ersten Gratulanten waren wie zumeist die Grüters aus Nordfriesland, die schon oft auch in Iran waren und begonnen haben die persische Sprache zu lernen und deshalb auch einige der Zeilen in Farsi geschrieben haben:

نوروز

Zum neuen Jahr wünschen wir unseren iranischen Freunden und ihren Familien Gesundheit, Glück, Erfolg und persönliches Wohlergehen.

براي شما و خانواده‌تان در سال نو سلامتي و موفقيت آرزو مي‌کنيم.

Gisela und Manfred Grüter                                                                                                                 März 2018

Vielen Dank liebe Grüters.

Leicht zu verwechseln sind die Familiennamen Grüter und Grüttner. Aber die Grüttners, die uns auch gratuliert haben, kommen aus Nobitz-Ehrenhain:

 

„Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der deutschen Redaktion von IRIB,

zum bevorstehenden Nouruz-Fest und dem Beginn des neuen iranischen Jahres 1397 gratulieren wir Ihnen und Ihren Familien ganz herzlich! 

Wir wünschen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass die Hoffnungen auf persönliches Glück, Gesundheit und Erfolg in Erfüllung gehen! 

Wir wünschen eine schöne Feier!  

Viele liebe Grüße aus dem immer noch winterlichen Deutschland.  

Heidrun und Karl-Heinz Grüttner, Nobitz –Ehrenhain“

 

Das noch immer winterliche Wetter gefällt auch den Pohls in Überlingen nicht so gut:

„Liebes Team von IRIB,ich wünsche Euch ein gesegnetes und schönes Neujahrsfest Nowruz im Kreise der Familie.Dies wünsche ich auch Frau Zangeneh. Ich hoffe, dass es ihr gut geht.Die Bemalung der großen Eier auf den Fotos sehen dieses Jahr auch wieder toll aus. Hier sind ja richtige Künstler am Werk. Ich könnte mir so ein Motiv auch als QSL-Karte gut vorstellen.Bei uns liegt übrigens seit Sonntag wieder Schnee. Der Winter hat sich noch nicht ganz verabschiedet.Herzliche Grüße, auch von Bernd, Eure Hörerfreundin Martina”

Liebe Frau Pohl auch Ihnen besten Dank für die Glückwünsche. Wir hoffen Frau Zangeneh hört zu und freut sich, dass die Hörerfreunde weiterhin an sie denken, wie z.B. auch unser nächster Glückwunschabsender:

„Liebe Monika, liebe deutsche Redaktion, liebe Ursula,zum neuen Jahr und Nouruzfest sende ich meine besten Glückwünsche.Ich hoffe sehr, dass mit dem Frequenzwechsel zur Sommerzeit endlich wieder ein verständlicher IRIB Empfang auf Kurzwelle möglich wird.Verständnis habe ich, dass wegen der Ferien am 25. März 2018 die Sendung ‚Wir und unsere Hörer‘ ausfällt.Bis zur nächsten Ausgabe am 1. April liegen dann bestimmt die ersten Empfangsbewertungen der Hörer vor.Herzliche Grüße aus Ottenau, Bernd Seiser“

Schönen Dank lieber Herr Seiser für die Neujahrswünsche und Grüße. Allerdings können wir Ihnen heute noch keine Angaben über den Empfang der neuen Frequenzen machen, da die heutige Sendung aufgrund weiterer Feiertage, kurz vor dem Frequenzwechsel aufgezeichnet wurde.

Da die neuen Sommerfrequenzen, die seit letztem Sonntag gelten, die gleichen sind wie im letzten Jahr, werden hoffentlich keine größeren Probleme auftreten.

Wir erinnern unsere Hörerfreunde an dieser Stelle gerne wieder an das jährliche Ottenauer Hörertreffen am 12. Mai 2018. Mögen sich viele Teilnehmer dann zahlreich bei OM Bernd Seiser einfinden.

 

Weiter geht es mit den Glückwünschen: 

„Zum iranischen Neujahrsfest alles Gute, Glück, Gesundheit und Frieden  

Volker und Marise Willschrey“

Danke, dass Sie wieder an uns gedacht haben zu diesem Anlass, liebe Willschreys. Das ist ja nicht selbstverständlich. 

„Hallo liebe IRIB-Redaktion! 

Alles Gute zum neuen Jahr  - Nouruz - am 21.3.2018. Das neue Jahr 1397 ist in Iran angebrochen. 

Habe heute Abend versucht Euch zu empfangen, der Empfang war nur schwach aufzunehmen. Werde die Hörerpostsendung nachhören. 

Mal sehen wie die neuen Frequenzen ab 25.3. so bei uns  ankommen. 

Auf einem Autostand bei der Genfer Automobilausstellung in dieser Woche habe ich bei einem hochrangigen Stand unter anderem Kaviar aus dem Iran verkostet, da wir auf die Ausstellungsfläche durften auf Einladung der Autofirma - siehe Fotos. Es war echter Kaviar wurde uns gesagt. 

Das Wetter war bis auf zwei Tage immer mal verregnet. 

Die Stadt Genf ist sehr schön, alles noch im Orginalzustand und alles sauberer als bei uns.

Die Schweiz ist aber ein recht teures Land. Wir hatten einen Mietwagen, so konnten wir einiges anschauen. 

Mit freundlichen Grüßen Dieter Leupold und Sohn Markus Leupold, derzeit in Genf, sonst Leipzig.“

Herr Leupold ergänzte seine Mail nochmal und schrieb dazu:

„Bei uns ist nochmal der Winter mit bis zu 13 cm Neuschnee eingebrochen und es ist auch tagsüber noch recht kalt. In der Nacht vom Freitag zum Samstag hat es stark geschneit bei bis zu minus 6°C und Nordost - Wind , der öffentliche Verkehr war zusammengebrochen. Kommende Woche ist Frühlingsanfang. 

Eine Ansichtskarte ist an Euch unterwegs“ 

Herr Leupold hat uns eine Menge an Erlebtem mitgeteilt und dazu noch Bilder von seiner Genfreise angehängt. Das erste Foto zeigt das Willkommensplakat am Genfer Flughafen, das zweite Bild zeigt Herrn Leupold in einem Gebäude der Vereinten Nationen, auf dem dritten Bild steht unser Hörerfreund vor dem Plakat der Automobilausstellung, wodurch wir erfahren können, dass der 88. Internationale Genfer Autosalon in diesem Jahr vom 8. bis 18. März 2018 stattfand.

Die beiden nächsten Bilder zeigen den Kaviar den Herr Leupold dort zusammen mit Schinken und einem Sekt verkosten konnte. Da sich der Deckel der Kaviardose umgedreht auf dem Tisch befand, lässt sich für uns nicht feststellen woher der Kaviar kommt.

Wir hoffen Herrn Leupold hats geschmeckt, was die Hauptsache dabei wäre. Immerhin ist Hörerfreund Leupold schon über unser Land geflogen und nun hat er wahrscheinlich auch iranischen Kaviar gegessen, so nähert er sich Iran immer mehr an. Vielleicht reicht es ja nochmal zu einer Iranreise lieber Herr Leupold, wir würden uns freuen.

Dann haben wir noch ein Bild mit Herrn Leupold vor einer Sonnenuhr bekommen und das letzte Bild zeigt die beeindruckende Wasserfontaine am Genfer See. Schon seit 1891 ist dieser Springbrunnen das Wahrzeichen von Genf. Die Anlage in ihrer heutigen Art besteht seit 1951. Die offizielle Bezeichnung ist Jet d’eau, was Wasserstrahl bedeutet.

So konnte Hörerfreund Dieter Leupold eine Menge Eindrücke aus Genf mitnehmen.

 

Auch aus Österreich erreichten uns Glückwünsche: „Werte Redaktion! Herzliche Glückwünsche zu den Feierlichkeiten und einen guten Start ins neue iranische Kalenderjahr. Apfel, Somach-Gewürz, Essig, Knoblauch, Mehlbeeren und eine Süsspeise aus Weizenkeimen dann ist der Neue Tag perfekt. Dazu noch ein Goldfisch im Wasserglas! und das neue Jahr kann kommen, was immer es auch bringen mag.“

Unser Hörerfreund Paul Gager in Wien kennt sich schon gut aus mit den Neujahrsbräuchen in Iran und den „Zutaten“ für den Neujahrstisch, das freut uns.

Das unser „Iranmonitor“ auch schon in der Woche zuvor aktiv war, zeigt seine vorherige Mail mit folgenden Nachrichten:

„Werte Redaktion! Und wieder ist die iranische Fussballnationalmannschaft zu Gast im grünen Herzen Österreichs in der Steiermark. Und zwar vom 24.bis 28.März 2018 und auch ein Freundschaftsspiel zwischen Iran und Algerien wird in dieser Zeit stattfinden aber hoffentlich bei angenehmeren höheren Temperaturen als heute bei schneebedecktem Boden. Herzlich Willkommen!

Mit freundlichen Grüßen im Vorfrühling  -  eh im Spätwinter bei  minus 7°C. Paul Gager“

Und wir sagen Herzlichen Dank für alles, insbesondere auch für viele weitere Hörberichte. Sicher werden wir auch bald erfahren wie das Spiel ausgegangen ist.

4 weitere Empfangsberichte zwischen dem 25. Februar und 18. März 2018 bekamen wir aus Duisburg. Und Hörerfreund Kurt-Jürgen Przystupa schrieb dazu:„Zum Jahreswechsel alles Gute und möge das Jahr 1397 friedlicher verlaufen als 1396. 

Mit freundlichen Grüßen verabschiedet sich für heute 

Kurt-J. Przystupa“

Das sind gute Wünsche, Danke Herr Przystupa.

Das Persische Nowruzfest ist auch im „offiziellen Deutschland“ angekommen, das wird durch die Grußbotschaft des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeyer deutlich. Es ist seine erste Nowruz-Botschaft. Diese lautet:

"Millionen Menschen aus verschiedenen Kulturen feiern in diesen Tagen das Nouruz-Fest – im Nahen und Mittleren Osten, auf der Balkanhalbinsel, am Schwarzen Meer und im Kaukasus. Auch bei uns in Deutschland sind es Hunderttausende, die zur Tagundnachtgleiche das neue Jahr und den Frühling begrüßen, gemeinsam mit Familien, Freunden und Nachbarn. Ihnen allen gratuliere ich von Herzen.

Nouruz, der neue Tag, das neue Licht: Das Fest, das Sie so farbenfroh feiern, steht für das Erwachen, für das Aufblühen des Lebens nach den dunklen Wintermonaten. An diesem Tag der Freude und des Aufbruchs werden traditionell Konflikte beigelegt, aber auch die Älteren in der Gemeinschaft gewürdigt. Es ist ein Fest der Freundschaft und Solidarität, das von einer großen Hoffnung geprägt ist: von der Hoffnung, dass Neues keimen und wachsen kann.

Diese Botschaft macht Mut, gerade in diesen unsicheren Zeiten, in denen uns fast täglich Nachrichten von Krieg und Terror, von Intoleranz und Hass erschüttern. Und sie weckt Zuversicht, dass wir gemeinsam auch dem großen Ziel näherkommen können, Frieden im Nahen Osten zu erreichen.

Das Nouruz-Fest trägt dazu bei, viele unterschiedliche Menschen zu verbinden und ins Gespräch zu bringen. Ich hoffe, dass es Offenheit und Respekt wachsen lässt, über nationale, kulturelle und religiöse Grenzen hinweg. Allen, die dieses Fest feiern, in Deutschland und in anderen Ländern der Welt, wünsche ich ein friedliches und glückliches neues Jahr." 

Seit dem Jahr 2009 gehört Nowruz zur Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit. 2010 wurde der internationale Tag Nowruz durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen als Frühlingsfestival persischen Ursprungs mit über 3000-jähriger Geschichte anerkannt, das von über 300 Millionen Menschen weltweit gefeiert wird. Das Fest wurde offiziell zu den durch die Vereinten Nationen eingehaltenen Festtagen hinzugefügt, da es Werte wie Frieden und Solidarität, besonders auch innerhalb der Familien, fördert.

Zum ersten Mal wurde in Deutschland von dem ehehemaligen Präsidenten Johannes Gauck zum Nowruz-Fest 2015 gratuliert.

Aber wir haben nicht nur Gratulationen zu unserem Nowruz-Fest bekommen in letzter Zeit, sondern auch Grüße zum Osterfest.

Frohe Ostern wünschten mit herzlichen Grüßen verbunden Birgit Denker und Siegbert Gerhard aus Frankfurt am Main. Die Grüße kamen auf einem Bild mit einem überwältigend blühenden Mandelstrauch, der dazu noch mit bunten Ostereiern geschmückt war.

Schönen Dank nach Frankfurt am Main.

 

Am 21. März war aber nicht nur der Nowruz-Tag, sondern auch der Tag des Waldes. Das erfuhren wir von unserem Hörer Stephan Lipsisus:

„Sehr geehrte Redaktion, liebe Freunde, 

leider komme ich erst heute dazu, Ihnen anlässlich dem "Tag des Waldes" (21. März), der seit den 1970er Jahren auf Anregung der Welternährungsorganisation FAO international begangen wird, einige Zeilen zu senden. Der Wald ist in Deutschland bis heute ein kraftvoller Mythos. In der Vorstellung der alten Germanen waren Bäume beseelt. In der Eiche wähnten die Germanen den Donnergott Donar (Thor), während die Linde von der Liebesgöttin Freya bewohnt wurde. Und der römische Geschichtsschreiber Tacitus klagte im Jahr 9 n. Chr. über das Land der Germanen im Norden mit seinen schauerlichen, dichten und unheimlichen Nebelwäldern. 

Mit der Industrialisierung wurde aus dem Wald zunehmend ein Ort der Verheißung, ein stummer Zeuge einer anderen Welt. Und in den Märchen der Brüder Grimm ist schließlich der Wald ein Ort der Gefahren, des Verlustes, des Verlorenseins und Irrens, der Räuber und wilden Tiere. Aber auch ein Ort des Zaubers, ein weites Land der Seele, das Joseph v. Eichendorf 1810 treffend in seinem Gedicht

 "O Täler weit, o Höhen / O schöner grüner Wald, / Du mein Lust und Wehen / Andächtiger Aufenthalt / Da draußen, stets betrogen / saust die geschäftige Welt..."   in Worte fasste.  

In diesem Kontext würde mich interessieren, welchen Waldbestand es in der Islamischen Republik Iran gibt, wie es um diesen bestellt ist und welche Rolle der Wald im Iran im Bewusstsein der iranischen Bevölkerung spielt. Vielen Dank!  

Herzliche Grüße und alle guten Wünsche, Ihr Stephan Lipsius“

 

Herrn Lipsius danken wir für seine interessante Mail. Auf seine Frage nach der Bedeutung des Wald in Iran werden wir ein ander Mal zurückkommen.

Heute ist keine Zeit mehr dafür, denn wir sind am Ende der heutigen Sendung angekommen. Erwähnen wollen wir aber noch die Glückwünsche von Dr. Hemant Kumar, dem Präsidenten eines indischen Hörerclubs, der zum Weltwassertag am 22. März gratulierte.

Die Wälder und das Wasser gehören zu den wichtigsten Ressourcen für die Menschen auf dieser Erde. Wir hier in Iran wissen aufgrund unseres Klimas und der Konfrontation mit Niederschlagsmängeln und Dürren die Bedetung des Wassers und auch des Waldes besonders zu schätzen.

Nun müssen wir uns aber verabschieden und tun dies mit unserem heutigen Abschlusslied. 

Damit wünschen wir noch schöne Ostern, alles Gute für die kommende Woche und bald frühlingshaftere Temperaturen.

Khoda hafez – Gott schütze Sie!