Feb 03, 2021 05:30 CET
  • Gesundheit und Wohlbefinden im Islam (25 -  Heilmittel Spiritualität) 

Bittgebete haben eine erstaunliche Wirkung auf das Leben des Menschen, denn sie beruhigen Geist und Seele und nützen nachweislich der körperlichen Gesundheit. In den letzten Jahren sind Forschungszentren in verschiedenen Ländern gegründet worden mit dem Ziel, die Beziehung zwischen Bittgebeten bzw. dem religiösen Glauben und der Gesundheit zu untersuchen.

            

Bei allen Gottesreligionen gibt es Bittgebete. Für ein Bittgebet ist der Mensch an keine  Zeit oder an keinen Ort gebunden. Er kann jederzeit und wo er sich befindet, durch das Beten mit Gott Verbindung aufnehmen und Ihn um Erfüllung eines Wunsches bitten. Gott hat im Koran im Vers 60 der Sure Ghafir (Sure 45) gesagt:

 Euer Herr sagt: „Ruft Mich an, so erhöre Ich euch.“ 

 

Islam und Wohlbefinden

 

Das Beten hat eine erstaunliche Wirkung im Leben des Menschen. Die Untersuchungen, die man über die Wirkung des religiösen Glaubens und des Betens durchgeführt hat, ergeben alle, dass Gläubige im Durchschnitt weniger als andere erkranken oder vorzeitig sterben. Gläubige erfreuen sich größerer körperlicher und psychischer Gesundheit und ihre sozialen Beziehungen sind besser, ihre Lebenserwartung ist größer, ebenso wie ihre Lebenszufriedenheit.

                     

In den islamischen Gebetsbüchern heißt es, dass die geöffneten Hände zum Himmel gerichtet sein sollen. Einige begründen dass damit, dass der Nervenstrom von den Fingerspitzen in die Handflächen fließt. Deshalb empfehlen auch einige bei Beschwerden das Handauflegen auf die betreffende  schmerzende Stelle. Einige sind der Ansicht, dass wenn die Hände zum Himmel geöffnet werden,  ein Teil der Energie in der Luft und der Umgebung über die Hände in den Körper gelangt und dass umgekehrt, wenn die Handflächen zum Boden weisen,  ein  Teil des Körpermagnetismus vom  Körper an die Erde abgegeben wird.

Die Ergebnisse von Untersuchungen durch Ärzte und Forscher haben bereits einige positive Wirkungen des Bittgebetes auf die körperliche Gesundheit bestätigt. 1993  wurde das Ergebnis einer jahrelangen Untersuchung bekannt, an der 10 Tausend Staatsbeamten teilgenommen hatten. Unter ihnen waren sowohl Betende als auch solche, die überhaupt nicht beten. Die Sterberate mit Herz- und Gefäßerkrankungen als Todesursache war bei denen die überhaupt nicht beten, erheblich höher als bei den anderen.

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Die erstaunlichen Vorteile des Bittgebetes für die körperliche Gesundheit

 

1995 führte man eine Untersuchung an 250 Personen durch, die eine Operation am offenen Herzen hinter sich hatten. Die Wissenschaftler stellten zu ihrem Erstaunen fest, dass diejenigen, die eine engere Beziehung zur Religion besaßen und  soziale Unterstützung erhielten, 12 mal weniger als die, welche keine solche Beziehungen besaßen, mit dem Tod zu kämpfen hatten.

Man hat aber nicht nur Patienten nach einer schweren Operation untersucht, sondern auch mit  anderen Versuchspersonen Untersuchungen durchgeführt.  Dabei ist man   zu dem Ergebnis gelangt, dass in der Gruppe von Personen, die religiöse Praktiken wie das Bittgebet und das Gebetsritual pflegten,  Depressionen weniger verbreitet waren. Weitere Wirkungen, die bei Untersuchungen hinsichtlich des Bittgebetes registriert worden sind, waren: Senkung von hohem Blutdruck, Abheilen von Wunden, die Beschränkung von Herzanfällen auf ein Minimum und Nachlassen von Kopfschmerzen und Unruhe. Diese Erkenntnisse haben  dazu geführt, dass inzwischen viele im Internet einen Antrag auf Aufnahme in eine Religionsgruppe stellen.

Noch kennt man nicht genau den Wirkungsmechanismus zwischen religiösen Handlungen und Genesung. Aber es gibt schon viele Hypothesen darüber. Larry Dossey ein amerikanischer Arzt und Autor, der die Heilkraft der  Gebete und Spiritualität hervorhebt,  betrachtet sogar die Quantenphysik als sehr maßgebend in diesem Zusammenhang.

Spirituelle Nähe zu Gott und die heilsame Wirkung auf den Körper

 

Bei einer Untersuchung an 91 Tausend Personen in Maryland, USA, zeigte sich, dass Leute, die nicht regelmäßig in die Kirche gehen, öfters als die anderen an Herzerkrankungen sterben. Die Selbstmordrate unter ihnen lag 53 Prozent höher als bei den anderen.

Es ist interessant, dass es in den USA 30 medizinische Lehrzentren gibt, die Vorlesungen über die medizinische Wirkung des Glaubens anbieten. Außerdem sind einige Ärzte  davon überzeugt, dass es von großer Wirkung auf die Genesung  ist, wenn die Patienten vor und nach einer Operation oder einer Behandlung zu Gott beten und um Heilung bitten.

Dr. Detlef B. Linke, Hirnforscher  an der Bonner Universität, ist der Überzeugung, dass  Personen, die unter nächtlichen Albträumen leiden,  diese in  angenehme Träume umwandeln können, wenn sie vor dem Schlafen beten. Dr. Linke sagt, dass das regelmäßige Gebet vor dem Schlaf durch Vertreibung  von negativen und schlechten Gedanken aus dem Gemüt, für diese Menschen eine große Hilfe sein kann. Er berichtet,  dass viele seiner Patienten mit dieser Methode, nämlich Heilung durch Beten, wieder einen geruhsamen Schlaf erzielen und in etwa wieder ihre Gesundheit herstellen konnten.

Der US-Amerikaner Dr. Hubert Benson hat auf einer Konferenz über die therapeutischen Effekte von Bittgebeten gesagt: „Das Beten aktiviert das Gehirn und  senkt den Blutdruck...    Durch wiederholtes Beten wird die   Atmung ruhiger und die Konzentration gesteigert. Das Beten hat manchmal eine derartig positive Wirkung, dass ein chirurgischer Eingriff oder eine kostspielige Behandlung mit Medikamenten sich erübrigt.“