Jul 12, 2021 07:42 CET
  • Deswegen „Ewiges Wunder“ (16 – wegen Nachrichten über Verborgenes)

Was zum Wundercharakter des Korans beiträgt, ist die Ankündigung von einigen später eintretenden Ereignissen und die Verkündigung von Wahrheiten, die unbekannt waren und sind. Ein Beispiel ist die Vorhersage der Niederlage des Persischen Reiches gegenüber dem Römischen.

 

 

Als die iranischen Sassaniden im Jahre 615 nach Christus die Römer schlugen, sagte der Koran fest voraus, dass die Römer in einigen Jahren umgekehrt, Iran besiegen werden. Die Geschichte bezeugt, dass es so geschah. Im Vers 2 bis 4 der Sure 30 (Rom) heißt es


غُلِبَتِ الرُّومُ فِی أَدْنَى الْأَرْضِ وَهُم مِن بَعْدِ غَلَبِهِمْ سَیَغْلِبُونَ فِی بِضْعِ سِنِینَ لِلَّهِ الْأَمْرُ مِن قَبْلُ وَ مِن بَعْدُ وَیَوْمَئِذٍ یَفْرَحُ الْمُؤْمِنُونَ
 

Die Römer sind besiegt worden

im nächstliegenden Land. Aber sie werden nach ihrer Niederlage (selbst) siegen,


in einigen Jahren. Allah gehört der Befehl vorher und nachher. An jenem Tag werden die Gläubigen froh sein

 

Eine weitere Vorhersage im Koran, die sich bewahrheitete,  erfolgte in der Sure (Kauthar). Der Prophet des Islams hatte keinen Sohn. Die beiden Söhne die ihm geboren wurden, starben. Daher dachten alle, seine Generation würde aussterben, d.h. er sei abtar. Aber der Koran bezeichnete denjenigen, der dies vom Propheten behauptete als abtar, als jemanden also, der keine Nachkommenschaft mehr hat. Betreffende Person hatte zwar Söhne, aber zwei oder drei Generationen später war die gesamte Familie ausgestorben. Unterdessen blieb  die Familie des Propheten über seine Tochter Fatima, die mit einem ihrer Beinamen Kauthar heißt,  bis heute erhalten. In der betreffenden Sure steht:

Wir haben dir ja al-Kauhar (die Überfülle)- gegeben.

So bete zu deinem Herrn und opfere.

Gewiss, derjenige, der dich hasst, – ist es, der (vom Segen der Nachkommenschaft) abgeschnitten ist.

                   


Doch in diesem Teil unserer Sendereihe wollen wir  auch ein Beispiel für Nachrichten im Koran über verborgene unbekannte Wahrheiten bringen.

Inzwischen haben Sie ja mehrmals über den französischen Arzt Maurice Bucaille gehört. Er war in einer christlichen Familie aufgewachsen.

Es ist interessant zu erfahren, zu welcher tiefen Erkenntnis er im Laufe eines Forschungsprojektes gelangte.

                           

 Unter dem ehemaligen Staatspräsidenten Francois Mitterand hatte Frankreich im Jahre 1981 Ägypten gebeten, die mumifizierte Leiche des Pharaos zwecks einiger Untersuchungen und Labortests nach Frankreich zu schicken. Als das Flugzeug mit der Mumie in Frankreich landete, warteten der Ministerpräsident und sein Kabinett auf dem Flughafen auf ihre Ankunft. Es war fast wie bei dem Empfang eines fremden Staatsoberhauptes, so als ob der Pharao noch über Ägypten herrschen würde. Seine Mumie wurde mit einem Empfangszeremoniell begrüßt und in eine Zentrale gebracht, wo die Archäologen mit Hilfe der besten Chirurgen und Anatomen auf den Beginn der Untersuchung warteten.

Leiter der Forschungsgruppe war Professor Maurice Bucaille. Im Gegensatz zu den anderen, welche die Mumie restaurieren wollten, ging es ihm vor allen Dingen darum, die Todesursache des Pharaos herauszufinden. Er arbeitete bis in die Nacht hinein. Die Spuren von Salz, die nach stundenlangen Untersuchungen auf der Leiche des Pharaos festgestellt wurden, zeugten davon, dass er im Meer ertrunken ist. Seine Leiche war aus dem Wasser  geborgen und danach mumifiziert worden.  Professor Bucaille fragte sich, warum diese Leiche besser erhalten geblieben war als andere.

Maurice Bucaille schrieb gerade seinen Endbericht über die Todesursache. Seine Untersuchungen zeigten, dass der Pharao im Meer ertrunken war. Aber einer der Anwesenden flüsterte ihm ins Ohr, er solle sich nicht beeilen das Untersuchungsergebnis bekanntzugeben. Sein Ergebnis würde sich nämlich genau mit der Ansicht der Muslime, dass der Pharao ertrunken ist, decken. Das aber wollte Bucaille zuerst nicht glauben und er sagte: „Ein so wichtiges Ergebnis lässt sich nur mit den Mitteln der modernen Wissenschaft und der Computertechnik feststellen.“  Ihm wurde gesagt, dass der Koran, das Buch der Muslime, über den Ertrinkungstod des Pharaos und über den guten Erhalt seiner Leiche berichtet hat. Professor Bucaille wunderte sich noch mehr. Er fragte sich: Wie kann das sein. Das ist nicht einsichtig. Die Araber zur Zeit des Propheten wussten doch nichts davon dass im alten Ägypten die Leichen der Pharaonen mumifiziert wurden.

                  

Maurice Bucaille grübelte die ganze Nacht über die Worte seines Kollegen nach. Wie konnte der Koran über die Bergung der Leiche  des Pharos aus dem Wasser reden, während die Bibel nichts darüber erwähnt?  Dann dachte er: Ist dies etwa die Mumie des Pharaos, der Moses und seine Anhänger verfolgt hat? Woher wusste der Prophet, dass die Leiche des Pharaos erhalten geblieben ist? Ist so etwas möglich?

Professor Bucaille verbrachte eine unruhige Nacht. Er bat um eine Bibel  und begann sie zu durchstöbern. Im Exodus des Alten Testamens las er:  

„Die Wasser fluteten zurück und bedeckten die Wagen und Reiter des ganzen Heeres des Pharaos, die hinter ihnen in das Meer gezogen waren. Nicht einer von ihnen blieb am Leben.“

Es stand nichts in der Bibel darüber, dass die Leiche des Pharaos erhalten geblieben ist. Einige Zeit später schickte die französische Regierung die Mumie Ramses des II in einem gläsernen Sarg wieder nach Ägypten zurück.  Unterdessen war Bucaille noch immer zu keiner zufriedenstellenden Antwort auf seine Fragen gelangt. Er entschloss sich, in eines der islamischen Länder zu reisen, um sich zu vergewissern ob es wirklich so im Koran steht, dass die Leiche des Pharaos aus dem Wasser geborgen wurde. Zu einer  Teilnahme an einer Ärztekonferenz reiste er nach Saudi Arabien. An dieser Konferenz nahmen auch einige muslimische Anatome teil. Als Bucaille seine Erkenntnisse über die Rettung der Leiche des Pharaos beschrieb, stand einer der Muslime auf, öffnete den  Heiligen Koran und rezitierte den Vers 92 der Sure Yunus (12):

فَالْیَوْمَ نُنَجِّیکَ بِبَدَنِکَ لِتَکُونَ لِمَنْ خَلْفَکَ آیَةً وَإِنَّ کَثِیراً مِنَ النَّاسِ عَنْ آیَاتِنَا لَغافِلُونَ

Heute wollen Wir dich (Pharao) mit deinem Leib erretten, damit du für diejenigen, die nach dir kommen, ein Zeichen seiest.“ Und viele von den Menschen sind gegenüber Unseren Zeichen wahrlich unachtsam.
 

Bucaille war zutiefst beeindruckt über diese klare Aussage im Koran.  Sein Herz begann heftig zu schlagen. Schließlich stand er auf und verkündete vor allen Anwesenden mit lauter Stimme: „Ich bin Muslim geworden und ich glaube an den Koran.“

In diesem Augenblick trat die Wahrhaftigkeit des Korans deutlich zu Tage und alle Anwesenden waren zutiefst berührt.

                    

 Maurice Bucaille kehrte nach Frankreich zurück. Seine Meinung hatte sich sehr geändert. Er schrieb über das Ergebnis seiner Forschung:  „Ja! Der Koran erwähnt die  Bergung der Leiche des Pharaos.  Diese Leiche und die Leichen der anderen  Pharaonen befanden sich in den Gräbern im Tal der Könige auf der anderen Seite des Nils, aber die Bevölkerung wusste nichts davon. Erst später hat man die Leiche des Pharaos, der zur Zeit des Moses geherrscht hat, entdeckt und heute wird die Mumie für die Allgemeinheit in dem Saal der mumifizierten Leichen von Monarchen im Kairoer Museum ausgestellt.“

 Bucaille führte danach viele Jahre lang weitere Untersuchungen hinsichtlich der Übereinstimmung der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse mit den Versen im Koran durch. Dabei stellte er auch nicht einen Fall fest, bei dem die Aussagen des Korans einen Widerspruch zu den sicheren wissenschaftlichen Wahrheiten gebildet hätten.  So festigte sich sein Glaube an Gott zunehmend und er wurde er immer mehr davon überzeugt, dass es nichts Unwahres im Koran gibt.

Die Frucht der jahrelangen Untersuchungen des französischen Wissenschaftlers war ein Buch namens „Die Bibel, der Koran und die Wissenschaft“.  In der Einleitung zu diesem Buch schreibt er:

„Die wissenschaftlichen Aspekte des Korans haben mich sehr in Erstaunen versetzt. Ich hätte nie gedacht, dass der Heilige Koran dermaßen genau verschiedene Themen behandelt. Themen, die sich vollkommen mit den Fortschritten und den Entwicklungen der Wissenschaft decken und dies in einem Text, der vor 14 Jahrhunderten geschrieben wurde!“

Das Buch von Bucaille wurde ein Bestseller. Die erste Ausgabe war bald nicht mehr erhältlich. Das Werk ging mit mehreren Tausend Exemplaren erneut in den Druck. Es wurde ins  Englische, Arabische, Indonesische, Persische, ins Ukrainisch, Türkisch, Deutsche und in die Urdu-Sprache übertragen. Einige im Westen, die diesem Buch skeptisch gegenüberstanden, haben sich sogar noch seiner Lektüre zum Islam bekannt.

Auf einer Konferenz in Ägypten, sagte Dr. Bucaille über das Ergebnis seiner Untersuchungen an Mumien: „Meine lieben Wissenschaftler! Ich kann nichts zu dieser Leiche des Pharaos hinzufügen bis auf  die Worte des Einen Gottes, der  gesagt hat:

أَفَلا یَتَدَبَّرُونَ الْقُرْآنَ وَلَوْ کَانَ مِنْ عِندِ غَیْرِ اللّهِ لَوَجَدُواْ فِیهِ اخْتِلاَفاً کَثیراً

Denken sie denn nicht sorgfältig über den Koran nach? Wenn er von jemand anderem wäre als von Allah, würden sie in ihm wahrlich viel Widerspruch finden.
Sure 4( Nisa) Vers 82 )

 

In der Tat war die Mumie des Pharaos ein Zeichen für Gottes Macht. Sie zeigte nicht nur den Wundercharakter des Korans sondern ließ auch den Islam in das Herz von Maurice Bucaille einkehren.

 

 

Tags