Nov 15, 2021 08:04 CET
  • Deswegen

Der Heilige Koran ist das ewige Buch der Barmherzigkeit Gottes, das Er dem Herzen des Propheten eingab.

 

 

Die Lehren dieses Himmelsbuches sind einmalig vollständig. Es unterbreitet die Regeln für ein rechtschaffenes Leben und gerechte soziale und politische Beziehungen und die richtigen Grundsätze für die menschliche Gesellschaft. Ein großer Vorzug dieses Himmelsbuches ist seine Wirkung, seine Beständigkeit und gleichzeitig die Aktualität seines Inhaltes, Jahrhunderte nach seiner Herabsendung. Nicht nur die muslimischen Gelehrten haben sich gefragt, woran der  anhaltende Einfluss des Korans liegt. Diese Frage haben sich auch Nicht-Muslime gestellt. Diejenigen unter ihnen, die sich vorurteilsfrei und gerecht mit der Wahrheit und der Kultur des Korans beschäftigt haben, fühlten sich selber von ihm angezogen und haben wertvolle und sachliche Werke über ihn geschaffen. Eine andere Gruppe von Leuten war jedoch mit Vorurteilen beladen, als sie den Koran studierte, und daher mündeten ihre Studien in Verleumdungen.

 

Im Laufe der Geschichte haben viele böswillige und feindliche gesinnte Leute den Koran bekämpft. Dies insbesondere in der Zeit, wo seine Offenbarung erfolgte. Da wurde der Koran dermaßen mit Schmähungen attackiert, dass Gott seine Gegner  aufforderte, gegen ihn anzutreten und von ihnen verlangte,  Ähnliches wie den Koran oder mindestens etwas Ähnliches wie eine seiner Suren oder auch nur einiger seiner Verse  vorzulegen. 

                       

Vielleicht ist kein einziges Buch so sehr wie der Koran kritisch untersucht worden und keines der anderen Himmelsbücher ist dermaßen angegriffen worden wie er. Dennoch kommt der Koran von Tag zu Tag immer mehr in internationalen Kreisen ins Gespräch und dennoch nimmt sein Einfluss zu.  Die große Zahl von Büchern über den Islam und den Koran, die heute  im Westen geschrieben werden, sind ein Zeichen für die aktive Präsenz der letzten und jüngsten Himmelsreligion und der Lehren ihres Heiligen Buches im Westen. An westlichen Universitäten werden Islamwissenschaften gelehrt und dies ebnet den Weg zu intensiverer Koranuntersuchung und zu einem besseren Koranverständnis. Natürlich halten auch die Anfeindungen des Korans an, die darauf abzielen, diese klare göttliche Urkunde ins schlechte Licht zu rücken und ihren Inhalt zu entstellen.

Die Orientalisten gehören zu den Leuten, die die Unnachahmbarkeit und den Wundercharakter des Korans angezweifelt haben. Sie haben versucht zu beweisen, dass der Koran doch nachahmbar sei, indem sie sogar manchmal künstliche Suren erfanden. Einige von ihnen haben in ihren Schriften die alte Literatur und Poesie der Araber als Beweis dafür heranzuziehen versucht, dass der Koran nichts Außergewöhnliches darstelle. In diesem Zusammenhang lässt sich auf einen Artikel von Richard C. Martin in der Koran-Enzyklopädie Leiden hinweisen. Unter dem Stichwort „Unnachahmbarkeit des Korans“ beruft er sich auf einen der bekannten Leute, die im Zeitalter der Offenbarung gegen den Koran tätig wurden. Dieser Mann war Musailima, der Lügner. Musailima bekannte sich zur Zeit des Propheten zum Islam behauptete aber gegen Lebensende des Propheten Mohammad (S) selber ein Prophet zu sein.  So dichtete er auch Verse, die denjenigen des Heiligen Korans ähneln sollten. Bekannt ist unter anderem seine gefälschte Sure „Der Elefant“.  Diese war dichterisch gesehen klanglos und ihr Inhalt war nichtssagend. Dieser falsche Prophet übernahm bei seinen erdichteten Versen Ausdrücke aus dem Koran oder ahmte seinen  Rhythmus nach. Was er selber hinzufügte, ergab keinen Sinn und führte eher zu Gelächter.   

Auch in unserem Zeitalter gab und gibt es  Leute, die dem Islam und Koran feindlich gegenüberstehen und mit Hilfe von Arabischsprachigen, die ebenso den Koran ablehnen, Texte zusammenstellen und verbreiten, die  den Suren im Koran ähneln sollen. Zum Beispiel Nasiriddin Zahir -  ein christlicher Autor, der 1912  in Ägypten einen Artikel veröffentlichte, in dem er  die Unnachahmbarkeit des Korans (Idschaz) widerlegen wollte.  In diesem Artikel behauptete er, es sei durchaus möglich etwas zu schreiben, was dem Koran  gleichkomme und man könne sogar noch Besseres verfassen. Dann führte er  Beispiele an, die nach seiner Meinung der Sure Hamd (Sure 1) und Kauthar (Sure 108) gleichkommen. Aber laut Kennern der Arabischen Literatur weisen seine künstlichen Suren zahlreiche Mängel auf, sowohl hinsichtlich der Wortwahl, dem Sinn und Inhalt als auch der Struktur und dem  Stil. Sie sind weder deutlich noch erreichen sie die Ausdruckskraft des Korans.

1997 stellte der Online-Dienstleister  American online  vier künstliche Suren ins Internet, um den Heiligen Koran in den Schatten zu stellen. Die Titel dieser künstlichen Suren waren Muslemun (Ergebene, Muslime) , Tadschasud (Inkarnation)      wasaya (Empfehlungen))  und Iman (Glaube). Für das Ersinnen dieser vier Suren wurde zum Teil auf die Verse  des Korans zurückgegriffen. Stellenweise ergeben diese fingierten Suren keinerlei Sinn und sie sind in sich teilweise eindeutig widersprüchlich. 

                                   

Einige Zweifel gegenüber dem Koran richten sich gegen seine Ausdruckskraft, die Gebote, oder Geheimnisse der Wissenschaft, den Stil und die besondere Klangordnung. In seinem Buch „Die Geschichte der Zivilisation“ hat William James Durant (1885 – 1981) geschrieben, im Heiligen Koran gäbe es Zusammenhangslosigkeit und Wiederholungen, da er zu verschiedenen Anlässen geoffenbart worden ist.

Aber viele Rhetoriker und Literaturkenner zur Zeit der Herabsendung des Islams,  haben die Ausdruckskraft und Redekunst des Korans als unnachahmlich  bezeichnet – darunter bekannte Gesichter wie Walid Ibn Mughira, Chalid ibn Uqba, Tufail ibn Amr, Utba ibn Rabi`ah und Anis Ibn Dschunada. Utba ibn Rabi`a war sogar einer der größten Feinde des Islams. Dennoch hat er die hohe Redekunst des Korans  eingestanden.

Von Natur aus treten im Laufe der Zeit in der Redeweise eines Menschen Veränderungen auf. Aber der Heilige Koran  blieb völlig von dieser Erscheinung frei, obwohl er innerhalb von 23 Jahren geoffenbart wurde. Dies ist ein weiterer Beweis für seinen Wundercharakter.

Die Gesetze in diesem himmlischen Buch sind so stabil und fest wie keine andere Gesetzgebung. Bei menschlichen Gesetzgebungen werden mit der Zeit Mängel deutlich und daher erfahren sie öfters eine Veränderung. Aber die Gesetzgebung im Koran gilt weiter für alle Orte und Epochen und Menschen. Sie ist vollendet.

Orientalisten wie der Brite David Samuel Margoliouth (1858 bis 1940) haben jedoch gegenüber diesem wunderbaren Aspekt des Korans Stellung bezogen und gemeint, das islamische Gesetzessystem sei von den Eigenschaften und der Mentalität der Wüstenbewohner auf der Arabischen Halbinsel beeinflusst. Andere Orientalisten, die sich zwar auch zwecks Anfeindung des Islams und Korans,  darunter seiner Unnachahmbarkeit, an der Debatte beteiligten, haben jedoch wegen des überirdischen Inhalts der Koranverse in  einigen ihrer Werke und Aussagen, sich zu der  Größe und dem Wundercharakter des Korans bekannt. William James Durant, von dessen negativen Äußerung über den Koran vorhin die Rede war, hat sich an einer anderen Stelle seines Werkes über die Geschichte der Zivilisation wie folgt positiv geäußert:

„Der Koran  hat die Moral der Muslime geformt  und hat das Wesen von Hundertmillionen von Menschen auf Hochglanz gebracht. Der Koran hat in den einfachen Seelen eine himmlische, von Unklarheit reine Überzeugung hervorgerufen, welche von unschönen  Bräuchen und Zeremonien und von der Fessel der Zeremonien des Götzendienstes und der Magier frei ist.  Die moralische und kulturelle Weiterentwicklung der Muslime geschah dank des Korans. Dieses Buch hat unter ihnen sogar die Gesellschaftsordnung und die kollektive Einheit gefestigt und hat sie zur  Befolgung von Hygieneregeln angespornt und ihre geistigen Kräfte von allerlei Illusionen, Aberglauben, Unrecht und Gewalt erlöst.“

 

Die Episode von Labid Ibn Rabiah, einem der sieben berühmten  vorislamischen Literaten  ist bekannt.  Als er die ersten Verse der Sure 2 (Baqara) an der Wand einer Gebetsstätte sah, fühlte er sich derartig von der Ausdruckskraft des Korans angesprochen, dass er erstaunt rief: „Diese Worte stammen nur von Gott und keinem anderen.“ Dieses Ereignis sprach sich überall herum, und macht heute noch die Orientalisten auf sich aufmerksam.  

                        

Die Untersuchungen über den Koran haben heute leider die korrekte Bahn verlassen und feindselige Gestalt angenommen. Das Heilige Buch einer Glaubensgemeinschaft von anderthalb Milliarden Anhängern, deren Zahl zusehends steigt, wurde mehrmals verbrannt. Aber dieser feindselige Umgang mit ihm, regt immer wieder  verständige Menschen an, ihn zu lesen und sich in ihn zu vertiefen.

 

 

 

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