Jul 13, 2021 15:00 CET

Hörerpostsendung am 11. Juli 2021 Bismillaher rahmaner rahim - Der zweite Juli-Sonntag neigt sich so langsam seinem Ende zu. Zeit um das deutsche Programm aus Teheran einzuschalten. Wir hoffen, dass dies zahlreiche Hörerfreunde getan haben und nun nachdem der erste Teil des heutigen Programms vorbei ist, auch weiterhin am Empfänger bleiben.

Heute können wir Ihnen liebe Hörerfreunde auch wieder berichten, dass Post auf dem traditionellen Postweg bei uns eingetroffen ist. Post die von Ihnen im April und Mai abgeschickt wurde. So langsam scheint sich die Postzustellung wieder zu regulieren und normalisieren, denn die im Juni eingegangene Luftpost war ja zum Teil noch von Ende letzten Jahres und den ersten beiden Monaten diesen Jahres.

Dieses Mal sind die Absender der eingetroffenen Post Michael Lindner in Gera, Nouri Streichert in Hildesheim, Michael Brawanski in Annaberg-Buchholz, Peter Möller in Duisburg, und Sebastian Fiegler in Dortmund.

Besten Dank an Sie alle, mal sehen inwieweit wir heute noch auf die eingetroffene Luftpost eingehen können.

Auf jeden Fall heißen wir Sie alle wieder herzlich willkommen zur heutigen Sendung mit der Hörerpost und sagen Dank für die eingetroffenen Zusendungen.

Eigentlich wäre die Mail von Reinhard Westphal schon beim letzten Mal an der Reihe gewesen, deswegen wollen wir sie heute zuerst vorlesen und wir bedanken uns für seinen Empfangsbericht vom 19. Juni. Er hörte uns sowohl über die 7300 kHz, wofür er SINPO 4-3-4-3-3 gab, als auch über Internet.

Dazu schrieb er:

„Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Freunde in Teheran,

heute schicke ich Ihnen einen weiteren Bericht zu. In der zurückliegenden Zeit habe ich viel ihre Website genutzt, um mich zu informieren. Ich höre gerne den Beginn der Sendung mit der jeweiligen Sure und den Erläuterungen. Das Interview am Ende des Nachrichtenkomplexes war interessant, weil es wichtig ist, die Sachlage in der Region unter den besonderen Verhältnissen zu verstehen. Auch der Beitrag über die Ameise und das Ableiten ihrer Handlungen auch auf das menschliche Dasein wusste zu gefallen.

Der Musikbeitrag war wohlklingend und sicherlich auch inhaltlich ansprechend, aber wir erfuhren leider nicht, was es mit dem Stern auf sich hat. Aber kein Problem.

Der 6. Punkt war informativ, lehrreich und interessant, hat natürlich Parallelen zum Leben aller Künstler in den verschiedensten Ländern der Welt.

Auch wir waren erstmalig zu einem Musical in der Landeshauptstadt Schwerin. Man ist als einigermaßen gebildeter Mensch hungrig nach Kunst und Kultur. Nach dieser langen Zeit ist es sehr wichtig, wieder etwas erleben zu dürfen.

Auf Ihrer website findet man eine Vielzahl interessanter Themen, wie:

*      Wir und unsere Hörer,

*      Kunsthandwerk-Dorf "Siah Rudbar"

*      UNO wird mit neuer iranischer Regierung unter Raisi zusammenarbeiten

Das soll es dann für heute gewesen sein.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir antworten würden. Das wäre sehr nett. Für meinen Empfangsbericht erbitte ich eine QSL-Karte. Ihnen allen und Ihrem Volk wünsche ich alles erdenklich Gute, vor allem aber Gesundheit in dieser schlimmen Zeit.

Mit freundlichen Grüßen. Ihr Reinhard Westphal“

 

„Hungrig nach Kunst und Kultur“, das war einer der Sätze in Herrn Westphals Mail. Diese Aussage vertreten sicher sehr viele von Ihnen liebe Hörerfreunde nach den eineinhalbjährigen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Leider wurden wieder viele Hoffnungen eingeschränkt, da eine neue Welle mit der Delta-Variante ins Rollen gekommen ist, selbst bei Ihnen in Deutschland, wo die Impfungen ja schon sehr weit fortgeschritten sind. Hier bei uns, wo man noch sehr weit zurück liegt bei den Impfungen ist es dann ja auch entsprechend schlimmer. Hoffnung haben wir hier auf eine zunehmend inländische Impfstoffproduktion sowie auf die bevorstehenden Importe von rund 6 Millionen Impfdosen aus dem Ausland.

Danke Herr Westphal, dass Sie sich für die Informationen und Programme unseres Senders interessieren, und dies auch schriftlich zum Ausdruck bringen.

Wir bitten um Verständnis, dass die eingespielten Lieder nicht von uns übersetzt werden, nur die Titel der Lieder. Lyrische Texte sind nicht so einfach zu übersetzen und es braucht viel Zeit, die wir leider nicht haben.

Genau wie Herrn Westphal hat auch unsrer Hörerfreundin Martina Pohl die Geschichte mit der Ameise gefallen. Hier ist ihre Mail:

 

„Liebes Team in Teheran,wie Ihr wisst, höre ich mir immer gerne die Sendereihe „So wird gesagt“ an. Letzte Woche war ich schon gespannt darauf, wie es mit der Geschichte zwischen dem Faulpelz, der Gott um Reichtum gebeten hatte, und dem Besitzer der Kuh weitergehen wird.Ebenso habe ich gespannt der nächsten Erzählung gelauscht, welche von einer großen und zudem hungernden Ameise handelte. Diese war immer in Bewegung und konnte nicht stehen bleiben. Im Vorbeirennen bat sie die kleinen Ameisen um Hilfe, ihr etwas zum Essen zu geben. Bevor diese reagieren konnten, war die große Ameise aber schon wieder verschwunden. Es ist faszinierend, wie bei manchen Geschichten im Kopf ein richtiger Film entsteht und abläuft.Herzliche Grüße von Eurer Hörerfreundin Martina“

 

Das freut uns sehr liebe Frau Pohl, wir hoffen Sie bleiben weiterhin dabei. Danke auch für ihre Empfangsberichte. Schade, dass manches Mal der Kurzwellenempfang nicht so gut ist.

Nun kommt OM Bernd Seiser zu Wort, der sich auch noch bei Frau Pohl bedanken will.Am 8. Juli schrieb er:

„Sehr geehrte deutsche Redaktion,vielen Dank für die Grußübermittlung in der Sendung vom 4. Juli und auch ein besonderes Dankeschön an Martina Pohl für den Bericht von der Landesgartenschau. Vielleicht hat sie Euch auch ein paar Fotos geschickt?“

Diese Frage müssen wir leider verneinen. Aber sicher gibt es insbesondere in der herrschenden Corona-Zeit im Internet Gelegenheiten sich einen optischen Eindruck von der Landesgartenschau in Überlingen zu machen.

Dieses Jahr gibt es ja auch wieder eine Bundesgartenschau, und zwar in der historischen Gartenbauausstellungsstadt Erfurt in Thüringen. Unser Thüringer Hörerfreund Michael Lindner hat der eingegangenen Luftpost zufolge da auch schon seine Fühler ausgestreckt. Ganz sicher werden wir von ihm noch etwas über die noch bis zum 10.Oktober geöffnete Ausstellung hören.

 

Weiter geht es nun mit der Mail von Herrn Seiser folgendermaßen:

„Anbei der neue Empfangsbericht von Christoph Paustian vom 4. Juli. Christophs Hoffnung auf eine IRIB QSL-Karte hat mich dann doch noch dazu bewogen, meine Berichte vom 1. Halbjahr 2021 an IRIB einzusenden, obwohl es schon viel zu lange keine richtige mit allen notwendigen Daten ausgefüllten QSL-Karten mehr von IRIB gab und auch nicht mal mehr dieKarte ohne Angaben. Wann will IRIB anfangen, die viele verlorene Zeit nachzuholen und aufzuarbeiten?Aber bis Bericht 6000 werde ich bestimmt noch durchhalten.“

 

Das sind natürlich alles berechtigte Fragen und wir möchten nochmals dazu mitteilen, dass die QSL-Karten in Arbeit sind, wir aber immer wieder verschiedene Hindernisse dabei zu verarbeiten haben und die personelle Knappheit eines der größten Hindernisse für uns ist.

Danke für die Übermittlung eines weiteren Empfangsberichtes von Christoph Paustian.

Wie zumeist hat Herr Seiser auch wieder Grüße bereit, die wir an dieser Stelle gerne übermitteln:„Grüßen möchte ich auch Heinz-Günter Hessenbruch, unser Hörerklubmitglied mit den meisten IRIB-Empfangsberichten an die deutsche Redaktion und auch Volker Willschrey, der wohl auf einem der nächsten Plätze liegt.Bitte ebenfalls an Christoph Paustian, Martina Pohl, Helmut Schafheitle sowie an unsere Hörerklubsekretärin Sabrina Sander-Petermann freundliche Funkgrüße von mir übermitteln, vielen Dank. Herzliche Grüße, Bernd“

 

Ja, das sind alles Momente, die wir hier in unsrer Hörerpostsendung nicht vermissen möchten. Ebenso wie auch unser traditionelles Musikstück.

Heute singt Mazyar Fallahi auch ein Lied über Momente – Lazeha

Dazu wünschen wir gute Unterhaltung.

 

Kommen wir nun zur nächsten Hörerpost, der Absender liebt auch Gärten und Parks, besonders auch jetzt im Sommer bei hohen Temperaturen.

Was Paul Gager in Wien sonst noch am 9. Juli zu Sommer und Abkühlung geschrieben hat, hören sie jetzt:

„Werte Redaktion!Die amerikanische Suchmaschine "BING" hatte am Mittwoch, den 07.07 als Startseite 24 Stunden lang ein schönes Bild aus dem Iran. Der Titel war: Kazem Dashi, Lake Urmia, Iran.Das Wasser schaut sehr salzhaltig aus, auf dem Foto(?) Oder täusche ich mich da?“

Nein lieber Herr Gager, Sie täuschen sich nicht. Der Salzgehalt des Urmia-Sees ist extrem hoch, rund 10 mal so hoch wie der Salzgehalt von Ozeanen. Es sind rund 300 Gramm Salz pro Liter, denn dieser See ist ähnlich wie der Aralsee von der Austrocknung bedroht. Gründe dafür sind sinkende Niederschläge und eine zunehmende Nutzung der Wasserzuläufe des Sees für die Landwirtschaft. Ein großes Problem, dass bisher durch einige Projekte der Regierung nicht gelöst werden konnte.

Weiter geht es in der Mail von Herrn Gager so:„und im Wiener DerStandard war vor ein paar Tagen ein Artikel mit dem Titel Kühle Brise. Auch der Wind kann Abkühlung bringen. Und darin wird geschrieben: In der Stadt Yazd, Iran gibt es seit vielen Jahrhunderten Türme, die den Wind auf natürliche Weise einfangen sollen. Der Wind wirkt dann wie eine natürliche Klimaanlage, ohne das dafür Strom verbraucht wird. Der Wind wird dabei durch Kanäle in verschiedene Räume geleitet und auch über eine Leitung mit kaltem Wasser aus dem Boden. Das kühlt nochmals zusätzlich ab. Bis zu zehn Grad weniger sind mit den Windklimaanlagen möglich. //Kann das stimmen? Wenn ja, warum machen das nicht die anderen Länder am Persischen Golf genau so? Auch ich könnte eine kleine luftige Abkühlung bei schweißtreibenden 37 Grad im Schatten, in meiner aufgeheizten Dachgeschosswohnung über den Dächern von Wien gut vertragen.Wenn ich natürliche Abkühlung suche, nutze ich oft die Nähe des Botanischen Gartens der Universität Wien um mich dort im Schatten einer Persischen Heckenkirsche bei melodischem Vogelgezwitscher etwas zu erholen. Im Blick habe ich auch den benachbarten "Riesen Fenchel" aus dem Iran und passend zur "BING" Startseite eine "salzhaltige Schwertlilie", laut Info-Tafel, auch aus dem Iran.Schönes Restwochenende. Paul Gager“

 

 

Es freut uns lieber Herr Gager, dass Sie Iran quasi immer auf ihrem „Schirm oder Monitor" haben und sich für unser Land interessieren. Dankeschön.

Was Sie über die Windtürme in Yazd gelesen haben ist auch ganz richtig. Diese Windfänger – zu Persisch „Badgir“ sind wie Sie gelesen haben traditionell noch vor allem in der iranischen Stadt Yazd zu sehen, heute auch eine touristische Attraktion, da diese geniale Technik, die keinerlei Strom oder ähnlich Energie verbraucht, im Laufe der letzten Jahrhunderte leider nicht weiterentwickelt oder adaptiert wurde.

Heute sind zwar in Iran traditionelle Kühlsysteme verbreitet, die die Luft über kaltes Wasser in die Wohnräume leiten, diese Geräte werden aber alle mit Strom angetrieben.

Man kann nur hoffen und wünschen, dass die alte und geniale Technik der Windtürme zukünftig genauer in Angriff genommen und weiterentwickelt wird.

Leider können wir nicht länger bei dem Thema verweilen, denn es steht noch eine ausführliche Mail von unserem Stammhörer Helmut Matt an. Wir freuen uns, dass es ihm gesundheitlich wieder recht gut geht:

 

„Liebe Freunde von IRIB / Pars Today in Teheran,heute sende ich Ihnen die Empfangsberichte Nr. 2962 bis 2980. Der Empfang war gut und ich hoffe, dass es so noch lange bleibt.Mir geht es mittlerweile wieder besser und ich höre auch wieder häufiger Radio auf der Kurzwelle. Trotzdem freue ich mich, dass ich die Möglichkeit habe, Sendungen auch digital und "on demand" über das Internet zu hören - was ich in den vergangenen Tagen auch ab und zu zum "nochmal Hören" genutzt habe. Trotzdem: Es macht einfach sehr viel mehr Spaß, das Gehörte über die Kurzwelle zu verfolgen. Nun, da es mir wieder besser geht, werde ich mich auch wieder häufig an mein Radio setzen.“

Nun berichtet uns Herr Matt über seine gesundheitliche Situation folgendes:

„Seit Montag vor einer Woche arbeite ich nun auch schon wieder. Meine Chefs, meine Kollegen und Linda wollten es nicht glauben, aber ich kann das wieder und halte es auch durch, gute acht Stunden online-Programme zu entwickeln, mit Kollegen und Administratoren zu telefonieren oder zu chatten - auch wenn es nicht immer ganz einfach ist. Ich hatte einfach Lust, wieder zu arbeiten und bin froh, dass das wieder geht.Die Zeit der Krankheit habe ich genutzt und habe über mein derzeitiges und künftiges Leben nachgedacht. Dabei habe ich entschieden, dass mein letzter Arbeitstag spätestens der 30. November 2023 sein wird. Das heißt, dass ich so früh wie möglich mit der Arbeit aufhören und mit der Rente beginnen möchte. Ich wünsche mir noch viele gesunde Jahre, um Radio zu hören, Briefe zu schreiben, im Garten zu arbeiten, zu reisen, zu leben. Mal sehen, was die Zukunft bringt. Im Büro (auch im home office) sehe ich meine Zukunft jedenfalls nicht.Sehr interessant ist es für mich auch, das Geschehen in Ihrem Land zu verfolgen und so setze ich mich oft abends noch hin, und höre mir die Nachrichten und die Beiträge an - sehr sehr gern auch die schöne iranische Musik. Ich freue mich sehr, dass es die deutschen Sendungen über die Kurzwelle weiterhin gibt und hoffe, dass das noch lange so bleibt.Einen sehr schönen und würdigen Beitrag habe ich am Sonntag, dem 27. Juni bei Ihnen gehört. Auch wenn ich den "Waldmeister" Christoph Schmidt nicht persönlich gekannt habe, so weiß ich als langjähriger Hörer Ihres Senders natürlich sehr gut, wer das war und welche Beiträge er verfasst hat. Gern denke ich an seine Briefe zurück und ebenso gern auch an die vielen interessanten Beiträge sowie den neu verfassten Text von Ursula Zangeneh, die ich hiermit auch sehr gern grüßen möchte. Der Hörer wird eine große Lücke im Programm von IRIB hinterlassen, aber auch viele gute Erinnerungen und Gedanken beim Sender und den treuen Hörern. Leb wohl,Christoph!“

Weiter schreibt Herr Matt:

„Vieles gab es wieder, was man kommentieren sollte im Programm von IRIB. Leider fehlt mir dazu die Zeit. Nur soviel: Zum Monatsausklang berichtete Ihr Sender ausführlich über die Lage und die große Umweltzerstörung im Marmarameer. Ich kann mich nicht daran erinnere, dass in unseren lokalen Medien darüber hinreichend berichtet worden ist. Da hat die Türkei in der Tat viel zu tun und ich hoffe, dass das Bewusstsein dort ausreicht, um die drohende Katastrophe abzuwenden. Ich habe den Beitrag mit sehr großem Interesse verfolgt und es war mir wieder eine ganz besondere Bestätigung, wie hilfreich es ist, sich die abendlichen Sendungen aus Teheran regelmäßig anzuhören.“

Besten Dank sagen wir Herrn Matt, dass er immer wieder unsere Arbeit würdigt und uns dadurch motiviert weiter zu machen.

Für heute schließen wir nun die Postmappe aus Zeitgründen. Nächste Woche erfahren Sie dann Inshallah mehr darüber, was unser Breisgauer Hörerfreund sonst noch so alles macht in seiner Freizeit und was in der Luftpost steht, deren Absender wir ja zu Beginn der Sendung bekannt gegeben haben.

Bleiben Sie gesund, werden Sie gesund und bis bald –

Choda hafez – Gott schütze Sie!