Wir und unsere Hörer- Teil 324
Hörerpostsendung am 25. Juli 2021 Bismillaher rahmaner rahim - Das größte Ereignis in der Welt der Muslime – die große Pilgerfahrt oder Hadsch nach Mekka – ist nun auch schon wieder abgeschlossen. In diesem Jahr wurde die große Pilgerfahrt nun schon das zweite Mal von der Corona-Pandemie überschattet. Deshalb wurden nur wenige Muslime zugelassen, im Vergleich zu früheren Jahren mit um 2 Millionen und mehr Hadsch-Pilgern.
Saudi-Arabien erlaubte in diesem Jahr nur 60.000 Gläubigen die Pilgerreise nach Mekka, Voraussetzung war, dass sie ihren Wohnsitz in Saudi-Arabien haben und geimpft sein mussten.
Das Ende der großen Pilgerreise nach Mekka ist durch das mehrtägige Opferfest Eid ul-Adha oder wie es in Iran heißt Eyd-e Ghorban gekennzeichnet. Auch viele Muslime die nicht in diesem Jahr in Mekka waren, sondern in früheren Jahren an der Hadsch teilgenommen haben, opfern meist ein Schaf oder ein anderes Opfertier anlässlich dieses bedeutenden Ereignisses.
Auch in diesem Jahr haben uns wieder einige aufmerksame Hörerfreunde anlässlich des Opferfestes gratuliert. Wir lesen die Mails gleich vor.
„Sehr geehrte Redaktion, liebe Freunde,
anlässlich des bereits heute Abend beginnenden Opferfestes sende ich Ihnen die herzlichsten Grüße und Glückwünsche nach Teheran! Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ihrer deutschsprachigen Redaktion und deren Familien gratuliere ich vielmals zu den bedeutenden Fest- und Feiertagen und wünsche Ihnen trotz der - bedingt durch die Corona-Pandemie - weiterhin angespannten Situation möglichst viele unbeschwerte und fröhliche Stunden im Kreis Ihrer Angehörigen.“
Das schrieb unser treuer ParsToday-Freund Stephan Lipsius in Kassel am 19. Juli und wir bedanken uns vielmals bei ihm. Den weiteren Text seiner Mail lesen wir später.
Seinen 10 Empfangsberichten vom 8. bis 18.Juli 2021 aus dem sonnigen Osten Österreichs fügte Paul Gager in Wien am 21. Juli hinzu: Alles Gute zu den Festtagen!“
Wir sagen Herrn Gager herzlichen Dank.
Am 22.07. begann OM Bernd Seiser seine Mail mit:
„Sehr geehrte deutsche Redaktion,gerne sende ich meine Glückwünsche zum Opferfest Eid-e-Ghorban.“
Besten Dank Herr Seiser für Ihre Glückwünsche.
Schade, dass sich bei Ihnen der Empfang verschlechtert hat, wie Sie schreiben, und Sie die Sendung am 14. und 19. Juli nur im Internet hören konnten. Auch unsere Hörerfreundin Martina Pohl meldete, dass die Sendung vom 14.Juli bei ihr nicht zu empfangen war. Am 4. Juli hatte sie noch sehr guten Empfang mit SINPO 4-4-5-4-4.
Laut den RTI -DX-Tipps vom Juli 2021 von OM Bernd Seiser soll es ja im August eine leichte Verbesserung der Empfangsbedingungen geben. Das wäre schön.
Nun kommen wir gerne auch der Bitte von Herrn Seiser nach, die er in seiner Mail noch äußerte:
„Wenn es am Sonntag noch Platz für einen Geburtstagsgruß bei 'Wir und unsere Hörer' gibt, möchten Sabrina und ich auch unserem Hörerklubmitglied Michael Lindner in Gera zu seinem Geburtstag sowie auch zu seinem goldenen Radiojubiläum gratulieren.Herzliche Grüße, Bernd“
Und auch wir grüßen hiermit unseren lieben Stammhörer in Gera ganz herzlich und wünschen ihm das Beste fürs neue Lebensjahr und vor allem Gesundheit, die ja wie wir alle wissen unser höchstes Gut ist.
Zu seinem 50.DX-Jubiläum wünschen wir Herrn Lindner weiterhin gut DX und noch viele, viele Jahre Freude am Fernempfang auf Kurzwelle und an unseren Sendungen.
Ein weiterer Hörerfreund - nämlich Volker Willschrey - möchte sich den Glückwünschen anschließen:
„Habe in der letzten Briefkastensendung gehört, dass OM Michael Lindner aus Gera sein 50-jähriges DX-Jubiläum feierte. Das konnte ich in 1970. Bitte gratulieren Sie Michael auch in meinem Namen ganz herzlich. Ich wünsche ihm noch viele weitere schöne und interessante Jahre mit unserem wunderbaren Völker verbindenden Hobby.“
Besten Dank Herr Willschrey, aber die Jahresangabe 1970 dürfte wohl nicht stimmen, so alt sind Sie doch noch gar nicht.
Bis wir uns mit einer weiteren Hörerpostsendung bei Ihnen melden liebe Hörerfreunde, ist der Juli schon vorbei und wir haben noch zwei Geburtstagskinder Ende Juli, denen wir gerne gratulieren möchten. Es sind Stephan Lipsius in Kassel und Dieter Buchholz in Dessau-Roßlau. Alles Gute wünschen wir Ihnen, vor allem Gesundheit und Wohlergehen.
Ein aktuelles Thema in der Welt ist ja auch die Sommerolympiade in Tokio. Obwohl wir noch keine Hörerpost in diesem Zusammenhang bekommen haben, möchten wir trotzdem mit Stolz die erste Goldmedaille Irans erwähnen, die die Volleyball-Nationalmannschaft der Männer am Samstag beim Spiel gegen Polen errungen hat. Und auch eine zweite Goldmedaille, und zwar beim Schießen der Männer, konnte Iran erringen. Erstmals in seiner Olympiageschichte. Das ist natürlich eine große Freude nicht nur für das Volleyball-Nationalteam, oder die Schützen, sondern für das gesamte 66-köpfige iranische Olympiateam und unser ganzes Land.
Zur Abwechslung mal eine freudige Nachricht für das iranische Volk, das ja mit vielerlei Problemen zu kämpfen hat.
In diesem Zusammenhang erwähnen wir auch gerne die Hörerfrage von Ralph Ladusch, der sich nach den beliebtesten Sportarten der Iraner erkundigt hatte. Volleyball gehört nach Fußball, einer jüngeren Umfrage zufolge, zu den beliebtesten Sportarten und steht mit 8,9 Prozent an zweiter Stelle nach Fußball mit 14,7 Prozent. An dritter Stelle steht Freistil-Ringen mit 6 Prozent. Bei über 5 Prozent liegen die Sportarten Basketball, Bodybuilding und Schwimmen auf der Skala der beliebtesten Sportarten der Iraner.
Hoffentlich kommen im Verlauf der Olympiade noch weitere gute Meldungen aus Japan.
Wie schon gesagt, hat die Mail von Stephan Lipsius noch eine Fortsetzung, die wir nun vorlesenwollen. Es geht um die schweren Unwetter der vorletzten Woche in Deutschland und den Umweltschutz:
„In Kassel sind wir von den dramatischen Unwettern weitgehend verschont geblieben. Die Bilder aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind sehr bedrückend, es verschlägt einem regelrecht die Sprache angesichts der Zerstörungen und des Leids der betroffenen Menschen. Wir leben über unsere Verhältnisse, plündern unseren Planeten aus und zahlen dafür zunehmend die Quittung. In diesem Kontext würde mich interessieren, welche Maßnahmen in der Islamischen Republik Iran gegen den Klimawandel ergriffen werden sollen und inwieweit die gesamte Problematik in ihrer Dramatik gesamtgesellschaftlich im Iran diskutiert und reflektiert wird. Gibt es im Iran bereits Elektroautos und wird der Umstieg auf die sogenannte E-Mobilität von den iranischen Behörden konzeptionell als eine Option verfolgt?“
Das sind sehr viele Fragen, die Herr Lipsius da stellt, und die Antwort kann nicht so einfach gegeben werden. Wir müssen erst recherchieren und melden uns ein andermal zu diesen Fragen. Besten Dank Herr Lipsius für die wichtige Fragestellung.
Zu den Unwettern in Deutschland hat unser Stammhörer Volker Willschrey ebenfalls etwas geschrieben:
„Letzte Woche gab es hier ein schreckliches Unwetter, das Starkregen, Erdrutsche und Überschwemmungen verursachte und mehr als 150 Menschen das Leben kostete und unzählige Häuser und Straßen vernichtete. Etwas, was Deutschland in dieser Intensität noch nicht erlebt hat. Das Unwetter war hauptsächlich im Westen Deutschlands und schädigte Rheinland-Pfalz und Nordrhein Westfalen. Auch das Saarland lag im Einzugsgebiet des Unwetters und Unwetterwarnungen gab es auch hier. Aber wie ein Wunder wurden wir vom Starkregen verschont. Unaussprechliches Leid ist den Menschen widerfahren. Ich hoffe sehr, dass keiner der Hörerfreunde davon betroffen war.“
Ja, das hoffen wir auch lieber Herr Willschrey. Bisher hat sich in diesem Zusammenhang zum Glück noch niemand bei uns gemeldet.
Herr Willschrey schrieb in seiner Mail außerdem:
„Die Zeit vergeht wie im Fluge und in den paar Wochen seit meiner letzten E-mail (22. Juni) ist auch wieder Vieles passiert.
Der Zustand meiner Mutter nach der Operation am 13. Mai -Entfernung eines Hämatoms am Gehirn- ist weiterhin stabil. Sie ist aber noch immer sehr müde und schläft meistens. Am 8. Juli hat sie ihren 98. Geburtstag begangen. Gott sei Dank können wir sie jetzt wieder besuchen, was ihr eine Hilfe ist. Vor ein paar Tagen hat man nochmals ein CT vom Schädel gemacht. Gott sei Dank ist alles noch gut und nichts Verdächtiges mehr sichtbar. Meine Frau Marise hat am 12. Juli ihre zweite Impfung erhalten (mit Moderna), sodass wir jetzt alle geimpft sind. Hoffe, der Schutz reicht aus, damit wir uns wieder einigermaßen frei bewegen können und das Marise irgendwann einmal wieder zu ihrer Mutter auf die Seychellen kann.
Ich hoffe, dass der Regierungswechsel im Iran dem Lande nützlich ist und man endlich die Probleme und Schwierigkeiten beseitigen kann, unter denen Iran derzeit leiden muss.“
Vielen Dank lieber Herr Willschrey, für Ihren Bericht und die 5 Empfangsberichte vom 20. Juni bis 18. Juli. Leider klappte es nur am 27. Juni einigermaßen gut über die Kurzwelle.
Wir wünschen für Ihre Mutter alles Gute und eine Besserung ihrer Beschwerden.
Nun kommen wir zu unserem Pausenlied, Fereydoun Asraei singt ein Lied mit dem Titel „Meh“ – auf Deutsch: Nebel
So liebe Hörerfreunde, wir haben noch zwei Mails für heute zum Vorlesen, die erste stammt von Reinhard Westphal, der unser Programm am 17. Juli mit SINPO 4-3-3-4-3 empfangen hat, und uns auch über Internet hörte. Wir danken für seinen Empfangsbericht und seine Zeilen, die folgendermaßen lauten:
„Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde in Teheran,
auch im Juli einen Bericht an Sie, durfte teilnehmen an einer sehr interessanten und abwechslungsreichen Sendung. Die Verse 16-19 der Sure 19 waren eine schöne Einleitung, die Nachrichten weiteten den Blick in das Leben der Iraner und in das internationale Geschehen. Es ist nicht nur wichtig, was die anderen über den Iran aussagen, sondern man muss den Iranern auch zuhören. Erst dann kann man miteinander über die verschiedensten Dinge sprechen. Nichts ist schlimmer, als Halbwahrheiten zu verbreiten oder den Menschen suggerieren, dass man nur an das eine oder nicht an alles denken sollte. Man weitet seinen Blick nur dann, wenn man sich die Mühe macht, verschiedene Quellen durchzuforsten und sich dann eine Meinung zu bilden.
"So wird gesagt" beinhaltet weitreichende Erkenntnisse, der Sonderbeitrag zum Märtyrer, der im 57. Lebensjahr vergiftet wurde, war informativ, lehrreich und sehr interessant. Teilen Sie mir doch bitte den Namen noch einmal mit, damit ich noch einmal nachlesen kann.
Das soll es dann für heute gewesen sein.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir antworten würden. Das wäre sehr nett.
Für meinen Empfangsbericht erbitte ich eine QSL-Karte.
Ihnen allen und Ihrem Volk wünsche ich alles erdenklich Gute, vor allem aber Gesundheit in dieser schlimmen Zeit.
Mit freundlichen Grüßen. Ihr Reinhard Westphal“
Dankeschön für Ihre freundliche Mail lieber Herr Westphal. Der Name des 5. Imams der Schiiten, über den Sie unsere Sendung zum Jahrestag seines Märtyrertodes gehört haben, ist Muhammad Baqir –a.s-.
Es freut uns, dass Sie unsere Sendungen hören, um sich ein besseres Bild über Iran zu machen, da die Berichte über Iran im „Westen“ ja zumeist sehr einseitig und negativ sind.
Wir danken auch für das wunderschöne Bild von Rostock, das Sie an Ihre Mail angehängt haben. Rostock ist nämlich auch der neue Wohnort von Herrn Westphal, wohin er vor Kurzem aus dem nahegelegenen Admannshagen gezogen ist.
Wir freuen uns auch heute wieder eine Mail aus dem Breisgau in der Hand zu haben, und möchten erneut erwähnen, dass die Erhaltung der Hörerpostsendung nur durch aktive Hörerfreunde möglich ist, zu denen Helmut Matt ganz sicher gehört. Er schreibt nicht nur qualifizierte Beiträge und Kommentare sondern ist an unseren Sendungen interessiert um sich eine objektivere Meinung über Iran und die Region zu bilden. Nebenbei steht er vor einem neuen Tausender-Gipfel bei den Empfangsberichten. Hier ist seine aktuelle Mail vom 16. Juli:
„Liebe Freunde von IRIB / Pars Today in Teheran,heute sende ich Ihnen die Empfangsberichte Nr. 2981 bis 2994. Der Empfang schwächelte ab und zu, doch alles in allem war doch immer recht brauchbare Verständlichkeit gegeben. Das ist doch das Wichtigste, finden Sie nicht auch? Ich habe soeben auch noch festgestellt, dass mit meiner nächsten E-Mail nun also die Dreitausender-Marke genommen wird. Na sowas!Die abendlichen Sendungen der Stimme der Islamischen Republik Irans zu hören, war wieder lohnend und es gab da auch in diesen Tagen wieder Vieles zum Nachdenken und wohl auch zum Diskutieren.
"Öl vor Kinderrechten?" - Diesem Thema hat IRIB/Pars Today sich am 8. Juli gewidmet. Der Beitrag, von dem ich reden möchte, war ein Bericht über die mehr als prekäre Situation der Kinder im Kriegsland Jemen. Ideologische Verblendung hilft dabei überhaupt nicht weiter. Eher schon das komplette Ausblenden des Problems - so wie das unsere westlichen Medien handhaben. Man bekommt sozusagen nichts mit. Helfen kann das aber leider auch nicht. Ganz im Gegenteil: Die verantwortlichen Protagonisten der Verbrechen können weiterhin im Verborgenen agieren - jenseits des öffentlichen Interesses."
Es geht noch weiter mit Herrn Matts Mail:
"Die UNO eine neutrale Organisation -Fragezeichen? Es fällt mir immer schwerer, das zu glauben - insbesondere, nachdem ich mir diese Sendung angehört habe. Vielmehr kommt der Verdacht auf, dass die UNO und deren Generalsekretär sich immer mehr vorschieben lassen und zu Marionetten verkümmern. "DieKinder im Jemen - Opfer perfider Absprachen" - der Beitrag Ihres Senders hat die Morde an Kindern durch die Saudische Koalition in einer Weise thematisiert, dass Weghören nicht zum Ziel führt. Es passt sehr gut zuunserer eingeschränkten Sichtweise, denke ich, dass insbesondere die Saudis und deren Förderer großes Interesse an unserer einseitigen Berichterstattung haben. Natürlich möchte man den Menschen weiß machen,dass alles in der Region des Persischen Golfs in bester Ordnung sei. Man soll bloß nicht daran erinnert werden, wie durch die Förderung wahhabitischen Denkens und Handelns Krieg und der Kampf um Vorherrschaft das Leben im Nahen Osten bestimmen.
Dass auch der Terror der vergangenen Jahre seine Wurzeln in diesem Weltbild haben könnte, wird hier bei uns mittlerweile völlig ausgeblendet. Waffen, statt Unterstützung von Kindern in Kriegsgebieten - das ist in der Tat eine Schande für die Menschheit. Da stimme ich Ihnen vollkommen zu.
Wichtig und notwendig war es, dass IRIB dieses Missverhältnis anschaulich dokumentiert hat."Kinder als Opfer des Schweigens und des Verschließens der Augen?" Wie lange noch? Und es sind ja nicht ausschließlich die Kinder, die unter dem Krieg im Jemen leiden. Ein sehr hörenswerter Beitrag Ihres Senders!
Noch ein Nachtrag: Vor kurzen kam meine E-Mail ohne Bilder bei Ihnen an. Das Versäumte möchte ich heute nachholen. Im Anhang finden Sie zwei Rosen aus unserem Garten, die ich Ihnen bereits versprochen hatte und die leider nicht zugestellt werden konnten, weil die Fotos zu groß waren. Heute also in verkleinerter Form. Leider kann ich den wundervollen Duft nicht mitschicken. Hoffentlich kommen die Bilder zusammen mit dieser Nachricht nun bei Ihnen an und hoffentlich freuen Sie sich - trotz Verspätung."
Gut angekommen sind sie Ihre Rosen, lieber Herr Matt. Schönen Dank, wenn auch wie Sie sagen, der Duft nicht mitgeliefert werden kann. Wir wünschen Sie selber können sich oft daran laben.
Für heute dürfen wir uns nun mit nochmaligem Dank und einem herzlichen Choda hafez – Gott schütze Sie - von Ihnen allen liebe Hörerfreunde verabschieden.