Wir und unsere Hörer- Teil 335
Hörerpostsendung am 17. Oktober 2021 Hörerpostsendung am 17. Oktober 2021 Bismillaher rahmaner rahim - Herzlich willkommen liebe Hörerfreunde, wir freuen uns, wenn Sie sich auch heute wieder zahlreich an den Empfangsgeräten eingefunden haben, denn auch heute gibt es wieder etwas aus der Postmappe des deutschsprachigen Auslandssenders von IRIB-ParsToday vorzulesen. Wir danken allen Hörerfreunden, die dazu beigetragen haben und wünschen Ihnen allen einen guten Empfang.
Heute lassen wir zuerst Herrn Dieter Leupold zu Wort kommen, der zwischendurch pausiert hatte:
„Werte deutschsprachige IRIB – Redaktion!
Nach einigen Wochen Schreibpause nun Heute wieder einige Zeilen an Pars Today. Über ihr Land Iran gibt es ja immer interessante Meldungen in ihrer Sendung, vor allem interessieren mich persönlich Land und Leute, dazu kommen Reiseberichte aus dem Iran die im Fernsehen gesendet werden.
Wenn man Glück hat, kann man in den 3 ten Fernsehprogrammen in Deutschland auch das Thema "Eisenbahn Romantik" aus dem Iran sehen.
Im Internet sind darüber weitaus mehr Inhalte zusehen.
Die Hörerpostsendung konnte ich noch ohne Probleme herunterladen.
Was aber derzeit bei mir hier in Leipzig gar nicht geht, ist der Abendempfang auf 7300 KHz, leider kein oder nur ein ganz schwaches Signal.
Da dachte ich mir, mach mal Versuche über gewisse SDR - Empfänger in Mitteleuropa und im Nahen Osten.
Und siehe an der beste Empfang war im QTH : Kuwait City. Ich habe auch Audiomittschnitte aus Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern, der
Ost Slowakei und von Jena in Thüringen mitgeschickt.
In den nächsten Tagen bekommen Sie von mir wieder einige schöne Urlaubsbilder, da ich eine Woche mit einem Busreiseunternehmen wegfahre, es sind fast 1000 Straßenkilometer, aber mehr darüber kommende Woche.
Mit freundlichen Grüßen sendet Dieter Leupold“
Neben den Audiomittschnitten über unsere Sendungen via SDR-Empfänger an verschiedenen Standorten, hat uns Herr Leupold auch noch ein Video vom „Universal Druckluft Orchester – UDO“ https://druckluftorchester.de/ mitgeschickt, besten Dank für alles.
Wir sind schon gespannt, wohin sich unser Leipziger Hörerfreund auf Reisen begeben hat.
Ob er wohl schon gehört hat, dass der bekannte Reiseführer-Verlag Lonely Planet seine Stadt Leipzig zum Top-Ziel in Deutschland erklärt hat? Hier ein Auszug aus einer dpa-Meldung:
«Lonely Planet» kürt Leipzig zum Top-Ziel in Deutschland
Leipzig (dpa) - Sachsens größte Stadt Leipzig wird im neuen Buch «Ultimative Reiseziele Deutschland - Die Top-250-Liste von Lonely Planet» als deutsches Top-Ziel präsentiert.
«Der Hype, den einige der Stadt attestieren, ist gar keiner: Leipzig ist wirklich cooler als Berlin und angesagter als München, vor allem bei den Millennials», heißt es in dem Reiseführer. «Die Stadt ist jung, spannend, facettenreich, mal bunt, mal grau, von vibrierender Lebendigkeit.»
«Alle wollen hin, in die Stadt der ersten DDR-Montagsdemos, die Heimat von Auerbachs Keller (Goethe und Faust, du weißt schon), die Stadt der Street Art, des Wave-Gotik-Treffens und einer Kreativszene rund um die Baumwollspinnerei, die ihresgleichen sucht», schreiben die Autoren außerdem über Leipzig.
Dann auf nach Leipzig liebe Hörerfreunde, sicherlich wird die Wahl des „Lonely Planet“ einen Anstieg der Besucherzahlen bringen.
Erfreut sind wir heute den Eingang eines neuen Empfangsberichtes unseres Salzburger Hörers Erich Traunfellner vermelden zu können. Er hat ihn aber nicht an uns direkt geschickt, sondern Harald Süss, den Vorsitzenden des österreichischen DX-Clubs ADXB damit beauftragt. Dieser hängte den handgeschriebenen Empfangsbericht vom 5.September 2021 an seine Mail an und schrieb:
„Sehr geehrtes Team der Deutschen Abteilung von IRIB-Pars Today!Ich hoffe diese E-Mail erreicht Sie auch.Anbei ist ein Empfangsbericht von Herrn Günter Traunfellner aus Salzburg. Er bittet um eine Empfangsbestätigung.Besten Dank!Bitte senden Sie diese QSL per Postweg an folgende Adresse:Besten Dank, Harald Süss“
Wir bedanken uns bei Herrn Süss für die Übermittlung des Empfangsberichts, dem aber neben den Programmdeteils, Frequenz und Uhrzeit keine sonstigen Anmerkungen und keine SINPO-Werte beigefügt wurden.
In dem Empfangsbericht von Hörerfreund Lutz Winkler gibt es jedoch SINPO-Werte, und zwar SINPO 3-5-3-3-3 für seinen Empfang am 1. Oktober.
Am 11. Oktober 2021 schickte er den Bericht an uns und schrieb dazu:
„Liebe Freunde der deutschen Redaktion von IRIB in Teheran,
das Wetter ist kalt und herbstlich. Trotz der scheinbaren Feuchtigkeit ist der Niederschlag im September ausgeblieben und der Wald hier im Taunus ist staubtrocken. Ich versuche den Garten aufzuräumen, freue mich aber auch auf die Zeit am Radio.
Der Empfang der Sendung ist sehr gut – die Sendung kommt fast in Ortssender-Qualität herein. Vielen Dank für Ihre Sendungen – ich versuche möglichst viel zu hören, komme aber nicht immer dazu. Wunderschön finde ich immer die Musiktitel – aber auch die Reihe „Mit uns durch den Iran“.
Die Beschreibungen der Landschaften finde ich immer sehr beeindruckend. Sendungen, die ich verpasst habe, lassen sich ja auch leicht im Internet nachhören.
In der letzten Woche hatten wir ein großes Familienfest. Meine Schwiegereltern, die Kinder und Schwiegerkinder und Enkel und Urenkel – insgesamt waren wir 32 Leute. Das war schön, mal wieder alle zu sehen und zu sprechen. Nach der langen Zeit des Abstandes war das sehr wohltuend.“
Das lässt sich gut nachvollziehen lieber Herr Winkler, die Corona-Lockdowns haben bei fast allen Menschen auf der Welt das Familienleben gestört, umso mehr konnte man den hohen Wert der familiären und freundschaftlichen Verbindungen erkennen. Möge dieses Thema bald von der Bildfläche unserer Medien und unseres Lebens verschwinden.
Aber die Mail von Herrn Winkler geht noch weiter:
„Und das Musikstück hat mir sehr gut gefallen, ehrlich: in bin begeistert.
Hat Ihr Staatsrundfunk eigentlich ein eigenes Orchester? Hier in Deutschland haben die meisten Rundfunkanstalten eigene Klangkörper, wobei da auch viel gespart wird. Aber die Vielfalt macht es und jedes Orchester hat seinen eigenen Charakter.
Ich möchte an dieser Stelle schließen - ich wünsche Ihnen allen in der deutschen Redaktion von IRIB einen wunderschönen Herbst, alles Gute und bleiben Sie bitte alle gesund!
Viele Grüße aus Deutschland!
Ihr Hörer Lutz Winkler“
Besten Dank nochmals für Ihre Mail. IRIB hat auch ein Symphonie-Orchester heute hören Sie liebe Hörerfreunde ein von diesem Orchester gespieltes Stück. Der Titel heißt übersetzt „Iranisches Gemälde“
Eine die Muslime betreffende Meldung hat unser österreichischer Hörerfreund Paul Gager im dieswöchigen Angebot. Er fragte am 13. Oktober:
„Werte Redaktion!Vielleicht von Interesse und noch unbekannt?:Deutschland:Muezzin-Rufe sind jetzt in Köln erlaubt.Für eine Dauer von fünf Minuten dürfen Muezzine künftig von allen 35 Kölner Moscheen zum Freitagsgebet aufrufen. Je nach Lage ist die Lautstärke des Rufs mit einer Höchstgrenze festgelegt und die Moscheen müssen eine Person für Beschwerden bestimmen. Das Projekt ist auf zwei Jahre befristet.(heute.at)Mit freundlichen Grüßen Paul Gager“
Danke für die interessante Nachricht. Wie zu erwarten hat sie viele Gegner auf den Plan gerufen und auch Demonstrationen ausgelöst.
Das ZDF berichtete folgendermaßen:
Die Stadt Köln hat jetzt ein Modellprojekt gestartet. Seit Freitag ist allen 45 muslimischen Gemeinden in der Stadt für zwei Jahre gestattet, jeden Freitag für wenige Minuten einen Gebetsruf öffentlich zu übertragen. Gemeinden, die sich beteiligen möchten, müssen bei der Stadt einen Antrag stellen. An Bedingungen wie Lärmschutz sind die Gebetsrufe weiterhin geknüpft. Die Gemeinden müssen Anwohner vorab informieren und einen Ansprechpartner für Beschwerden benennen.
In dem ZDF-Bericht heißt es weiter, dass die Ankündigung der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker auf „erwartbar geteiltes Echo“ stieß. Gegenüber der Bild-Zeitung hätten Gegner von einem „schrecklichen Ruf“ und „Parolen des gewalttätigen Islamismus“ gesprochen.
Die Oberbürgermeisterin von Köln sagte: „Den Muezzin-Ruf zu erlauben ist für mich ein Zeichen des Respekts.“
Der Generalsekretär des Zentralrats der Muslime Abdassamad El Yazidi, lobte die Initiative im Gespräch mit dem ZDF und sagte: „Das ist ein positives Zeichen für die in der Verfassung verankerte Religionsfreiheit.“
So unterschiedlich sind die Ansichten – Wie sehen Sie dieses schwierige Thema liebe Hörerfreunde?
Wenden wir uns jetzt der Fortsetzung der Mail unseres Breisgauer Hörerfreundes Helmut Matt zu, die wir letzte Woche schon begonnen hatten.
In seiner Mail behandelte er noch zwei weitere Themen:
„Ganz besonders schön war Ihre Sendung vom 23. September 2021 über die Ausstellung zur Kleidung und Stickerei in West- und Zentralasien. Sehr anschaulich berichtet, sehr liebevoll beschrieben wurden sie, dieunterschiedlichen Teile der Ausstellung. Bisher habe ich darüber auf den Internetseiten von IRIB/Pars Today leider nichts gefunden. Gern hätte ich ein paar Fotos gesehen - besonders zur Stickerei und zumKunsthandwerk. Vielleicht kommt das ja noch?“
Wahrscheinlich hat Herr Matt inzwischen schon den Beitrag zu diesem Thema auf unserer Internetseite entdeckt. Leider ist er nicht mit vielen Bildern ausgestattet.
Herr Matt meldete sich in seiner Mail außerdem noch zur Bundestagswahl in Deutschland im September:
„Zur Wahl in Deutschland und den zugehörigen Interviews brauche ich nicht viel zu schreiben. Alles wie erwartet. Das Ergebnis wussten ARD und ZDF ja bereits vor dem Schluss der Wahllokale. Die ARD hat sogar bereits am Freitag zuvor einen Test versehentlich als Spruchband eingeblendet, in dem das Ergebnis weitgehend mit dem übereinstimmte, was am Schluss als "offiziell" bekannt gegeben wurde. Was soll man da noch sagen? Besonders offensichtlich wurde der Schwindel in Berlin, wo nicht genügend Wahlformulare vorhanden waren, wo Wahlwillige wegen zu großen Andrangs nicht wählen konnten, wo in einigen Wahlbezirken geschätzt, statt ausgezählt wurde, wo eine Wahlleiterin zwar "Verantwortung übernimmt" und zurücktritt, aber die Wahl dort nicht wiederholt wird. Mittlerweile denke ich, Wahlen sind nur noch dekoratives Ornat eines Systems, das sich nach außen Demokratie nennt. Es gab sie auch unter Honecker, Stalin und vergleichbaren Demagogen. Und die Mehrheit schaute und schaut weiterhin weg.“
Soweit die Ansicht von Herrn Matt zur Bundestagswahl und Wahl des Abgeordnetenhauses in Berlin.
Vielleicht ist die Ansicht Herrn Matts eine Anregung für anderer Hörer. Die Hörerpostsendung steht Ihnen zur Verfügung liebe Hörerfreunde.
Abschließen möchten wir heute mit dem Artikel aus dem Radio Kurier, den wir letzten Sonntag erwähnten, weil unser schwedischer Hörer Ullmar Qvick ihn interessant fand und uns zusendete. Da wir aber das gewählte Format nicht öffnen konnten hat uns Herr Qvick den Artikel dieses Mal in einer Mail geschickt. Besten Dank. Autor des Artikels ist Tibor Gaal aus Budapest. Der Titel des Artikels heißt:
Kritische Bemerkungen über Radio Free Something
Aus Anlass von Demonstrationen in Kuba erinnerte Dan Ferguson in der e-Group von Glenn Hauser’s World of Radio an den ursprünglichen Zweck von Radio/TV Martí: das Castro-Regime zu stürzen.
Nach der erfolgreichen Mission von Radio Free Europe müsse nun nur noch Radio Free Asia liefern. Der ungarische Kurzwellenfreund Tibor Gaal konnte den Enthusiasmus des früheren VoA-Mitarbeiters und nunmehrigen VoA-Kritikers nicht nachvollziehen.
„Das Hauptproblem ist nicht, dass es diese Sender gibt. Sie wollen halt Perspektiven auf die Nachrichten und die Welt insgesamt vermitteln, die es in den heimischen Medien ihrer Zielländer nicht gibt. Das ist in meinen Augen auch kein Problem. Gottes Zoo ist groß, es gibt viel Platz für alle im Äther.Das Problem ist, dass diese „Radios Free Something“ Illusionen verkaufen. Sie malen ein unrealistisches Bild über die Vereinigten Staaten und die Außenwelt. Sie erwähnen nie die Arbeitslosenquoten. Sie erwähnen nie, dass die meisten Menschen dort extrem hart arbeiten müssen. Sie erwähnen nie, wie leicht man alt aussieht und alt ist – besonders in den USA, wo man für alles im Gesundheitssystem aus eigener Tasche bezahlen muss. Sie vergessen, zu erwähnen, dass die meisten behinderten Menschen in der ‚freien Welt’ einfach arbeitslos werden. Ich kann stundenlang fortfahren, was diese Sendungen nicht erwähnen.So hat auch der ungarische Dienst von „Radio Free Europe“ ein rosiges Bild gezeichnet.Auch die ungarischen Intellektuellen hielten das Bild für wahr. Heute beklagen sie, dass die meisten Leute die Systemtransformation für gescheitert halten. Als wir vom Kommunismus zum Kapitalismus wechselten, waren diese Intellektuellen Freunde des Westens – einschließlich Orban.
Am Ende stehen sie als die großen Versager da. Sie haben über Dinge wie den Kapitalismus gesprochen, von denen sie nie wussten, wie sie in Wirklich-keit funktionieren. Sie wussten nur, was ihnen über diese Propaganda-Organisationen (Radio Free Something) erzählt wurde. Sie wollten an die Macht. Sie bekamen sie. Dann scheiterten alle am Ende. Jetzt beklagen alle, dass Orban überall in Ungarn die absolute Mehrheit hat und sie nach den Parlamentswahlen im nächsten Jahr behalten könnte.Meiner Meinung nach wäre es besser, ein realistisches Bild zu malen, um die Leute vorzubereiten: Wenn Sie das System wechseln, werden die meisten von Ihnen es schwer haben. Die meisten von Ihnen verlieren ihren Job und müssen sich neu orientieren, was in der Praxis sehr schwierig ist. In Ungarn war die Arbeitslosenquote in den 1990er Jahren extrem hoch. Trotzdem schneidet Ungarn im Mittelfeld ab: Es hat die Systemtransformation besser bewältigt als Russland, aber schlechter als Tschechien oder die Slowakei.Die Sendungen erwähnen auch nicht, dass die westlichen Demokratie-Prediger hinter geschlossenen Türen schamlos Lobbyarbeit betreiben und Druck ausüben und versuchen, ausländische Regierungen zu inakzeptablen, illegalen Vorteilen für ihre eigenen Unternehmen zu beeinflussen. Bei diesen Treffen landen freier Wettbewerb und Demokratie,Chancengleichheit und andere ‚glorreiche’ Prinzipien im Müll. Dies hat unser erster demokratisch gewählter Premierminister Jozsef Antall beobachtet, als er nach seiner Machtübernahme mit US-amerikanischen und anderen westlichen Regierungsvertretern verhandelte.
Ich wundere mich nicht, wenn die Leute in Kuba demonstrieren. Sie wissen nicht, was wir jetzt wissen: Es gibt keine billige Lösung, keine rosige Straße, die auf sie warten. Die Demonstranten wissen nicht, wovon ich gesprochen habe. Aber am Ende werden sie es wissen, und Ernüchterung kommt wie hier in Ungarn, die ein fruchtbarer Boden für extremistische Ideologien oder bloßen Zynismus ist. Die Menschen hier in Ungarn stehen keiner politischen Partei und Ideologie mehr nahe. Sie glauben niemandem. Sie denken,dass jeder Politiker stiehlt, plündert und sie sagen sogar zu linken Zeitungen: ‚Wenn ich in einer hohen Position wäre, würde ich dasselbe tun: meine Tasche füllen. Ich werde für den jetzigen stimmen. Die Begründung: Die erste Aufgabe der neuen Politiker würde es sein, ihre eigenen Taschen zu füllen, aber zumindest kennen wir die aktuellen.“
Über den Autor Tibor Gaal heißt es am Ende des Artikels: Er erschloss sich als blindes Kind im Alter von 8/9 Jahren durch Rundfunk und Auslandssendungen eine neue Welt, zunächst in Ungarisch, dann auch in Englisch. Seit 2007 trägt er zu Glenn Hauser’s World of Radio bei.
Wir bedanken uns bei Ullmar Qvick für die Übermittlung des Artikels mit wichtigen Standpunkten und wünschen allen Hörerfreunden bis zum nächsten Mal
Choda hafez – Gott schütze Sie!