Nov 02, 2021 14:02 CET

Hörerpostsendung am 31. Oktober 2021 Bismillaher rahmaner rahim - So bunt wie das Herbstlaub, dass Sie liebe Hörerfreunde bei Ihren Spaziergängen und Wanderungen in dieser Jahreszeit unter Ihren Füßen finden, so bunt geht es auch in unserer heutigen Hörerpostsendung zu – einer Mischung von verschiedenen Themen.

Wir haben unter anderem auch Zitate dabei wie dieses von Elizabeth von Arnim:

„Wandern ist die vollkommenste Art der Fortbewegung, wenn man

das wahre Leben entdecken will. Es ist der Weg in die Freiheit.“

 

Oder dieses Zitat von Friedrich Nietzsche: „Durch schlechte Köche und den vollkommenen Mangel an Vernunft in der Küche ist die Entwicklung der Menschheit am längsten aufgehalten und am schlimmsten beeinträchtigt worden“.

Sowie eine weitere Reihe von Themen, die mit der aktuellen Hörerpost bei uns auf dem Schreibtisch gelandet sind. Um was es dabei genauer geht, erfahren Sie im Laufe der Sendung.

Da wir ja heute die Frequenzumstellung haben, ist zu erwarten, dass bei vielen unserer Hörerfreunde Probleme mit dem Empfang auftreten, die Erfahrungen der letzten Jahre haben das ja immer wieder gezeigt.

Trotzdem sind wir froh, dass wir weiter über die Kurzwelle ausstrahlen dürfen – das ist eine nicht zu unterschätzende Tatsache. Wir danken allen Verantwortlichen und nicht zuletzt unseren Hörerfreunden dafür.

 

Bezüglich der geänderten Frequenz war OM Bernd Seiser aus Ottenau skeptisch und schrieb:

„Ob jemand einen Empfang auf der Winterfrequenz 5940 KHz hat, bleibtabzuwarten. Sehr oft war in den letzten Wochen auch auf 7300 KHz zuwenig zu verstehen. Außer mir werden aber bestimmt auch weitere Hörerklubmitglieder am Sonntag und den darauffolgenden Tagen die Winterfrequenz 5940 KHz beobachten, falls sie gestern die Angabe überhaupt verstehen konnten und Euch über die Empfangsqualität informieren.“

Die Empfangsprobleme der letzten Zeit, die Bernd Seiser erwähnt, bestätigt auch Dieter Buchholz, der seinen Empfangsbericht vom 17. Oktober zu unserem Kollegen nach Berlin geschickt hat. Er hörte uns wieder über Internet. Vielen Dank!

Außerdem werden die Empfangsprobleme auch von unserem Hörer in Schweden bestätigt. Er schrieb:

 

„Liebe Radiofreunde!Heute nur eine kurze Nachricht. Die Sendung gestern Sonntag war auf 7300 kHz überhaupt nicht zu hören, aber im Internet habe ich problemlos mitgehört. Heute Montag war die Hörbarkeit relativ gut aber mit zu wenig Modulation. Mit Kopfhörern war es möglich, die Sendung auf Kurzwelle zu verfolgen.

Aber ich muss Ihnen noch etwas erzählen. Zwei interessante Videoberichte in Youtube aus dem Iran von Rick Steves aus den USA und Eva zu Beck aus Polen haben mir interessante Einblicke in das Leben im Iran gegeben. Es ergänzt das, was ich in meinem Radio höre.

Die beide sind Menschen, die eine freundliche Einstellung haben, die sich nicht auf Religion und Politik konzentrieren, sondern wie gewöhnliche Menschen vom alltäglichen Leben erzählen. Heute habe ich gesehen, wie Eva zu Beck ein abgelegenes Dorf in den Bergen des Iran besucht hat mit der Herstellung fantastischer Teppiche, mit Spaziergängen in einer wilden Landschaft und den Menschen dort. Die iranische Freundlichkeit und Gastfreundschaft fiel in beiden Berichten auf. Ich fühlte mich inspiriert und bedauerte, dass ich aufgrund meines Alters keine langen Reisen mehr machen kann. Sonst würde ich euch auf jeden Fall besuchen! Das ist alles für heute. Der Herbst ist da mit seinen wunderbaren Farben, aber die Dunkelheit nimmt immer mehr zu.

Mit herzlichen Grüßen aus Schweden!

Ullmar Qvick“

 

Schade, dass Sie Empfangsprobleme haben lieber Herr Qvick und Danke für Ihre Mitteilungen zu Iran. Wir sind uns sicher, dass Sie unserem Land einen Besuch abstatten würden, wenn Sie noch etwas jünger wären. Wir ziehen auf jeden Fall ein weiteres Mal den Hut vor Ihren Interessen und Ihrer geistigen Rüstigkeit und wünschen alles, alles Gute!

Zum Thema neue Frequenz schrieb unser Iran-Monitor in Wien zu weiteren Empfangsberichten, für die wir uns bedanken:

„Mit erwartungsvollen Grüßen auf die neue Frequenz“

In seiner Mail wies er auch auf den österreichischen Nationalfeiertag am 26. Oktober hin, der nach dem Verlassen aller ausländischen/sowjetischen Truppen bis zum 25. Oktober des Jahres 1955 und mit der Erklärung der Neutralität Österreichs am 26. Oktober dieses Jahres, aber erst 1965 als gesetzlicher Feiertag festgelegt wurde. Seit 1967 ist der Tag arbeitsfrei.

Wir gratulieren Herrn Gager und seinen Landsleuten nachträglich dazu.

Da wir schon beim Gratulieren sind - OM Seiser schrieb außerdem in seiner Mail:„Sehr geehrte deutsche Redaktion,weil am letzten Sonntag das Thema Geburtstage erwähnt wurde, möchte ichgerne auch einen Geburtstagsgruß an die RTI Hörerklub Ottenau -Sekretärin Sabrina Sander-Petermann und ihren Ehemann Thomas übermitteln lassen.“

Bitte sehr lieber Herr Seiser, wir erfüllen hiermit Ihren Wunsch und schließen uns den Grüßen an – Alles, alles Gute an Sabrina Sander-Petermann und ihren Ehemann.

Und wir weisen gerne noch auf zwei Geburtskinder der kommenden Woche hin, es sind Norbert Hansen in Weilmünster – dessen letzter Besuch in unserer Hörerpostsendung auf Juli 2018 zurückgeht – und unser Breisgauer Stammhörer Helmut Matt. Wir gratulieren herzlich und wünschen das Beste für Gesundheit und Wohlergehen.

 

Die Gesundheit hat sich unsere einzige aktive Hörerfreundin Martina Pohl als Thema ihrer aktuellen Mail gewählt – und zwar im Zusammenhang mit unseren Sendungen. Wir finden es ist ein sehr wichtiges Thema und danken Frau Pohl, dass sie dazu einige Ausführungen zusammengestellt hat:

„Liebes Team von IRIB,in der Sendereihe „Islam, Ernährung und Gesundheit“ fiel ein bedeutungsvoller Satz: „Der Mensch soll auf seine Nahrung achten“.Wie in ihrem Beitrag schon erwähnt, kann ich dem nur zustimmen, dass es wichtig ist, auf eine ausgeglichene Ernährung und einen abwechslungsreichen Speiseplan zu achten, und möglichst wenig auf verarbeitete Nahrungsmittel zurückzugreifen.Von der Wissenschaft wird nachdrücklich bestätigt, dass das, was wir essen, wichtig ist für die Ausrichtung von Vorgängen auf Zellebene. Jede Zelle in unserem Körper macht in einer Minute unseres Lebens Milliarden von chemischen Reaktionen durch. Ihre einzige Energiequelle ist die Nahrung, die wir zu uns nehmen.Neben anderen Faktoren wie regelmäßige Bewegung und Entspannung übt unsere Ernährung einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit aus. Mit gezielter Nahrungsaufnahme stärken wir auch unser Immunsystem. Bestimmte Nahrungsmittel wirken vorbeugend vor Krankheiten und können bei Beschwerden lindernd helfen.Viele Zivilisationskrankheiten sind auf falsche Ernährung zurückzuführen. Eine Belastungsprobe für unseren Körper sind unter anderem mangelnde Bewegung, fette und zu süße Speisen und die vermehrte Zufuhr der entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren.“

Umwelteinflüsse und genetische Faktoren spielen dabei aber auch eine Rolle.Das heißt auch nicht, dass man keine Pommes, Eis oder das eine oder andere Stück Kuchen oder Torte zu sich nehmen darf. Die Menge macht es halt aus. Es fällt oftmals schwer, auf Naschereien zu verzichten, das gebe ich zu.Dass der Genuss von Fleisch pro Woche am besten auf nur ein bis zweimal limitiert werden sollte, dem kann ich mich nur anschließen. Lieber isst man weniger Fleisch, aber dafür hochwertiger, am besten aus Weidehaltung oder in Bio-Qualität.Das Thema Schweinefleisch wurde auch von ihnen in dieser Serie angesprochen. Der Verzehr dieses Fleisches verbietet der Islam. Es gilt als „unrein“ und schädlich bei der Aufnahme in den Körper.Auch bei uns gilt mittlerweile ein zu hoher Schweinefleischkonsum als ungesund. Der überwiegende Großteil allen hergestellten Schweinefleisches kommt vorwiegend aus Massentierhaltung. Medikamente und Wachstumshormone werden verabreicht. Schweinefleisch enthält oft Trichinen, weshalb das Fleisch vollständig durchgegart werden sollte. Durch ausreichendes Erhitzen lassen sich die meisten Krankheitserreger unschädlich machen.Übrigens sind Schweine reinliche und schlaue Tiere. Dafür brauchen sie Platz. Schweine besitzen keine Schweißdrüsen. Sie benötigen Wasser oder Schlamm zur Abkühlung.

Vermutlich gab es die ersten Hausschweine bereits im Mesolithikum auf der Krim. Dort fand man Schweineknochen, die nicht von Wildtieren stammten.Andere Haustiere übertragen auch gefährliche Krankheiten, wie Brucellose, Milzbrand oder Rinderwahnsinn.Die Massentierhaltung erfreut den Verbraucher dahingehend, dass er für ein Stück Fleisch wenig hinblättern muss, aber auf Kosten der Tiere. Wie diese gehalten werden, ist abscheulich.Nicht nur Fleischesser nehmen Arzneimittel über das Tier ein. Auch als Gülle gelangen sie auf den Acker und in die darauf angebauten Pflanzen. Tiermedikamente sind noch viele Wochen in den Pflanzen nachweisbar.“

Schönen Dank nochmals liebe Frau Pohl. Gerne lesen wir noch die Zitate, Sprichworte und Verse vor, die Sie zu diesem Thema angefügt haben:

„Die gesündeste Turnübung ist das rechtzeitige Aufstehen vom Esstisch“.„Fröhlichkeit und Mäßigkeit sind die besten Ärzte“.Zitat Friedrich Nietzsche:

„Durch schlechte Köche und den vollkommenen Mangel an Vernunft in der Küche ist die Entwicklung der Menschheit am längsten aufgehalten und am schlimmsten beeinträchtigt worden“.

Und noch die Verse von Wilhelm Busch zu kurzfristigen Diäten:

Dieses treibt er 14 TageDanach steigt er auf die WaageUnd da wird es freudig kundHeissa, minus 20 PfundWieder schwinden 14 TageWieder sitzt er auf der WaageAutsch, nun ist ja offenbarAlles wieder wie es war!Herzliche Grüße Martina“

 

Ein ganz wichtiges Thema, das Frau Pohl da angesprochen hat, nochmals vielen Dank dafür !

Nun wird's aber Zeit für unseren heutigen Musiktitel. Behnam Safavi singt „Del khaste“ – das bedeutet „müdes Herz“

 

Heute soll nun noch unser Hörerfreund Michael Lindner wieder mal zum Zuge kommen, denn wir haben seine Mail vom 30. September noch nicht vorgelesen.

 

„Liebe Freunde in Teheran!

In meiner vorletzten Mail vom 17. September äußerte ich mich zum Thema kostenloser Nahverkehr, den ich persönlich als einen Beitrag zum Umweltschutz sehe. Natürlich gibt es da "pro & kontra" - so wie jede Medaille eben zwei Seiten hat.

Durch Zufall landete zu diesem Thema einige Tage später ein interessanter Beitrag auf meinem Handy, den ich Euch obenstehend zuschicken möchte. Ich hoffe, dass Ihr den Link öffnen könnt.

Da ich Euch in letzter Zeit fast wöchentlich geschrieben habe, möchte ich mich heute kurz fassen. Andere Hörerfreunde wollen ja schließlich auch mal zu Wort kommen. Aber irgendwie fällt es mir schon schwer mich zu „zügeln“, da es so viel zu berichten gibt und ich nun mal gerne schreibe. Erlebtes zu teilen, das ist für mich Erfüllung und Befriedigung.

So, alles in absoluter Kürze!

Freundschaftliche Grüße aus Gera nach Teheran bzw. von Haus zu Haus, Euer treuer Hörerfreund, 

Michael Lindner“

 

Unter dem Link den uns Herr Lindner mitgeschickt hat, fanden wir folgende Zeilen:

Freie Faht für freie Bürger auch im Nahverkehr?

Warum die Idee vom ticketfreien ÖPNV nicht die oft erhofften Wirkungen zeigen wird.

Wäre doch der Nahverkehr «kostenlos», dann würden mehr Autofahrer auf Busse und Bahnen umsteigen, und die Luft in Städten wäre besser. Das hoffen viele Befürworter eines ticketfreien ÖPNV, zu denen die politische Linke zählt. Beides erweist sich in der Praxis als Illusion.

Rund drei von vier Deutschen halten laut Umfragen einen «kostenlosen» öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) für eine gute Idee. Da erstaunt es nicht, dass die Linke diese Forderung in ihrem Programm zur Bundestagswahl hat, und auch die SPD und die Grünen in Richtung eines ticketfreien Nahverkehrs tendieren. Freie Fahrt für freie Bürger auch im Nahverkehr? Viele Befragte dürften sich mit dem Thema noch nicht näher beschäftigt haben. Anders lassen sich die Zustimmungswerte nicht erklären, denn fast alle Argumente und die bisherigen Erfahrungen sprechen gegen einen kostenlosen ÖPNV.

 

Für die Ausführungen über die Gründe die gegen einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr sprechen, haben wir jetzt keine Zeit mehr, denn wir wollen lieber noch den kleinen Bericht unseres Hörerfreundes von einem Tagesausflug ins Dreiländereck vorlesen:

 „Mit dem RE1 von Gera in Richtung Göttingen führte mich mein spontaner Ausflug über die Landeshauptstadt Erfurt in das nordwestlich gelegene Heilbad Heiligenstadt. Diese rund 17.000 Einwohner zählende Kreisstadt liegt unweit des Länderdreiecks Thüringen-Hessen-Niedersachsen im sogenannten Eichsfeld, der wohl katholischsten Gegend Deutschlands. Von der Bahnstation aus erreicht man das kleine Stadtzentrum nach etwa 1,5 Km Fußweg. Natürlich kann man auch den elektrisch betriebenen Stadtbus benutzen, der in nur wenigen Minuten direkt ins Zentrum fährt. Hier sollte man am Haltepunkt Rathaus aussteigen und schon befindet man sich direkt auf der Flaniermeile, dem Herzen der Stadt. Nach wenigen Metern fällt ein Hinweisschild „Barockgarten“ auf, dem man unbedingt folgen sollte. Es geht durch einen Torbogen und schon eröffnet sich ein wunderschöner Blick über den hübsch angelegten Barockgarten und zur mächtigen Sankt-Marien-Kirche. Dominierend die zwei imposanten Kirchtürme, die weithin sichtbar sind. Man geht davon aus, dass die Kirche bereits im 12. Jahrhundert errichtet wurde. Zum Bau wurde Buntsandstein verwendet. Die beiden Türme haben eine Höhe von 53 bzw. 55 Metern. Die Kirche ist das Wahrzeichen von Heiligenstadt.

Schaut man sich weiter um, entdeckt man ein weiteres riesiges Gebäude im Hintergrund, das ehemalige Jesuitenkolleg. Hier ist das Heimatmuseum untergebracht, wo man über die Geschichte und Volkskunde des Eichsfelds interessante Dinge erfahren kann.

In einem der ältesten Häuser der Stadt kann man ein weiteres sehr interessantes Museum besuchen. Es handelt sich um das Literaturmuseum „Theodor Storm“. Storm gehörte zu den bedeutendsten Vertretern des bürgerlichen Realismus. Das Museum beherbergt eine Dauerausstellung und präsentiert die Lebenswelt und das künstlerische Schaffen Theodor Storms. Hier wurde ihm ein ewiges Denkmal gesetzt. Übrigens gibt es im Freistaat Thüringen weit über 60 Literaturmuseen bzw. literarische Gedenkstätten! Dieses Haus ist ein interessanter Fachwerkbau im fränkischen Stil von 1436. Im gesamten Stadtzentrum stößt man immer wieder auf alte Fachwerkhäuser, die seit einigen Jahrhunderten das Stadtbild prägen. Natürlich sind diese baulichen Schätze entsprechend saniert, um der Nachwelt diese historischen Zeugen alter Baukultur zu erhalten. 

Um sich in Heiligenstadt einen kleinen Überblick zu verschaffen, reichen einige wenige Stunden aus, da die Stadt relativ klein ist. Dennoch könnte man hier einige interessante Urlaubstage verbringen, da das nähere Umfeld der genannten drei Bundesländer viele Highlights zu bieten hat. So zum Beispiel erholsame Wanderungen mit hervorragend ausgeschilderten Pfaden sind im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal möglich. Ein Besuch in der Touristeninformation der Stadt ist ratsam und hilfreich, um einen Besuch des Eichsfeldes optimal planen zu können.

Mit folgendem Zitat möchte ich diesen Reisebericht abschließen:

 

„Wandern ist die vollkommenste Art der Fortbewegung, wenn man das wahre Leben entdecken will. Es ist der Weg in die Freiheit.“

Elizabeth von Arnim

 

Es war wieder schön mit Herrn Lindner auf Reisen zu gehen. Über eine weitere Reise, nämlich die unseres Hörerfreundes Dieter Leupold in Leipzig berichten wir dann ein nächstes Mal.

Auch heute verbleiben wir mit bestem Dank an alle Hörerfreunde für die gemachten Mühen und wünschen Choda hafez – Gott schütze Sie!