Jan 11, 2022 13:54 CET

Hörerpostsendung am 9. Januar 2022 Bismillaher rahmaner rahim - Auch am 2. Sonntag im neuen Jahr sind wir wieder mit einer Hörerpostsendung für Sie da liebe Hörerfreunde, das liegt natürlich daran, dass Sie uns geschrieben haben, sonst hätten wir ja nichts zum Vorlesen.

Der vergangene Sonntag lag einen Tag vor dem 2.Jahrestag des grausamen Terroranschlags auf unseren Anti-Terror-General Qassem Soleimani, wir sind am letzten Sonntag nicht darauf eingegangen, denn wir hatten keine entsprechende Post zu dem Thema. Heute haben wir eine Zuschrift, die allerdings nicht von einem Hörerfreund kommt. Die Mail kam von einem türkischen Sänger und Komponisten- Yakub Kilic und er schrieb:

 

„Liebe Freunde, Salam, Hallo und Merhaba,ich hoffe es geht Euch gut und Ihr seid wohlauf. Wünsche alles Gute im neuen Jahr 2022.Hier ist ein Lied in türkischer Sprache, anlässlich des Martyriums von General Qassem Soleimani. Liedtext in deutscher Übersetzung liegt bei.

Beste Grüße. Bleibt gesund und munter!

Euer Yakub“

 

Wir haben uns sehr über diese Zusendung gefreut, zeigt sie doch, dass es auch außerhalb Irans und der Region Menschen gibt, die General Soleimani zu schätzen wussten. Und wir bedanken uns vielmals bei Herrn Yakub.

Wir werden das Lied heute in unserer Musikpause spielen und auch die mitgeschickte Übersetzung des Textes vorlesen. Das Musikvideo von Herrn Yakub mit Szenen über General Soleimani und seine wertvolle Arbeit finden Sie auf unserer Internetseite unter Multimedia.

 

So groß wie der Schock über das Attentat auf General Soleimani und seine Mitstreiter vor zwei Jahren für die Iraner und Millionen Menschen in der Region und anderswo war, so groß war für uns in diesen Tagen der Schock über den plötzlichen und unerwarteten Tod einer unserer Hörerfreunde – es ist Dietmar Wolf aus Hammelburg, der einer unserer aktiven Hörerfreunde war mit zahlreichen Zuschriften und Beteiligungen an verschiedenen Diskussionen in unseren Hörerpostsendungen. Nach dieser Nachricht war es schwer zur Tagesordnung überzugehen.

Überbringer der Nachricht war unser Stammhörer Helmut Matt aus dem Breisgau.

Wir danken Herrn Matt für die Benachrichtigung sowie seine Mail, die wir gleich vorlesen werden, und 30 weitere tägliche Empfangsberichte, bis zum 21. 12. über die Kurzwelle mit gutem Empfang – mit Ausnahme vom 13.12. da gab er nur SINPO 3 - danach bis zum 2. Januar über Satellit, natürlich mit sehr gutem Empfang.

Nach kurzer Musik lesen wir die Mail von Herrn Matt vor.

„Liebe Freunde von IRIB/Pars Today in Teheran,

heute sende ich Ihnen die Empfangsberichte Nr. 3137 bis 3166.Zum neuen Jahr 2022 grüße ich Sie alle sehr herzlich und wünsche IhnenAllen Gesundheit und Glück. Auch im neuen Jahr werde ich wieder versuchen, Ihre Sendungen regelmäßig zu verfolgen und mich auch mit Hörerpost bei Ihnen beteiligen.Ja, das Jahr 2021 hat mit Furore und großem Schrecken Abschied genommen - so, wie es begann und so, wie es verlief. Da gehört der Abschied ihres Senders auf der Kurzwelle noch zu den kleineren Problemen, die mir begegnet sind – auch wenn das nicht gerade erfreulich war. Insbesondere angesichts des guten Empfangs der letzten Wochen auf der Kurzwelle, war das doch sehr traurig. Nun ja, ich werde es überleben. Über Satellit ist ihr Sender bestens zu empfangen und, wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich auch mal auf den Eutelsat 3B gehen und darüber berichten, wie da der Empfang war.Das Jahr 2021 hatte, wie ich berichtet hatte, mit großem Schrecken begonnen. Unser Katerchen Findi hatte ja in der Nacht seinen Oberschenkel gebrochen und wir haben den ganzen Neujahrstag in der Freiburger Klinik verbracht. Dann kam am 24. April mein schwerer Schlaganfall und am 11. Oktober wurde unsere Katerchen Findi am hellichten Tag überfahren.

Nachdem dann am 3. Dezember zwei neue Tierchen - Thalia und Romeo - bei uns eingezogen waren, dachten wir, dass das Jahr wenigstens nun ruhig zu Ende gehen könnte. Doch dann, wie ich Euch geschrieben habe, hat mich am 28. Dezember noch eine weitere, ganz besonders schlimme Schreckens-E-Mail erreicht:

Euer langjähriger Hörer, mein guter Freund Dietmar Wolf, mit dem ich praktisch täglich im Austausch stand, ist überraschend am 27. Dezember an Herzversagen verstorben - plötzlich und unerwartet für uns alle. War er doch groß, schlank, sportlich - ein Mann wie ein Baum. Ich bin sehr, sehr traurig und nun ist es gut, dass ein schlimmes Jahr vorbei ist. Mit kleinem Optimismus blicke ich nach vorn.

Weiter schreibt Herr Matt:Ja, und wie wird es bei "Wir und unsere Hörer" weitergehen? An mir soll es nicht liegen. Es wäre sehr, sehr schade, wenn diese schöne Tradition ebenfalls beendet würde und ich hoffe sehr auf hinreichend Engagementauf beiden Seiten. Ich jedenfalls werde Ihnen weiterhin schreiben und mitmachen. Also: Hoffentlich noch mehr Hörer!Von unseren zwei neuen Mitbewohnern schicke ich Ihnen heute auch je ein Foto. Süß, finden Sie nicht auch? Thalia ist ein Abessinier-Mädchen, 12 Monate alt. Romeo ist ein Somali und er zählt jetzt gerade erst 4 Monate. In Kürze mehr davon!Hörenswert waren natürlich auch wieder ihre Sendungen. In besonderer Erinnerung geblieben ist mir Ihr Tagesthema vom 12.12.2021, in dem Sie berichteten, wie der Ex-US-Präsident Trump sich zum Friedenswillen des damaligen israelischen Präsidenten Netanjahu geäußert hat - insbesondere über dessen Heuchelei und der Vorspiegelung, ernsthaft Frieden zu wollen und seriös mit Mahmud Abbas zu verhandeln. Sehr tief blicken lässt so etwas. Danke für den spannenden Beitrag - und auch die anderen interessanten Themen. Leider kann ich heute nicht so viel schreiben, wie sonst, da mich Dietmar Wolfs Tod sehr mitgenommen hat. Vielleicht kommen auch wieder bessere Tage.Wie immer grüße ich Sie alle sehr herzlich,Ihr Breisgauer Hörerfreund Helmut Matt“

 

Wir bedanken uns bei Herrn Matt nochmals recht herzlich, vor allem auch für die Bekundung, dass er weiter unseren Sendungen treu bleibt und uns auch weiter schreiben wird. Das macht Hoffnung auf die Fortsetzung der Hörerpostsendung. Wir wünschen den Matts viel Freude an ihren neuen Mitbewohnern, wirklich allerliebste Hausgenossen, wie die beiden Bilder von Romeo und Thalia zeigen. Auch dafür besten Dank lieber Hörerfreund.

Trotz der Tragik des Vorfalls sind wir froh, das Herr Matt uns über den plötzlichen und unerwarteten Tod von Dietmar Wolf informiert hat.

Von Herrn Wolf haben wir die letzte Mail am 3. Dezember letzten Jahres bekommen, wir lesen daraus vor:

„Liebe Freunde in Teheran,

was war das heute für ein Empfang auf Kurzwelle! SINPO 43443! Selten sowas erlebt bei IRIB die letzten Jahre. DANKE an die Techniker, gelernt ist gelernt:-)

Anbei noch ein paar Gedanken zu COVID, denn es wird immer unerträglicher in Deutschland! Wobei ich nicht über das Virus sprechen möchte, sondern über das, was mit dem Volk passiert.

Ein jeder ist gut informiert, wir haben jetzt Millionen Virologen im Lande und alle wissen Bescheid, DANK ARD & ZDF und diversen Leitmedien. Ich selbst entziehe mich der Propaganda und beziehe mein COVID19 -Wissen aus erster Hand. Ich kenne Virologen aus der Uniklinik Würzburg persönlich und mein Schwiegersohn ist Arzt an selbigem Krankenhaus. Natürlich möchte ich hier nicht  über Corona sprechen, vielmehr möchte ich etwas anderes ansprechen:

Es gibt für mich persönlich zahlreiche plausible Gründe eine Impfung abzulehnen, aber es gibt selbstverständlich auch plausible Gründe sich impfen zu lassen. Ich bin kein absoluter Impfgegner, aber ein entschiedener mRNA-Impfkritiker, denn es ist eine Tatsache, dass jede Art der Impfung auch Nebenwirkungen haben kann, die schwerste körperliche Schäden verursachen, und sogar bis zum Tod führen kann, besonders bei noch unerforschten Impfstoffen.

Wogegen ich mich aber positioniere ist jede Art von Zwangsmedizin, unabhängig davon ob direkt oder indirekt indiziert, und somit positioniere ich mich entschieden gegen eine Impfpflicht, die letztendlich eine Nötigung und sogar ein Zwang ist, und einer der elementarsten Menschenrechte verletzt, nämlich das Recht auf körperliche Unversehrtheit.

Jeder Mensch hat das Recht seinen persönlichen Weg auf Prävention und auf Therapie zu wählen. Das dieses Recht schon lange in der EU nicht mehr respektiert wird, ist ein anderes Thema.

Es ist wunderbar, im Jahre 2021/22 kann man Dank der kommenden Ampelregierung sein Geschlecht selbst wählen... ob Mann oder Frau oder Divers... egal .....nur über seinen Impfstatus darf man nicht mehr selbst  entscheiden?

So geht die letzte Mail von Dietmar Wolf weiter:

Noch dürfen  Geimpfte und Ungeimpfte Kontakt haben, wird das so bleiben? Wie lange dürfen Ungeimpfte noch arbeiten?

Liebe Geimpfte bitte vergessen wir nicht, dass am Anfang der nationalsozialistischen Herrschaft nicht Auschwitz stand, sondern die Ausgrenzung von Menschen, die SCHULD waren!

Man könnte an dieser Stelle auch mal fragen warum ca. 6300 Betten und 22 Krankenhäuser abgewickelt wurden........ durch die Politik und das in einem Jahr... während der schlimmsten Pandemie! hmmmm ....

Ihr „Geimpften“ habt eine Entscheidung getroffen, oft  unter erheblichem beruflichem und privatem Druck, die zu akzeptieren ist. Es ist ehrlich zu hoffen, dass diese Entscheidung keine negativen Folgen für euch haben wird. Die Entscheidung der „Ungeimpften“ ist ebenfalls zu akzeptieren. Deren millionenfachen Entscheidungen sind in den meisten Fällen nicht aus Bequemlichkeit oder mangelnder mitmenschlicher Solidarität getroffen worden, sondern in Sorge um negative gesundheitliche Folgen.

Es bleibt spannend und ich bleibe ungeimpft!

Beste Grüße an ALLE  mit der Bitte um Solidarität für JEDEN MENSCHEN! DANKE,  wir alle sind eine Menschheitsfamilie... wir sollten uns nicht spalten lassen!

Dietmar Wolf“

 

Das war die letzte Bitte, die Herr Wolf in unserer Hörerpostsendung am 5. Dezember an die Menschen gerichtet hat. Angesichts der Corona-Lage wird das wohl schwierig werden, geben wir aber alle diese Bitte: „Lassen wir uns nicht spalten“ an alle Menschen die uns umgeben weiter.

Wir bedauern den Tod von Dietmar Wolf sehr und werden ihn und seine Beiträge in der Hörerpostsendung vermissen! Möge er in Frieden ruhen!

Hören Sie liebe Hörerfreunde jetzt das Lied zum Märtyrertod von General Soleimani

Hier ist der Text des Liedes von Arzu Cetinkaya, in der deutschen Übersetzung, die uns Herr Kilic mitgeschickt hat, und den Sie im Original- Video auf unserer Internetseite als deutsche Untertitel lesen können:

Wir verabschiedeten einen Helden, der in der Geschichte einzigartig warWir verabschiedeten einen Helden, dessen Herz voller Glauben war.Sein Name ist Qasim Suleiman, sein Blut bleibt nicht auf dem Boden.Wir verabschiedeten einen Helden, dessen Rache wird genommen, klar.

Der grausame Feind, der ihn ermordet hat, wird dies sicherlich bereuenWir verabschiedeten einen Helden, der für die Wahrheit zum Märtyrer wurde.Sein Name ist Qasim Suleiman, sein Blut bleibt nicht auf dem Boden.Wir verabschiedeten einen Helden, dessen Rache wird genommen, klar.

Seine Rache wird bitter sein, sein Blut bleibt gewiss nicht auf dem Boden.Wir verabschiedeten einen Helden, der den Feind erschütterte.Sein Name ist Qasim Suleiman, sein Blut bleibt nicht auf dem Boden.Wir verabschiedeten einen Helden, dessen Rache wird genommen, klar.

 

Das unsere Hörerpostsendung noch weitergeht, darüber freute sich Stephan Lipsius in Kassel:„Sehr geehrte Redaktion, liebe Freunde, 

 

auf Ihrer Webseite ParsToday habe ich vorhin unter der Rubrik "Wir und unsere Hörer" Ihre Briefkastensendung vom 02.01.2022 nachgelesen. Ich finde es sehr erfreulich, dass die besagte Sendereihe trotz der Einstellung der deutschsprachigen Kurzwellensendungen aus Teheran offenkundig weitergeführt und aufrechterhalten werden kann, was ich außerordentlich begrüße! 

Unten aufgeführt finden Sie noch einmal meine jüngste eMail vom 27.12.2021 mit Dank für Ihre eMail mit den Grüßen und Wünschen zum Weihnachtsfest. Möglicherweise hat Sie meine eMail nicht erreicht, da wir an diesem Tag eine Internetstörung hatten.  

Für heute herzliche Grüße aus Kassel, Stephan Lipsius“

Danke Herr Lipsius, wir freuen uns, wenn Sie uns bei der Fortsetzung der Hörerpostsendung unterstützen. Nun Ihre frühere Mail vom 27.12.:

„Sehr geehrte Redaktion, liebe Freunde,

aufrichtigen Dank für Ihre Mail vom 25.12.2021 mit den freundlichen Grüßen zum Weihnachtsfest sowie der als Anhang beigefügten Abbildung mit den drei Königen und den guten Wünschen zum neuen Jahr. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der deutschsprachigen Redaktion von IRIB/ParsToday wünsche auch ich bereits heute ein friedliches, erfolgreiches und vor allem gesundes "Neues Jahr 2022"!

Eine Neujahrsgrußkarte ist zu Ihnen nach Teheran auf dem klassischen Postweg unterwegs und wird Sie hoffentlich nicht wieder erst, so wie im Jahr 2021, mit etlichen Monaten Verspätung erreichen. Vielen Dank auch auf diesem Wege für Ihre stets sehr informativen und aufschlussreichen Sendungen und Programme in deutscher Sprache sowie für die redaktionelle Pflege und Aufbereitung Ihrer Website ParsToday, auf deren Nachrichten- und Informationsangebot ich immer wieder sehr gerne zurückgreife.   

Herzliche Grüße und alle guten Wünsche, Ihr Stephan Lipsius“

 

Ganz herzlichen Dank Herr Lipsius für Ihre Wertschätzung unserer Arbeit. Ob Ihre Karte dieses Jahr früher ankommt, kann man nur hoffen, Zweifel sind aber weiterhin berechtigt. Wir vermissen immer noch die im September letzten Jahres abgeschickte Luftpost von unserem lieben Michael Lindner in Gera, ebenso wie wir auch mal wieder eine Mail von ihm vermissen. Wir wünschen ihm und allen unseren Hörerfreunden das Beste.

Angesichts der Abschaltung der Kurzwellen hat sich auch mal wieder Andreas Fessler aus Dresden gemeldet, hier seine Mail:

 

„Liebe deutsche Redaktion von IRIB,

ich möchte Ihnen heute noch meinen letzten Empfangsbericht über die Kurzwelle schicken.

Gehört habe ich die Sendung am 20.Dezember. Leider konnte ich am 21.Dezember nicht vor dem Empfänger sitzen. Aber das ist heute ja das Schöne: Man kann alles zu jederzeit nachhören. Ich hätte  für die letzte Sendung aus Teheran in Deutsch auf Kurzwelle etwas Besonderes erwartet. Aber das ist die Entscheidung des Senders.

Außerdem die deutschen Sendungen sind nur von der Kurzwelle verschwunden - auf Satellit und Internet geht es weiter. Obwohl, bei der Satellitenausstrahlung frage ich mich, wieviel Hörer mag diese Empfangsart wohl haben? Als Empfangsanlage braucht man in Deutschland schon eine entsprechende „Schüssel“ ,mit einem nicht zu geringem Durchmesser.

Zum Thema Einstellung der Kurzwelle ist eigentlich schon in den letzten Wochen von den Hörern alles gesagt. Sicherlich entspricht das dem heutigen Zeitgeist. Welcher Jugendliche hört heute noch Kurzwelle? Übers Internet sind sie viel besser zu erreichen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch alles Gute für das Jahr 2022. Auch im neuen Jahr bleibe ich den deutschen Sendungen aus Teheran treu. 

Mit freundlichen Grüßen Ihr Hörer Andreas Fessler“

 

Herzlichen Dank lieber Herr Fessler, dass Sie unseren Sendungen treu bleiben wollen, vielleicht schreiben Sie uns dann auch ab und an mal, damit die Hörerpostsendung eine Fortsetzung findet.

Mit Ihrer Kritik haben sie recht, leider haben wir keine entsprechende Abschlusssendung für die Kurzwellenhörer gemacht, wahrscheinlich aber auch deswegen, weil wir insgeheim hofften, dass es doch noch weiter geht mit der Kurzwelle, wie es zuvor auch schon passiert ist.

Für heute bleibt uns nur noch der Abschied und ein herzliches

Choda hafez – Gott schütze Sie!