Wir und unsere Hörer- Teil 347
Hörerpostsendung am 16. Januar 2022 Bismillaher rahmaner rahim - Herzlich willkommen liebe Hörerfreunde zur heutigen Hörerpostsendung. Heute werfen wir zunächst einen Blick zurück auf unsere Sendung vor einem Jahr, da war das Datum des Sonntags der 17. Januar und zur Begrüßung hieß es: „Liebe Hörerfreunde heute wiederholen wir aufgrund fehlender Hörerpost die Sendung vom vorigen Sonntag.“
Diese Ansage bleibt uns aber heute erspart, denn wir haben neue Hörerpost. Vielleicht reicht sie nicht aus für die gesamte Sendezeit, aber wir werden sehen. Bleiben Sie also am Empfänger, wenn es auch nur der Laptop ist oder ein Internetradio. Ein guter Empfang sollte damit aber gesichert sein.
Heute wenden wir unseren Blick zunächst auf den „Posteingang Berlin“, denn unser netter Kollege dort hat uns zwei Briefeingänge gemeldet und diese Briefe als Bild bzw. per Scan an uns übermittelt.
Da wäre zunächst mal ein Empfangsbericht von Wolfgang Gargitter in Österreich, vom 1. und 21. Dezember 2021 mit SINPO 4 und sogar einer 5 für Interferenzen. Dazu schrieb er:
„Ich vermisse Ihre Sendung auf 5940 kHz seit Ende Dezember. Wurde die Frequenz gewechselt?
Ich würde gerne Ihre Jubiläums-QSL (50 Jahre) erhalten.
Herzliche Grüße von Ihrem Hörer aus Innsbruck, Österreich."
Wir freuen uns über die Post von Herrn Gargitter, leider wird er unsere Hörerpostsendung wohl nicht hören können. Schade. Wir versuchen ihn auf jeden Fall zu erreichen.
Der zweite Postbrief traf in Berlin am 10. Januar ein, und zwar war es ein gut gefüllter Briefumschlag. Darin befand sich eine Karte darauf ein Foto aus einer winterlichen Nacht mit einem schneebedeckten Haus am Waldesrand.
Auf 3 Din A4-Seiten gab es einen sehr ausführlich getippten Empfangsbericht. Mehr dazu hören Sie gleich nach ein wenig Musik.
„Sehr geehrtes Team der deutschen Redaktion, ich sende Ihnen einen Hörbericht vom 21.12.2021
Ich fand Ihre Sendungen immer interessant. Doch leider konnte ich Sie nicht immer empfangen auf der Kurzwelle. Schade, dass Sie diese einstellen. Ihre Beiträge über Ihre Dörfer und deren Wunder fand ich immer sehr interessant.
Vielleicht, wenn es mit Corona vorbei ist, werde ich Ihr Land mal besuchen. Dann habe ich durch Ihre Sendungen auch viel erfahren, über Ihre Kultur und die Menschen.
Auch Ihr Sonderbeitrag über die Nacht vor dem 22. Dezember und Ihre Bräuche erweckte mein Interesse, da ich noch nicht wusste, dass dieser Tag bei Ihnen ein ganz besonderer Tag ist. Dieser Tag ist bei uns in Deutschland leider ein ganz normaler Tag.
Leider existieren so wenige Sendungen auf Deutsch aus ihrer Region.
Ich lege Ihnen in diesem Brief 2 Euro bei. Leider habe ich von Ihnen noch keine QSL-Karte bekommen.
Außerdem bedanke ich mich für Ihre Tipps für das Hörberichte-Schreiben, die sie mir gegeben haben, sodass ich durch Sie mehrere positive Antworten bekommen habe obwohl ich erst 2021 damit angefangen habe. Ich hoffe, dass ich von Ihnen auch eine positive Antwort bekomme.
Mit freundlichen Grüßen und bleiben Sie gesund
Ihr Chris Krebs aus Marl“
Auch bei Herrn Krebs ist es eher unwahrscheinlich, dass er unsere heutige Sendung hört, trotzdem danken wir für seinen Empfangsbericht mit SINPO 5-4-5-5-5 am letzten Tag unserer Kurzwellenausstrahlung, und für die 2 Euro-Münze die in Berlin angekommen ist. Wir wünschen ihm auch, dass es mal mit einer Iranreise klappt.
Seinen ersten Empfangsbericht hatte Herr Krebs am 27.Januar 2021 verfasst, und erklärt, dass er durch Corona zum Kurzwellenhören gekommen sei, sicher kann man dies als eine positive Auswirkung dieser Pandemie bezeichnen.
Nun kommen wir zur Mailpost liebe Hörerfreunde und lassen unserer einzigen aktiven Hörerfreundin Martina Pohl den Vortritt. Sie schrieb am 9. Januar:
„Liebe Redaktion von IRIB,vielen Dank für Ihre netten Weihnachtsglückwünsche und das schöne Bild mit den Heiligen Drei Königen.Bei uns hat es diese Woche geschneit. Der Schnee blieb aber nicht lange liegen. Ein paar weiße Flecken sind noch vereinzelt zu sehen. Hier war gute Fernsicht. Das Alpenpanorama zeigte sich von seiner schönsten Seite.Viele Grüße Martina“
Wir danken für die netten Zeilen von Frau Pohl und hoffen auch weiterhin von ihr zu hören.
Als nächstes kommt unser langjährigster Hörerfreund Volker Willschrey mit seiner Mail vom 11. Januar an die Reihe:
„Liebe Freunde von IRIB,
ich hoffe, Sie und Ihre Familien haben das neue Jahr gut angefangen und wünsche Ihnen nochmals alles erdenklich Gute für die kommenden Monate, Glück und Gesundheit.
Leider war der Wiedereinsatz der Sendungen auf Kurzwelle nur von kurzer Dauer und ist nun ganz aufgehoben worden. Wie ich schon in einer früheren Mail schrieb: ich bleibe Ihnen weiterhin als Hörer erhalten, aber der besondere Reiz des Empfangs von Sendern aus fernen Ländern über Kurzwelle ist dahin und somit dürften nur noch wenig neue Hörer dazu kommen. Ich habe die Befürchtung, dass damit die Sendungen mittelfristig ganz eingestellt werden.
In meiner letzten Mail hatte ich davon berichtet, dass Marise am 26. November zu ihrer 91 jährigen alleine lebenden Mutter auf die Seychellen musste, um ihr zu helfen. Sie blieb bis 2. Januar. Es gab viele Probleme zu lösen und vor allen Dingen eine Möglichkeit zu finden, ihre Mutter versorgt zu wissen, wenn Marise wieder in Deutschland ist. Das ist ihr Gott sei Dank gelungen.
Hoffen wir, dass der ganze Spuk mit Corona endlich weniger wird in diesem Jahr und wir wieder die Freude haben, liebe Freunde und Verwandte zu besuchen und die Einsamkeit zu beenden.
Die besten Grüße nach Teheran, auch von meiner Familie. Bis zum nächsten Mal.
Ihr Volker Willschrey“
Auch Ihnen herzlichen Dank für die Zuschrift und die Empfangsberichte 2211 bis 2215, lieber Herr Willschrey. Sie halten Ihr Versprechen mit der Hörertreue auch nach Abschaltung der Kurzwelle, das wissen wir sehr zu schätzen. Wir freuen uns mit Ihnen und Ihrer Familie, dass Ihre Frau eine Lösung für die Versorgung ihrer weit entfernt lebenden Mutter finden konnte. Durch die langjährigen Verbindungen mit unserer Hörerschaft nehmen wir auch Anteil an den familiären Ereignissen vieler mit uns eng verbundener Hörerfreunde. Und wir sind froh, so viele nette Hörerfreunde zu haben.
Herr Willschrey hatte auch geschrieben: „Ich habe die Befürchtung, dass damit die Sendungen mittelfristig ganz eingestellt werden.“
Auch OM Bernd Seiser hat in diesem Zusammenhang schon im Dezember ähnliche Befürchtungen geäußert:
„Bisher war das meist so nach der endgültigen Abschaltung einer Kurzwellensendung, da gabs noch einige Monate eine Internetseite mit dem Abruf der Deutschsendung und dann wurde die deutsche Redaktion ganzgeschlossen. Bei einigen Sendern bekamen die Mitarbeiter einen anderen Arbeitsplatz, bei einigen erhielten sie eine Kündigung oder der Arbeitsvertrag wurde nicht mehr verlängert.“
Ja, uns bleibt erstmal nichts als weiterzumachen und abzuwarten wie sich die Sache entwickelt. Es liegt ja nicht alleine an uns, sondern auch an Ihnen den Hörerinnen und Hörern, ob die Sendungen weitergehen. Hoffen wir das Beste.
Zu einer weiteren Mail von OM Seiser kommen wir nach unserem Pausenlied. Heute singt Ehsan Khaje Amiri „Bayad bargasht“ - das bedeutet soviel wie: „Man muss zurückkehren“
Damit meint er sicher nicht zur Kurzwelle. Trotzdem wünschen wir angenehmen Empfang!
Wie gesagt haben wir eine weitere Mail von Bernd Seiser, sie ist von gestern:
„Sehr geehrte deutsche Redaktion,anbei meine Empfangsberichte 5807 bis 6000.Es wäre schön, wenn die Empfangsberichte auch bald zumindest mit e-QSL Karten bestätigt werden, die ja in der letzten Woche doch einige Hörerund Hörerklubmitglieder erhalten hatten.
Mit freundliche Grüßen und besten Wünschen aus dem kalten Ottenau,Bernd Seiser“
Herr Seiser hat es also geschafft, so wie er es sich vorgenommen hatte, bis zum sechstausendsten Bericht Empfangsberichte über unsere Sendungen zu verfassen, wenn auch die letzten nicht mehr über den Kurzwellenempfang berichten.
Er ist damit nach unserem Stammhörer Heinz-Günter Hessenbruch der Zweite, der diese Megazahl erreicht hat. Herzlichen Glückwunsch. Wir müssen in der Redaktion beraten, wie wir dafür eine Gegenleistung erbringen können, denn bei den aktuellen immensen Portokosten und Preisen ist es nicht einfach das zu tun.
Herr Seiser hat auch auf die ersten eQSL-Karten hingewiesen, die von uns verschickt wurden. Dieser Prozess wird fortgeführt in nächster Zeit. Natürlich müssen wir auch einige QSL auf dem Postwege schicken, wenn Hörerfreunde kein Internet haben bzw. wir keine Mail-Angaben von ihnen haben. Zunächst versenden wir QSL für Ende 2019 bis Ende 2020.
Einige Hörerfreunde haben auf die eingetroffene eQSL reagiert. Wir lesen die entsprechenden Mails gleich vor.
Am 8. Januar meldeten sich die ersten Hörerfreunde:
„Liebe Freunde vom deutschsprachigen Programm,
vielen lieben Dank für die Empfangsbestätigung! Für mich ist der Versand per e-mail in Ordnung. Dies spart ja Versandkosten.
Ich würde mich freuen, wenn das deutschsprachige Programm bald wieder auf Kurzwelle zu hören ist.
Die Sendungen wurden vor einigen Jahren ja schon einmal kurzfristig unterbrochen und dann wieder ausgestrahlt.
Viele Grüße aus Kerpen, Stefan Druschke“
Besten Dank Herr Druschke für Ihre positive Antwort und Ihren Optimismus.
Am 8. Januar schrieb auch Harald Süss aus Strasshof in Österreich:
„Liebes Team der deutschen Redaktion von IRIB/Pars Today!Vielen Dank für Ihr freundliches E-Mail und die beigefügte EQSL. DasBild der Moschee in Shiraz ist besonders schön! Sie haben eine schöneund traditionelle Kultur, auf die Sie mit Recht stolz sein dürfen!Beste Grüße,Ihr Hörer Harald Süss“
Der nächste Österreicher der reagiert hat, lebt in Spanien und meldete sich mit folgenden Zeilen:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihr nettes Schreiben und die guten Wünsche.
Eine Bitte: leider stimmen die Daten auf der Empfangsbestätigung nicht ganz mit meinem Empfangsbericht überein. Könnten Sie so nett sein, den Bestätigungstext gemäß Anlage zu korrigieren und mir die QSL erneut zuzusenden?
Vielen Dank im Voraus und beste Wünsche für das Jahr 2022 aus Spanien.
Ewald Glantschnig“
Vielen Dank Herr Glantschnig, wir werden den Fehler korrigieren.
Für so manchen Hörerfreund war unsere eQSL eine Überraschung:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
herzlichen Dank für die wunderschöne elektronische QSL-Karte, mit der ich nach so langer Zeit gar nicht mehr gerechnet hatte.
Mit sehr großem Bedauern habe ich erfahren, daß Sie Ihre deutschsprachigen Sendungen auf Kurzwelle, die ich seit vielen Jahren mit Interesse verfolgt habe, einstellen. In der heute so bewegten geopolitischen Lage ist es sehr schade, wenn die Stimme des Iran im Äther verstummt.
Vielleicht findet ja doch noch ein Umdenken bei Ihren Entscheidungsträgern statt, die gesamte Schar der Kurzwellenhörer wäre sicher sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Schulz-Luckenbach”
Besten Dank Herr Schulz-Luckenbach, wir hoffen mit Ihnen und den anderen Hörerfreunden.
Auch aus Dänemark bekamen wir eine Antwort:
„Redaktion von IRIB-Deutsch !
Herzlichen Dank für die QSL ! Es hat mich so gefreut ! Nun wenn es nicht mehr Karten gibt ! Ich habe alle Karten von Euch aufbewahrt ! Eine schöne Erinnerung ! Ich hoffe Eure Sendung ist wieder auf die Kurzwellen !
Ich wünsche Euch ein gesundes und friedvolles neues Jahr.
Euer Hans Verner Lollike, Dänemark“
Wir danken Herrn Lollike ebenfalls und wünschen ihm alles Gute.
Es ist schön, dass sich wenigstens einige Hörerfreunde gemeldet haben, denn wir haben mehr als 30 eQSL rausgeschickt. Vielleicht kommen ja später noch Reaktionen. Die nächsten eQSL gehen auch bald raus.
Abschließend haben wir noch ein paar Zeilen von Dieter Leupold aus seinen letzten Mails:
„Hallo liebe IRIB Redaktion würde mich sehr über eine schöne QSL - Karte per Luftpost freuen, damit ich die letzte QSL-Karte für die Sendung vor der Abschaltung erhalte. Der Empfang der Kurzwelle ist ja etwas Besonderes im Gegensatz zum Internet.
Ich werde Euch aber weiterhin über das Internet hören, vor allem der Kontakt mit den Hörern in der Sendung "Wir und unsere Hörer" ist für mich wichtig.Auch wenn Ihr einen anderen Kalender habt, trotzdem alles Gute und viel Erfolg und Gesundheit an die Mitarbeiter von IRIB für das neue Jahr.“
In einer weiteren Mail von Herrn Leupold heißt es:
„Am heutigen Sonntag (2.1.2022) gab es starke Unwetter im Iran siehe Beigefügtes Bild über die starken Regen und Schneefälle im Iran.Bei uns war es der mildeste Jahreswechsel seit Aufzeichnung des Wetters, wir hatten bis zu +15°C und heute sind es 10°C aber bedeckt.Mit freundlichen Grüßen Dieter Leupold aus Leipzig“
Wir freuen uns lieber Herr Leupold, dass Sie weiter bei uns dabei sind und sich weiter an unseren Hörerpostsendungen beteiligen. Mal sehen wie es klappt mit den QSL-Karten, wahrscheinlich wird es aber nur eine eQSL für Sie geben.
Wir leben in unsicheren Zeiten und der Ausgang der Verhandlungen in Wien ist noch ungewiss. Auch hier ist angesagt, die Hoffnung nicht aufzugeben. Wenn die Sanktionen aufgehoben würden, könnte der Währungsverfall in Iran gestoppt werden und dann würden sich die Preise wieder normalisieren, und so weiter.
In einem Gedicht zum Neuen Jahr von Eduard Mörike heißt es abschließend:
Herr Dir in die Hände
Sei Anfang und Ende,
Sei alles gelegt!
Damit und mit Choda hafez – Gott schütze Sie!
verbleiben wir auch heute zum Abschluß der Sendung und hoffen auf ein nächstes Mal !