Wir und unsere Hörer- Teil 349
Hörerpostsendung am 30. Januar 2022 Bismillaher rahmaner rahim - Der Januar ist ein sonntagereicher Monat liebe Hörerfreunde. Heute ist schon der 5. Sonntag im ersten Kalendermonat des neuen Jahres. Wir freuen uns darüber sowie auch über den Eingang weiterer Hörerzuschriften, wofür wir uns bei allen Absendern bedanken. Es gibt also Grund dranzubleiben um zu erfahren, wer dieses Mal dankenswerter Weise wieder geschrieben hat.
Solange Ihre Zuschriften nicht versiegen, werden wir versuchen auch die Hörerpostsendung zu erhalten, liebe Hörerfreunde.
Es scheint schon 2 Jahre her zu sein, dass wir nichts von unserem langjährigen Hörer Jörg-Clemens Hoffmann gehört haben. Jetzt meldete er sich nach der Versendung unserer ersten eQSL-Karten, worüber wir erfreut sind, denn wir haben seine Zuschriften in der vergangenen Zeit sehr vermißt.
„Liebe deutsche Redaktion von IRIB-ParsToday!
Herzlichen Dank für die Zusendung der Bestätigung meiner Empfangsberichte aus dem Jahr 2020. Ich habe mich sehr gefreut, wieder von Ihnen eine Email zu erhalten.
Seitdem das deutsche Programm nicht mehr auf Kurzwelle zu empfangen ist, ist der Kontakt leider seltener geworden. Dennoch verfolge ich mit Interesse das Geschehen im Iran und freue mich, wenn Sie weiterhin Interesse an meiner Korrespondenz haben.
Es grüßt Sie herzlich und wünscht alles erdenklich Gute,
Ihr Hörer Jörg-Clemens Hoffmann in Alsbach-Hähnlein“
Wir danken Herrn Hoffmann, dass er sich gemeldet hat.
Vor 2 Jahren hatte er nach der geplanten und auch Dank unserer Hörerfreunde dann nicht durchgeführten Abschaltung der Kurzwelle am 23.12.2019 geschrieben:
„Liebe deutsche Redaktion von IRIB-ParsToday, das sind wirklich sehr gute Nachrichten, die ich gestern aus Teheran erfahren habe. Es freut mich sehr, dass die deutschen Sendungen weiterhin auf Kurzwelle ausgestrahlt werden!
IRIB-ParsToday hat eine kluge Entscheidung getroffen, die wichtigen Informationen aus dem Iran weiterhin analog zu verbreiten.“
Seine damaligen 4 Empfangsberichte haben wir aus ja bekannten Gründen erst vor Kurzem bestätigt. Vielleicht war das die Ursache dafür, dass Herr Hoffmann uns in den beiden letzten Jahren trotz Fortsetzung der Kurzwelle nicht geschrieben hat. Das ist ja auch irgendwo verständlich. Umso glücklicher sind wir aber über den Umstand, dass es für viele Hörerfreunde trotzdem kein Hindernis war den Kontakt mit uns aufrecht zu erhalten.
Nie rar gemacht hat sich auch unser Hörerfreund Michael Lindner, wenngleich er in der letzten Zeit weniger geschrieben hat. Seine Gründe gab er in der neuesten Mail vom 25. Januar bekannt:
„Liebe Freunde in der deutschen Redaktion von IRIB!
Nun endlich wird es wahr, der erste Brief aus Gera trifft heute in der deutschen Redaktion von Radio IRIB ein. Wie ich schon erwähnte, bleibe auch ich den deutschsprachigen Sendungen von IRIB treu, da ich aktuelle Informationen und unterhaltsame Rubriken aus und über den Iran nicht missen möchte. Natürlich muss ich mich an den neuen Umstand gewöhnen, dass ich Sie nicht mehr über die gute, alte Kurzwelle empfangen kann, sondern nur noch über das neue Medium Internet. Wenn man 50 Jahre lang Radiosignale über Frequenzen der Kurzwelle empfangen hat, ist die Umstellung ein Meilenschritt, an den ich mich ehrlich gesagt noch nicht gewöhnt habe. Schließlich hat der Internetempfang von Radiostationen absolut nichts mehr mit meinem heißgeliebten DX-Hobby zu tun. Es war also bisher eine gelungene Symbiose, die technische Seite des DX-Hobbies mit dem reinen Radiohören zu Informationszwecken zu verbinden. Jetzt fällt also der Reiz des traditionellen „Wellenreitens“ weg, es geht nur noch darum, als reiner Programmhörer tätig zu sein. Naja, so ändern sich die Zeiten. Auch wenn ich diese neue Situation mit einem weinenden Auge hinnehmen muss, werde ich meine Freunde in der deutschen Redaktion von IRIB nicht enttäuschen bzw. nicht im Stich lassen.
Am Sonntag hörte ich wieder den Hörerbriefkasten „Wir und unsere Hörer“. Hier war deutlich zu spüren, dass viele ehemalige treue Schreiber IRIB wahrscheinlich den Rücken zugekehrt haben. Da konnte man von Glück reden, dass unsere liebe Martina P. den Briefkasten mit ihren hochinteressanten Ausführungen regelrecht vor dem „Untergehen“ gerettet hat. Super, dass IRIB so treue Hörerfreunde in der Runde hat. Nun bleibt nur zu hoffen, dass sich in den nächsten Wochen wieder mehr Hörer an der Sendung „Wir und unsere Hörer“ beteiligen werden, damit diese wundervolle Sendung auch in Zukunft erhalten bleibt.“
Wie Recht Herr Lindner hat. Wir bedanken uns auch gerne nochmals bei der lieben Frau Pohl, unserer einzigen aktiven Hörerfreundin.
Weiter geht es mit Michael Lindners Mail so:
„Nun sind schon wieder drei Wochen des neuen Jahres ins Land gezogen. Weihnachten und Silvester sind gefühlsmäßig eine Ewigkeit her. Daran erkennt man aber, in was für einer schnelllebigen Zeit wir uns befinden. Kein Wunder, überschlagen sich doch die Ereignisse für uns alle. Da beschäftigt und beängstigt nicht nur die schlimme Corona-Pandemie die Menschen, sondern auch noch die politisch-militärische Lage mitten in Europa. Da denke ich natürlich an die explosive Situation an der Ukrainisch-Russischen Grenze. Das macht echt Angst, der Frieden hängt an einem sehr dünnen seidenen Faden. So große Sorgen um den Weltfrieden habe ich mir noch nie machen müssen. 66 Jahre hatte ich das Glück in Frieden und Wohlstand leben zu dürfen. Und jetzt hängt alles davon ab, ob sich die „Streithähne“ wieder beruhigen und zur Vernunft kommen, um den Konflikt ohne Blut zu vergießen beizulegen. Möge dieser Wunsch in Erfüllung gehen!“
Auch wir wünschen für uns und alle Welt, dass es beim „Säbelrasseln“ bleibt und schon die Vorstellung eines weiteren Krieges in dieser Welt mit allen unmenschlichen Konsequenzen, die Beteiligten davon abhält, den Finger am Abzug zu krümmen.
Jetzt hören wir weitere Gründe von Herrn Lindner für seine kurzzeitige Abwesenheit:
„Leider muss ich gestehen, dass ich während des Jahreswechsels und auch die ersten Tage im neuen Jahr kaum Zeit hatte, die deutschsprachigen Sendungen aus Teheran zu hören. Die zum Glück positiven Ereignisse haben sich überschlagen, dann kam noch nach Silvester eine Wohnungsrenovierung dazu. Unsere Wände haben unbedingt mal wieder frische Farbe gebraucht. Da meine Frau noch einige Tage Urlaub hatte, nutzen wir diese Gelegenheit dazu, unser „Nest“ neu zu gestalten.
Ja, das war schon etwas stressig, aber es ist eine sehr nachhaltige Arbeit, an der man sich bestimmt die nächsten Jahre erfreuen kann. Nun ist endlich etwas Ruhe eingezogen, so dass wir wieder einen geregelten Tagesablauf haben.
Das schließt natürlich auch meine Freizeit mit ein, um meinem Radio-Hobby nachzugehen. Irgendwie haben mir die Sendungen aus Teheran doch gefehlt, ganz sicher aber die sympathischen und vertrauensvollen Stimmen der Mitarbeiter/innen der deutschen Redaktion von Radio IRIB!
So, alles für heute. Hoffentlich quillt der Briefkasten von IRIB bald wieder über, mit Hörerzuschriften aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Das wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen! Bleiben Sie gesund und beten Sie gemeinsam mit mir für die Erhaltung des Weltfriedens, Ihr treuer Hörerfreund aus dem Ostthüringer Gera, Michael Lindner“
Wir geben den Wunsch und die Bitte an alle unsere Hörerfreunde weiter. Je mehr Menschen sich für etwas Gutes einsetzen, gleich auf welcher Ebene, dann hilft das bestimmt im positiven Sinne. Wir sind auf jeden Fall davon überzeugt.
Jetzt kommt unser musikalisches Intermezzo an die Reihe und wir wünschen gute Unterhaltung bei einem Lied passend zur Jahreszeit. Afshin Moghaddam, der Sänger dieses Liedes ist bedauerlicherweise schon 1976 mit 31 Jahren nach einem Autounfall verstorben. Sein Lied „Winter“ ist heute in Iran immer noch bekannt und beliebt.
Die Reihe ist nun an unserem Breisgauer Stammhörer Helmut Matt, der ein weiteres Mal sein Versprechen über die Hörertreue wahr gemacht hat. Er dokumentierte dies nun mit 24 weiteren Empfangsberichten und folgenden Zeilen:
„Liebe Freunde von IRIB / Pars Today in Teheran,heute sende ich Ihnen die Empfangsberichte Nr. 3167 bis 3190.Wie versprochen, bleibe ich den Sendungen aus Teheran auch nach der Abschaltung der Kurzwelle treu. Auch schriftlich! Natürlich ist es sehr schade, dass ich Ihre Sendungen nicht mehr über meine schönen Kurzwellen-Empfangsanlagen hören kann, aber natürlich gibt es für den Empfang auch noch andere und zahlreiche Möglichkeiten.
Eutelsat Hotbird empfangen zwar hier im deutschen Sprachraum nicht allzu viele Menschen, denn die Standardposition für den Satellitenempfang ist nunmal Astra auf 19,2 Grad Ost. Allerdings fällt es mir schwer, zu verstehen, dass es hier im Land immer noch Menschen geben soll, die keinerleiInternetzugriff haben und Ihre Sendungen nicht auf diesem Weg hören können.
Ich möchte auf diesem Weg zusätzlich zu dem Archiv bei IRIB die Möglichkeit erwähnen, die deutschen Sendungen von IRIB/Pars Today im Ein-Monats-Archiv des WWDXC zu hören - eine ebenfalls sehr bequeme Möglichkeit. Hier ist die URL: https://www.wwdxc.deIch habe mich schon wieder für einige Tage nicht bei Ihnen gemeldet, wofür ich um Verzeihung bitte. Zum Einen war es der Abschied von Ihrem Hörer, meinem Freund Dietmar Wolf. Andererseits war ich in den letzten Tagen neben meiner eigentlichen Arbeit sehr beschäftigt."
Die Erinnerung an den plötzlichen Tod unseres Hörerfreundes Dietmar Wolf ist auch für uns sehr hart. Ein wirklich unerwartetes Ereignis. Wir behalten ihn gern in unserer Erinnerung.
Weiter geht es mit einer erfreulichen Überraschung in der Mail von Herrn Matt so:
„Ein neues Buch aus meiner Feder ist fast fertig. Wir sind gerade dabei, es zur Korrektur zu lesen. Nach einem zweiten Korrekturlesen werden wir es voraussichtlich in der kommenden Woche publizieren. Dieses Mal gibt es weder einen Roman, noch wird es einen Reisebericht geben. Zumal Reisen in diesem Land ohnehin seit der Ausrufung der Pandemie kaum möglich ist.Wir haben in den vergangenen zwei Jahren sehr viel über das Thema Covid-19 gesprochen und es hat nicht nur Sie und mich bewegt. Mir ist von Anfang an aufgefallen, dass flankierend zu den uns verordneten Maßnahmen auch die Sprache neu ausgerichtet wurde und dass wir eine neue Sprachwelt oktroyiert erhalten, die wir mehr oder weniger freiwillig adaptieren und die auch aus anderen Gründen benutzt und ausgebaut wird.Ich habe diese Begriffe nun schon zwei Jahre lang gesammelt und dokumentiert. Damit sich auch andere Menschen detaillierter und außerhalb vom mainstream damit befassen, habe ich daraus ein Buch gemacht.
"LQI - Die Sprache des Vierten Reichs" soll es heißen. Der Untertitel: "Wie Menschen die Sprache und Sprache die Menschen verändern".
Inspiriert wurde ich zu dem Buch durch das Werk "LTI – Die Sprache des Dritten Reichs", das Viktor Klemperer, ein jüdischer Romanist, der die Hitlerzeit überlebt hat, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verfasst hat. Er ist übrigens auch Autor des Tagebuchs "Ich will Zeugnis ablegen bis zum Letzten".
"LQI" steht übrigens für "Lingua Quatrii Imperii" – also „Die Sprache des Vierten Reiches“
Als kleinen Vorgeschmack schicke ich Ihnen im Anhang die (noch nicht korrekturgelesene Version der Einleitung meines in Kürze erscheinenden neuen Werks. Ich bin gespannt zu hören, was Sie davon halten.Hier noch meine Empfangsberichte.Mein Empfänger ist ein Gigablue Quad 4 als Empfänger und eine 95-CM-Polarmount-Empfangsanlage von Kathrein.Wie immer grüße ich Sie alle sehr herzlich,Ihr Breisgauer Hörerfreund Helmut Matt“
Also erst einmal herzliche Glückwünsche lieber Herr Matt zur Fortsetzung Ihrer schriftstellerischen Tätigkeit. Gerne werden wir in einer weiteren Hörerpostsendung die Einleitung oder späterhin Auszüge aus Ihrem neuen Buch bringen.
Heute kommen wir nun noch zu einer weiteren Mail von unserem in erster Linie „lesenden" Hörerfreund unserer Programme. Sie alle kennen Stephan Lipsius schon durch seine Beiträge zur Hörerpostsendung schon seit vielen Jahren. Am 27.Januar verfasste er folgende Mail:
„Sehr geehrte Redaktion, liebe Freunde,
es ist schade, dass bei Ihnen derzeit nur wenig Hörerpost eintrifft. Daher schreibe ich Ihnen gerne einige Zeilen. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass diese Sendereihe bzw. das besagte Programmformat erhalten bleibt. Ich habe auch gleich eine Frage: sind in der Islamischen Republik Iran die Erzeugung, der Einsatz und der Vertrieb von sogenannten "Kryptowährungen", wie z.B. Bitcoins, legal und erlaubt? Spielen diese im Alltag und im (digitalen) Zahlungsverkehr bereits eine Rolle oder ist dies nicht zulässig?Nach meinen Informationen sind in einigen Ländern der Region, wie etwa im Irak, Kryptowährungen komplett verboten. Daher meine Frage, wie die diesbezügliche Praxis im Iran gehandhabt wird. Vielleicht interessiert die Thematik ja auch andere Hörerinnen und Hörer. Aber die Beantwortung der Frage eilt natürlich nicht. Trotzdem bereits vorab vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen!Für heute verbleibe ich mit allen guten Wünschen und grüße Sie wie immer sehr herzlich,Ihr Stephan Lipsius“
Lieber Herr Lipsius, wir danken auch Ihnen vielmals, dass Sie Ihr Versprechen wahr gemacht haben, sich weiterhin an der Hörerpostsendung zu beteiligen. Sie haben sicher Recht damit, dass die von Ihnen gestellte Frage bestimmt auch andere Hörerfreunde interessiert.
Also zum Einen ist zu sagen, dass es in Iran sowohl legale als auch illegale Bitcoin-Mining-Farmen gibt, die unter anderem aufgrund des extrem hohen Stromverbrauchs auch schon mehrfach zum Problem wurden.
Bezüglich weiterer Informationen zu diesem Bereich verweisen wir auf eine der nächsten Hörerpostsendungen.
Für heute verabschieden wir uns wie immer mit Choda hafez – Gott schütze Sie!