Wir und unsere Hörer- Teil 353
Hörerpostsendung am 06. März 2022 Bismillaher rahmaner rahim - Liebe Hörerfreunde wir hier in Iran sind nun seit 3 Tagen im Monat Shaban dem 8 Monat des islamischen Mondkalenders. Nach dem Monat Shaban folgt der Fastenmonat Ramadan. Im Shaban selbst haben wir viele Geburtstage von Nachkommen des ehrenwerten Propheten Mohammad s.a.
Heute ist der erste dieser Geburtstage und zwar ist heute der Jahrestag der Geburt des Enkels von Prophet Mohammad, Imam Hussein, dem 3. Imam der Schiiten, der eine sehr große Bedeutung bei den Muslimen und nicht nur bei Muslimen hat.Das kann man jedes Jahr an der großen Zahl nicht-muslimischer Pilger aus aller Welt erkennen, die sich dem mehrtägigen Fußmarsch zu seinem Mausoleum in Kerbala im Irak an Arbain anschließen.
Die Liebe zu Imam Hossein auf internationaler Ebene hat sich vor allem auch in den letzten Jahrzehnten als ein Phänomen entwickelt. Aber was hat Imam Hussein getan, dass er so viele Menschen begeistern kann und er so viele Menschen aus aller Welt anzieht und sie zu seiner Grabstätte pilgern?. Imam Hussein a.s. hat sich aufgeopfert, er hat sein Leben und das vieler seiner nächsten Angehörigen bei der Schlacht in Kerbala für den Fortbestand des wahren Islam geopfert. Deshalb wird er auch „Fürst der Märtyrer“ genannt.
Der Arbain-Fußmarsch bedeutet Freundschaft, Brüderlichkeit, Liebe, Selbstaufopferung und Opferbereitschaft – das ist die Botschaft von Imam Hossein, dessen Jahrestag der Geburt wir heute feiern.
Wenn auch die Welt mit all ihren Corona-Querelen nun auch noch mit dem Ukraine-Krieg konfrontiert ist, begrüßen wir Sie heute liebe Hörerfreunde jedoch in der Freude über den Jahrestag der Geburt von Imam Hussein –a.s. - zu einer neuen Hörerpostsendung, die Dank einiger treuer Hörerfreunde zustande gekommen ist.
Zunächst wollen wir den Posteingang in Berlin erwähnen, denn dort ist am 28. Februar ein Brief mit neuen Empfangsberichten von Marcel Gogolin aus Mainz eingegangen – das freut uns sehr. Er hat uns noch 3 Empfangsberichte aus der Kurzwellenzeit, und zwar vom 26. und 27. Oktober sowie vom 01.November letzten Jahres zugeschickt. Für die Empfangsqualität gab er SINPO 3. Anmerkungen hat Herr Gogolin keine gemacht zu dieser Post. Sein Brief wurde in Mainz am 24.Februar abgestempelt, also es war kein verirrter Brief. Wir danken Herrn Gogolin, ob er uns heute zuhört ist wohl eher unwahrscheinlich.
Gefreut haben wir uns auch über eine neue Zuschrift aus Herbolzheim im Breisgau. Unser treuer Hörer Helmut Matt hat trotz all seiner Aktivitäten, unter anderem dem Verfassen eines Buches, doch wieder Zeit gefunden uns zu schreiben:
„Liebe Freunde von IRIB / Pars Today in Teheran,heute sende ich Ihnen die Empfangsberichte Nr. 3191 bis 3220.Es ist mal wieder an der Zeit, dass ich mich melde. Es ist ja schon wieder ein ganzer Monat vergangen. Mittlerweile ist eingetroffen, wovor Pars Today, besonders in seinen Interviews mit Christoph Hörstel, schon seit Wochen warnt: Es ist Krieg in Europa. Interessant ist es zu sehen, wie viele Kriegs- und Ukraine-Experten es nun gibt. Dass der Krieg nicht mit angepassten Facebook-Logos und Bekenntnissen für das eine oder andere Lager beeinflusst werden kann,hat sich offenbar noch nicht herumgesprochen.
Was besonders bemerkenswert ist: Die ganzen Medien, die uns nun schon seit zwei Jahren in Bezug auf die ausgerufene Corona-Pandemie angelogen haben, berichten nun über den Konflikt - und wieder zitieren viele Menschen kritiklos daraus.Sollte man nun nicht auch die Frage stellen, ob der Krieg auch das Coronavirus mit seinen zahllosen Subtypen besiegt hat? Denn immerhin sind dieselben Politiker, die bisher vor den angeblich verheerenden Folgen der Pandemie gewarnt haben, hellauf begeistert, wenn nun zigtausende Menschen ohne Abstand und Gesichtswindel in Berlin auf die Straße gehen und gegen den Krieg demonstrieren. Und dann stellt sich mir zudem die ironisch klingende Frage, ob die Russen frieren werden, wenn die Deutschen Nord Stream 2 stoppen. "Herdenfrieren" nennt man das dannvermutlich. Klappt nur, wenn mindestens 95% der Russen mitmachen.Ansonsten muss das Regime "Zwangsfrieren" mit digitaler Frost-ID anordnen! So - genug Spott für heute.
Weiter geht es in der Mail von Herrn Matt so:
Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass der Krieg so manchen "Verantwortlichen" gut ins Konzept passt, damit sie unbeobachtet ihre Pläne weiterführen können. Theoretisch wäre am 20.03.2022 in Deutschland Schluss mit der Covid-Unterdrückung, weil dann das parlamentarische Mandat dafür ausläuft. Tatsächlich aber werden die wichtigsten Maßnahmen (ohne jegliche Legitimation) weitergeführt - nun unter dem Titel "Niederschwellige Basis-Schutzmaßnahmen". Ein Begriff, der so neu ist, dass er noch nicht einmal in meinem neuen Buch Einzug gefunden hat. Was allerdings sehr wohl drin steht: "Das Erreichte nicht gefährden". Diesen Mist, den wir uns nun schon seit zwei Jahren anhören müssen, hat vorgestern Bundeswehrgeneral Breuer von sich gegeben.
"Die Pandemie sei noch lang nicht vorbei und die Impfpflicht müsse nun rasch durchgesetzt werden, sagte er. Die Pflicht zu einer "Impfung", die nicht funktioniert? Und das von einem Mann, der überhaupt nicht gewählt worden ist? Es soll über das Schicksal eines ganzen Volkes entscheiden? Was ist das hier für eine seltsame Demokratie? Und was für ein seltsames Volk?Es gab schon zwei Mal in unserer Geschichte Diktaturen, in denen dieMenschen weggeschaut und geschwiegen haben. Hinterher haben sie alle von nichts gewusst!Ich denke, solange die Menschen das alles mehrheitlich kritiklos und klaglos mitmachen, wird es auch nicht aufhören.Hier sind nun meine Empfangsberichte.
Wie immer grüße ich Sie alle sehr herzlich,Ihr Breisgauer HörerfreundHelmut Matt
Besten Dank lieber Herr Matt für Ihre Standpunkte zu den beiden wichtigsten Themen der heutigen Zeit, und vor allem auch für 30 weitere Empfangsberichte zwischen 30. Januar und 28. Februar für unsere Sendungen, die Sie in bester Qualität über Satellit empfangen. Die genaueren Angaben von Herrn Matt dazu lauten:„Mein Empfänger ist ein Gigablue Quad 4 als Empfänger und eine95-CM-Polarmount-Empfangsanlage von Kathrein.“
Herr Matt ist damit wohl der einzigste Hörer, der uns regelmäßig über Satellit empfängt.
Wir weisen gerne auch noch einmal auf das neue Buch von Herrn Matt hin, es trägt den Titel „Die Sprache des Vierten Reichs - Wie Menschen die Sprache und Sprache die Menschen verändert „
Herr Matt hat inzwischen auch per WhatsApp mit uns Kontakt aufgenommen, wofür wir ihm auch besonders danken. Er schrieb:
„Pars Today auf WhatsApp. Das freut mich sehr. Ich wollte mich einfach kurz melden. Das Wesentliche habe ich aber bereits in meine E-Mail gepackt und geschickt. Heute kann ich aber endlich mal etwas von unseren Miezekatzen schicken. Ganz liebe Grüße aus dem Breisgau, Euer Helmut Matt“
Schönen Dank für die Bilder Ihrer netten Kätzchen, die wir gerne auch auf unserer site in der Hörerpostsendung veröffentlichen werden.
Jetzt kommt erst einmal unser Pausenlied an die Reihe. Ali Lohrasbi singt „Waabastegi“, was soviel bedeutet wie Abhängigkeit.
Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung.
Erfreut hat uns auch ein weiterer Empfangsbericht von Reinhard Westphal aus Rostock, der uns jetzt über Internetradio hört. Am 21. Februar beanstandete er, dass die Nachrichten zu schnell gesprochen wurden und auch der Beitrag In Richtung Licht zu schnell vorgetragen wurde.
Wir freuen uns über solche Hinweise und werden es ändern.
Zu seinem Empfangsbericht schrieb Herr Westphal noch die folgenden Zeilen:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde in Teheran,
ich hatte Ihnen schon im Jahre 2021 mehrere Berichte zugeschickt. Leider habe ich dafür nicht eine einzige QSL-Karte bekommen. So versuche ich jetzt noch einmal, Ihnen einen Bericht zu schicken mit der Bitte, dass Sie vielleicht doch eine QSL-Karte oder einen QSL-Brief für mich übrig haben.
Ihre einzelnen Programmpunkte waren auf jeden Fall interessant, die einem auch behilflich sind, über die eine oder andere Passage tiefer nachzudenken.
Ich werde wieder stärker auf Ihrer Website forschen, um Ihre Programmvielfalt zu entdecken. Neben Religion und Geschichte interessieren mich natürlich auch die Musik, die Kultur, die Architektur und natürlich die Naturvielfalt Irans.
Iran wird sicherlich ein wunderschönes Land sein, das vermitteln mir die verschiedenen websites, die ich nutze, um mich auch im Alter weiterzubilden.
Das soll es dann für heute gewesen sein. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir antworten würden. Das wäre sehr nett.Ihnen allen und Ihrem Volk wünsche ich alles erdenklich Gute, vor allem aber Gesundheit in dieser schlimmen Zeit.
Mit freundlichen Grüßen. Ihr Reinhard Westphal“
Sehr erfreulich ist auch die neueste Mail unseres Gerarer Hörerfreundes Michael Lindner, die wir heute noch vorlesen können:
„Ganz liebe Grüße aus Gera!
Heute erhaltet Ihr den zweiten Teil meiner Dresden-Reise.
Nun hat sich die internationale Lage spontan geändert, die Gefahr eines 3. Weltkrieges besteht Dank eines verrückt gewordenen Putins. Ich kann es einfach nicht fassen, was dieser Despot dem ukrainischen und auch dem russischen Volk antut. Mir fehlen wirklich die Worte, wir haben riesige Angst! Gut nur, dass sich fast die ganze Welt gegen diesen Krieg solidarisiert. Aber, es ist nicht der Krieg Russlands, es ist Putins Krieg! Das russische Volk will auch keinen Krieg und schon gar nicht gegen ein Brudervolk. Beten wir um die Erhaltung des Weltfriedens! Schluss mit dem Putin-Feldzug!
Alles Gute, Michael“
Das aktuelle Thema des Krieges in der Ukraine bewegt wohl die meisten Menschen, besonders natürlich die Menschen in Europa, die wohl in keinster Weise daran gedacht haben, so nahe dran von einem Krieg bedroht zu sein.
Die Umstände die zu diesem Krieg geführt haben sind ein kompliziertes Puzzle, das ändert aber nichts daran, dass nicht jeder Krieg abzulehnen ist. Im 21. Jahrhundert sollte es eigentlich keine Kriege mehr geben, aber die Tatsachen, vor allem in Westasien sprechen eine andere Sprache und die Macht der Rüstungsindustrie darf nicht unterschätzt werden.
Eine komische Tatsache, dass obwohl bestimmt weit über 90 Prozent der Menschen in der Welt Kriege ablehnen, es immer noch so viele Kriege und gewalttätige Konflikte in der Welt gibt.
Zum Abschluß dürfen wir nun noch den Reisebericht von Michael Lindner vorlesen, herzlichen Dank dafür lieber Reise-Michael.
„Nun habe ich auch den zweiten Teil meiner Dresden-Reise in die Tat umgesetzt. Leider war der Wettergott etwas zornig gestimmt, aber zu was braucht man schönes Wetter, wenn man die Staatlichen Kunstausstellungen besuchen will?
Nachdem ich beim letzten Mal die Schätze des „Grünen Gewölbes“ sowie einige andere Ausstellungen im Dresdner Residenzschloss besucht habe, stand diesmal die Gemäldegalerie Alte Meister und die Skulpturensammlung auf dem Programm, die sich in den Räumlichkeiten des Zwingers befindet. Es ist nicht nur eine von vielen Gemäldeausstellungen, sondern eine der wohl berühmtesten Sammlungen der ganzen Welt. Die Vielzahl der großen Meister ist erstaunlich, von den etwas unbekannteren wie Joos van Cleve, Johannes Vermeer oder Jörg Breu bis hin zu den Giganten der Malerei Albrecht Dürer, Rembrandt oder Rubens.
Die absoluten Besuchermagneten sind natürlich die weltberühmten Werke „Schlummernde Venus“ von Tizian, Canalettos „Dresden Veduten“ und natürlich das Gemälde aller Gemälde, die „Sixtinische Madonna“ von Raphael. Dieses Meisterwerk verzaubert alle Besucher der Ausstellung, da es irgendwie eine magische Ausstrahlung verbreitet. Minutenlang kann man vor diesem Bild stehen bzw. sitzen, man kann sich einfach nicht sattsehen. Man hat das Gefühl, dass dieses Meisterwerk alle anderen in den Schatten stellt, was natürlich nicht die Genialität und Faszination der anderen Alten Meister in Frage stellt.
Weiter berichtete Herr Lindner:
Die Präsentation Alte Meister und Skulpturensammlung verdeutlicht sehr anschaulich die Wechselwirkung zwischen Malerei und Bildhauerei. Kleinbronzen und Marmorwerke aus der Zeit der Renaissance und des Barocks sind in unmittelbarer Nähe zu den Bildern aufgestellt. Man sollte für einen solchen Besuch viel Zeit einplanen, um die unbeschreiblichen Momente der entstehenden Eindrücke in aller Ruhe genießen und aufnehmen zu können. Ein vollkommener Ausstieg aus dem hektischen Alltag, den man sich des Öfteren gönnen sollte.
Noch total benommen suchte ich das älteste Museum im Dresdner Zwinger auf, den Mathematisch-Physikalischen Salon. Es war fast ein Gefühlsschock, plötzlich in der Welt der Wissenschaften zu stehen. Dieses Museum ist eines der weltweit bedeutendsten Museen historischer wissenschaftlicher Instrumente. Hier erfährt man, wie früher die Welt vermessen wurde. Uralte Globen, Uhren in allen Größen, Brennspiegel, Fernrohre und sogar Spielautomaten sind hier ausgestellt. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass in den Räumlichkeiten des Physikalischen Kabinetts mit den Instrumenten der Sammlung früher Forschungsarbeiten betrieben wurden.
Im 18. Jahrhundert wurde ein Observatorium zur Himmelsforschung eingerichtet. Bis ins 20. Jahrhundert wurde von hier aus die offizielle Zeit für Dresden und Sachsen ermittelt. So wurde der Mathematisch-Physikalische Salon das „Greenwich“ von Sachsen.
Wieder ging ein eindrucksvoller Tag zu Ende, der absolut unvergessen bleibt. Weltkultur in Hülle und Fülle, geballt im historischen Zentrum der Stadt, erhebt „Elbflorenz“ zu einer der bedeutendsten Kulturstädte unseres Landes oder sogar der ganzen Welt.“
Herr Lindner hat uns wirklich in eine andere Welt mitgenommen mit seinen Schilderungen und seiner Begeisterung.
Wir geben seine Eindrücke gerne an Sie liebe Hörerfreunde als Anregung weiter, es ihm nachzutun.
Damit verbleiben wir bis zum nächsten Mal wie immer mit
Choda hafez - Gott schütze Sie!