Wir und unsere Hörer- Teil 357
Hörerpostsendung am 17. April 2022 Bismillaher rahmaner rahim - Herzlich willkommen liebe Hörerfreunde am heutigen Ostersonntag bei Ihnen in der christlichen Welt. Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit trotz aller Schwierigkeiten, die durch den Krieg in der Ukraine entstanden sind. Wie aus den Nachrichten zu erfahren war, gab es wieder lange Staus auf den Autobahnen durch den Osterverkehr.
Nach den zweieinhalbjährigen Corona-Reisebeschränkungen lässt es sich den Menschen nicht
verdenken, nun die Lockerungen zu nutzen um wieder einmal zu verreisen und das trotz hoher
Benzinpreise und dem Ukraine-Krieg und allen damit verbundenen Gefahren, auch für
Deutschland und Europa.
Bei uns hat übrigens der Fastenmonat heute seine Mitte erreicht und am heutigen 15.Ramadan feiern wir den Geburtstag von Imam Hassan, dem 2.Imam der Schiiten.
Bevor wir näher auf die im März ausgelieferte Schneckenpost eingehen, zunächst zwei Hörerzuschriften im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg.
Der Krieg in der Ukraine hat sicher vielen Menschen auch in Deutschland etwas vor Augen geführt, woran die meisten wohl gar nicht gedacht haben, nämlich wo kommen ein Großteil der Grundnahrungsmittel her. Erst leere Regale in den Läden bei Mehl und Öl haben deutlich gemacht welche Folgen der Ukraine-Krieg außer höheren Benzin- und Energiepreisen noch so hat.
Unser Hörerfreund Michael Lindner schrieb bezüglich seiner Gewohnheit, seit 2 Jahren das Brot selbst zu backen:
„Im Anhang schicke ich heute mal ein außergewöhnliches Foto. Eigentlich schickt man ja Fotos vom Urlaub, der Familie usw., aber ein Foto von einem Brot, was soll das?
Ganz einfach, ich möchte damit ganz deutlich machen, dass man ein Brot nicht als „selbstverständlich“ ansehen sollte. Man muss immer dankbar sein, wenn man sich damit sättigen kann, was Millionen Menschen heutzutage nicht möglich ist. Das wurde mir jetzt wieder so richtig bewusst, als ich ausgebombte Familien in der Ukraine sah.
Dieses Brot habe ich heute früh gebacken. Es besteht nur aus Bio-Dinkelmehl, Hefe, Buttermilch und Brotgewürzen. Seit etwa zwei Jahren backen wir unser Brot selber. Es ist nicht nur viel billiger, der Hauptgrund ist: Es ist GESÜNDER!
Der irrsinnige Krieg in der Ukraine geht weiter. Viele internationale Bemühungen sind leider bisher gescheitert. Putin lässt weiter morden. Nun hat man sogar Grenzen überschritten hin zum Völkermord. Es geht mir nicht in den Kopf, dass eine Handvoll verrückt gewordener Politiker Millionen Menschen ins Unglück stürzen können. Hat die Menschheit aus den Gräueltaten des 2. Weltkrieges wirklich nichts gelernt? Machtbesessenheit und Gier machen Menschen zur schlimmsten Bestie, die auf Erden lebt! Ich werde damit einfach nicht fertig…“
Das war ein Auszug aus der letzten Mail von Herrn Lindner. Haben Sie sich auch schon mal Gedanken über den Wert des Brotes gemacht liebe Hörerfreunde, nachdem die Selbstverständlichkeit voller Lebensmittelregale durch den Ukraine-Krieg jetzt deutlich infrage gestellt wurde?
Früher konnte man hier und da bei einer Bäckerei lesen: Altes Brot ist nicht hart – Kein Brot, das ist hart !
Wir bedanken uns bei unserem Geraer Hörerfreund für den Gedankenanstoß!
Unser Hörerfreund Karl-Heinz Grüttner aus Nobitz-Ehrenhain, der unser Kontakt-Angebot über die WhatsApp angenommen hat, hat ja schon beim letzten Mal angekündigt sich noch näher zum Krieg in der Ukraine äußern zu wollen. Das hat er nun getan:
„Liebes Team ParsToday-IRIB,
was lehrt uns die gegenwärtig politische Lage, was kann man für Schlussfolgerungen aus dem völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine ziehen?
Wer glaubt, dass es beim Krieg in Afghanistan um die Durchsetzung von Frauenrechten und Mädchenschulen ging, bei der Eroberung des Iraks um die Etablierung von Demokratie oder beim Krieg gegen Libyen um die Befreiung der Bevölkerung von einem irren Diktator, ist ein bedauernswertes Opfer der Propaganda, mit welcher der „werteorientierte“ Westen seine imperialen Feldzüge verkauft – Feldzüge, bei denen es nicht um Humanität und Menschenfreundlichkeit, sondern immer um Macht- und Geschäftsinteressen geht, in aller Regel um Rohstoffe und Ressourcen. Das gilt erst recht für die Ukraine. (Vergleiche: Michael Bröckers, Wir sind die Guten).
Wie konnte die NATO glauben, dass Russland die Umzingelungsstrategie der NATO ewig unbeantwortet lassen würde? Wie konnte man die Großmacht Russland so lange so total unterschätzen? Russland ist und bleibt eine Weltmacht, an der es viel zu kritisieren gibt - wie an den USA auch. Aber Russland ist keine Regionalmacht, wie der zunehmend senile US-Präsident Biden lästert.
Dieser Krieg ist die Folge arroganter westlicher Überheblichkeit und Ausgrenzung. Die einzigen, die auch wieder wie so oft in der Geschichte, von diesem Krieg profitieren sind die USA. Die Ukraine ist zum Spielball aggressiver amerikanischer Politik geworden. Westeuropa und Russland droht ein wirtschaftlicher Niedergang.
Der Krieg wird zu Ende gehen und die Welt danach wird eine völlig andere sein. Ich will erst gar nicht darüber nachdenken!
Viele liebe Grüße nach Teheran von
Karl-Heinz Grüttner“
Herr Grüttner schickte auch einen Tweet von Jürgen Todenhöfer mit. Kurz zu Jürgen Todenhöfer – er war 50 Jahre CDU-Mitglied und 18 Jahre Bundestagsabgeordneter, der erst vor 2 Jahren die CDU-Mitgliedschaft aufgegeben hat und eine eigene Partei gründete, das „Team Todenhöfer“. 2001 wandte er sich gegen den US-Einmarsch in Afghanistan und 2003 gegen den Einmarsch im Irak. Seither hat er viele Schriften diesbezüglich veröffentlicht.
Im Tweet von Jürgen Todenhöfer, den uns Herr Grüttner mitgeschickt hat, heißt es:
„Wenn es richtig ist, dass Deutschland die Ukraine mit Waffen unterstützt, weil der Angriff Russlands völkerrechtswidrig war, hätte dann Deutschland nicht auch den Irak mit Waffen unterstützen müssen, als er 2003 völkerrechtswidrig von den USA überfallen wurde?“
Wir bedanken uns bei Herrn Grüttner für seine Zeilen und den Tweet. Es ist gut, dass es noch andere Sichtweisen gibt zu den Geschehnissen in dieser Welt und aktuell zu den Ereignissen in Europa.
Es ist gut, dass der Westen, der sich immer mit einer weißen Weste darstellen will, damit nicht bei allen durchkommt.
Es ist gut, dass viele Menschen auch versuchen hinter die Kulissen zu schauen und Vieles, das als selbstverständlich gilt, in Frage stellen.
Bevor wir nun unsere musikalische Pause einlegen, erwähnen wir noch eine WhatsApp-Meldung aus Indien – die aus dem Englischen übersetzt so lautet:
Hallo Iran - Neujahrsgrüße an Euer deutsches Radio
Ich komme aus dem Bundesstaat Rajasthan in Indien. Ich mag das Programm von Radio Teheran sehr.
Vielen Dank!
Ich liebe den Iran sehr. Gott segne Sie
Und nun folgt das Lied “Kojai ?” – zu Deutsch: Wo bist Du? – das von Reza Bahram gesungen wird.
Wir wünschen gute Unterhaltung.
Nun aber zur Schneckenpost, die uns zum Ende des iranischen Jahres 1400 Mitte März ausgeliefert wurde. Am letzten Sonntag hatten wir ja schon den Brief von Frank-Luqman Bresonik vorgelesen, der übrigens vorgestern Geburtstag hatte. Wir wünschen unserem Glaubensbruder alles, alles Gute für das neue Lebensjahr. Über unseren Stammhörer Heinz-Günter Hessenbruch erfuhren wir inzwischen, dass es Herrn Bresonik gesundheitlich noch nicht sehr gut geht und er starke Medikamente nehmen muß. Außerdem sagte er wohl, dass er uns wieder schreiben werde.
Unser Dank geht an Herrn Hessenbruch für die Vermittlung.
Unser Hörerfreund in Leipzig – Dieter Leupold – fragte dieser Tage, ob die P.O. Box-Angabe in unsrer Adresse ausreiche, damit die Post ankommt, weil er keine Postleitzahl finden könne und uns eine Ansichtskarte schreiben wolle. Außerdem fragte er auch, ob es Postleitzahlen bei uns gebe.
Wenn uns Herr Leupold heute zuhört, dann können wir ihn gleich beruhigen und sagen ihm, dass es in Teheran und überall in Iran auch Postleitzahlen gibt, aber für unsere Adresse reicht die P.O. Box 19395 – 6767 aus, damit die Post ankommt.
Als Beweis können wir Herrn Leupold jetzt den Eingang seiner drei Postkarten vom letzten Jahr bestätigen.
Am weitesten zurück liegt die Ansichtskarte die er am 12.Juli aus Tirol geschrieben hat:
„Liebe IRIB German Redaktion
Heute mal einen Kartengruß aus Tirol in Österreich. Wir haben 11 Tage Urlaub gemacht, sind bis auf 3100 Meter mit der Gondel auf den Gaislachkogel gefahren. Da oben waren plus 10 Grad Celsius und noch viel Schnee.
Auch das Timmelsjoch wurde von mir befahren - 2700 Meter. Haben eine Ferienwohnung in Sölden gebucht.
Mit freundlichen Grüßen Hörer Dieter Leupold“
Die nächste Ansichtskarte schrieb Herr Leupold am 13. Oktober 2021 aus seiner Stadt: Leipzig – Metropole im Herzen Europas
„Hallo liebe IRIB-Redaktion
Heute mal einen Kartengruß aus Leipzig, er zeigt viele Motive der Stadt. Es leben rund 560 000 Einwohner hier. Das Wetter ist bei zirka 10 Grad Celsius.
Leipzig hat einen Bahnhof und einen Flughafen.
Der Empfang auf 7300 kHz ist leider kaum verständlich. Es könnte nur ein Frequenzwechsel helfen. Ist da was geplant? Ende Oktober. Wird die Uhrzeit umgestellt.
Mit freundlichen Grüßen Dieter Leupold.“
Die dritte Ansichtskarte wurde von unserem Hörerfreund dann am 21.Okt.2021 verfasst, da hatte er sich in wärmere Gefilde begeben:
„Hallo werte IRIB-Redaktion German-Radio.
Herzliche Urlaubsgrüße aus Krk in Kroatien sendet Euch Dieter Leupold.
Ich war hier eine Woche und habe Busausflüge unternommen. Habe Euch auch schon Bilder per Mail zukommen lassen.
Das Wetter war gut und warm, seit heute aber windig und 16 Grad C. Der Empfang ist leider auch nicht besser auf 7300 kHz. Mal sehen ob es einen Frequenzwechsel gibt?
Mit freundlichen Grüßen Dieter Leupold.“
Wir haben uns sehr gefreut, dass Herr Leupold überall bei seinen Unternehmungen wieder an uns gedacht hat – das ist sehr erfreulich –herzlichen Dank !
3 Ansichtskarten waren von Dieter Leupold in unserem Postpaket. Von Michael Lindner in Gera waren 3 Briefe und vielerlei Prospekte dabei. Da wir unseren Geraer Hörerfreund heute schon zu Beginn in der Sendung hatten, lesen wir ein ander Mal aus seinen Briefen vor. Heute bedanken wir uns aber schon mal ganz herzlich dafür.
3 Briefe waren auch von Peter Möller aus Duisburg dabei, im ersten waren je ein Empfangsbericht von Juli und August, im zweiten waren je ein Empfangsbericht von September und Oktober, und im dritten waren ein Empfangsbericht vom November und Dezember.
Jeweils wies er daraufhin, dass ihm Ralf Urbanczyk wieder Sendungen aus aller Welt auf seinen USB-Stick gespeichert und ihm zugeschickt habe.
Im Empfangsbericht vom 21.12.21 erwähnte Herr Möller die Verabschiedung von der Kurzwelle unseres Senders, und fügte hinzu:
„Ich hoffe, dass alle Mitarbeiter von Radio IRIB gut und vor allem gesund über die Feiertage und ins neue Jahr gekommen sind!“
Wir bedanken uns bei Herrn Möller für seine guten Wünsche und wünschen ihm ebenfalls alles Gute.
Einen sehr großen Umschlag mit 32 Empfangsberichten hat uns Sebastian Fiegler aus Dortmund zugeschickt. Für jeden Empfangsbericht vom 03.Juli bis 29.Oktober 2021 hat unserer Hörerfreund ein weißes DIN A4 Blatt handschriftlich ausgefüllt.
Das ist eine große Leistung und muß deshalb besonders erwähnt werden.
Auf seine Postkarte von der „Universitätsstadt Dortmund“ schrieb er:
„Liebes IRIB-Teheran Team!
Heute sende ich Ihnen die Empfangsberichte 309 bis 342
Ich hoffe, dass die Berichte von vorher, Nr. 203 bis 308 ankamen.
Ihr Hörer Sebastian“
In unserer Hörerpostsendung vom 6. Juni letzten Jahres hatten wir erwähnt, dass Herr Fiegler uns die Berichte bis zur Nr.251 geschickt hat. Diese und weitere, falls sie bei uns angekommen sind, haben wir noch nicht bestätigt.
Da müssen sich Herr Fiegler sowie unsere anderen Hörerfreunde noch gedulden.
Nach etwas Musik kommen wir abschließend für heute noch zur Zuschrift eines neuen Hörers.
Am 15. Dezember 2021 schrieb Herr Werner Mahnken aus Bremerhaven, der uns bisher noch nicht bekannt war:
„Sehr geehrte Damen und Herren! –
Sehr erfreulich muß hier zur Kenntnis genommen werden, daß sprachliche und musikalische Sendungen mittels elektromagnetischer Wellen auf Frequenzbereichen im Kurzwellen-Sektor immer noch möglich sind und veranstaltet werden, obwohl ich selber schon lange nichts mehr davon gehört habe. – Daran möchte ich nun allmählich einmal etwas ändern, es verbleibt zu hoffen, daß jener Versuch nicht doch schon wieder vergeht, bevor man z.B. ein oder zwei Jahre lang Erfolge verzeichnen kann.
Ahnung, auf welcher Frequenz Sie z.Zt. senden, habe ich nun aber überhaupt keine. Mit Rundfunk über Satellit bin ich momentan aber noch recht skeptisch. Insbesondere bedenklich ist es, auf solch hohem Niveau schlechte Nachrichten und immer wiederkehrendes „Geklage“ gewahr werden zu müssen.
Auch Emissionen über Relais-Sender haben mich noch nie wirklich interessiert: Wenn es darum geht, besseren Empfang in überseeischen Gebieten zu ermöglichen, so können Sie das ja einmal auf Satelliten verlegen.
Nur, wenn man sich für Rundfunk-Sendungen aus fernen Ländern interessiert, dann spielt die Umsetzung der „elektromagnetischen“ Wellen im Radio nach solch langem Wege eine besondere Rolle im Gewahrsein der Hörer in dieser großen weiten Welt.
In diesem Sinne wäre ich Ihnen nochmals sehr dankbar für die Übersendung eines Programmheftes mit Frequenzen und Sendezeiten im Kurzwellen-Bereich.
Freundliche Grüße aus Bremerhaven Norddeutschland!
Werner Mahnken“
Herr Mahnken legte zu seinen Zeilen auch noch eine Ansichtskarte aus Bremerhaven bei, auf der Columbus abgebildet ist, der das sogenannte „Ei des Columbus“ in der Hand hält, auf dem wiederum die Weltkarte abgebildet ist. Darauf steht: Columbus hat die Welt entdeckt ....
Auf der Rückseite dieser Ansichtskarte heißt es:
„Sie haben vor einigen Jahren Sendungen für Europa (auch auf Deutsch) auf Kurzwelle gemacht. Wenn das immer noch so ist, würde ich gerne die Frequenzen und die Sendezeit wissen.
Vielen Dank, mit freundlichen Grüßen!
Werner Mahnken“
Wie bedauerlich - eine Woche bevor bei uns die Kurzwelle abgeschaltet wurde, hat Herr Mahnken diese Zeilen handschriftlich an uns verfasst.
3 Monate später erreichte uns sein Brief. Um den Zeitraum einer Nachricht von uns nicht noch länger werden zu lassen, werden wir Herrn Mahnken einige Zeilen über unser Büro in Berlin zukommen lassen.
Für heute sagen wir herzlichen Dank an alle unsere Hörerfreunde und verbleiben mit
Choda hafez – Gott schütze Sie!