May 18, 2022 07:40 CET

Hörerpostsendung am 15. Mai 2022 Bismillaher rahmaner rahim - Wir sind in der Mitte des Wonnemonats Mai angekommen liebe Hörerfreunde und dürfen Sie auch heute wieder zu einer neuen Sendung mit der Hörerpost einladen!

Anlässlich des heutigen Internationalen Gedenktages für einen der weltweit größten Epiker, den großen persischen Dichter Abul-Qasem Ferdowsi, beginnen wir die heutige Sendung mit ein paar Zeilen dieses weisen Mannes, die den Titel tragen:

             

Der gute Rat

  

Weißt du noch als du kamst,Wie du weintest und alle lachten.

Leb so, dass wenn einst du gehst,Du lachst und alle weinen.

 

 

Übersetzt wurden diese Verse von Purandocht Prayech

Ferdowsi hat mit diesen kurzen Versen die Geburt und den Tod eines Menschen sehr gut dargestellt - finden Sie nicht auch liebe Hörerfreunde !?

 

Heute kommt nun unser wohl an Jahren reichster Hörerfreund zuerst zu Wort, denn er hatte vor ein paar Tagen Geburtstag und aufgrund unserer Versendung von eQSL hat er sich auch bei uns gemeldet. Wir freuen uns, wieder aus dem Norden Europas von unserem schwedischen Hörerfreund  Ullmar Qvick  gehört zu haben. Für sein neues Lebensjahr wünschen wir ihm nur das Allerbeste, in erster Linie natürlich Gesundheit und noch viel Freude an seinen vielfältigen Aktivitäten.

Hier sind nun seine Zeilen:

„Ein Frühlingsgruß aus Schweden nach Teheran!

Liebe Freunde der IRIB Deutsch Abteilung / PARS TODAY

Es war eine Überraschung, gestern die Bestätigungen meiner Berichte nach Teheran des Jahres 2020 zu erhalten. Dies war spät aber nicht vergebens. Die schöne Moschee auf dem Bild ist das eine, außerdem habe ich dabei viele Punkte für unsere QSL-Meisterschaft im schwedischen DX-Verband bekommen.

Gestern, am 8. Mai 2022, habe ich Ihren "Wir und unsere Hörer" zugehört. Es begann mit Gedanken um den 9. Mai, wenn besonders in den Oststaaten der Sieg über den Faschismus gefeiert wird. Auch viele Gedanken von Zuhörern tauchten in der Sendung auf, und ich werde dies lesen, wenn es mit Text veröffentlicht ist. Sehr schöne Musik war auch am Ende der Sendung.“

Die Mail von Herrn Qvick geht noch weiter:

„Leider hat in diesen Tagen ein neuer Krieg unseren Himmel verdunkelt. Die Ukraine ist immer in unseren Gedanken hier in Schweden.

Ich habe heute Morgen ein Gedicht für Facebook geschrieben:

DAS KLEINE IST DAS GROSSE

Statt Wut und Hass mit Worte vermittelt

Setzen wir uns unter den Baum auf dem Berg

Eine Tasse Kaffee in der Hand

Hände treffen sich in Freundschaft

Statt des Elends des Krieges

Der Sieg über Gier und Gewalt

Das naive Verlangen

Dass unsere Enkel es erleben würden

 

Tatsächlich habe ich dieses Jahr schon vor dem Krieg Gedichte aus der Ukraine über das Englische ins Schwedische übersetzt. Zwei Dichter dort im Inferno des Krieges sind meine Freunde geworden. Poesie ist ein fantastisches Mittel unserer Gefühle und Gedanken und kann Völker vereinen.

Damit schließe ich für diesmal. Eid al-Fitr / Bayram gibt Muslimen auf der ganzen Welt Kraft und Freude. Ich grüße Sie im Namen des Feiertags und wünsche Ihnen eine gute Fortsetzung im Frühling!

 

Ihr alter Freund Ullmar“

 

Es ist immer wieder bewundernswert, wie Herr Qvick noch so geistig aktiv und an allen Aktualitäten interessiert ist. Sicher wäre es auch für alle Hörerfreunde interessant, wenn er etwas mehr über seine Kontakte in die Ukraine berichten würde, bzw. etwas weitergeben könnte, was diese ihm aus ihrer durch den Krieg erschütterten Heimat berichten.

Wie schön wäre es, wenn doch die Kriegsmacher sich von solchen Gedichten, wie sie auch Herr Qvick geschrieben hat, beeinflussen lassen würden – aber das wird wohl weiter eine Utopie bleiben.

Die traurige Situation in der Ukraine zeigt, wie verfahren die Situation ist, denn die Hauptakteure lassen nicht von ihren Zielen ab.

Hatten die USA und ihre Verbündeten wirklich geglaubt, dass der russische Präsident das Vorrücken an seine Landesgrenzen einfach so hinnimmt???

Glaubte Putin wirklich, dass der Westen einfach zusieht, wenn sich Russland daraufhin die Ukraine einverleiben will???

Die Verstrickung – auch Deutschlands – immer weiter in diesen Krieg kann eigentlich niemandem Hoffnungen machen auf einen guten Ausgang. Und die Folgen und Auswirkungen dieses Konflikts werden immer globaler.

 

In der letzten Woche hatten wir noch zwei weitere Geburtstagskinder, von denen einer unserer langjährigsten  Stammhörer Heinz-Günter Hessenbruch aus Remscheid  ist.

Wir wünschen ihm alles alles Gute für das neue Lebensjahr und vor allem Gesundheit und Wohlergehen. Hoffentlich konnte die Familie heute zu einer kleinen Geburtstagsfeier im Garten zusammenkommen.

 

Das dritte Geburtstagskind ist Karl-Heinz Grüttner aus Nobitz- Ehrenhain, dem wir einen Geburtstagsgruß über WhatsApp geschickt hatten. Darauf kam die folgende Antwort:

„Vielen herzlichen Dank für die netten Glückwünsche auf diesem Weg! Erst gestern habe ich mich wieder umfassend auf den Internetseiten von ParsToday-IRIB über das Weltgeschehen informiert.

Schön, dass man bei Ihnen auch von Geschehnissen erfährt, die für die deutschen Medien uninteressant sind oder bewusst verschwiegen werden.

Mit freundlichen Grüßen Karl-Heinz Grüttner“

Dankesehr Herr Grüttner, dass Sie unsere Nachrichten und Informationen schätzen.

So das waren erstmal die Geburtstagskinder. Und bevor wir zu weiteren Zuschriften bezüglich der von uns versendeten eQSL kommen bzw. zu weiterer Post, spielen wir nun erst einmal unser Pausenlied. Ali Zand Vakili singt das Lied "Neghab" was auf Deutsch „Maske“ bedeutet.

 

Zu den Empfängern weiterer eQSL die von uns in der letzten Woche verschickt wurden, gehörte auch Siegbert Gerhard in Frankfurt:

 

„Liebe Freunde vom IRIB Funk auf Deutsch,

vielen herzlichen Dank für diese wunderschöne eQSL und vielen Dank für die grosse Mühe, einfach toll gelungen, eine schöne Überraschung mitten im Frühling. Diese Woche wird es im Rhein-Main-Gebiet mit bis zu 28 Grad Celsius sogar sommerliche Temperaturen haben.

Gilt für die Temperaturmessung im Iran Celsius oder Fahrenheit oder ist Beides möglich?

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Bis bald.

73, Siegbert Gerhard“

 

Vielen Dank, dass Sie sich gemeldet haben Herr Gerhard, und es freut uns, dass Ihnen die QSL gefällt und Sie Verständnis dafür haben, dass wir die QSL auf diesem Wege zugestellt haben. Besten Dank!

Außerdem hat sich auch Alfred Albrecht über die QSL-Bestätigung für seine Berichte gefreut:

„Liebe deutschsprachige Redaktion,

vielen Dank für Ihre Empfangsbestätigung meiner Berichte von 2019 und 2020. Ich war darüber sehr überrascht und erfreut. Bedauerlicherweise wurde Ihre vor Tagen über Ihre ParsToday-Mailbox abgesandte Nachricht tatsächlich nicht an mich weitergeleitet. Nun hat es ja geklappt.Es ist sehr schade, dass IRIB nicht mehr auf der Kurzwelle zu hören ist. Besonders vermisse ich Ihre Berichte über die Tier- und Pflanzenwelt des Iran. Aber künftig möchte ich gerne Ihre Sendungen über die Webseite hören. Mit nochmaligem Dank für Ihre Bestätigung und herzlichen Grüßen aus Emmendingen Alfred Albrecht“

Herzlichen Dank sagen wir auch Herrn Albrecht, dass er den Eingang unserer eQSL bestätigt hat und auch weiterhin unsere Sendungen hören möchte. Das freut uns sehr.

 

Bevor wir zur letzten Mail kommen, die wir heute im Zusammenhang mit der eQSL-Versendung vorlesen möchten noch eine andere freudige Mitteilung: Es ist auch wieder ein wenig Briefpost in der Redaktion eingegangen, dabei eine Postkarte, die am 15. März geschrieben wurde. Hoffentlich ein gutes Zeichen für eine zukünftig schnellere Zustellung der Schneckenpost. Im Zeichen der geschwächten Corona-Macht sollte das ja nun regulär möglich sein. Hoffen wir das Beste.

 

Mit mehr als 50-jährigen DX-Erfahrungen kann unser Geraer Hörerfreund Michael Lindner durchaus mitreden und seine folgenden Zeilen vom 12. Mai entspringen einem großen Erfahrungsschatz, deshalb sind wir dafür auch besonders dankbar:

„Liebe Freunde in Teheran!

Heute ist wiedermal ein kleines Wunder geschehen. In meinem E-Mail-Postfach gab es eine Nachricht mit Anhang von IRIB-Teheran. Natürlich ahnte ich schon, um was es sich bei dem Anhang handeln könnte. Und richtig gedacht, es war eine Empfangsbestätigung für meine vielen Empfangsberichte vom Dezember 2019 bis November 2021. Sie haben mir wirklich eine riesige Freude bereitet. Ebenfalls habe ich in der Hörerpostsendung erfahren, dass auch einigen anderen Hörerfreunde die langersehnten Bestätigungen zugeschickt wurden. Da hat IRIB also Wort gehalten, trotz bestimmter Schwierigkeiten, den Hörerfreunden doch noch die versprochenen QSLs zuzusenden. Da gibt es also absolut nichts mehr zu meckern! Schließlich ist das Ausfüllen von QSL-Bestätigungen eine aufwendige Arbeit, die sich nicht jeder Radiosender leisten kann. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Ihnen bedanken, dass Sie keine Mühe gescheut haben, die Hörerfreunde doch noch glücklich zu machen. Danke! Auch das Foto der Nasri ul Mulk Moschee in Shiraz hat mein Interesse geweckt. Ja, wenn man sich das im Original ansehen könnte…“

Unsererseits steht dem nichts im Wege lieber Herr Lindner – es wäre uns eine große Freude und Ehre, Sie als erprobten Weltreisenden auch mal in Iran begrüßen zu dürfen. Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall, dass sich die Konstellationen doch einmal für eine solche Reise günstig zeigen. Hier ist die  Fortsetzung der Mail von Herrn Lindner:

„Nun aber auch ein großes Dankeschön für die Beantwortung meiner Briefe und Fragen aus dem Jahr 2021. Natürlich habe ich volles Verständnis, dass es wahrscheinlich mit Ansichtskarten iranischer Bergbahnen nicht klappen wird, da Ansichtskarten im Iran nicht so verbreitet sind wie zum Beispiel in Europa. Auch in vielen anderen asiatischen Ländern sind Ansichtskarten schwer zu bekommen, obwohl es schon welche hier und da gibt. Deutschland ist da ein richtiges Ansichtskarten-Eldorado, fast an jeder Ecke sind solche Karten zu bekommen. Die Auswahl ist riesig. Nicht nur Städte und besondere Sehenswürdigkeiten sind da beliebte Motive, sondern auch Landschaften, Volkslieder bzw. Volkstrachten, Eisenbahnen, Tiere der Heimat, Kunstpostkarten mit berühmten Gemälden u.v.a. Da kann man sich tatsächlich riesige, themenbezogene Sammlungen aufbauen. Ansichtskarten vermitteln also nicht nur Grüße des Absenders, sondern sind auch für das Allgemeinwissen bemerkenswerte Botschafter.

Seit der Aufgabe der Kurzwelle höre ich die IRIB-Sendungen in deutscher Sprache über das Podcast Angebot Ihrer Internetpräsentation. Das klappt in der Regel störungsfrei. Durch die hervorragende und störungsfreie Empfangsqualität sind natürlich Ihre Musikbeiträge viel genussvoller zu lauschen als auf Kurzwelle. Soll aber nicht bedeuten, dass ich IRIB auf der Kurzwelle nicht vermisse. Ganz im Gegenteil, ich höre nach wie vor einige Ihrer Sendungen auf verschiedenen Frequenzen der Kurzwelle, auch wenn ich die Sendesprachen nicht verstehe. Das ist die Faszination der Kurzwelle, dass man auch Radiosendungen aus der Ferne beobachtet ohne den gesprochenen Inhalt zu verstehen. Da geht es eben rein um das technische Erlebnis aus tausenden Kilometern Entfernung mittels terrestrischer Frequenzen entsprechende Signale zu empfangen. Und das fesselt mich immer wieder, wie Sie nachfolgend lesen können. So empfange ich öfters folgende IRIB-Sendungen via Kurzwelle:

An dieser Stelle hat Herr Lindner eine kleine Liste über die KW-Ausstrahlungen von IRIB in englischer, arabischer und albanischer Sprache aufgeführt, die er mit seinem Weltempfänger in verschiedenen Qualitäten empfangen kann, und weiter geschrieben:

„Diese Sendungen empfange ich alle mit meinem Mini-Weltempfänger Xhdata D-808 mit Teleskopantenne. Diesen Empfänger kann man tatsächlich als kleines Wunder bezeichnen. Ob IRIB, Thailand, Australien oder Südamerika, dieses kleine Gerät für sagenhafte 75,00 Euro ermöglicht Radio-Empfänge rund um die Welt. Aber nicht nur Kurzwelle ist damit zu hören. Auch Langwelle, Mittelwelle und FM ist möglich. Weitere Highlights sind der SSB Empfang und die gesamte Bandbreite des Air-Empfangs. Schon so einige Flughäfen-Stationen (Volmet) konnte ich damit empfangen. Allerdings ist der Xhdata kein deutsches Produkt, sondern Made in China, was auch den super günstigen Preis erklärt. Zu Zeiten der sozialistischen DDR war die Empfängerbeschaffung sehr schwierig und vor allem kostspielig. Meine damaligen Kurzwellenempfänger beschaffte ich mir alle aus dem Westen, teilweise auf sehr spektakuläre Weise. Die Preise lagen damals für einen Mittelklasse-Empfänger zwischen 200 bis 500 Deutsche Mark. Für einen DDR-Bürger war das eine große finanzielle Anschaffung, die sich nicht jeder leisten konnte. Schließlich lag der Schwarztausch von DDR-Mark in Deutsche Mark bis zu 10:1!

Zum Glück sind diese Zeiten vorbei. Nach der politischen Wende erlebten dann die DDR-DX´er ein echtes Paradies, plötzlich war alles möglich, alles gab es zu vernünftigen Preisen zu kaufen!“

 

Die Erfahrungen die Herr Lindner gesammelt hat in seinem Leben sind immer wieder hörenswert und wir bedanken uns, dass er sie gerne mit uns und unseren Hörerfreunden teilt. Das alles hat einen nicht zu unterschätzenden Wert liebe Hörerfreunde, und wir freuen uns, wenn auch weitere Hörer seinem Beispiel folgen.

Die abschließenden Zeilen von unserem Geraer Hörerfreund bilden nun den Abschluss unserer Hörerpostsendung:

„So, meine lieben Freunde in Teheran, nun habe ich wieder genug geplaudert. Bevor ich diese Mail beende noch einige Worte zum Wetter. Seit etwa einer Woche sieht es hier schon recht sommerlich aus. Der Mai zeigt sich wieder von der besten Seite, Temperaturen bis zu 30 Grad Celsius herrschten in Gera. In unserem Garten sprießt es überall, man kann zusehen, wie die Pflanzen wachsen. Die Natur verwöhnt von allen Seiten. Es ist alles so friedlich und wunderschön, bis zu dem Moment, wenn man am Abend den Fernseher einschaltet und das Elend dieser Welt zum Abendessen präsentiert bekommt. Dann wird einen ganz schnell bewusst, dass man für jede Sekunde Frieden, Wohlstand und Glück dankbar sein muss!

Im Sinne der Freundschaft grüße ich Sie alle aus dem romantischen Elstertal, Ihr Geraer Hörerfreund Michael Lindner“

Herr Lindner hat einen wichtigen Satz zum Abschluss geschrieben:

......, dass man für jede Sekunde Frieden, Wohlstand und Glück dankbar sein muss!

Tun wir es ihm nach ! und damit Khoda hafez – Gott schütze Sie!