Wir und unsere Hörer- Teil 380
Hörerpostsendung am 06. November 2022 Bismillaher rahmaner rahim.Schon sind wir im November angekommen liebe Hörerfreunde. Am letzten Sonntag hat es nich geklappt mit einer neuen Sendung, aber nachdem wir ja keine Kurzwellenausstrahlung mehr haben, ist der letzte Sonntag im Oktober, nicht mehr so wichtig, weil die Frequenzumstellung ja für uns ohne Kurzwelle keine Bedeutung mehr hat.
Wir hoffen Sie konnten dafür die wiedergewonnene Stunde der Zeitumstellung gut nutzen. Ob es im nächsten Jahr wieder eine Zeitumstellung geben wird, steht zumindest bei uns hier in den Sternen. In Deutschland soll ja eine Mehrheit für eine ständige Sommerzeit sein. Kommt Zeit kommt Rat, wir werden es wahrscheinlich erleben.
Das es noch Leute gibt, die sich melden weil sie uns vermissen, dass hatten wir gar nicht erwartet noch zu erleben. Wer uns vermisst und wen wir vermissen, das erfahren Sie heute, wenn Sie überhaupt per Internet oder Satellit dabei sind.
Hier ist zunächst nun die Mail, die uns vor Kurzem erreicht hat.
„Liebe Redaktion von Radio Teheran international,
Ich möchte hiermit kurz mein Bedauern mitteilen, dass Sie seit Längerem nicht mehr auf Kurzwelle senden. Ich vermisse Ihre Sendungen!
Liebe Grüße, Daniel Wege“
Wie schon gesagt freuen wir uns, dass uns jemand vermisst, und uns das auch mitteilt. Über Herrn Daniel Wege konnten wir nicht viel herausfinden, zumindest nicht in unseren Aufzeichnungen. Im Internet gab es einen Artikel von September 2019
Burgwedel: Amateurfunker treffen sich an der Bockwindmühle
In dem Artikel heißt es: „Bereits zum dritten Mal in fünf Minuten versucht Daniel Wege Kontakt zu anderen Amateurfunkern in Europa aufzunehmen. Aber es herrscht Stille im 80 Meter Frequenzbereich der Kurzwelle.“
Damit könnte der Daniel Wege gemeint sein, der uns geschrieben hat. Auf unsere Antwortmail hat er sich jedoch noch nicht gemeldet. Vielleicht kommt ja noch eine Reaktion von ihm, wir werden Sie liebe Hörerfreunde darüber informieren.
Zum Stichwort „vermissen“ haben wir natürlich noch etwas mehr zu sagen, denn seit Monaten vermissen wir unseren Stammhörer Helmut Matt, die Abschaltung der Kurzwelle dürfte aber nicht der Grund dafür sein, weil er uns ja problemlos auch vorher und nachher über Satellit empfangen hat.
Wir wollten das „Vermissen“ heute mal erwähnen, weil er heute Geburtstag hat.
Trotzdem die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass er uns heute hört, senden wir die allerherzlichsten Glück- und Segenswünsche in den Breisgau! Wir hoffen, dass es Herrn Matt gut geht und wünschen ihm und seiner Frau Linda alles Gute und vor allem Gesundheit!
Im Februar diesen Jahres ist übrigens schon das neueste Buch von Helmut Matt erschienen, der Titel lautet:
Die Sprache des Vierten Reichs – Wie Menschen die Sprache und Sprache die Menschen verändert -
Auf der Internetseite von BoD – Books on Demand – heißt es in der Einleitung des Autors:
Die Sprache des Vierten Reichs. Der Titel des Buchs klingt nach einer Provokation und soll es auch. Inspiriert wurde ich dazu durch das Buch LTI. Lingua Tertii Imperii. Sprache des Dritten Reichs, das der jüdische Romanist Viktor Klemperer nach dem Ende der NS-Zeit zusammenstellte.
Ebenso wie Klemperer das in seiner Zeit getan hat, habe ich in der Zeit nach Ausrufung der Corona-Pandemie durch die Regierungen der unterschiedlichsten Länder angefangen, Begriffe zu sammeln und aufzuschreiben. Einige Worte musste ich nachschlagen, andere wurden im Laufe der Zeit verständlich, einige waren selbsterklärend. Ausläser für die Sammlung war für mich der Ausdruck „Neue Normalität“, den ich schon sehr bald nach Ausrufung der Corona-Pandemie in den unterschiedlichsten Medien hörte. Das war und ist ein Begriff, der den Menschen deutlich machen sollte und soll, dass die Zeit und die Welt eine Zäsur gemacht haben und dass nun eine neue Epoche angebrochen ist. ....
Dies war ein Auszug aus der Einleitung zum Buch, wer von Ihnen liebe Hörerfreunde neugierig geworden ist, was Helmut Matt noch so zum Thema Corona-Pandemie zu sagen hat und wie diese die Sprache und die Menschen veränderte und verändert, dem ist die Möglichkeit gegeben, das Buch für knapp 10 Euro zu erwerben.
Die nächste Mail, die uns vorliegt kommt aus Kassel von unserem Freund Stephan Lipsius. Vor 14 Tagen hatten wir ja seine Postkarte aus dem Kosovo in den Händen, heute nun eine weitere Mail von ihm:
„Sehr geehrte Redaktion,
am 13.10.2022 hatte ich Ihnen schon eine Nachricht auf WhatsApp geschrieben, die aber bislang bei mir nicht als zugestellt bzw. gelesen markiert worden ist. Daher noch einmal auf diesem Wege herzlichen Dank für Ihre Mail vom 11.10.2022. Ich hatte damals auch schon gesehen, dass meine ursprüngliche Mail in Ihrer Hörerpostsendung vom 09.10.2022 erwähnt und zitiert wurde.
Selbstverständlich verfolge ich weiterhin mit Sorge die aktuellen Entwicklungen im Iran, über die ja auch bei uns in den bundesdeutschen Medien ausführlich berichtet wird. Letztendlich führt an einer Verständigung und an einem Dialog zwischen der Regierung und den Protestierenden kein Weg vorbei, zumal mit einer weiteren Zuspitzung der Situation niemanden gedient ist. Ich hoffe, Ihnen und Ihrer Familie sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ihrer deutschsprachigen Redaktion in Teheran geht es weiterhin gut und Sie sind von den Unruhen und Entwicklungen nicht direkt betroffen.
Mit herzlichen Grüßen aus Kassel, Stephan Lipsius“
Vielen Dank lieber Herr Lipsius, Ihre Sorgen sind berechtigt und wir stehen an Ihrer Seite. Wir hoffen und wünschen genau wie Sie und viele andere, dass sich eine „weitere Zuspitzung der Situation“ vermeiden lässt und die Differenzen durch Dialog und Gespräch gelöst werden. Beste Wünsche und ein herzliches Dankeschön senden wir nach Kassel.
Machen wir zunächst unsere musikalische Pause. Ali-Reza Assar singt das Lied Buyeh Barun – zu Deutsch etwa „Der Duft des Regens“
Heute können wir uns auch wieder für Empfangsberichte bedanken. Unsere liebe Martina Pohl hat uns 4 neue Empfangsberichte vom 18., 19., 20. und 25. Oktober 2022 zugeschickt. Mit bestem Dank grüßen wir nach Überlingen.
Am 1. November sind ebenso die Oktoberberichte von Stammhörer Hessenbruch eingetroffen. Diesen fügte er folgende Zeilen bei:
„Guten Morgen liebes IRIB-Team,
gerne schicke ich Ihnen die Oktober-Auflistung, hoffe, dass es Ihnen allen gut geht - die Nachrichten-Bilder sind erschreckend - es gibt kaum ein Land, dass inneren und äußeren Frieden hat.
Man weiß nicht genau, wie lange der Mensch diesen Globus, den blauen Planeten, besetzt hat und hält, aber klar ist, dass der Mensch in dieser Zeit nicht so viel geschafft hat, was ihm und den Mitlebewesen nutzt.
Hunger, Krankheit und Tod scheinen unbesiegbar, Epidemien und Pandemien grassieren und fordern Opfer ... Kriege und Unruhen geben den Rest.
Da gibt es noch viel zu tun, für den Menschen ... denke, dass uns aber die Zeit weg läuft.
Hier ziehen dunkle Regenwolken ziehen auf, schwarz und bedrohlich...aber so hat es auch der Wetterbericht angesagt. Im Garten ist es grün und bunt, durch das warme Wetter blüht alles wieder auf.
Man hat sich daran gewohnt, das IRIB nur noch über Internet sendet - wer sich mit dem Iran und IRIB verbunden fühlt, der nimmt das gerne in Kauf. Es ist ja auch kein Problem über Parstoday oder wwdxc die Sendungen zu hören. Oder doch? Denn mancher bekannte Hörerfreund ist nicht mehr im Hörerbriefkasten zu finden, schade eigentlich.
Ihnen aber alles Gute und bis bald...tschüß
Ihr Heinz Günter Hessenbruch“
Auch Herr Hessenbruch, dem wir für seine Treue trotz aller Umstände danken, hat die „Themen des Tages“ in seinen Zeilen aufgegriffen. Sorgen machen wir uns alle um die aktuellen Zustände in der Welt.
Und er vermisst auch so manchen Hörerfreund in unseren Sendungen. Wie schon gesagt sind wir da auch auf einer Linie.
Vielleicht liegt es ja auch nicht an so manchem Hörerfreund, dass wir ihn vermissen, sondern an der Post.
Diesbezüglich schrieb Michael Lindner aus Gera neulich:
Schaut Euch das mal an. Da muss man doch tatsächlich um die schönen Luftpostbriefe Angst haben, oder?
Ja, Postschwund habe ich auch schon festgestellt. Ist dann immer schade um das Porto und die aufgewendete Zeit.
Aber was will man machen?
Beste Grüße, Michael”
Mit seinen Zeilen bezieht sich Herr Lindner auf einen Artikel aus der Presse vom 2. Oktober, den er uns per Post zugeschickt hat. Darin heißt es:
Briefe verspätet oder verloren - Beschwerdewelle überrollt Post
Es ist frustrierend, wenn ein Brief entweder verspätet oder gar nicht ankommt. Immer mehr Deutsche ärgern sich darüber. Allein im September gehen knapp 5000 Post-Beschwerden an die Bundesnetzagentur. Auch aus der Politik kommt inzwischen Kritik.
Milliarden an Briefen werden jedes Jahr an Deutschlands Verbraucher verschickt. Wenn diese verspätet oder gar nicht ankommen, ist das frustrierend. Dem Ärger machen sich viele Menschen bei der Bundesnetzagentur Luft. Im September seien knapp 5000 Post-Beschwerden eingegangen, teilte die Bonner Behörde auf Anfrage mit. Damit seien es im dritten Quartal insgesamt rund 11.500 gewesen. Die Zahl ist ungewöhnlich hoch, wie ein Vergleich mit früheren, längeren Zeiträumen zeigt: Im ersten Halbjahr 2022 waren es rund 8900 Beschwerden und im gesamten Vorjahr 15.100.
Bei den Beschwerden in diesem Sommer ging es in den allermeisten Fällen um Briefe und nur in eher wenigen Fällen um Pakete. Der Missstand war aus Sicht der Bundesnetzagentur so eklatant, dass die Behörde im September 12 Prüfungen einleitete. Diese betrafen alle den Briefbereich und keine den Paketbereich. Im August hatte die Bundesnetzagentur bereits 14 solcher Prüfungen eingeleitet, 13 zu Briefen und eine zu Paketen.
Die Beschwerdemöglichkeit der Verbraucher bezieht sich auf die ganze Post- und Paketbranche im Inland. Mit der Kritik kann also nicht nur die Deutsche Post gemeint sein, sondern auch deren Wettbewerber. Da es in diesem Sommer aber hauptsächlich um Briefe ging und nicht um Pakete, liegt nahe, dass sich die allermeisten Beschwerden gegen die Deutsche Post richten: Der Gelbe Riese hat im deutschen Briefsegment einen Marktanteil von circa 85 Prozent.
Mitte September hatte der Bonner Konzern von "Unregelmäßigkeiten bei der Zustellung" in den Sommermonaten Juli und August gesprochen und dies mit einem coronabedingt hohen Krankenstand und mit dem Fachkräftemangel begründet. Eine Firmensprecherin sagte damals, dass die betriebliche Lage inzwischen "wieder stabil" sei. Die nun vorliegenden September-Zahlen lassen aber die Vermutung zu, dass die Probleme bei der Briefbeförderung noch immer nicht behoben sind. Zu dem September-Beschwerdelevel, das wesentlich höher ist als im Juli und August, wollte sich die Post auf Anfrage nicht äußern.
Etwa eine Milliarde Briefsendungen werden jeden Monat in Deutschland verschickt. Setzt man diese Menge ins Verhältnis zu den aktuellen Beschwerden, so ist deren Zahl verschwindend gering. Die deutliche Zunahme kann aber durchaus als Indikator verstanden werden, dass etwas im Argen liegt. Zumal sich vermutlich nur ein kleiner Teil von den Menschen, die sehr lange oder sogar vergeblich auf einen Brief warten, die Mühe macht, sich bei der Bundesnetzagentur zu melden.
Das waren einige Abschnitte aus dem Artikel, den uns Herr Lindner zugeschickt hat, und wir bedanken uns bei ihm dafür.
Ob Briefe an uns bei der verloren gegangenen Post dabei waren, ist eine Frage die wohl weiterhin unbeantwortet bleiben wird.
Heute bedanken wir uns abschließend nochmals bei den Absendern der eingegangenen Mails und verbleiben mit besten Grüßen und Wünschen bis zum nächsten Mal wie immer auch mit einem herzlichen
Choda hafez – Gott schütze Sie !