Mrz 19, 2023 06:14 CET

Hörerpostsendung am 19. März 2023. Bismillaher rahmaner rahim.

 

Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;


Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.


Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.


Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!

Dich hab ich vernommen!

Das Gedicht von Eduard Mörike steht am Beginn unserer heutigen Hörerpostsendung, denn in 2 Tagen beginnt der astronomische Frühling und somit das Neue Jahr – Nowruz bei uns hier in Iran und im farsi-sprachigen Umkreis. Dann schreiben wir das Jahr 1402, und wir hoffen, dass es ein besseres Jahr wird für die Menschen in Iran und in der Welt, denn die bisherigen Entwicklungen hier und auf internationaler Ebene waren ja nicht gerade erfreulich. Wie immer leben wir von und mit der Hoffnung und

gerade das Frühjahr, mit dessen Beginn sich das Leben in der Natur wieder regt, ist besonders mit der Hoffnung verbunden und ein Neubeginn! Vielleicht haben Sie liebe Hörerfreunde ja mal Zeit und Muße und schreiben ein paar persönliche Gedanken zum Frühling und Früjahrsbeginn für ‚Uns und unsere Hörer‘ auf. Bezüglich der Hörerpostsendung gehen wir jetzt erst einmal in eine zweiwöchige Frühjahrspause, und dann sehen wir weiter. Übrigens beginnt fast zeitgleich mit dem neuen iranischen Sonnenjahr der gesegnete Fastenmonat Ramadan – der auch eine besondere spirituelle Stimmung für die Muslime mit sich bringt. Wir gratulieren allen Muslimen zu dieser gesegneten Zeit.

Heute haben wir die Hörerpostsendung, die allerdings kürzer ist als normal, unserer werten Hörerfreundin Martina Pohl und OM Bernd Seiser zu verdanken, und wir freuen uns, dass ihre Mails Anlass für ein weiteres Treffen in diesem Forum sind. Zu Ihrem Empfangsbericht vom Dienstag, 28. Februar, schrieb Frau Pohl:

„Liebes Team von Pars-Today,

letzte Woche hatte ich etwas Schwierigkeiten mit dem E-Mail-System. Ich

bekam beim Senden immer eine Fehlermeldung. Ich habe dann probiert, den Empfangsbericht über Euer Webinterface zu schicken. Inzwischen habe ich unseren VPN-Dienst in Verdacht, da die Verbindung zu unserem SMTP- Server ebenfalls verschlüsselt ist. Deshalb habe ich ihn für den E-Mail- Versand deaktiviert und schicke Euch den Empfangsbericht noch einmal zu.

Auch in der heutigen Sendung haben mir die ausgewählten Lieder gut gefallen, besonders das erste Musikstück.“

Da hatten wir ja noch einmal Glück, dass sich Frau Pohl angestrengt hat, dass ihre Mails auch bei uns ankommen. Vielen Dank. Die Mail unsrer Hörerfreundin geht aber noch weiter:

„Am Wochenende brannten in unserer Region wieder die Funkenfeuer. Für viele Zünfte endet die Fasnacht erst am Funkensonntag. Ursprünglich ist es ein heidnischer Brauch. Er sollte den Winter vertreiben und den Frühling begrüßen. Schon damals stellte man in die Mitte des Scheiterhaufens eine lange Stange aus Holz, an der eine Hexenpuppe befestigt war. Man freute sich auf den Frühling, wenn diese verbrannte. Wenn die Holzstange aber umkippte, bevor die Puppe verbrannte, deutete man dies als schlechtes Omen.

An diesem Tag werden auch gerne die Funkenküchlein gegessen. Ein Schmalzgebäck mit Puderzucker bestreut.“

Sehr interessant liebe Frau Pohl, wir freuen uns, dass Sie ein weiteres Mal über die Traditionen in Ihrer Region berichtet haben. Ein weiteres Beispiel dafür, dass wir die Hoffnung nie aufgeben sollten, hat unsre liebe Frau Pohl auch noch in ihre Mail aufgenommen:

„Heute in den Nachrichten konnte noch über ein kleines Wunder berichtet werden. Nach dem schrecklichen Erdbeben in der Türkei wurde nach 23 Tagen ein Hund lebend aus den Trümmern gerettet. Ein Rettungsteam war unterwegs, um einen Standort für den Bau einer Notunterkunft zu finden, da hörten sie ein leises Winseln. Der Hund, sehr geschwächt, konnte sogar seinem Besitzer wieder übergeben werden. Ich glaube, dass im Normalfall ein Hund höchstens ein paar Tage ohne Nahrung auskommen kann. Hier waren es ziemlich viele Tage ohne Wasser.

Viele Grüße Eure Martina“

Danke sagen wir auch für die Mitteilung dieser hoffnungsvollen Nachricht liebe Hörerfreundin.

Bevor es weitergeht singt Iradsch Bastami nun ein Lied über den Duft des bevorstehenden Neujahrs – Buyeh Nowruz

Mit einem Empfangsbericht war es bei unsrer Hörerfreundin nicht getan, aber das, was sie zu ihrem zweiten Empfangsbericht vom 06.03.2023 geschrieben hat, lesen wir nachdem wir die Bitte von OM Bernd Seiser erfüllt haben vor. Nun also zur Mail des Vorsitzenden des Hörerklubs Ottenau:

„Sehr geehrte deutsche Redaktion von IRIB, wie jedes Jahr melde ich mich auch heute wieder mit meiner Bitte um Unterstützung und um Hinweise in der Sendung ‚Wir und unsere Hörer‘ für unser jährliches Ottenauer Hörertreffen am 13. Mai 2023. Ich würde mich wieder sehr freuen, wenn Ihr nachfolgende Informationen in einigen Ausgaben von ‚Wir und unsere Hörer‘ bekannt geben könntet.

Vielen Dank für die freundliche Unterstützung und Mithilfe, herzliche Grüße, ganz besonders auch zum Internationalen Frauentag vom 8. März an alle Damen der derzeitigen und vormaligen deutschen Redaktion, sowie besonders auch an Ursula Zangeneh, Bernd Seiser“

Hier nun einige der Informationen, die Herr Seiser geschickt hat:

Am Samstag, 13. Mai 2023 ist ab 12:00 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit im Ristorante Pizzeria Toscana  (Schützenhaus Ottenau)  am Schießstand 1 in D-76571 Gaggenau-Ottenau (Navieingabe: Am Schießstand 1 Gaggenau- Ottenau) das 42. überregionale DX-Treffen für Kurzwellenhörer und Freunde des Rundfunkfernempfangs vorgesehen.

Verbunden wird dieses Treffen wieder mit dem Hörertreffen des Radio Taiwan International Hörerklubs Ottenau. Zum zweiten Mal wird auch Korches-Radio aus Altenkunstadt beim Treffen vertreten sein und sich den Hörern präsentieren.

Zu dieser Veranstaltung sind alle Kurzwellenhörer, DXer und Freunde des Rundfunkfernempfangs sehr herzlich eingeladen, unabhängig einer Hörerklubmitgliedschaft.

Auf dem Programm des Treffens stehen ein Rückblick auf die wichtigsten kurzwellenbezogenen Ereignisse und Hörerklubaktivitäten im vergangen Jahr, Informationen und Diskussion über Radio Taiwan International, RTI, und weitere beliebte deutschsprachige Kurzwellenprogramme, eine Vorschau

auf bevorstehende Hobbyveranstaltungen und das bekannte Stationsquiz. Auch eine Aussprache wegen den unberechtigten Zoll- und DHL-Forderungen für kleine Geschenke von Radiostationen aus nicht EU-Ländern wie von KBS World Radio, RTI, TRT, IRIB usw ist vorgesehen.

Auch die Mitglieder weiterer DX-Clubs wie ADDX, AGDX, RMRC, Radio Tirana- Hörerklub, WWDXC, Radio Japan Club Brilon, CRI Club und KBS Monitore treffen sich in Ottenau. Aktuelle Informationen zum RTI Hörertreffen sind bitte den Sendungen des Radio Taiwan International Hörerbriefkastens am 5. und 12. Mai zu entnehmen, da eine Coronabedingte kurzfristige Absage nicht ganz ausgeschlossen werden kann. Es ist nicht absehbar, wie sich bis 13. Mai 2023 die gesetzlichen Bestimmungen für ein Treffen ändern, deshalb bitte bei Reservierung von Fahrkarten oder Unterkünften darauf achten, dass bei kurzfristiger Absage der Gaststätte wegen den gesetzlichen Covid 19 Vorgaben in unserem Landkreis Rastatt keine Stornogebühren anfallen.“

Die weiteren Angaben über Anreisebedingungen sind direkt bei Herrn Seiser telefonisch +49 7225-981213 

oder per Mail zu erfragen email: [email protected]

Damit sind wir der Bitte von OM Seiser nachgekommen und wenden uns nun der zweiten Mail von Frau Pohl zu, in der sie auf ein anderes und für uns alle wichtiges Thema eingeht. Am 12. März schrieb sie:

„Liebes Team von ParsToday,

etwa 97,2 Prozent der Wassermenge der Erde befindet sich in den Ozeanen, Seen und Flüssen. Die Weltmeere sind der größte Lebensraum unseres Planeten.

Dass sich das Ökosystem Meer in einem bedrohlichen Zustand befindet, ist nichts Neues. Der Mensch ist bekanntlich der größte Umweltsünder. Umweltgesetze werden umgangen um Geld und Zeit zu sparen. Und so ist immer noch auf vielen Schiffen die Ölverklappung gang und gäbe. Beim Betrieb der riesigen Maschinen in Containerschiffen entsteht Bilgenwasser, das sich im Rumpf des Schiffes in einem Tank sammelt. Es ist ein umweltschädliches Gemisch aus Wasser, Motor- und Schmieröl, Treibstoffen und Reinigungsmitteln. Mehrere Tonnen kann ein einziges Schiff dieser toxischen Flüssigkeit produzieren. Unzählige Fracht- und Containerschiffe befördern Waren über die Weltmeere. Ein weiteres Umweltproblem stellen das Öl und die Container dar, die bei Havarien ins Meer gelangen. Jeden dritten Tag erleidet ein

Frachter Schiffbruch und endet als Frack auf dem Meeresboden. Allein auf diese Weise laufen jährlich ungefähr 150.000 Tonnen Rohöl ins Meer. Man schätzt, dass beim Deck- oder Motorputzen noch weitere 1,8 Millionen Tonnen „unsichtbare“ Ölmengen pro Jahr ins Meer geschwemmt werden. Auf den Frachtschiffen werden die Container oft nicht ausreichend gesichert, so dass diese auch bei einem Sturm ins Wasser fallen können. Da die Versicherung den Schaden übernimmt, kümmert es niemand. Es steht auch nicht fest, was für Güter sich in den jeweiligen Containern befinden, die auf dem Meer herumtreiben. Von den Millionen Containern, die über die Meere geschifft werden, werden lediglich 2 Prozent inspiziert.“

Die Auflistung der Umweltschäden durch unseren Lebensstil für die Meere ist noch nicht zuende. So geht die Mail von Martina Pohl weiter: „Die Lärmbelastung durch das Dröhnen der Schiffsmotoren stört auch die Orientierung und Kommunikation von Meeressäugern. Überfischung, Klimawandel, Umweltverschmutzung und Plastik setzten den Meeren und den Lebewesen darin zu. Auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche treiben bis zu 18.000 Plastikteile. Nach jahrelangen Verhandlungen ist es nun endlich gelungen, dass sich die Internationale Staatengemeinschaft auf ein Abkommen zum Schutz der

Weltmeere geeinigt hat. Ein längst überfälliger und wichtiger Schritt, der zumindest etwas Hoffnung aufkommen lässt. Bis 2030 sollen wenigstens 30 Prozent der Meere geschützt werden.

Viele herzliche Grüße Martina“

Herzlichen Dank Frau Pohl auch für diese Mail und den Gedankenanstoß für uns Menschen, unsre Lebensweise zu reflektieren. Wir alle können durch eine Änderung, zumindest eines Teils unseres Lebensstils dazu beitragen, dass sich die Situation ändert. In diesem Sinne wünschen wir allen Hörerfreunden einen schönen und gesunden Frühling, und erinnern noch einmal daran, dass wer Zeit und Muße hat, ein paar persönliche Gedanken über diese schöne Jahreszeit für ‚Uns und unsere Hörer‘ aufschreiben und an uns schicken kann. Besten Dank und Choda hafez – Gott schütze Sie“