May 29, 2023 06:42 CET

Hörerpostsendung am 28.Mai 2023 Bismillaher rahmaner rahim.Liebe Hörerfreunde, heute am Pfingstsonntag bei Ihnen, können wir Sie wieder zu einer kürzeren Hörerpostsendung begrüßen.

Wir hoffen und wünschen, dass es Ihnen gesundheitlich gut geht, und wenn das im Moment nicht der Fall sein sollte, dann wünschen wir gute Besserung.

An Pfingsten wird ja die Aussendung des Heiligen Geistes Gottes auf die Jünger Jesu gefeiert, die durch dieses Ereignis in Jerusalem vor rund 2000 Jahren, dann in verschiedenen Sprachen reden konnten und die Menschen der verschiedensten Völker, die sich damals in Jerusalem aufhielten, konnten sie verstehen. Dieses Ereignis wird als Pfingstwunder bezeichnet.

Aber es ist eine lange und nicht unkomplizierte Geschichte mit den Religionen und ihren Festen. Belassen wir es dabei. In den heutigen christlichen Gesellschaften, vor allem auch in Europa, werden die Feiertage oft nur noch für Kurzurlaubsreisen genutzt und den Menschen fehlt der Bezug zu den Glaubensinhalten. Aber das ist auch eine globale Entwicklung, die nicht nur auf das Christentum beschränkt ist.

Zunächst möchten wir noch auf eine neue Sendereihe in unserem Wochenprogramm hinweisen, die Mittwochs ausgestrahlt wird. Titel der neuen Sendereihe ist:

‚Reyhane – daheim und in der Gesellschaft‘

Darin geht es um die Rolle der Frau in der Gesellschaft im Laufe der Menschheitsgeschichte und danach auch schwerpunktmäßig im Islam.

Vielleicht gefällt diese neue Sendereihe auch unserer einzigen aktiven Hörerfreundin Martina Pohl, denn wie sie schon öfter mit ihren Mails und Empfangsberichten dokumentiert hat, hört sie unsere Sendungen und geht auch darauf ein.

Ein weiteres und aktuelles Dokument dieser Tatsache sind ihre letzte Mail und die Empfangsberichte vom 5.,7. und 9. Mai, wofür wir herzlich danken.

Unsre treue Hörerfreundin Martina Pohl schrieb:   „Liebe deutsche Redaktion von Pars-Today,in Ihrer heutigen Sendung mit dem Beitrag „Islamischer Lebensstil“ wurde der vernünftige und kluge Umgang mit unserer kostbaren „Zeit“ angesprochen.Ich glaube, dass sich das Zeitgefühl mit zunehmenden Alter ändert. In jungen Jahren hatte ich das Empfinden, dass die Zeit oftmals viel langsamer vorbei ging und das Warten auf ein Ereignis oder eine Unternehmung bis dahin gemächlich voranschritt. 

Interessant ist auch das Ergebnis einer Untersuchung, bei der man ältere Erwachsene gefragt hat, wann sie die Hälfte ihres Lebens einordnen würden. Fast alle nannten die Zeit um das Alter von 20 Jahren herum. Die Erklärung ist, dass man bis dahin sehr viel Neues erlebt hat: Kindergarten, erste Freunde, Schule, erste Liebe, Berufsausbildung oder Beginn des Studiums, eventuell auch schon den Auszug von Zuhause. Danach kamen Ehe, Kinder und nur noch der Beruf, also nicht mehr viel Neues.

Diese einfache Erfahrung machen wir auch immer bei Ausflügen in neue Gebiete. Die Hinfahrt kommt einem immer viel länger vor als die Rückfahrt. Auch bei den Wanderungen ist der Hinweg viel spannender als der Rückweg, den man dann schon kennt.

Deswegen wollen wir immer so viel Abwechslung wie möglich haben. Wir suchen uns immer neue Wander- und Urlaubsziele.

Den Erfahrungen, die Frau Pohl mit uns geteilt hat, können sicher die meisten von uns zustimmen. Aber ihre Mail geht noch weiter:

„Heutzutage nimmt aber auch der Stress immer mehr zu und die Menschen haben im Alltag immer weniger Zeit für die Familie, die Freunde und für sich selbst. Eine „Auszeit nehmen“ hört man oft oder „Zeit kann man sich für Geld nicht kaufen“. Gerade unsere Restlebenszeit sollten wir sinnvoll nutzen. Es ist eine wertvolle Fähigkeit, mit der Zeit sinnvoll umzugehen. Wenn dies nur immer so einfach umsetzbar wäre. Da gebe ich Ihnen vollkommen recht, wie in Ihrem Beitrag erwähnt, dass die Unschlüssigkeit ein Problem darstellt. Damit vergeude auch ich viel Zeit.

Abhilfe kann ein gutes Zeitmanagement schaffen. Es kann optimiert und durch eine sinnvolle Auflistung hilfreich angewandt werden. Auch die Gliederung der Aufgaben und Listen können nach Dringlichkeit geordnet und zeitliche Limits konkret gesetzt werden. Bei der täglichen Planung lassen sich realistische Ziele verwirklichen und Checklisten abhaken.

Mittlerweile gibt es etliche Apps zur elektronischen Organisation von Terminen. Auf der anderen Seite lenken uns viele digitale Medien vom Wesentlichen ab. Wir wollen oder müssen am besten überall erreichbar sein.

Oder dringliche Aufgaben bleiben liegen, wir schieben sie vor uns her.

Es gibt ja auch den Spruch: „Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen“.

 

Der erwähnte Stress ist wirklich eine Tatsache unserer heutigen Zeit, und je mehr sich die Menschen bemühen, ihre Arbeit zu erleichtern, sie Techniken und Gerätschaften zu überlassen, Termine zu koordinieren, maximale und optimale Freizeiten zu integrieren, können sie jedoch den Stress in ihrem Leben nicht ausreichend reduzieren, bzw. gelingt das nur den wenigsten Menschen und auch nicht immer. Eine Universallösung gibt es sowieso auch nicht für dieses Problem.

 

Unsere liebe Hörerfreundin hat ihrer Mail auch noch eine Weisheitsgeschichte hinzugefügt, die wir gerne auch vorlesen:

„Das Wartezimmer des Arztes war gedrängt voll. Ein älterer Herr stand auf und ging zur Sprechstundenhilfe.

Entschuldigen Sie, sagte er höflich, ich war um zehn Uhr bestellt, und jetzt ist es fast elf. Ich kann nicht mehr länger warten. Würden Sie mir bitte einen Termin an einem anderen Tag geben?

Eine der Wartenden beugte sich zu einer anderen Frau und sagte: Er ist doch mindestens achtzig Jahre alt. Was mag er wohl so dringend vorhaben, dass er nicht länger warten kann?

Der Herr hörte die geflüsterte Bemerkung. Er wandte sich der Dame zu, verbeugte sich und sagte: „Ich bin siebenundachtzig Jahre alt. Und genau deswegen kann ich mir nicht leisten, auch nur eine Minute der kostbaren Zeit, die ich noch habe, zu vergeuden.“

 

Viele Grüße Martina“

Eine nette Geschichte, die sich wohl so zugetragen hat. Interessant, wie man Situationen aus verschiedenen Standpunkten betrachten  kann.

Nochmals besten Dank, liebe Frau Pohl.

 

Jetzt hören Sie liebe Hörerfreunde zunächst den Musiktitel „Kojai“ zu Deutsch: Wo bist du?

Gesungen wird das Lied von Aron Afshar

Das Hörertreffen in Ottenau ist inzwischen auch schon wieder Geschichte.

An solchen Terminen kann man dann auch immer feststellen, wie schnell ein Jahr vergeht.

Vor ein paar Tagen hat uns OM Bernd Seiser wieder freundlicherweise den Bericht zu diesem Treffen zugeschickt, wofür wir danken.

Dazu schrieb er:

 

„Sehr geehrte deutsche Redaktion,

viele Jahre hat IRIB die überregionalen DX-Treffen in Ottenau begleitet und auch in diesem Jahr mehrfach auf unsere Treffen hingewiesen.

Besten Dank für die Hinweise auf dieses Treffen in den Beiträgen von ‚Wir und unsere Hörer‘ sowie die Grüße vom 7. und 14. Mai an unsere Besucher.

Die geringe Besucherzahl lag nicht an mangelnden Hinweisen auf unser Treffen, sondern an den gesundheitlichem Verfassungen und hohen Anreisekosten unserer Hörerklubfreunde. Außerdem sind in einem Jahr 15 Hörerfreunde verstorben. Das sind tiefe Einschnitte, die bewältigt werden müssen.

Wir wollen auch für den 18. Mai 2024 nochmals ein Treffen vorbereiten und schauen, ob es weiter geht.

Mit freundlichen Grüßen aus Ottenau, Bernd“

Sicher haben die meisten von Ihnen liebe Hörerfreunde schon die Informationen über das Treffen in Ottenau gelesen oder gehört, deshalb lesen wir den Bericht von Herrn Seiser nicht mehr in unserer Sendung vor.

Wir bedauern sehr, dass innerhalb eines Jahres so viele Freunde und Mitglieder des Ottenauer Hörerklubs verstorben sind, einige von ihnen waren ja auch Hörer unseres Programms wie Günter Traunfellner aus Salzburg und Helmut Schafheitle aus Singen, bzw. Angehörige unserer Hörerfreunde, wie Frau Anna Seiser in Ottenau, Frau Erika Lesser in Gebesee und Frau Anna Möller in Duisburg.

Aber diese Verluste sind nicht allein der Grund für die geringe Beteiligung am diesjährigen Hörertreffen in Ottenau, bei dem auch die Mitarbeiter von Radio Taiwan International diesmal nicht dabei waren und insgesamt nur 17 Freunde des Rundfunkfernempfangs zusammen kamen.

Wir freuen uns aber, dass man in Ottenau nicht so schnell aufgibt und auch ein Treffen für nächstes Jahr ins Auge gefasst hat. Trotzdem kann die abnehmende Bedeutung der Kurzwelle nicht geleugnet werden.

OM Bernd Seiser und allen anderen Aktiven sagen wir an dieser Stelle herzlichen Dank, dass sie nicht aufgeben.

Und wir geben auch noch nicht auf und sagen wie immer

Choda hafez – Gott schütze Sie!