Jun 18, 2023 10:16 CET

Hörerpostsendung am 18.Juni 2023. Bismillaher rahmaner rahim.Heute haben wir ein Sonderformat der Hörerpostsendung und heißen Sie herzlich willkommen, liebe verbliebene Hörerfreunde.

Im praktischen Leben gibt es immer wieder mal Ereignisse, die aufgrund verschiedener Umstände unbeabsichtigt geschehen, so denn auch in der vergangenen Woche. Die regelmäßig eintreffenden monatlichen Hörbestätigungen unseres Stammhörers Heinz-Günter Hessenbruch sind wie immer Anfang Juni bei uns eingetroffen, wofür wir uns bei unserem Remscheider Hörerfreund herzlich bedanken.

Am ersten Sonntag im Juni hatten wir aufgrund iranischer Feier- bzw. Gedenktage dann keine Hörerpostsendung und die erste Sendung gabs  am vergangenen Sonntag.

Aufgrund weiterer irreführender Umstände ist die Mail von Herrn Hessenbruch dann unerwähnt liegen geblieben, was bei ihm natürlich zur Verwunderung führte. Frau Sheikholeslami möchte sich deshalb per heutiger Sendung bei Herrn Hessenbruch entschuldigen.

Heute nun soll die Mail unseres langjährigen Hörers zum Zuge kommen:

„Hallo und guten Tag, liebe Leute vom IRIB-Team.

Hoffe, dass es Ihnen allen gut geht.
Hier in Remscheid ist auch alles so wie gewohnt, fast täglich kommen Flüchtlinge und Asylbewerber zu uns und bitten (oder fordern) Aufnahme.
Das macht sich bemerkbar, denn die freien Wohnungen schmelzen dahin - es gibt kaum noch welche und die Mietpreise schnellen in die Höhe.
Aber besser ist es schon, dass diese Menschen geordnet untergebracht und versorgt werden.
Seit Jahren haben wir in Remscheid mehr als 120 verschiedene Nationen, die friedlich zusammen wohnen und leben.
Darauf kann man auch stolz sein. Die Arbeitslosenquote liegt bei ca. 7 %.
Auch in unserem Kleingartenverein macht sich der Wandel bemerkbar, immer mehr Gartenfreunde "aus aller Herren Länder" suchen ein Stückchen Land, in dem sie etwas anbauen können, in dem sie auch Ruhe finden wollen und auch sollen.
Natürlich gibt es hier auch unterschiedliche Glaubensrichtungen, wir haben christliche Kirchen aller Konfessionen, wir haben eine große Moschee und viele Gemeinde - und Vereinshäuser in Hinterhöfen und ausgedienten Fabrikhallen.
Auch einen iranischen Verein gibt es hier, ab und zu gibt es dort interessante Informationsveranstaltungen, dabei ist dann für Essen und Trinken bestens gesorgt.

Ich freu mich auf weitere Sendungen von und mit Ihnen, bleiben Sie gesund.

Ihr Heinz Günter Hessenbruch”

Herzlichen Dank für Ihren Einblick in das soziale Umfeld Ihrer Stadt. So ein internationales Milieu kann sehr vorteilhaft sein aus verschiedensten Perspektiven, ist andererseits aber auch mit zahlreichen Problemen behaftet.

Zunächst haben wir Menschen meist Vorbehalt gegenüber anderen Kulturen und allem, was uns fremd ist, denn andere Kulturen haben andere Sitten und Bräuche.

Aber die Freunde ausländischer Radiosender in deutscher Sprache, wie unsere Hörerfreunde, sind beim Zusammenleben mit Menschen anderer Kulturen natürlich im Vorteil, denn sie haben durch ihr meist langjähriges Hobby schon viel über Sitten und Bräuche anderer Länder gehört und gelernt. Trotzdem ist es auch dann nicht unbedingt einfach, wenn man im persönlichen Leben damit konfrontiert wird. Aber die globale Entwicklung dieser Welt geht immer mehr in Richtung der Vermischung von Kulturen, mit all ihren Vor- und Nachteilen.

 

Auch unsere Programme dienen in erster Linie dem Ziel, interessierte Menschen über die anderen Sitten und Bräuche der iranischen Kultur zu informieren, und sie auch insbesondere mit dem Islam bekannt zu machen, da diese Religion in den letzten Jahren durch Extremisten und Terroristen absichtlich in ein falsches Licht gerückt wurde.

In diesem Zusammenhang wollen wir gerne nochmal auf neue Beiträge der Sendereihen "In Iran gerühmt, in der Welt berühmt" und „Moral - islamisch gesehen“ hinweisen, die Sie jederzeit auf unserer Internetseite abrufen können.

Wir danken Herrn Hessenbruch nochmals für seine Zuschrift und die interessanten Informationen, bei denen auch die Probleme einer multikulturellen Gesellschaft aufgezeigt werden.

Die heutige sehr kurze Hörerpostsendung endet nun mit dem Lied „Dschanam basch“ – zu Deutsch etwa „Sei mein Leben oder mein Herz, meine Seele“

Gesungen wird das Lied von Aron Afshar.

Im Anschluss können Sie nochmal die Sendung vom vergangenen Sonntag hören. Wir versuchen diese Sendezeit für die Hörerpostsendungen frei zu halten, mal sehen wie lange das noch funktioniert.

Wir wünschen wie immer Choda hafez – Gott schütze Sie!