Sep 02, 2023 07:36 CET

Hörerpostsendung am 27.August 2023. Bismillaher rahmaner rahim

Vor 14 Tagen hatten wir die letzte Hörerpostsendung und heute sind wir wieder da mit ein wenig neuer Post. Wie Sie hören, liebe verbliebene Freunde der deutschsprachigen Sendungen aus Teheran, gibt es noch Enthusiasten unter der Hörerschaft, die weiterhin an uns schreiben und sogar Empfangsberichte schicken. Das ist eine immer wertzuschätzende Tatsache, für die wir uns bei den „Verursachern“ herzlich bedanken und allen ein Herzliches Willkommen zum heutigen kürzeren Update der Hörerpost zurufen.

An erster Stelle können wir über den Eingang weiterer handgeschriebener Empfangsberichte aus Mainz, und zwar von Marcel Gogolin berichten. 12 davon sind vom April und 2 vom Mai. Der Briefumschlag wurde am 30.Juni  in Deutschland abgestempelt und am 24. Juli in Iran. Heute ist der 27. August. Also sind rund 2 Monate von der Absendung der Post bis zum Eintreffen in der Hörerpostredaktion vergangen. Das ist mit den früheren Postlaufzeiten unter normalen Umständen vergleichbar. Besten Dank Herr Gogolin, dass Sie uns diese Dokumentation möglich gemacht haben. Eine kleine Bitte hätten wir aber, falls Sie uns hören: Wenn möglich, bitte die Daten/Zahlen etwas deutlicher schreiben. Vielen Dank.

Am 20. August 2023 nahm sich unser Saarländer Stammhörer Volker Willschrey wieder mal Zeit für eine Mail und damit für einen weiteren Beitrag zu unserer Sonntagssendung:

 „Liebe Freunde von IRIB,

 

als ich heute einen Empfangsbericht über die Sonntagssendung von IRIB schreiben wollte, habe ich gesehen, dass ich die letzten fünf Empfangsberichte noch nicht abgeschickt habe. Das tut mir sehr leid, denn ich weiß doch, wie wichtig Hörerbriefe und auch Empfangsberichte für das Weiterbestehen des deutschsprachigen Programms sind. So möchte ich das ganz schnell nachholen, verbunden mit dem Dank für weiterhin viele interessante Informationen über Iran. Ich freue mich schon auf weitere Sendungen und hoffe, dass die nächsten Sendungen „Wir und unsere Hörer“ wieder aktuellen Bezug haben.

 

Mittlerweile haben wir drei Bus-Tagesfahrten unternommen, die alle sehr interessant waren und uns auch unser eigenes Land ein bisschen näher gebracht haben. Die erste Bus-Tagesreise war am 29. Juli nach Monschau in der Eifel und zum Internationalen Platz Vogelsang im Naturpark Eifel. Damit Sie auch dieses Mal ein bisschen an den Eindrücken teilhaben können, habe ich meinen Reisebericht (wieder mit vielen Fotos) beigelegt.

Nun zu meinen Empfangsberichten vom 16. Juli bis 13. August. 

Bis zum nächsten Mal.

Ihr Volker Willschrey“

 

Für den aktuellen Bezug der Hörerpostsendung tragen Sie allgemein gesehen einen erheblichen Anteil bei lieber Herr Willschrey, so auch heute wieder. Herzlichen Dank.

Besten Dank auch für den Reisebericht über Ihre Tagesfahrt am 29.Juli 2023 in die Eifel mit interessanten Berichten.

Wir zitieren:

"Wie bereits in früheren Jahren hatte die Katholische Erwachsenen Bildung  Dillingen (seit kurzem „3B -Begleiten, Bilden, Begegnen“) auch für 2023 einige interessante Tages-Busreisen im Angebot, unter anderem nach Monschau in der Eifel mit anschließendem Aufenthalt am Internationalen Platz Vogelsang im Nationalpark Eifel.

Monschau liegt zwischen den Berghängen des Naturparks Hohes Venn Eifel an der Rur und ist mit seiner verwinkelten Altstadt eines der schönsten Reiseziele der Eifel. Mehr als 300 denkmalgeschützte Häuser, Cafés und urige Kneipen erwarten die Besucher. Monschau ist auch als Tuchmacherstadt bekannt. Schon in den ersten Jahrzehnten des 18.Jahrhunderts wurde spanische Merinowolle verarbeitet. Der Standort hatte jedoch mit schwerwiegenden Absatzproblemen wegen eines fehlenden Marktes an Ort und Stelle und den Privilegien der älteren Produktionsstätten im Herzogtum Jülich zu kämpfen.

Die Blütezeit dieser Feintuch-Herstellung lag in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Bausubstanz des Stadtkerns aus der Tuchmacherzeit des 17. und 18. Jahrhunderts, darunter prachtvolle Bürgerhäuser wie das "Rote Haus" und das "Haus Troistorff", die gleichzeitig auch Fabrikationsstätten waren, sowie größere Fabrikationsstätten im Altstadtkern sind im Wesentlichen erhalten. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts an verlor der Standort Monschau den Anschluss an die industrielle Entwicklung."

 

Heute ist im Roten Haus, dem damaligen Haus der Tuchmacherfamilie Scheibler, alles über diesen historischen Zeitabschnitt, die Tuchmacherei und den Reichtum der Tuchmacherfamilien und der Statt Monschau zu sehen. Sicher wird Herr Willschrey Ihnen liebe Hörerfreunde die Besichtigung dieser historischen Stadt empfehlen. Überhaupt ist ja die Eifel insgesamt auch sehr sehens- und erlebenswert.

Bevor wir mit dem Bericht von unserem Stammhörer weitermachen, erst einmal eine musikalische Pause.

Mohammad Esfahani singt „Ba man bemun“ – das bedeutet: Bleib bei mir

Das Tagesprogramm von Herrn Willschrey war ein reines Kontrastprogramm, denn von Monschau ging es zum Internationalen Platz Vogelsang. Schon mal was davon gehört liebe Hörerfreunde?

Herr Willschey schreibt einleitend dazu:

„Der Erinnerungsort Vogelsang Internationaler Platz ist ein Ausflugsziel mit kulturellem Mehrwert, ein Ort der Begegnung. Auf einem Höhenrücken über dem Urftsee gelegen, ist der Denkmalbereich der ehemaligen NS-Ordensburg eingebettet in die Wildnis des Nationalparks Eifel. Neben vielfältigen Impulsen als Ausstellungs- und Bildungszentrum, außerschulischer Lernort sowie kultureller Veranstaltungs- und Tagungsort bieten Vogelsang IP und der Nationalpark Eifel auch Raum für Erholung und Stille. Die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang ist nicht nur eines der größten Bauwerke des Nationalsozialismus, sondern auch Ausdruck seiner Überheblichkeit und Menschenverachtung. Bis heute ist die Herrschaftsarchitektur sichtbar, die der Selbstdarstellung des Nationalsozialismus diente und den Machtanspruch über Mensch und Natur verdeutlicht. Zweckbestimmung der NS-Ordensburgen war es, junge Männer zu Führungsfunktionären der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei heranzuziehen. Damit ist die ehemalige Ordensburg ein irritierendes Denkmal, das zunächst nicht von den Opfern der NS-Diktatur, sondern von NS-Aktivisten, Mitläufern und Tätern erzählt – ein Ort, der unbequeme Fragen aufwirft.“

Unser Hörerfreund beschreibt den Besuch dieses Ortes und der dortigen Dauerausstellung als „Bedrückend“ für alle Teilnehmer. Deshalb habe der Reiseleiter die Gruppe dann noch zum Kloster Steinfeld gebracht, wo gerade auch ein Oldtimer-Treffen stattfand. Somit gab es dann für alle Teilnehmer  doch noch einen gelungenen Abschluss dieses Tagesausflugs am 29. Juli.

Nochmals herzlichen Dank, lieber Herr Willschrey.

Von Dieter Leupold haben wir auch wieder eine Mail bekommen, worin er sich schwerpunktmäßig auf seine Vietnam/Kambodscha-Reise im Frühjahr bezieht:

„Hallo guten Tag nach Teheran zu Radio ParsToday - Deutsche Redaktion

Ja, einige Bilder aus Vietnam und Kambodscha habe ich Ihnen zugesendet. Das Essen hat hervorragend geschmeckt und alles war gut ausgewählt.
Auch die täglichen Ausflüge waren gut gewählt. Im Süden von Vietnam und Kambodscha war Anfang März eine Hitzewelle bis zu 37 °C im Schatten siehe beiliegendes Screenshot. Es zeigt ein Hotel in Siem Reap.
Hier auch noch einige Fotos mit Hotelspeisen aus Vietnam.

Der Sommer ist nochmal zurückgekommen, bis 34 °C im Schatten mit Gewitter ist auch zu rechnen, bei Euch ist es ja noch heißer.
In ihrem Nachbarland Irak, in der Mündung des Euphrat, war es bis zu knapp 50 Grad Celsius im Schatten.
Der Euphrat ist ja der größte Strom Vorderasiens.

Im Anhang sind 7 Bilder, und ein Gruppenfoto der Reisegruppe aufgenommen in Saigon am Hồ Chí Minh Denkmal. Mehr Bilder später in den kommenden Mails.
Mit freundlichen Grüßen Dieter Leupold aus Leipzig“

Wirklich schade, dass wir die Fotos von Herrn Leupold hier nicht zeigen können. Wir freuen uns, dass unser Leipziger Hörerfreund diese interessante Reise machen konnte.

Abschließend für heute noch eine ganz aktuelle Mail von Martina Pohl:

 

„Liebe Redaktion von IRIB,

da es seit Tagen schon extrem schwül ist, ist man über jeden Luftzug froh. Auch häufen sich die Badeunfälle mit Todesfolgen.
Eine Bergung der etwas anderen Art will man jetzt im Bodensee mit der „Säntis“ durchführen, da die benötigten Spendengelder von 200.000 Franken zusammengekommen sind.
Das Wrack, der 124 Tonnen schweren und 49 Meter langen „Säntis“, will man aus einer Tiefe von 210 Metern bergen. Das soll mit Hilfe von Hebesäcken geschehen. Anfang Juli wurde schon der Kamin geborgen. Vor 10 Jahren ist das Wrack bei Vermessungsarbeiten wiederentdeckt worden.
Das ehemalige Dampfschiff wurde vor 90 Jahren von der schweizerischen Bodenseeschifffahrt im Jahr 1932 ausgemustert und am 02. Mai 1933 vor 400 Zuschauern im Bodensee versenkt. Damals war das Versenken von Schiffen üblich, das lag an den Schrottpreisen, die waren so niedrig, dass eine Versenkung deutlich billiger war.
Auch der Salondampfer „Helvetia“ wurde zuvor am 27. Oktober 1932 versenkt. Dieses Schiff soll sogar noch in einem guten Zustand in etwa 200 Metern Tiefe liegen. Verzierungen am Bug sind noch heute erkennbar. Die „Helvetia“ diente am 29. September 1888 als Beleuchtungsschiff im Konstanzer Hafen, als Kaiser Wilhelm dort einen Besuch abstattete.

Viele Grüße Martina”

Wir dachten, dass “Schiffe versenken” ein einfaches internationales geselliges Spiel ist, dass man überall mit Zettel und Bleistift und mindestens 2 Spielern spielen kann.

Dass man vor knapp einhundert Jahren etwas anderes darunter verstand und man sich damit ausgedienter Schiffe entledigte, war uns neu.

Aus unserer heutigen Sendung mit vielen interessanten Informationen verabschieden wir uns wieder mit Choda hafez – Gott schütze Sie!