Jan 22, 2024 09:35 CET

Hörerpostsendung amam 04. Februar 2024

Bismillaher rahmaner rahim

Das neue Jahr hat seinen ersten Monat hinter sich gebracht und die Schlagzeilen des Weltgeschehens wechseln die Worte, denn die Leser/Hörer wollen immer etwas Neues. Trotzdem gehen die Kriege in Nahost und der Ukraine sowie anderswo weiter. Der Wunsch nach Frieden bei den Menschen ist bei den Verantwortlichen nicht angekommen – eine wirklich bedauerliche Tatsache. Der große Verlust auf der Seite der Zivilisten ist im Gazastreifen besonders hoch, darunter Tausende Kinder und Frauen. Diese große Schuld ist nicht wieder gutzumachen. Hoffentlich hat das Töten bald ein Ende !!!

Andererseits gehen deutschlandweit beeindruckend viele Menschen auf die Straßen trotz winterlich-unbequemen Wetters, um gegen die bedrohlich wachsende Ausländerfeindlichkeit und für Demokratie zu protestieren.

Wir leben in schwierigen Zeiten, die Weltkriegsgefahr ist nicht gebannt und auch die Weltwirtschaftslage macht uns Menschen nicht gerade optimistisch.

Heute dürfen wir Sie, liebe Hörerfreunde, dank der Bemühungen einiger unserer Stammhörer wieder zu einer kürzeren Hörerpostsendung begrüßen.

Zunächst möchten wir die traurige Meldung, die wir aus der Hörerklubecke Februar 2024 von OM Bernd Seiser erfahren haben, erwähnen. Wie Herr Seiser wohl am 11. Januar erfahren hat, ist Horst Kuhn in Hamburg verstorben. Herr Kuhn und seine Frau Monika waren einst auch bei uns regelmäßig zu Gast in der Hörerpostsendung. Die Nachricht hat uns sehr traurig gemacht und wir würden Herrn Seiser gerne bitten, dass er unsere Anteilnahme an Monika Kuhn weitergibt. Diesbezüglich werden wir Herrn Seiser noch eine schriftliche Botschaft zukommen lassen.

 

Kommen wir nun zur eingegangenen Post nach Kalenderdatum.

Unsre Hörerfreundin Martina Pohl meldete sich am 27.01.2024 zu einer bei uns gehörten Sendung:

 

„Liebe Redaktion von ParsToday,



in der heutigen Sendung gab es einen Beitrag, der sich mit Semnan, der 8. Bücherhauptstadt Irans und der Lesekultur im Allgemeinen befasste.
Es erscheint mir auch wichtig, dass der Zugang zur Lektüre durch spezielle Events und Veranstaltungen geweckt wird. Die Begeisterung für Bücher sollte schon im Kindes- und Jugendalter gefördert werden. Für die Kleinen ist das Vorlesen der Eltern von tollen Geschichten eine spannende Sache. Das Gelesene regt die Phantasie bei Kindern, ebenso wie bei Erwachsenen an. Lesen vergrößert den Wortschatz und erweitert den Horizont.

Wenn man viel schmökert, bleibt eine Verbesserung der Rechtschreibung nicht aus. Eine bedeutende Rolle kommt der Leseförderung in der Bildung zu. Bücher gehören zum Kulturgut der Menschen.

Unmengen an Neuerscheinungen kommen jedes Jahr auf den Markt. Die mit wirklich gutem Inhalt rauszufiltern ist daher nicht besonders einfach. Klar gibt es die Buchkritiken.

Heutzutage benutzen viele der Leserinnen und Leser das E-Book. Da erübrigt sich das Regal an der Wand. Mir persönlich ist das herkömmliche Buch zum Anfassen und durchblättern immer noch lieber. Wenn man aber ehrlich ist, nutzt man gerade in der heutigen Zeit als Informationsquelle das Internet und sucht nicht mehr in Büchern nach bestimmten Themen.
Bei uns im Ort gibt es zwei Bücherregale, die im Freien stehen. Hier können Bürger ihre Bücher, die sie nicht mehr brauchen, hineinstellen. Ebenso kann man beliebig viele Bücher kostenlos mitnehmen. Ich habe auch schon einige interessante und sehr gut erhaltene Exemplare mitgenommen.

Viele Grüße Martina!

Lesen Sie auch  gerne liebe Hörerfreunde? Wir danken Frau Pohl, dass Sie das Thema angeschnitten hat, im Zusammenhang mit einer bei uns gehörten Sendung. Bei den vielen medialen Angeboten, auch durch das Internet, ist es heutzutage viel schwieriger geworden, zu einem Buch zu greifen und es in Muße zu lesen. In unserer heute viel schnelllebigeren und reizüberfluteten Welt wird die Zeit immer knapper für ein gutes Buch. Sicher machen wir da einen großen Fehler, wenn wir Bücher vernachlässigen.

Vielleicht schreiben Sie uns einmal etwas über Ihre persönlichen Erfahrungen und Gewohnheiten in dieser Beziehung.

Vielen Dank, liebe Frau Pohl, für Ihre Dokumentation, dass Sie unsere Sendungen weiter hören und auch darauf eingehen.

 

Die nächste Mail erhielten wir am 29. Januar und zwar von Stammhörer Volker Willschrey:

 

„Liebe Freunde von IRIB, 

der erste Monat des neuen Jahres ist schon fast vorbei und wieder haben sich einige Empfangsberichte angesammelt und ich möchte natürlich nicht länger warten und diese nach Teheran schicken, damit auch wieder Material für eine neue Hörerpostsendung ankommt.

 

Ich hoffe, Sie und Ihre Familien haben das neue Jahr gut angefangen und möchte nochmals alles erdenklich Gute für das neue Jahr wünschen. 

Und natürlich freue ich mich über weitere interessante Programme aus Teheran.

 

Heute habe ich auch eine Frage zum Milad-Turm von Teheran. Wie sind die technischen Daten und ist er auch für Besucher geöffnet? Gibt es eventuell auch Ansichtskarten vom Turm. Das würde mich sehr freuen, denn ich besitze eine sehr umfangreiche Sammlung von Ansichtskarten von Fernsehtürmen aus aller Welt und immerhin ist laut Internet der Milad Turm der sechsthöchste weltweit.

 

Auch würde mich interessieren, ob die Studios von IRIB noch im gleichen Gebäude sind wie 1977, als ich als Gast des Rundfunks zu Besuch war.

 

Und natürlich habe ich – wie erwähnt - auch wieder ein paar Empfangsberichte (2311 bis 2315).

Wir danken Herrn Willschrey für seine 5 Empfangsberichte von Januar und seine Fragen sowie die guten Wünsche.

Zur Frage nach den Studios hat uns Herr Willschrey ein Foto von zwei Gebäuden geschickt, denen zufolge seine Frage zu verneinen ist. Die Studios der Auslandssender von IRIB-ParsToday befinden sich schon lange in einem anderen, gegenüberliegenden Gebäude, in dem sich auch die Redaktionen befinden.

 

Zum Milad-Turm oder Bordsche-Milad geben wir Ihnen nun einige Informationen:

 

Mit dem Bau des Milad-Turmes – wörtlich übersetzt „Geburts-Turm“ wurde 1997 begonnen, nach dem Abschluß der 3-jährigen Machbarkeitsstudien. Im Jahr 2001 wurde der Turmname auf Vorschlag des islamisch-iranischen Parlamentes anlässlich des 100. Geburtstages von Imam Khomeini, dem Gründer der Islamischen Republik Iran, offiziell festgelegt.

Von seiner Basis, die von einem 8-eckigen Sockel gebildet ist, der die traditionelle iranische Architektur symbolisiert, bis zur Spitze der Antenne ist er 435 Meter hoch. Der Fernsehturm ist der 6.höchste weltweit und beherbergt in dem weltweit größten Turmkorb mit Platz für 400 Personen das größte Turm-Restaurant der Welt.

Der Antennenmast aus Stahl misst eine Höhe von 120 Meter.

 „Der Himmel ist nahe“ hieß das Motto der Eröffnung des Turms im Oktober 2008, 11 Jahre nach Baubeginn.

Über die Eröffnungszeremonie berichteten mehr als 250 iranische und ausländische Journalisten.

Der Milad-Turm ist Teil des Internationalen Handels- und Kongresszentrums von Teheran, zu dem auch ein Fünf-Sterne-Hotel, ein Kongresszentrum, ein World Trade Center und ein IT-Park gehören.

Außerdem steht eine Parkfläche von etwa 27.000 Quadratmetern zur Verfügung, und es gibt einen temporären Ausstellungsraum für die Ausstellung von Produkten, eine Fachbibliothek und eine Verwaltungseinheit.

Besitzer des Turms ist die Teheraner Stadtverwaltung.

 

Der Architekt des Milad-Turmes war Mohammad Reza Hafezi, der im Jahr 2019 verstorben ist.

Sein Bauwerk wird auch für sportliche Wettbewerbe genutzt. Am 6. Dezember 2017 fand bereits zum zweiten Mal der internationale Treppenlaufwettbewerb (Tower Running) über die 1866 Stufen bis in die Skydome genannte Aussichtsebene auf 302 Metern statt, sowohl in der Herren- als auch der Damensektion. Die jeweiligen Sieger wurden mit Preisgeldern im vierstelligen Eurobereich prämiert.

Kletterer aus 19 Ländern nahmen an dem internationalen Wettbewerb teil, der anlässlich des Geburtstages des geehrten Propheten Mohammed stattfand.

 

Bezüglich Ansichtskarten ist es generell ein Problem in Iran, die sind hier eigentlich keine Tradition. Aber es gibt schöne Glanzkarten zu fast allen Sehenswürdigkeiten, die aber ein größeres Format als Post- oder Ansichtskarten haben.

Bei unseren "freien" QSL-Karten müsste eigentlich auch eine Karte vom Milad-Turm dabei sein.

Pünktlich kamen auch wieder die Vormonatsberichte von Stammhörer Heinz-Günter Hessenbruch aus Remscheid:

 

Hallo und guten Tag liebes IRIB-Team,

hoffe, dass es Ihnen allen gut geht, hoffe, dass sich bei Ihnen doch ein Teil der Wünsche für das neue Jahr erfüllen konnten...
Leider ist es hier nicht so, der Schrei nach Frieden wird immer lauter, dennoch vom Kriegsgeschrei der Politiker, in nah und fern, übertönt.
Hoffen wir das Beste, hoffen wir das unsere Gebete Gehör finden.

Ich wünsche Ihnen allesamt eine schöne Zeit und bleiben Sie gesund.

Ihr Stammhörer Heinz Günter Hessenbruch

 

Danke lieber Herr Hessenbruch. Sie haben auch das von uns erwähnte Thema aufgegriffen. Hoffen und beten wir gemeinsam, dass es nicht zum 3. Weltkrieg kommt.

 

Sharam Nazeri ( شهرام ناظری ) singt für Sie nun den Titel "Shourangiz", was man in etwa mit „aufmunternd“ übersetzen kann. Hoffentlich können wir uns dadurch aufmuntern lassen.

 

Und wie immer verabschieden wir uns mit Choda hafez – Gott schütze Sie !