Feb 04, 2020 07:10 Europe/Berlin
  • Anlässlich der Siegesdekade (3) – Das Leuchten der Revolution Imam Chomeinis in einer materialistischen Welt

Laut einem Zitat des Schweizer Journalisten Ahmed Huber hat Imam Chomeini alle, die an den Einen Gott glauben, wachgerüttelt. Huber sagt, dem Imam  und seinen Unterstützern sei die Wiederbelebung der Religion und Spiritualität in einer Zeit, wo  der Materialismus mit anti-religiösen Gedanken und materiellen Mitteln die Herrschaft über die Menschheit an sich gerissen hatte, zu verdanken.

Die Islamische Revolution, die im Iran im Februar 1979 siegte, hat nicht nur die korrupte Diktatur im Inland gestürzt, sondern ebenso im Ausland starke Auswirkungen gehabt. Zu den wichtigsten dieser Auswirkungen gehörten die wachsende Religiosität, die Renaissance des Islams und die rasch steigende Zahl der Menschen, die sich zu dieser Himmelsreligion bekannt haben.

Imam Chomeini, der verstorbene geistliche Anführer dieser Revolution und islamischer Gelehrte, machte auch viele Nicht-Muslime auf sich und den Islam aufmerksam, so dass sie sich vom Islam des Propheten und seinem Hause angezogen fühlten und diesen zu ihrer Religion wählten. Ebenso beeindruckte Imam Chomeini mit seiner Persönlichkeit und seinen revolutionären Zielen viele Muslime in anderen Ländern und veranlasste sie sich dem Islam zuzuwenden, zu dem er eingeladen hat. Der Schweizer Journalist Ahmed Huber hat über Imam Chomeini gesagt, dass er alle, die an den Einen Gott glauben, wachrüttelte und dass ihm und seinen Unterstützern die Wiederbelebung der Religion und Spiritualität in einer Zeit, wo der Materialismus mit anti-religiösen Gedanken und materiellen Mitteln die Herrschaft über die Menschheit an sich gerissen hatte, zu verdanken sei. Um ein wenig die erstaunliche spirituelle Wirkung, welche diese Bewegung hatte, zu veranschaulichen, wollen wir einige Beispiele für begeisterte Freunde anführen, die diese Revolution im Ausland gewann.

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Imam Chomeini beim gemeinschaftlichen Gebet in Neauphle le Chateau

Nachdem Imam Chomeini von dem irakischen Baath-Regime genötigt worden war, dieses Land nach vielen Jahren zu verlassen, flog er am 6. Oktober 1978 nach Paris und lebte ungefähr vier Monate in dem Dorf Neauphle le Chateau nahe der Hauptstadt. In dieser Zeit hat er während Interviews und Treffen und in seinen Bekanntmachungen das Wesen und die Ziele der Islamischen Revolution für alle dargelegt und dadurch den Verlauf der Revolution beschleunigt. Viele Einwohner von Neauphle le Chateau und aus anderen Orten Frankreichs wollten den Imam gerne aus der Nähe sehen. Auch Madame La`ib fand die Gelegenheit. Diese wohlhabende französische Staatsbürgerin war beeindruckt von seiner Ausstrahlung und seiner Spiritualität. Die kurze Begegnung mit dem Imam löste einen Wandel in ihr aus und regte sie dazu an mehr über den Islam, von dem der Imam sprach, nachzudenken und nachzuforschen. Es dauerte nicht lange und diese wohlhabende Dame wurde eine Anhängerin der schiitischen Rechtsschule. Sie gewann auch ihren Ehemann und ihre Kinder für die Werte und die Lehren des Korans und der Imame aus dem Hause des Propheten. Nach dem Sieg der Revolution gelang ihr noch zweimal ein Treffen mit dem Revolutionsführer. Bei einem dieser Treffen erhielt sie von ihm ein Koranexemplar mit seiner Unterschrift. Nafiseh, die Enkelin von Madam La`ib berichtet, dass ihre Großmutter eine solche Ausstrahlung besaß, dass jeder der sich mit ihr unterhielt von selber sie nach ihrer Religion und ihrer Rechtsschule fragte und sich für den Islam zu interessieren begann. Nafiseh sagt weiter: Die Liebe meiner Großmutter zu den Edlen Imamen aus dem Hause des Propheten war so groß, dass alle Mitglieder der Familie und die Verwandten den schiitischen Glauben übernommen haben.“

Madam La`ib

Madame La`ib wurde zu einer begeisterten revolutionären Muslimin und sie spürte die Pflicht auch anderen die Wahrheit, die sie erkannt hatte, nahezubringen. Gestützt auf ihr Gottvertrauen und unterstützt von ihrem Ehemann und Freunden begann sie unter Verwendung ihres großen Reichtums in Frankreich mit der Aufklärung über die Ahl-e Bait des Propheten – die Edlen aus dessen Hause - und über die Islamische Revolution. Dabei war sie sehr erfolgreich. Sie gründete mehrere Moscheen und Islamische Zentren, und war bestrebt die Religiosität und den wahren Islam in ihrem Land zu verbreiten. Mit der Zeit rief sie dadurch immer mehr Missbehagen bei der französischen Regierung hervor bis sie schließlich unter haltlosen Vorwürfen festgenommen und ins Gefängnis gebracht wurde. Auch im Gefängnis ließ sie nicht von ihrer Tätigkeit ab und machte die anderen Zellenbewohner mit dem Islam, dem Koran und dem Wissen der Imame aus dem Hause des Propheten vertraut. In ihrer Zelle hängte sie Bilder von Imam Chomeini auf und sie legte den anderen seine hohen Ziele hinsichtlich der Herrschaft des wahren Islams im Iran dar. Die französische Polizei stellte fest, dass Madame La`ib im Gefängnis eine größere Gefahr darstellt als wenn man sie freilässt. Sie wurde aus der Haft entlassen, blieb aber unter Beobachtung. Das konnte Madam La`ib nicht von ihren religiösen und revolutionären Aktivitäten abhalten. Sie blieb weiterhin bis zu ihrem Tode, Ende 2015, aktiv. Als sie die Welt verließ war nicht mehr viel von ihrem ehemaligen großen Reichtum übrig geblieben.

Die islamische Volksbewegung unter Anführung von Imam Chomeini, machte auch einen jungen Mann in Italien auf sich aufmerksam. Er hieß Roberto Arkadi und war vergeblich auf der Suche nach zufriedenstellenden Antworten auf essentielle Fragen über Gott und die Entstehung der Welt und über die verschiedenen religiösen und materialistischen Denkschulen gewesen. Aber die Bekanntschaft mit Imam Chomeini änderte seinen Lebensweg. Roberto sagt:

„Ich hatte Imam Chomeini nur einmal im Fernsehen gesehen und war gleich zutiefst beeindruckt von dem hohen Charakter und der Standhaftigkeit dieses großen Mannes und ich fragte mich: Wer ist er und woher kommt er? Wie leistet dieser Mann mit dieser Kühnheit gegenüber der ganzen Welt Widerstand? Er war für mich ein interessanter und erstaunlicher Mensch. Um mehr über ihn zu erfahren, habe ich begonnen über den Islam und die Islamische Revolution nachzulesen. Ich lernte eine kleine Gruppe von Anhängern des Prophetenhauses kennen und dann nahm ich Kontakt mit den Iranern, die in Milan lebten, auf. Schließlich hat mich ein Freund am Jahrestag der Geburt des Imams der Zeit (adsch) in das iranische Islamzentrum mitgenommen und ich habe dort die beiden Glaubensbekenntnisse (Es gibt keinen Gott außer Gott und Mohammad ist sein Prophet) abgelegt und bin Schiit geworden.“

Roberto wählte als islamischen Namen den Vornamen von Imam Chomeini, nämlich Ruhullah (ein Name, den auch Jesus trägt) und er vertiefte immer mehr sein Wissen über die Denkweise des Imams. Er hat den Imam als vielseitige Persönlichkeit bezeichnet, der sich in allen Dingen auskannte und eine feste Verbindung zu der Bevölkerung besaß. Roberto sieht in Imam Chomeini ein Geschenk Gottes.

Scheich Ibrahim Zakzaky

Die vielen Interviews, die Imam Chomeini vor seiner Heimkehr in den Iran in Paris gegeben hat, haben eine große Rolle bei der Vorstellung des Wesens und der Ziele der Islamischen Revolution gespielt. Der Text eines dieser Interviews gelangte auch in die Hände von Ibrahim Zakzaky. Dieser studierte gerade in seinem Heimatland Nigeria Wirtschaftswissenschaften. Zakzaky hatte sich für sein Land schon seit längerem eine wahre islamische Regierung gewünscht und als er sah, dass der Imam eine solche Regierung im Iran gründen will, begann er sich für ihn zu begeistern. Ibrahim sammelte einige Interviews des Imams und verteilte sie unter den Studenten. Er und seine Freunde fühlten sich von der Islamischen Volksbewegung im Iran und ihrem Oberhaupt angesprochen. Sie reisten am Jahrestag des Sieges der Revolution in die Islamische Republik und suchten Imam Chomeini auf. Beim Abschluss des Treffens bat Zakzaky den Imam um eine Botschaft für die Bevölkerung von Nigeria. Imam Chomeini überreichte ihm ein Koranexemplar mit den Worten: „Grüßt die Bevölkerung in Nigeria von mir und sagt ihr: Dies ist alles was Chomeini sagt: der Koran: Wir sind gekommen um den Koran in unserem Land umzusetzen und dabei zu helfen, dass auch die anderen den Koran in ihrem Land verwirklichen.“ Die beeindruckende Persönlichkeit und die weisen Worte Imam Chomeinis hatten eine große Wirkung auf Ibrahim. Bei der Rückkehr in sein Land hielt er den Koran in den Händen und sagte, während ihm die Tränen über das Gesicht liefen:“ Ich habe in dem Gesicht dieses Mannes Moses widererkannt, und Jesus erblickt. Ich habe Ibrahim den Freund Gottes und den Propheten Mohammad gesehen. Ab nun ist meine Konfession die Konfession von Chomeini.“

Zakzaky fasste den Entschluss die Menschen in seiner Heimat mit dem richtungsweisenden Denken von Imam Chomeini vertraut zu machen. Dank seiner Bemühungen bekehrten sich 15 Millionen Menschen in Nigeria zu dem Islam und der Rechtsschule der Edlen aus dem Hause des Propheten. Scheich Zakzaky wurde allerdings auf dem Weg zu seinem Ziel immer wieder festgenommen. Drei seiner Söhne hat man umgebracht und seit langem sind er und seine Ehefrau wieder im Gefängnis. Beide befinden sich infolge der Gewalt, die gegen sie angewandt wurde, in einem kritischen Gesundheitszustand.

Auch der inzwischen verstorbene französische Philosoph Roger Garaudy war von dem hohen progressiven Denken des Anführers der Volksrevolution in Iran beeindruckt. Roger Garaudy, ehemals ein geistiger Führer der kommunistischen Partei seines Landes, der sich später zum Islam bekannte, hat über diese Revolution gesagt: „Die Islamische Revolution Iran unter Anführung von Imam Chomeini brachte die wahre islamische Kultur und Zivilisation mit sich und hat den Funken der Hoffnung in den Herzen von Millionen von Muslimen weltweit wieder aufflammen lassen. Sie hat zur Wiederbelebung des Islams und zum Aufleben der ehemaligen Größe der Islamischen Welt geführt.“

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