Irans Opec-Vertreter hält Stopp iranischen Ölexports für unmöglich
(last modified Mon, 24 Sep 2018 13:37:08 GMT )
Sep 24, 2018 15:37 Europe/Berlin
  • Irans Opec-Vertreter hält Stopp iranischen Ölexports für unmöglich

Teheran(ParsToday)- Angesichts der gegenwärtigen Lage auf dem Ölmarkt sowie der Fördermenge der Mitglieder der Erdöl-exportierenden Länder(Opec) und der externen Kooperationspartner wie Russland in Algerien, hält Irans Vertreter bei dem Ölkartell die Reduzierung des iranischen Ölexports auf "Null" für unmöglich.

Dazu sagte Hossein Kazempur Ardabili, Irans Opec-Vertreter, am Montag im Gespräch mit der amtlichen iranischen Nachrichtenagentur "IRNA: Die gesamten Erdöl-produzierenden Länder sind nicht in der Lage, bis zum 04. November(Tag des In-Krafttretens der 2. Runde der US-Sanktionen gegen Iran) täglich rund 2,300 Millionen Barrel(159 Liter je Barrel) mehr  Erdöl zu produzieren, um den Iran zu ersetzen. Es sei denn, sie würden ihre Ölvorräte verbrauchen, was aber kurzfristig nicht möglich sei, unterstrich   Kazempur Ardabili.

Er fügte hinzu, US-Präsident sei gezwungen, diesbezüglich flexibel zu sein, und von seiner Idee über die Reduzierung des iranischen Ölexports auf Null abzurücken.

Irans Opec-Vertreter sagte dazu weiter: Langfristige Sanktionen gegen den iranischen Ölexport werde den Ölpreise in die Höhe treiben.

Nach dem Rückzug der USA aus dem Atom-Deal mit dem Iran kündigte der amerikanische Präsident, Donald Trump, die Wiedereinführung von Sanktionen gegen Teheran an. Öl-Sanktionen treten nun am 04. November in Kraft. Die USA haben den iranischen Öl-Kunden mit harten Strafmaßnahmen gedroht, falls sie ihre Öleinfuhr aus dem Iran nicht auf Null  senken sollten. 

Zugleich soll der internationale Zahlungsverkehr mit Iran lahmgelegt werden. Trump will Iran damit zwingen, ein neues Abkommen auszuhandeln. Die anderen Unterzeichnerstaaten wie Russland und auch Deutschland wollen daran festhalten.

Die Sanktionen waren im Zuge des Atomdeals der UN-Vetomächte und Deutschlands mit Iran vom Juli 2015 ausgesetzt worden. Trump hatte im vergangenen Mai den einseitigen Ausstieg der Vereinigten Staaten aus dem Abkommen verkündet. 

 

 

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