Sprecher des iranischen Außenministeriums sprach sein Beileid zum Tod des großen Iranologen Professor Fragner aus
Teheran (ParsToday) - Said Khatibzadeh, der Sprecher des iranischen Außenministeriums, hat am Freitag auf seiner Instagram-Seite der wissenschaftlichen Gemeinschaft und Iranologen sowie allen Iranern anlässlich des Todes von Professor Bert G. Fragner, einem großen zeitgenössischen Iranologen und Gründer des Österreichischen Instituts für Iranistik, kondoliert.
Der Sprecher des iranischen Außenministeriums schrieb: Professor Fragner spielte eine wichtige Rolle bei der Präsentation der iranischen Kultur und Geschichte und der persischen Sprache in der europäischen Wissenschaftsgemeinschaft, insbesondere im deutschsprachigen Raum. Er fügte hinzu: Vor etwa drei Jahren, als ich noch Generaldirektor des Studienbüros des Außenministeriums war, habe ich ihn in Wien kennengelernt. Er war ein Kulturschaffender, Gelehrter und Liebhaber, der die iranische Kultur und Zivilisation so liebte, dass er Iran zu seiner zweiten Heimat machte. Professor Fragner sei einer der größten zeitgenössischen Iranologen gewesen, der fast sechs Jahrzehnte seines Lebens der Vorstellung der iranischen Geschichte, Kultur und Literatur gewidmet hatte, fügte der Sprecher des Außenministeriums der Islamischen Republik Iran hinzu. Professor Fragner habe durch zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten wie "Tagebuchschreiben der Iraner" und seine großen Aktivitäten, die Welt der Iranistik nachhaltig geprägt und nehme daher eine besondere und populäre Stellung im Iran und bei den Iranern ein. Khatibzadeh sagte: Professor Fragner war eine bekannte Persönlichkeit in der wissenschaftlichen und akademischen Gemeinschaft Irans. "Sein Name und seine Erinnerung mögen geehrt bleiben."
Der bekannte österreichische Iranologe Bert G. Fragner (* 27. November 1941) starb am vergangenen Donnerstag im Alter von 80 Jahren. Bert G. Fragner war von 2003 - 2010 Direktor des Instituts für Iranistik in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Zuvor lehrte Fragner von 1984 - 2003 Iranologie an der Universität Bamberg. Er unternahm mehrere Forschungsreisen nach Zentralasien.
