Lawrow: Libanon sollte nicht Ort der Begleichung von Rechnungen anderer Länder sein
Moskau (IRNA/ParsToday) - Der russische Außenminister Sergei Lawrow sagte, er hoffe, dass die neue libanesische Regierung die langjährige politische Krise des Landes beenden werde und, dass das Land kein Ort für andere Länder sein sollte, ihre Rechnungen zu begleichen.
Sergei Lawrow hat nach einem Treffen mit seinem libanesischen Amtskollegen Abdallah Bouhabib am Montag in Moskau vor Reportern erklärt, dass ausländische Akteure versuchten, sich in die inneren Angelegenheiten des Libanon einzumischen und fügte hinzu: "Der Libanon sollte nicht wie Syrien ein Ort sein wo andere Länder ihre Rechnungen begleichen."
Lawrow fügte hinzu: "Wir glauben, dass solche ausländische Interventionen destruktiv für den Libanon und für die Situation in der Region sind."
Experten gehen davon aus, dass sich die USA und Saudi-Arabien in die inneren Angelegenheiten des Libanon einmischen und versuchen, den politischen Prozess im Libanon zu beeinflussen.
Der russische Außenminister sagte weiter, er habe mit seinem libanesischen Amtskollegen über Aktivitäten der russischen Unternehmen "Rosneft" und "Novatek" zur Entwicklung des libanesischen Energiesektors gesprochen.
Zuvor hatte das russische Außenministerium in einer Erklärung zu den bevorstehenden Gesprächen zwischen Außenminister Sergei Lawrow und seinem libanesischen Amtskollegen Abdallah Bouhabib mitgeteilt: "Moskau bekennt sich konsequent zur Souveränität, Unabhängigkeit und territorialen Integrität der Libanesischen Republik und unterstützt die Bemühungen seiner neuen Regierung, die Krise zu überwinden."
Das russische Außenministerium bezeichnete die Beziehungen zwischen Moskau und Beirut als traditionell freundschaftlich. Die Entwicklung der bilateralen Beziehungen solle durch regelmäßige Kontakte Moskaus mit der libanesischen Regierung und den führenden politischen Kräften des Landes erleichtert werden, hieß es.
