Jun 02, 2017 19:47 Europe/Berlin

​ Der Imam war für die Iraner und die Muslime nicht nur ein Politiker, sondern ebenso ein großer Religionsgelehrter, ein bescheidener Anführer des Volks und Sinnbild für den Kampf gegen Unrecht und Ungerechtigkeit. Auch 28 Jahre nach seinem Verlust ist die Erinnerung noch immer in den Herzen lebendig und sind seine Weisungen weiterhin sehr nützlich.

Vielleicht ist kein Tag in der politischen Geschichte der iranischen Nation für sie so traurig gewesen wie der 4. Juni 1989, an dem sie ihren weisen Revolutionsführer Imam Chomeini, den Begründer der Islamischen Republik Iran verloren haben. Imam Chomeini war eine hervorragende Persönlichkeit und hat entscheidend die Geschichte des Irans beeinflusst und beides - den Willen des Volkes und seinen Glauben, den Islam -  in Form der Islamischen Republik manifestiert. Der Imam war für die Iraner und die Muslime nicht nur ein Politiker, sondern ebenso ein großer Religionsgelehrter, ein bescheidener Anführer des Volks und Sinnbild für den Kampf gegen Unrecht und Ungerechtigkeit. Auch 28 Jahre nach seinem Verlust ist die Erinnerung noch immer in den Herzen lebendig und sind seine Weisungen weiterhin sehr nützlich.

 

In der heutigen Welt, die angefüllt ist mit Unrecht und Ungerechtigkeit, sind die Lehren Imam Chomenei weiter eine große Hilfe. Seine Lehren fußten auf der Pflicht zum tapferen Standhalten gegenüber  Benachteiligung und Aggression.  Er hat gesagt: Seitdem es der Mensch auf die Erde gekommen ist, hat es das Kapitel der Auseinandersetzung zwischen dem was recht und dem was nicht recht ist gegeben.. "  Der verstorbene Führer der Islamischen Revolution,  sah im Islam den besten Impuls für  den Kampf gegen Unterdrücker, denn  diese Religion lehnt klar Unrecht und Übergriffe ab. Der Imam hat gesagt:  Unsere religiösen Gebote welche die progressivsten Gebote sind, haben unseren Weg festgelegt. Mit diesen Geboten und unter der Führung des besten aller Menschen  der Welt , Mohammad - der Segen Gottes sei mit ihm und seinem Hause - werden wir gegen alle Mächte, die unser Land angreifen wollen, kämpfen."   Der Kampf Imam Chomeinis (Gott habe ihn selig) gegen die Pahlavie-Diktatur im Iran und gegen die USA und das zionistische Besatzerregime  ging aus seiner Treue zu den Werten des Islams hervor, der es einerseits verwirft, dass jemand sich unterdrücken lässt, und der andererseits den Kampf gegen Unrecht und Unterdrückung fordert.

Zu den charakteristischen Merkmalen Imam Chomeinis gehörten sein Mut und seine Entschiedenheit im Kampf gegen die Diktatur im Inland und den Weltimperialismus.  Diese Wesensart ging auf den Geist des Gottvertrauens zurück, dem wir bei allen Werken dieses großherzigen Menschen begegnen  Der Gründer der Islamischen Republik Iran  vertraute nämlich fest in den Vers 7 der Sure Mohammad (Sure 47): O die ihr glaubt, wenn ihr Allah(s Sache) helft, hilft Er euch und festigt eure Füße. "

Deshalb hat er niemals im Kampf gegen das Schah-Regime aufgegeben und keine Furcht bei der Begegnung  mit  Komplotten und Feindseligkeiten der USA  gehegt, denn für ihn war Gott der Herr, die eigentliche Macht und er glaubte daran, dass Gott ihm und dem Volke hilft.  Mit dieser großen Macht im Rücken hat er die Völker in aller Welt zum Widerstand gegenüber der Herrschsucht der USA und den Tyrannen in ihren Ländern aufgerufen und ihnen versprochen, dass sie siegen werden. 

                

Als erstes stützte sich Imam Chomeini auf Gott und als zweites auf das Volk. Er war davon überzeugt, dass wenn die Bevölkerung aufgeklärt und vereint ist,keine Kraft gegenüber ihr standhalten kann.  Über die bedeutende Rolle des Volkes für die  Islamische Revolution sagte er: "Zweifelsohne  ist das Geheimnis des Fortbestehens der Islamischen Revolution nichts anderes als das Geheimnis ihres  Sieges und das Volk kennt das Geheimnis des Sieges. Die kommenden Generationen werden aus der Geschichte erfahren, dass seine Hauptstützen die göttliche Motivation und die hohen Ziele der Islamischen Regierung und die Vereinigung des Volkes landesweit zusammen mit Einmütigkeit über diese Motivation und diese Ziele (waren) "

Durch Befolgung des geehrten Propheten des Islams, hat Imam Chomeini verbildlicht, was in dem letzten Vers der Sure Fath, Sure 48     steht: "Muḥammad ist Allahs Gesandter. Und diejenigen, die mit ihm sind, sind den Ungläubigen gegenüber hart, zueinander aber barmherzig. ..."

Imam Chomeini hat laufend den Verantwortlichen der Regierung gegenüber betont, dass sie sich um die Angelegenheiten der Bevölkerung kümmern müssen und gesagt, dass sie die Bevölkerung wie ein liebevoller Vater unterstützen müssen. Auch die Bevölkerung liebte ihren Imam und hörte auf seine Weisungen und befolgte sie mit Leib und Seele.  Diese enge Beziehung zwischen dem Imam und dem Volk  trat  während des Kampfes zum Sturz der Schah-Diktatur und während der Verteidigung des iranischen Bodens gegenüber der Offensive des irakischen Diktators Saddam offen zu Tage. 

begeisterter Empfang des aus dem Asyl zurückkehrenden Imam Chomeini (1979) 

 

Die Feinde des Islams und des Volkes hat Imam Chomeini zwar hart bekämpft,aber innerhalb der islamischen Weltgemeinde strebte er  immer nach Einheit,  Mitgefühl füreinander und islamischer Brüderlichkeit  Er rief sowohl die Völker als auch die islamischen Staaten zur Einheit auf und betonte:"Wenn die islamischen Regierungen, - diese Regierungen, die über alles verfügen, die große Vorräte besitzen, - wenn sie sich zusammenschließen, sind sie dank der Einheit auf nichts und auf kein anderes Land und keine Macht angewiesen. " 

Zugleich entging dem verstorbenen Revolutionsführer  nicht, dass einige Regimes und Gruppen in der Islamischen Welt  die Einheit der Muslime ablehnen, weil sie  ihre eigenen Interessen und die Interessen ihrer Freunde im Westen  gewährleisten wollen.  In seinen Augen hat das saudische Regime aufgrund seiner abwegigen wahhabitischen Lehren am meisten der Einheit der Muslime geschadet. Imam Chomeini  hat zum Beispiel gesagt: "Während einerseits ein solcher Ruf nach Einheit erschallt, hören wir auch manchmal aus Hidschaz (Saudi-Arabien) jemanden laut rufen, dass es Götzenanbetung sei, den  Propheten zu feiern! Ich weiß nicht aus welchem Grund? Warum soll es Götzenanbetung sein?  Allerdings ist diese Person ein Wahhabit. Die Wahhabiten werden auch von den Sunniten nicht anerkannt. Nicht nur wir sondern alle unsere (sunnitischen) Brüder erkennen sie nicht an..." 

Imam Chomeini betrachtete die wahhabitische Denkweise als abwegig und engstirnig und als Ursache für Rückständigkeit unter den Muslimen. Wir sehen ja auch heute, dass  die Anhänger dieser rauen unhaltbaren Sekte Menschen in Irak, Syrien, Afghanistan, Libyen und Jemen blutig niedermetzeln und damit in Wahrheit den Feinden des Islams einen Dienst erweisen.  Der Imam hat in weiser Voraussicht über die Saudis gesagt: "Sehen die Muslime denn nicht dass heute die wahhabitischen Zentren auf der Welt Ausgangspunkt der Zwietracht und der Spionage geworden sind, die einerseits den Islam der Aristokratie, den Islam des Abu Sufiyan, der schmutzigen Hofgeistlichen, der unverständigen Scheinheiligen an Theologiezentren und Universitäten, den Islam der Erniedrigung und Schändlichkeit, den Islam des Geldes und der Gewalt, des Betruges und der Konzessionen und der Gefangenschaft, den Islam bei dem  das Kapital und die Kapitalisten über die Unterdrückten und die Barfüßigen herrscht - mit einem Wort: den Islam nach amerikanischen Geschmack -  verbreiten, und andererseits sich vor ihrem Herrn , dem weltverschlingenden Amerika, verneigen?! " Der Begründer der Islamischen Republik Iran spricht über den Verrat der Saudis an der Islamischen Welt auf eine Weise, als ob er auch die heutige Zeit erlebt hätte.   In einem Abschnitt seiner Botschaft anlässlich des Jahrestages des Massakers an den Pilgern in Mekka(1987)  schreibt er: "Die Muslime wissen nicht bei wem sie ihren Schmerz darüber mitteilen sollen, dass die  saudische Herrscherfamilie und die -  in Anführungszeichen - "Diener der beiden Heiligen Stätten" (in Mekka und Medina) Israel die Zuversicht geben: wir setzen unsere Waffen nicht gegen euch ein! und als Beweis für ihre Worte, die Beziehung zu Iran abbrechen."

                        

Imam Chomeini (r.h.) hat allen Schwierigkeiten zum Trotz im Iran ein Regierungssystem begründet, welches im Gegensatz zu dem saudischen starren abwegigen Wahhabismus, einen progressiven , dynamischen, vom den Stimmen des Volkes  unterstützten Islam verkörpert.  Die Islamische Republik gilt nach 38 Jahren weiterhin weltweit als eine starke Staatsordnung, die auf den Prinzipien des Islams und auf der Stimme des Volkes fußt. Die jüngsten Wahlen am 19. Mai dieses Jahren waren völlig freie Wahlen, denen ein eifriger Wahlwettbewerb vorausging und bei denen die Bevölkerung ihren Staatspräsidenten und die Mitglieder der Landes- und Stadträte gewählt hat. Imam Chomenei hat aufgrund der islamischen Regeln und seinem großen Vertrauen in die Bevölkerung von Beginn an dem Volk die Angelegenheiten anvertraut und sie sogar über die Art des Regierungssystem abstimmen lassen. Sein würdiger Nachfolger,  Ajatollah Khamenei,  jahrelanger enger Helfer des Imams, sagt über dessen Standpunkt, der Imam habe nicht lediglich, wie  Oberhäupter vieler Länder es tun, behauptet, ein Freund des Volkes zu sein, sondern, so sagte Ajatollah Khamenei weiter über den Imam:  "Er hat  konkret in der Praxis dem Volk und seiner Stellung Wert beigemessen.  Selten habe ich  jemanden erlebt, der so sehr wie der Imam  aus tiefsten Herzen Liebe für die Bevölkerung empfand und ihr vertraute, weil er von dem Mut und der Gläubigkeit der Menschen überzeugt war. "

 

Mit ihrer großen Trauer und dem beeindruckenden letzten Geleit, das die Bevölkerung Imam Chomeini (rh) gegeben hat, zeigte sie  ihre Dankbarkeit gegenüber dem Revolutionsführer, der sich voll und ganz für das Volk geopfert hat und es von ganzen Herzen liebte und ihm vertraute.  Diese tiefe emotionelle Verbindung zwischen dem Volk und diesem großen engagierten Reformer  ist ein Grund dafür, dass nach 28 Jahren immer noch die progressiven und revolutionären Gedanken des Imams nicht nur im Iran sondern auch in anderen Ländern der Welt unter den Menschen weiter Verbreitung finden. 

Abschied des Volkes von Imam Chomeini (r.h.) 

 

 

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