Apr 16, 2018 10:53 CET
  • Spirituell gesund (11)

Stress ist ein Faktor, der die spirituelle Gesundheit erheblich beeinträchtigt. Darüber heute mehr.

 Wie Sie wissen hat Gott dem Menschen verschiedene Seiten verliehen. Eine körperliche und psychische sowie eine  soziale und spirituelle Seite.  Die spirituelle Seite des Menschen verhilft ihm zur Verbesserung seiner Gesamtgesundheit. Sie stellt darüber hinaus auch eine Harmonie zwischen den anderen menschlichen Seiten her. Wenn die spirituelle Gesundheit in Gefahr gerät, kann es sein, dass jemand nicht nur körperlich erkrankt sondern auch seelische Störungen erfährt wie das Gefühl der Isolation, Depressionen und den Verlust des Lebenssinns.  Das Gegenteil zu ihm sind Menschen, die sich - trotz einer Krankheit oder körperlicher Schwäche - durch Stärkung ihrer spirituellen Gesundheit mit ihren Problemen und ihrer Krankheit zurechtfinden  und alle Phasen still und ruhig hinter sich bringen. 

 

Stress ist einer der größten Gefahren für das seelische Wohlbefinden.  Es handelt sich um einen  besonderen seelisch-körperlichen Zustand der auftritt, wenn der Mensch mehr als gewohnt unter Druck gerät. Eine solche Stresssituation lassen den Menschen in mindestens zwei von drei Phasen geraten.  Diese  drei Phasen sind  die Phase der Warnung, des Widerstandes und des Verschleißes.  In der Phase der Warnung wird das Gehirn über das Stress erzeugende Ereignis alarmiert. Der Hypothalamus interpretiert die Gefühle zu dieser Mitteilung und schickt eine elektrochemische Warnung an die anderen Drüsen im Gehirn. Diese werden aktiv und beginnen Hormone auszuschütten, die die nötigen Mitteilungen an andere Drüsen überall im Körper senden. Im Gefolge steigt die Zahl der roten Blutkörperchen im Blutkreislauf, die mehr Sauerstoff und Nahrung zu den Zellen bringen ...Das Herz schlägt schneller die Atmung ändert sich. Das Blut geht vermehrt von der Haut und den  Eingeweiden in die Muskeln und das Gehirn über, die Gliedmaßen kühlen ab und der gesamte Organismus wird auf einen Angriff bzw. auf die Flucht vorbereitet.

 

Die zweite Phase, die Phase des Widerstandes kann mehrere Stunden bis einige Tage dauern. Der Körper befindet sich in dieser Phase in Bereitschaft zur Bekämpfung des Stressfaktors. Wenn er aber zu lange in diesem Zustand verharrt, lassen seine Kräfte immer mehr nach.

Die dritte Phase des Verschleißes bedeutet dass der Körper für Erkrankungen empfänglich wird und seine Leistungsfähigkeit abnimmt. An diesem Punkt beginnen Leiden wie Besorgnis, Depressionen, Ermüdung, Nervosität, fixe Ideen oder Appetitlosigkeit. Der Verschleiß macht sich außerdem in Form von Anfälligkeit für  Erkältungen,  Kopfschmerzen, erhöhtem Blutdruck und womöglich einem Herzinfarkt bemerkbar. Wenn also der Mensch  aufgrund von Stress die Phase des Verschleißes erreicht, können ernsthafte Probleme auftreten. Der Körper reagiert plötzlich und drastisch.

 

Stress beeinträchtigt eindeutig die spirituelle Gesundheit des Menschen und umgekehrt leiden, wie  Untersuchungen beweisen,  Menschen, unabhängig vom Alter, Geschlecht und  davon, ob sie verheiratet sind oder nicht, umso weniger unter Stress je gesünder sie spirituell sind.  Natürlich sind die Stressfaktoren verschieden. Manche Stressauslöser haben nur einen vorübergehenden Charakter, wie eine leichte körperliche Erkrankung oder eine harmlose Erkrankung eines Familienmitgliedes, verspätetes Eintreffen am Arbeitsplatz, die Nichteinhaltung eines Versprechens durch andere, ein Ärgernis oder eine kleine Meinungsverschiedenheit mit dem Chef, einem Nachbarn oder in der Ehe usw. 

Aber der Stress kann auch sehr akut und heftig sein zum Beispiel , wenn ein Mitglied der Familie oder ein guter Freund stirbt, man  Zeuge einer schrecklichen Unfalls wird oder eine Naturkatastrophe wie Überschwemmung, Erdbeben oder auch Kriegsereignisse wie eine Bombardierung erlebt. 

 

Es ist jedoch darauf zu achten, dass im Gegensatz zu dem was die meisten denken, Stress nicht immer schlecht und zerstörerisch ist.  Ein wenig Stress gehört zum Leben und ein leichter Druck erhält die Bereitschaft des Menschen zur Erfüllung seiner Aufgaben. Stress wirkt nur zerstörerisch, wenn er das Handeln des Menschen  beeinträchtigt.  Zum Beispiel veranlasst die Unruhe eines Schülers vor der Prüfung ihn zum Lernen, aber wenn diese Besorgnis zu groß wird, löst sie in ihm Stress aus und gefährdet seine Gesundheit. Er kann sich sogar so sehr in diesen  Stress hineinsteigern, dass er nicht mehr weiterlernen kann und daher bei der Prüfung versagt. 

Je größer der Stress umso größer sind auch seine Folgen.  Der Tod eines Familienmitgliedes hat um ein Vielfaches größere Auswirkungen als wenn ein Familienmitglied nur erkrankt ist.

Es hängt auch von der geistigen Einstellung zu einem Vorfall und Unglück ab wie stark die körperlichen und seelischen Auswirkungen dieses Ereignisses sind.  Wenn der Mensch den Tod als einen positiven Übergang vom vergänglichen Diesseits in eine Ewige Welt - und damit lediglich als eine Veränderung der Lebensbedingungen betrachtet,  und  wenn er davon überzeugt ist, dass der Tod eine Wahrheit ist und in Gottes Hand liegt, wird er  körperlich und seelisch weniger unter dem Tod eines nahen Freundes oder eines Familienmitgliedes leiden, als jemand, der nicht an diese Dinge glaubt.  Das  ist es gerade, was spirituelles Wohlbefinden, welches aus dem Glauben an Gott und an die Göttliche Macht und Seine Vollkommenheit und das Ewige Leben nach dem Tod entspringt, bedeutet.

 

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