Jul 28, 2020 09:05 CET

Der Prophet des Islams (S) ist eine führende Persönlichkeit unter den Propheten und Statthaltern Gottes. Er hat den Islam verkündet und begründet. Im Rahmen des im offenbarten Korans hat er die guten moralischen Eigenschaften  wie Gerechtigkeit, Zuverlässigkeit, Brüderlichkeit, Liebe, Tapferkeit und Gläubigkeit  vorgestellt und auf der Welt verbreitet.

 

Außerdem zeichnete er sich durch seine besondere Spiritualität und Erleuchtung und seine hohen Stufen bei Gott und seine Nähe zu Gott aus.  Er ist das vollendete Beispiel für alle guten Eigenschaften, die die Propheten und Gottesfreunde im Laufe der Geschichte besessen haben. Mit den Worten von Ayatollah Khamenei, Oberhaupt der Islamischen Revolution Iran,  verkörpert und vereint das Heilige Wesen des   Erhabenen Propheten die hohen Stufen so großer Persönlichkeiten wie  Prophet Abraham, Noah, Moses und Jesus, Luqman und aller  rechtschaffenen und hervorragenden Gottesdiener sowie  Imam Ali und die anderen Rechtleitenden Imame (Friede sei mit ihnen allen).    

                        

Viele Jahre wenn nicht Jahrhunderte lang hat man versucht, die außergewöhnliche Persönlichkeit des Propheten zu verheimlichen. Aber dieser Versuch ist fehlgeschlagen und im Gegenteil,  wurde die Welt immer mehr auf das Leben und Wirken des Propheten aufmerksam. Der iranische Denker Schahid Morteza Motahhari sagt darüber, er freue sich im Gegensatz zu vielen darüber, wenn jemand Zweifel in Angelegenheiten des Islams aufwerfe. Denn er habe im Laufe des Lebens die Erfahrung gemacht, dass der Islam an einer Front umso mächtiger und erhabener und strahlender zum Vorschein tritt, je mehr er von dieser Front, Angriffen ausgesetzt war. 

                      

John Davenport ist ein britischer Gelehrter der 17. Jahrhunderts gewesen. Er hat sich mit dem Islam und seinem Überbringer beschäftigt. Das Ergebnis seiner Betrachtungen war ein Buch namens „An Apology for Mohammad and Koran“ (Abbitte an Mohammad und den Koran). Es kam erst im 19. Jahrhundert im Jahre 1869  in London aus dem Druck, und wurde später auch in ins Persische übersetzt. John Davenport hat in diesem Werk versucht frei von Fanatismus und unberührt von der damals herrschenden allgemeinen Meinung die Persönlichkeit des Propheten und seine Botschaft zu untersuchen. Im Vorwort zu seinem Buch „Abbitte an Mohammad und den Koran“ schreibt er über den Beweggrund für dieses Buch:

„Diese Untersuchungen sind nur ein kleines Werk. Aber in voller Aufrichtigkeit und mit äußerstem Interesse wurde in ihm versucht, die  Lebensgeschichte Mohammads von den Flecken der erlogenen Vorwürfe und der unfairen Lügen zu reinigen  und es wurde genügend Mühe zur Verteidigung der Wahrhaftigkeit seines Aufrufes, der er einer der größten Rechtschaffenen und Wohlgesinnten im Reich der Menschheit ist, aufgebracht. 

John Davenport (1597-1670)

 

 

Davenport hat als erstes die falschen Behauptungen, die über den Propheten des Islams (Gottes Segen sei auf ihm und Friede seinem Hause) in Europa verbreitet worden waren eine nach dem anderen widerlegt.

Er schreibt: „Mohammad, ein schlichter Araber, hat die verstreuten kleinen Volksstämme seines Landes, welche barfüßig und hungrig waren, in eine vereinte und folgsame Gesellschaft verwandelt  und diese, ausgestattet mit  neuen Attributen und einer neuen Moral  den Völkern auf der Erde,  vorgestellt. In weniger als 30 Jahren hat er auf diese Weise das Imperium von Konstantinopel besiegt und die Könige im Iran abgesetzt. Ja, der Held Mohammad ist jener Mann, der mit seinem Eifer und seinem Genie eine Religion begründen konnte, die so sehr erstarkte, dass sie die Anhänger des Zoroaster auf kleine verstreute Gemeinschaften reduzieren und nach der Eroberung von Indien die ehemalige Religion der Brahmanen und den Buddhismus, welche sehr weit verbreitet waren, beiseite räumen und Syrien, das Zweistromland und Ägypten erobern und ihre Siege vom Atlantischen Ozean bis zum Kaspischen  Meer und zum (zentralasiatischen) Fluss Sayhoun (Sir Darja -) ausdehnen konnte.“ 

 

Für John Davenport hat der Prophet des Islams einen hervorragenden Charakter und besitzt große Ausstrahlung. Er schreibt über seine Tugenden:  „Sein würdiges  Verhalten gegenüber dreisten und hochmütigen Leuten löste bei allen Respekt und Lob aus. Seine Kapazitäten und Begabungen verliehen ihm Überlegenheit und ließen ihn zum Befehlshaber werden. Er hatte keine Schule besucht und dennoch war sein gedanklicher Horizont so ausgedehnt, dass er während einer Diskussion die klügsten Gegner besiegen konnte und zugleich sein Denken tief in den Geist seiner einfachsten Gefährten vordrang. Seine Ausdruckskraft und Eloquenz prägten auf eine Weise sein würdiges und anziehendes Gesicht, dass es bei allen, trotz seiner schlichten Art Hochachtung  hervorrief. Ihm war außerdem  eine solche geniale Kraft mitgegeben worden, dass er sowohl auf den Mystiker als auch auf  den einfachen Mann die gleiche Wirkung hatte.

Mohammad zeigte im Umgang mit anderen wie ein Freund, ein Mitarbeiter und naher Verwandter die schönsten menschlichen Gefühle,  voller Güte und Zuneigung. Die meisten seiner sozialen und persönlichen Aufgaben führte er selber durch und wahrte zugleich  sein Ansehen als ein Prophet... Als er der uneingeschränkte Befehlshaber Arabiens war, hat er seine Schuhe und seine Kleidung selber geflickt. Seine Nahrung bestand aus Datteln, Wasser und Milch. Wenn er auf Reisen ging, nahm er ein paar Brotfladen mit und er teilte sie mit seinem Gehilfen.“

John Davenport  geb. in England, gest. in Amerika

 

 

Nach Beschreibung des Charakters des Propheten erklärt dieser britische Denker im Zusammenhang mit der Voreingenommenheit und falschen Einstellung ihm gegenüber:

„Wie kann jemand glauben, dass dieser Mensch, der solche großen und nachhaltigen Reformen in seiner Heimat eingeführt hat - in einem Land, dessen Bevölkerung Jahrhunderte lang in den Sumpf des Götzendienstes abgesackt war und wo die Götzenanbetung in ihrer hässlichsten Form anstelle der Anbetung des Einen Gottes getreten war - ... ich wiederhole: Wie kann jemand glauben, dass ein solcher großer und kühner Reformer, ein Betrüger sei und sein ganzes Leben lang geheuchelt habe?! Können wir uns vorstellen, dass er sich seine Sendung und Botschaft ausgedacht hat?

Davenport ist der Überzeugung dass man den Propheten bewundern muss: Er schreibt:

„Wenn wir die Lage der arabischen Wüstenbewohner vor dem Erscheinen von Mohammad betrachten und einen Vergleich zu der Situation nach seiner Revolution ziehen, und wenn wir nur ein bisschen an das Feuer der Liebe, welches in den Herzen von Millionen seiner Anhänger aufflammte und bis heute erhalten geblieben ist, denken, werden wir schnell merken, dass es schamlos und ungerecht ist, diesen großen außerordentlichen Menschen nicht zu loben und zu ehren . Auch haben wir an der Allmacht Gottes gezweifelt, wenn wir sein Auftreten als blinden Zufall betrachten.

Der Verfasser des Buches “Abbitte an Muhammad und den Koran“ bezeichnet den Koran, als die vollendete Glaubenslehre und als Gottesbuch und schreibt: „Der Glaube Mohammads (S) war frei von der Verunreinigung durch Verdächtigungen,   Unklarheiten und Zweifeln, und der Koran ist das klare und große Zeugnis für die Einheit Gottes. Der Koran ist so rein von Mängeln, dass er auch nicht der geringsten Änderung oder Korrektur bedarf. Er kann von Anfang bis Ende gelesen werden, ohne dass der Mensch Müdigkeit empfindet.“ Davenport fährt fort: „Alle geben zu, dass der Koran mit der verständlichsten und ausdrucksvollsten Sprache  und in dem Dialekt des Volksstammes Quraisch, zu dem die vornehmsten und am besten erzogenen  Araber gehörten, herabgesandt wurde... und dass er voller glänzender Sprachfiguren    und überzeugender Gleichnissen ist.“

                      

Der Islam basiert gemäß der Definition dieses britischen Orientalisten auf dem logischen Prinzip und Argument, dass alles was geboren wird, sterben muss und alles was verdirbt zugrunde geht, und verwirft aufgrund dieser Argumentation  die Anbetung von Götzen, Menschen und Gestirnen. Die Argumentation des Korans beruht in Verknüpfung mit dem Eifer und der Ausstrahlungskraft Mohammads (S)  nach seiner Ansicht auf dem Glauben an die Anbetung Jenes unbegrenzten Ewigen Wesens, welches ohne gegenständliche Gestalt und ohne Ort und ohne Kind und unvergleichlich ist und zugleich in den tiefsten und geheimnisvollsten verborgenen Winkeln unseres Denkens zugegen.“

Davenport sagt: „Falls wir in Mohammad nicht einen universalen Herold  und das edelste Genie, welche die Welt bislang hervorbringen konnte, sehen, so müssen wir ihn zweifelsohne zumindest als einen  der größten Menschen und als einzigartige Persönlichkeit betrachten, und der asiatische Kontinent kann darauf stolz sein, einen solchen Sohn zu haben.“

 

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