Aug 09, 2020 04:11 CET

Wir möchten heute die interessanten Stellungnahmen des bekannten irischen Schriftstellers Bernard Shaw zum Propheten betrachten.

 

Im Vers 164 der Sure Al-i Imran steht:

 

«لقد منّ الله علی المؤمنین اذ بعث فیهم رسولاً من انفسهم یتلوا علیهم آیاته و یزکیهم و یعلمهم الکتاب و الحکمة و ان کانوا من قبل لفی ضلال مبین

 

Allah hat den Gläubigen wirklich eine Wohltat erwiesen, als Er unter ihnen einen Gesandten von ihnen selbst geschickt hat, der ihnen Seine Zeichen verliest, und sie läutert und sie das Buch und die Weisheit lehrt, obgleich sie sich zuvor wahrlich in deutlichem Irrtum befanden.

 

Wir werfen heute erneut einen Blick auf die Stellungnahmen eines Orientkenners zum Propheten des Islams.  Prophet Mohammad (S) verbildlicht mit seinem einmaligen großartigen Charakter den idealen Menschen. Sein helles Licht hat den Osten und Westen erreicht und die Aufmerksamkeit forschender Geister auf sich gezogen und bei ihnen Hochachtung ausgelöst. Das soll jedoch nicht bedeuten, dass andere ihre Propaganda gegen den Propheten und gegen den Islam abgebrochen und ihm kein Unrecht angetan hätten.  Wir begegnen  ja auch heute in der so genannten zivilisierten Welt  dem Fall, dass der Prophet des Islams  verleumdet wird und alter Hass zum Vorschein kommt. Aber die Sonne der Wahrheit ist nicht hinter den Wolken geblieben und es hat immer große Denker gegeben, die auf das schöne Antlitz von Recht und Wahrheit aufmerksam gemacht haben. Zweifelsohne ist der Prophet Gottes eine Weltgröße und  jeder kann sich ein Urteil über ihn bilden, um ihn dann den anderen so, wie er wirklich ist, vorzustellen.

 

George Bernard Shaw (1856-1950) 

 

Der irische  Dramatiker, Literaturkritiker und Pazifist George Bernard Shaw  ist einer der bekanntesten englischsprachigen Schriftsteller nach Shakespeare. Mit seiner Denkweise über Religion, Wissenschaft, Wirtschaft, Familie und Kunst hat Bernard Shaw einen tiefen Einfluss auf seine Leser gehabt und die Verbreitung seiner Denkweise hat zur Aufklärung in den westlichen Gesellschaften beigetragen. Shaw hat sich mit dem  Leben des Propheten des Islams    beschäftigt. Er schrieb:  

„Prophet Mohammad ist einer der größten Propheten... Die mittelalterlichen Theologen behaupteten aus Unwissenheit oder Engstirnigkeit, die Religion des Muhammad sei voller Dunkelheiten und waren der Ansicht, er habe Christus in einem Geiste des Hasses und des Fanatismus herausgefordert. Nachdem ich den Mann lange studiert habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Muhammad nicht nur nicht gegen Christus war, sondern dass er in ihm den Retter einer verzweifelten Menschheit erblickte.“

Shaw fügt in seinem „Muhammad, Allahs Apostel“  hinzu:

„Er war der beste Mensch, der jemals seinen Fuß auf die Erde gesetzt hat. Mohammad (S) hat zur Religion aufgerufen und er hat eine Zivilisation begründet,  eine Gemeinde aufgebaut und die Moral institutionalisiert. Er hat eine lebendige und mächtige Gesellschaft hervorgerufen, damit sie seine Lehren in die Praxis umsetzt, und er hat für immer und absolut  die Welt des menschlichen Denkens und Verhaltens bewegt.“

                                  

Schriftsteller Bernard Shaw sagt, dass der Beitrag des Propheten für die Weiterentwicklung der menschlichen Ethik und Zivilisation nicht zu leugnen ist und die Weltgemeinschaft den Diensten und den Lehren des Islams dankbar sein muss. Er schreibt:

„Ich habe immer Muhammads Religion besonders hoch geschätzt wegen des Wunders ihrer lebendigen Kraft. Für mich ist sie die einzige Religion, welche die mannigfaltigen Wechselfälle des Lebens und der Unterschiede der Kulturen erfolgreich meistern kann   ... Die Menschheit ist auf der Suche nach einer lebensnahen Spiritualität mit der Vernunft als Achse. Aber eine solche Spiritualität ist in keiner anderen Religion zu finden als im Islam.“

 

Der Prophet Gottes ist der edelste Diamant des Daseins. Er ist eine Persönlichkeit, deren Stufe kein anderer erreicht und keiner besitzt die gleichen hohen Eigenschaften,  die den Propheten des Islams für seine Sendung qualifiziert haben. Bernard Shaw möchte diesen auserlesenen Menschen der Welt vorstellen, wenn er schreibt:

„Sein Name ist Muhammad. Er erblickte 570 Jahre nach der Geburt Jesu Christi in Arabien das Licht er Welt. Seine Sendung, die dem Aufruf zu der wahren Religion (dem Islam)  diente, begann, als er 40 Jahre alt geworden war, und er verschied in einem Alter von 63 aus der Welt. In der kurzen Zeit von 23 Jahren, in der er Prophet war, erhielt er die  Rechtleitung zur Anbetung des Einen Gottes. Er hat die Menschen von Stammeskriegen und -Fehden befreit  und sie an Einheit und nationale Solidarität gelangen lassen. In dieser Zeit hat er die Menschen von Verdorbenheit und Berauschung zur Ausgeglichenheit und Enthaltsamkeit hingeführt, von der Gesetzlosigkeit zu einem geordneten Leben und von dem Unheil zu den höchsten Merkmalen moralischer  Vervollkommnung.  Die Geschichte der Menschheit hat  vor dem Propheten des Islams (S) und nach ihm  keinen solchen vollendeten Wandel durch eine Person oder an einem anderen Ort mehr kennengelernt.  Alle diese unglaublichen Wundertaten muss man sich innerhalb von diesen zwei ersten Jahrzehnten vorstellen.“ 

 

Wer sich mit der Biografie des Propheten beschäftigt, erkennt, welche tiefe Wirkung  und Anziehungskraft das gütige Verhalten Mohammads hatte. Der Prophet des Islams ist laut Vers 107 der Sure 21 (Anbiya) eine rahmat ul alamin – eine Barmherzigkeit für die Weltenbewohner – und er wurde zur Vollendung aller hohen moralischen Eigenschaften  ausgesandt. An seinem edelmütigen  Verhalten zeichnet sich seine Seelengröße ab. In allem hat er versucht, die Zufriedenheit seines Herrn zu erreichen. Er war höflich und wenn er schwieg verbarg sich eine Weisheit dahinter. In seinen Augen zählte jemand, der arm war, genauso viel wie ein Reicher und jemand war nur besser als ein anderer, wenn er gottesfürchtiger war.  Alle diese Eigenschaften haben Bernard Shaw beeindruckt. Zum Beispiel hebt er hervor, dass der Prophet immer nur die Wahrheit sprach, stets ein Lächeln auf den Lippen hatte und der bescheidenste von allen war...“

Bernard Shaw schreibt weiter:

„Die erstaunliche Biografie dieses Mannes (des Propheten Mohammad (S) hatte einen seltsamen Einfluss auf mich und daher bin ich davon überzeugt, dass seine einmalige Religion eine Religion ist, die für alle Epochen der Menschheit geeignet ist und jede Generation für sich gewinnen kann.“ 

 

Eine bessere Gesellschaft  war schon immer der große Wunsch der Notleidenden und  ein Thema, mit dem sich die Denker beschäftigt haben. Inzwischen hat sich das Leben der Menschen im Vergleich zu der Zeit vor 1400 Jahren sehr verändert,  und die moderne Welt von heute ist hinsichtlich der Möglichkeiten und der internationalen Kontakte  nicht mehr mit den damaligen Bedingungen zu vergleichen. Aber dennoch ist Bernard Shaw im 20. Jahrhundert, dem Zeitalter der großen wissenschaftlichen Fortschritte, der Überzeugung, dass die Befolgung der Lebensweise des Propheten die Bedürfnisse des heutigen Menschen erwidern kann und dass seine Botschaft von der Moral, dem Frieden und der Freundschaft und Spiritualität die Probleme der Menschheit zu lösen vermag. Denn Shaw schreibt: 

 

„Ich sehe voraus,  dass seine Lehre (die Lehre Mohammads) von dem morgigen Europa akzeptiert werden wird, so wie das Bekenntnis zu ihr bereits heute in Europa begonnen hat. Ich bin überzeugt, dass wenn ein Mann wie er die Führung in der neuen Welt übernähme, es ihm gelingen würde, alle ihre Probleme zu lösen und den Frieden und Wohlstand zu sichern, den alle Menschen wünschen.“

 

Bernard Shaw hat damals eine Wahrheit ausgesprochen, die heute niemand mehr verbergen kann.  Die Zahl der Menschen, die sich im Westen, darunter in Europa zum Islam bekennen, wächst rasch weiter. Ein indirekter Beweis dafür, sind die verstärkten Bemühungen, Angst vor dem Islam zu schüren, um seine weitere Verbreitung zu verhindern. Aber diese Bemühungen werden vergeblich sein.  

 

s.auch

https://parstoday.com/de/radio/program--strahlende_sonne_%C3%BCber_dem_weg_zum_gl%C3%BCck

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