Oct 20, 2020 05:20 CET

Der Prophet des Islams ist das Vorbild der Muslime. Er hat selber alle islamischen Sitten für Essen und Trinken eingehalten.   Aus Gottesfürchtigkeit pflegte er nur eine Mahlzeit am Tag zu sich zu nehmen und nur so viel wie sein Körper brauchte um Gott und seinen Mitmenschen zu dienen.

 

 

Er aß nur, wenn er Hunger hatte  und legte Wert darauf zusammen mit anderen zu essen. Der Prophet  dankte Gott vor dem ersten Bissen und wenn er zu Ende gegessen hatte.

                            

Prophet Mohammad (S) aß das, was unter der Bevölkerung üblich war. Er  begnügte sich mit den einfachsten Speisen und war dankbar dafür.  

Der iranische Gelehrte  Tabarsi überliefert, dass  er verschiedene Arten von Nahrung zu sich nahm aber keine davon besonders hervorhob. Er aß das, was an nützlicher Nahrung zur Verfügung stand. Meistens war es Gerstenbrot. Er  nahm auch davon nicht so viel zu sich, dass er völlig satt wurde.

In einigen Überlieferungen heißt es, dass Gerstenbrot die Nahrung der Propheten gewesen ist. Zum Beispiel entnehmen wir den tradierten Worten von Imam Resa (Friede sei mit ihm): „Es hat keinen Propheten gegeben, der nicht die Menschen aufgefordert hätte,  Gerstenbrot zu essen und um Segen dafür bat. Und diese Nahrung gelangte in keinen Magen, ohne dass sie Krankheiten beseitigte. Es ist die Nahrung der Propheten und das Essen der Rechtschaffenen.  Und    Gott hat es abgelehnt,  etwas anderes zur Speise der Propheten zu bestimmen.“

essen, was üblich ist!

 

Der Prophet enthielt sich jeglicher Übertreibung und empfahl auch den anderen ein genügsames Leben. Seine Genügsamkeit war bei allem zu sehen, auch bei der Ernährung. Qatada ibn Di`ama berichtet: „Wir besuchten manchmal (den Prophetengefährten) Anas ibn Malik  und sahen wie sein Diener  Brot backte. Einmal, als sein Diener gerade wieder beim Brotbacken war,   sagte uns Malik:  `Esst (von diesem Brot)!  Was jedoch den Prophet betrifft, so habe ich nie gesehen, dass er Brot aus gesiebtem Mehl und  ohne Kleie und  gegrilltes Hammelfleisch gegessen hätte`.“

Der Prophet führte ein einfaches Leben, und wenn es den Muslimen und ihm selber finanziell besser ging, bereicherte er den Nahrungskorb für seine Familie nur mit nützlichen Lebensmitteln.  Der Prophet begnügte sich mit einer ganz einfachen Tunke fürs Brot. Kalini überliefert von Imam Sadiq (F) folgende Begebenheit: Einmal war der Prophet zur Wohnung seiner Gemahlin Umm Salama gegangen. Umm Salama brachte ihm ein Stück Brot. Der Prophet fragte: „Hast du auch eine Tunke?“ Sie sagte: „Nein, O Prophet Gottes. Ich habe nichts im Haus außer  Essig.“ Da sagte er: „Essig ist eine gute Tunke. Ein Haus, in dem es Essig gibt, ist kein Haus, in dem nichts vorhanden ist.“

Übertreibung vermeiden

 

Der Prophet hat die Gesundheit und Nützlichkeit von Nahrung für den Körper betont.  Eine Nahrung darf dem Körper  nicht schaden. Heißes Essen ist zum Beispiel schädlich und die islamische Lehre betont, dass die Muslime sich vor heißen Speisen  hüten sollen. Kalini bringt eine Überlieferung von Imam Sadiq (F) der in Berufung auf seinen  Vorvater Imam  Ali (F)   über folgende Begebenheit berichtet hat: Einmal brachte man dem Propheten heißes Essen. Da sagte dieser: „Lasst es abkühlen! Gott hat uns das Feuer nicht zur Nahrung gemacht und der Segen liegt in einem Essen, das nicht heiß ist.“

Gemäß einigen Berichten enthielt sich der Prophet auch einigen Speisen oder Pflanzen, deren Geruch im Mund verbleibt. Diese Speisen sind nicht  schädlich für den Körper, aber der Geruch der im Mund verbleibt, könnte verströmen und für andere unangenehm sein.   Laut Tabarsi hat der Prophet  deshalb in der Regel nichts zu sich genommen, wenn es Knoblauch, Zwiebeln oder Schnittlauch enthielt.

                                       

Völlerei wird vom Islam getadelt. Die Vorbilder des Islams haben davor gewarnt und zum Maßhalten ermuntert.  Der Prophet hat nur das Notwendigste gegessen. Das geeignete Maß hat er wie folgt festgelegt: „Der Sohn Adams hat kein Gefäß so schlimm gefüllt wie den Bauch. Es reichen ihm schon ein paar Bissen, die ihn stärken. Wenn er etwas essen muss, dann soll er ein Drittel (des Magens) für seine Nahrung, und ein weiteres Drittel vor seine Getränke und das andere Drittel für den Atem vorsehen.“   Wie Gemahlinnen des Propheten (S) berichten, hat er nie einen vollen Magen gehabt.

nicht zuviel essen!

 

Der Prophet hat nur gegessen, wenn er Hunger verspürte. In einem Bericht aus seinem Leben wird er mit folgendem Ausspruch zitiert: „Iss, wenn du Appetit hast und hör auf (zu essen) wenn du noch Appetit hast.“ Anas Ibn Malik berichtet: „Der Prophet hat am Tag oder am Abend niemals Fleisch oder Brot gegessen, außer wenn sein Körper es brauchte.“

                   

Der Prophet war sehr gastfreundlich und wenn immer es möglich war, aß er nicht alleine. Er hat gesagt: „Soll ich euch von den schlimmsten Leuten berichten? Der schlimmste ist jemand der seinen Gast abweist,  alleine isst und seinen Sklaven schlägt.“ 

Der Prophet hat erklärt dass ein Essen gut und perfekt ist, wenn es  halal ist, mit „Bismillah“ – im Namen Gottes - beginnt und mit der Dankespreisung Gottes endet. Er hat auch gesagt: „Das beste Essen ist bei Gott ein Essen, das vielen zugutekommt.“ Auch hat Imam Sadiq (F) folgendes Wort des Propheten überliefert: „Die Gemeinschaft bringt Segensfluss und das Essen für eine Person wird (bei einem gemeinsamen Essen) für zwei und das für zwei Personen für vier reichen.“

gemeinsam speisen

 

Als jemand zu dem Propheten sagte:  „Wir haben gegessen aber sind nicht sattgeworden“, antwortete er ihm gemäß Tabarsi wie folgt: „Vielleicht habt ihr einzeln gegessen! Setzt euch zum Essen zusammen und nennt den Namen Gottes, damit es euch Segen bringt.“

Heute weiß man, dass die Einnahme von Essen zusammen mit anderen Freude macht  und die Verdauung begünstigt.

Dies war es für heute aus dem islamischen Gesundheitsmagazin. Wir freuen uns, wenn Sie auch beim nächsten Mal unser Gast sind.  

 

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