Pars Today

Es gibt eine große Vielfalt von Früchten in der Natur. Sie   spiegeln nicht nur die Macht Gottes wider, sondern sind zugleich ein wichtiger Segen, den der Mensch braucht, um gesund zu bleiben.

Die Früchte in der Natur kommen in vielen bunten Farben vor, sind schmackhaft  und decken Bedürfnisse des menschlichen Organismus. Im Islam heißt es, dass man Obst nicht schälen soll. Zum Beispiel hat Imam Sadiq (Friede sei mit ihm) von seinem Vater Imam Baqir (F) berichtet, dass er es verwarf, Obst zu schälen.

Jahrhunderte später hat die Wissenschaft herausgefunden, warum man die Schale mitessen soll. Die Obstschale bekommt nämlich mehr Sonnenlicht und Wärme ab als das Fruchtfleisch und bildet daher mehr Vitamine, insbesondere Vitamin A. Obstschalen enthalten zudem  Enzyme, welche die Verdauung des Fruchtfleisches unterstützen.

Im Heiligen Koran und in der Islamischen Überlieferung wird der Verzehr von bestimmten Früchten besonders empfohlen und die  moderne Ernährungswissenschaft konnte inzwischen einige Vorzüge dieser Früchte herausfinden.  Der Granatapfel zählt zum Beispiel zu den Früchten, die in der islamischen Lehre besonders empfohlen werden. In der Überlieferung wird Imam Sadiq (F) mit folgendem erstaunlichen Satz zitiert: „Nutzt den Granatapfel voll und ganz, denn wenn jemand ihn isst der Hunger hat, wird es ihm genügen, und wenn jemand der satt ist, ihn isst, wird es seinen Appetit anregen.“

Granatäpfel werden im Herbst geerntet. Sie enthalten viele Antioxidantien und wirken daher vorbeugend gegen verschiedene Arten von Krebs insbesondere Prostata- und Brustkrebs. Außerdem reduzieren Granatäpfel die Gefahr von Herzleiden, weil sie den Cholesterinspiegel senken. Auch jemandem, der auf sein Körpergewicht achten möchte, können Granatäpfel empfohlen werden, denn sie helfen dabei, ein geeignetes Körpergewicht beizubehalten oder Übergewicht abzubauen. Im Granatapfel sind viel Vitamin C und Kalium enthalten. Der Verzehr von dieser Frucht sorgt  für gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch. Bei Durchfall sind Granatäpfel ein gutes Gegenmittel. Wenn jemand täglich Granatapfelsaft trinkt, kann er den Blutdruck senken. Mit diesem Saft wird auch das Herz besser durchblutet.  Die Antioxidantien in dieser Frucht beugen der Entstehung von Blutgerinnseln vor. Granatäpfel reinigen den Magen, helfen gegen schlechten Mundgeruch und wirken gelblichem Zahnbelag entgegen.

Der Prophet des Islams (S) hat gesagt: Wer einen Granatapfel verspeist, dem erhellt Gott das Herz   und hält 40 Tage lang Beklommenheit und Bedrücktheit von ihm fern.“ Das bedeutet, dass  der Verzehr eines Granatapfels also auch  gut gegen Depressionen ist.

Eine andere nützliche Frucht ist der Apfel.

In England haben Forscher vor kurzem festgestellt, dass wenn Mütter  während der  Schwangerschaft öfters einen Apfel essen, die Wahrscheinlichkeit abnimmt,  dass ihr Kind vor dem fünften Lebensjahr an Asthma erkrankt.  Diese Frucht kann auch die Lungen von Erwachsenen schützen und die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung an Asthma, Lungenkrebs und eine ganze Reihe von anderen Krankheiten bei Erwachsenen reduzieren.  

Der  Verzehr von Äpfeln  hilft außerdem bei der Normalisierung des Verdauungsprozesses. Dies liegt vor allem daran, dass der Apfel viel Zellulose enthält, die Darmbewegung reguliert und Verstopfung entgegenwirkt.  Durch eine Regulierung des Verdauungsapparates können chronische, durch Verdauungsprobleme verursachte Magenbeschwerden vermindert werden. Äpfel enthalten viel Antioxidantien und Antioxidantien sind gut fürs Herz.  Der Verzehr von Äpfel trägt erheblich zur Heilung und zur Verhütung von Herzerkrankungen bei.

Imam Sadiq (F) hat bereits vor Jahrhunderten über die Vorzüge von Äpfeln gesprochen und empfohlen: „Esst Äpfel, denn das beseitigt Hitze,  bringt innere Abkühlung und beseitigt Fieber.“ Von ihm stammt auch folgender Ausspruch: „ Wenn die Menschen wüssten, welche Vorzüge Äpfel haben, würden sie ihre Kranken nur damit heilen. Der Apfel wirkt sich am schnellsten auf das Herz aus und erquickt es.“

Eine weitere wertvolle Frucht ist die Tafeltraube. Sie gehört zu den Paradiesfrüchten. Die Traube enthält Vitamin A, B und C sowie Magnesium, Calcium, Eisen, Phosphor, Kalium und das Protein Albumin. Trauben wirken leicht abführend und  reinigen das Blut. Traubensaft steigert die Körperkräfte, reguliert den Blutkreislauf  und hilft gegen Magenblähungen.  Tafeltrauben haben eine heilsame Wirkung auf Leber und Nieren, senken Fieber, schaffen Erleichterung bei schlechter Verdauung, Gicht , Herz- und Gallenerkrankungen, Blähungen und Hämorrhoiden und beugen Tuberkulose und Krebs vor.  

Imam Sadiq (F) hat gesagt: „Trauben stärken die Nerven, vertreiben Unwohlsein und reinigen die Seele.“

Soweit zu der Traube.

Aber auch die Feige ist eine wertvolle Frucht. Sie enthält Fruchtzucker und ist nahrhaft und nützlich für den Körper. Feigen fördern die Verdauung, regulieren die Magenfunktion, verschönern das Gesicht und aktivieren die Muskeln. Feigen sind eine gute Ressource für Kalium, Magnesium, Calcium, Phosphor sowie die Vitamine A, B und C und enthalten viel Zellulose. Das reichlich vorhandene Lignin in Feigen ist der wichtigste Faktor für die Verhinderung und Beseitigung von Verstopfung mithilfe dieses Obstes.

In einem Ausspruch Imam Resas (Frieden) heißt es: „Feigen beseitigen schlechten Mundgeruch, sie festigen die Knochen und fördern den Haarwuchs. Sie beseitigen Schmerzen  und wenn Feigen vorhanden sind, wird keine andere Arznei mehr gebraucht.“