Jun 07, 2021 02:17 CET
  • Deswegen

Der Koran fordert die Menschen, die auf der Suche nach der Wahrheit sind, zum Nachdenken auf.

                    

   

Im Vers 29 der Sure 38 (Sad) heißt es

کتابٌ انزلناه الیکَ مبارکٌ لیدَّبَّروا آیاته و لیتذکَّرِ اولواالالباب

(Dies ist) ein gesegnetes Buch, das Wir zu dir hinabgesandt haben, damit sie über seine Zeichen nachsinnen und damit diejenigen bedenken, die Verstand besitzen.

 

                            
Die Hinweise und Fingerzeige auf die Erscheinungen in der Natur und die verborgenen Geheimnisse der Dinge tragen zur Unnachahmbarkeit (Idschaz) des Korans bei. In zahlreichen Versen spricht dieses Buch auf erstaunliche Weise  über die Erscheinungen in der Schöpfung, das Reich der Natur und die Himmelskörper.  Der Koran hat in einem Zeitalter Geheimnisse über die Schöpfung offenbart,  wo der Mensch noch gar nichts über diese Dinge wusste.  Zu der Zeit besaßen nur wenige Gelehrte in Griechenland und einigen anderen Gebieten beschränkte Kenntnisse  über die Phänomene in der Natur, aber die Bevölkerung auf der Arabischen Halbinsel ahnte gar nichts von diesem Wissen. Imam Muhammad Ghazali, ein berühmter islamischer Philosoph und Rechtsgelehrter des 5. Jahrhunderts nach der Hidschra, 11. Jahrhundert nach Christus, hat in einer Analyse über den Wundercharakter des Korans geschrieben, weil das Gotterkennen meistens mittels der Beobachtung und Entdeckung der Wahrheiten des Daseins erfolgt, habe der Koran sehr komplizierte Dinge der Schöpfung auf eine Weise beschrieben, dass diese Beschreibung wissenschaftlich wie ein Wunder anmutet.  Der zeitgenössische iranische Schriftsteller Niazmand Schirazi hat in einem Buch über den Koran 64 Beispiele für den wissenschaftlichen Wundercharakter des Korans angeführt und teilt sie thematisch nach Wissenswunder über die Physiologie, die Naturwissenschaften, die Astronomie und die Geschichte auf.

                       

Wissenschaftler und Forscher, die sich unvoreingenommen mit dem Koran  beschäftigt haben, bestätigen, dass die wissenschaftlichen Wahrheiten, auf die der Koran hinweist, mit dem modernen Erkenntnisse des Menschen übereinstimmen und dies keiner zurückweisen kann.  

Wir möchten hier als Beispiel auf die Art und Weise hinweisen, wie der Koran die Entstehung der Welt beschreibt. Der Kanadier Dr. Gary Miller, Mitglied des wissenschaftlichen Universitätskaders, hat 15 Jahre lang für das Christentum missioniert. Er setzte sich mit dem Koran auseinander, weil er Ungereimtheiten darin finden wollte.  Je mehr er sich jedoch in das Meer des Wissens im Koran vertiefte, desto größer wurde  sein Erstaunen, bis er schließlich vom Koran und vom Islam überzeugt wurde.  Seine besondere Aufmerksamkeit erregte unter anderem der Vers, in dem über die große Explosion zu Beginn  der Entstehung unserer Welt  die Rede ist. In dem Vers 30 der Sure 21 (Anbiya) heißt es nämlich:

Sehen denn diejenigen, die ungläubig sind, nicht, dass die Himmel und die Erde eine zusammenhängende Masse waren? Da haben Wir sie getrennt und aus dem Wasser alles Lebendige gemacht. Wollen sie denn nicht glauben?

Dr. Miller sagt: „Nachdem ich diesen Vers gelesen hatte, konnte ich nicht mehr an die falschen Behauptungen von fanatischen Gruppen glauben, die sagen, der Koran sei ein geistiges Produkt von Prophet Mohammad (S). Wie hätte der Prophet des Islams vor 1400 Jahren eine wahre Aussage über die Materie und die Gase, welche die Welt bilden, machen können, während er keine Lehrstätte besucht hatte. Subhanallah - Gepriesen sei Gott! Das ist doch genau das wissenschaftliche Thema, für das  derjenige, der die Theorie dazu aufgestellt hat, 1973 den Nobelpreis erhielt.“   Dr. Miller sagt: „Dieser Vers ist ein Hinweis auf die Theorie von der gewaltigen Explosion die zur Entstehung der Welt, des Himmels und der Sterne geführt hat. Zum Schluss dieses Verses bezeichnet der Heilige Koran das Wasser als die Quelle des Lebens und dies ist eines der Wunder der Schöpfung. Die moderne Wissenschaft hat festgestellt, dass das Zytoplasma die Grundsubstanz der lebenden Zelle bildet und vornehmlich aus Wasser besteht. Koranverse wie dieser bestätigen die Wahrhaftigkeit und den wissenschaftlichen Wundercharakter des Korans.“

                   

Wir  haben schon einmal  Dr. Maurice Bucaille, den französischen Arzt und Philosophen  erwähnt. Er hat in seinem Buch „Bibel, Quran und Wissenschaft"  einen Vergleich zwischen dem Koran und dem modernen Wissen  vorgenommen und geschrieben: „Der Koran verweist in verschiedenen Suren auf die Schöpfungsgeschichte, und was er schreibt, stimmt aus wissenschaftlicher Sicht und wird bestätigt. Wenn wir sehen,  dass das Geschehen zu Beginn der Welt im Koran angeführt wird und feststellen, dass dies mit dem modernen Wissen über die Himmel und die Erde übereinstimmt, wird uns die absolute Wahrhaftigkeit dieses Gottesbuches klar.“ Bucaille weiter: „Der Koran hat in zwei Versen kurz die Erscheinungen, die zur Entstehung der Welt geführt haben, genannt. Der eine Vers ist  Vers 30 der Sure Anbiya (21) der auf die große Explosion in der Welt hinweist und der andere ist Vers 11 der Sure Fussilat, der die Existenz einer großen Gasmasse bestätigt. In diesem Vers (11 der Sure 41) heißt es:  

Hierauf wandte Er sich dem Himmel zu, während er noch aus Rauch bestand, und sagte dann zu ihm und zur Erde: „Kommt beide zustande (und nehmt Gestalt an) ...“ Bucaille fährt fort: „Modernes Wissen kann keine Antwort auf die Frage geben, was anfangs in dem weiten Raum, den heute die Milchstraßen belegen, vorhanden war. Das moderne Wissen kann sich nur dahingehend äußern, dass die Welt einmal eine rotierende Gasmasse war, die in der Hauptsache aus Wasserstoff und ansonsten aus Helium bestand. Diese Riesenwolke teilte sich daraufhin in zahlreiche Stücke erheblicher Größe und Masse.“  Bucaille hat die Größe des Korans verspürt und schließt sich dem Vers 2 in der Sure Hamd (1) an, in dem es heißt:  

Preis und Dank gebührt nur Gott, dem Schöpfer der Welten.

                        

Nach Ansicht der Wissenschaftler  ist  nach der riesigen Explosion in der Welt, die auch „Ur-Knall“ genannt wird, eine Materie, die sich mit großer Geschwindigkeit in ihrem Zentrum gebildet hat überall hin verstreut worden und auf diese Weise sind die Milchstraßen, Sterne, unsere Sonne und die Welt mit den Himmelskörpern entstanden, die alle einer erstaunlichen Ordnung und Ausgewogenheit gehorchen. Außerdem entstanden Gesetze, welche der moderne Mensch heute in der Physik zusammenfasst. Diese Gesetze haben eine komplizierte Ordnung hervorgerufen, deren kleinste Störung eine Störung aller Dinge zur Folge hat.

Die feste komplizierte Ordnung in der Daseinswelt zeugt davon dass der Schöpfung tiefe Überlegung und Berechnung zugrunde liegen.

Der englische Astronom Fred Hoyle (1915- 2001) sagt:  „Das Dasein ist infolge einer großen Explosion entstanden, aber wir wissen, dass bei jeder Explosion die Materie ohne jegliche Regelmäßigkeit verstreut wird. Aber bei der großen Explosion ist das Gegenteil geschehen. Das ist verwunderlich. Wenn infolge des Ur-Knalls eine komplizierte systematische  Ordnung entstanden ist, hat zweifelsohne Gott mitgewirkt. Außerdem ist die Entstehung der Erde überaus erstaunlich.  Ein Planet, der zum Leben geeignet ist und alle notwendigen Bedingungen für Leben in sich vereint, kann unmöglich durch Zufall entstanden sein.“ 

                 

Die Welt in der wir leben, zeugt von ihrem klugen vorausplanenden Schöpfer, der das Dasein aus dem Nichts erschaffen und die Schöpfung mit großer Genauigkeit geordnet hat. Es ist Allah, der Herr der Welten.  Er hat diese Erde zu einer Stätte fürs Leben der Menschen bestimmt  und er wird sie einmal wie eine Schriftrolle zusammenrollen.