Wir und unsere Hörer- Teil 351
Hörerpostsendung am 20. Februar 2022 Bismillaher rahmaner rahim - Zwei - Null – Null – Zwei – Zwei - Null – Zwei – Zwei - so liest sich unser heutiges Sonntagsdatum liebe Hörerfreunde, viele Menschen nutzen sicher diese Gelegenheit, einen besonderen Anlass mit diesem besonderen Datum zu verbinden.
Wir haben heute keinen besonderen Anlass, jedoch sind wir froh, dass unsere Hörerpostsendung nicht wieder ausfällt. Allerdings wollen wir am Ende der Sendung eine Neuheit im Zusammenhang mit unserem Programm bekannt geben.
Sicher haben Sie schon gemerkt, dass heute nicht unsere Kollegin Tschupankare am Mikrofon sitzt, sondern wieder einmal ich Pardis Dargahi. Heute vertrete ich krankheitsbedingt meine Kollegin. Wir wünschen ihr baldige Besserung.
Letzten Sonntag hatten wir ja keine ausreichende Hörerpost für eine neue Sendung, danach schrieb einer unserer Stammhörer:
„Trotzdem hoffe ich, dass nächsten Sonntag wieder genug Hörerbriefe bei Ihnen eintreffen, denn ohne Hörerbriefe wird keine Briefkastensendung möglich sein und werden auch immer weniger Hörer schreiben. Das wäre das Ende der deutschsprachigen Sendungen. Und bei der großen Mühe, die sie sich geben, jammerschade.“
Da hat Herr Willschrey recht, leider können wir die Tatsachen nicht ändern. Es gibt Hörer, die sehr vorwurfsvoll reagieren, so als ob es die Schuld des Teams der deutschen Redaktion wäre, dass bei IRIB die Kurzwellenausstrahlung in Richtung Deutschland beendet wurde. Wir appellieren daher nochmal an Ihr Verständnis liebe Hörerfreunde. Jetzt kommen wir gleich zur eingegangenen Hörerpost.
In diesem Jahr hat OM Bernd Seiser wieder an unseren Nationalfeiertag am 22.Bahman gedacht (11.Februar) und gratuliert:
„Auch in diesem Jahr wieder meine Glückwünsche zum heutigenNationalfeiertag. IRIB fehlt auf der Kurzwelle vielen Hörern.Wir hoffen auf eine baldige Wiederaufnahme der IRIB-Kurzwellensendung.Herzliche Grüße, Bernd Seiser“
Herzlichen Dank Herr Seiser!
Die am weitesten zurückliegende Mail, die wir bekommen haben, ist die Mail von unsrer Hörerfreundin Martina Pohl, und sie stammt vom 6.Februar:
„Liebe Redaktion von IRIB/ParsToday,viele Virologen gehen davon aus, dass Corona endemisch wird. Es wird, wie die Grippe, saisonal für Infektionswellen sorgen, ohne dass jedoch Menschen in einem großen Ausmaß schwer daran erkranken.Nun wurde dieser Tage auch das Ergebnis einer Meta-Studie von Forschern der John Hopkins-Universität in Baltimore veröffentlicht, welche besagt: “Der totale Lockdown während der ersten Corona-Welle in Europa und den USA hat so gut wie keine Leben gerettet.“Einen deutlichen Effekt auf die Zahl der Toten durch Covid-19 hätten aber Masken für Mitarbeitende in Betrieben oder Geschäften, sowie das Schließen von Bars und Restaurants ergeben.Die Forscher haben mehr als 18.000 weltweite Studien zu den Folgen der Pandemie untersucht und nur die heraus gefiltert, die sich mit der Übersterblichkeit durch Covid-19 beschäftigen. Ganze 0,3 Prozent weniger Tote ist danach die Bilanz für Zeiten totalen Lockdowns mit Ausgangsbeschränkungen.Masken bei Mitarbeitenden dagegen haben die Zahl der Toten um knapp 24 Prozent reduziert, geschlossene Bars noch einmal um 15 Prozent.Geschlossene Schulen dagegen hätten so gut wie keinen Effekt, nämlich 0,1 Prozent, bei geschlossenen Grenzen konnten die Forscher überhaupt keine Auswirkung messen.Viele Grüße von Eurer Hörerfreundin Martina“
Wir bedanken uns bei unsrer lieben Frau Pohl für diese interessanten Informationen und wünschen allen unseren Hörerinnen und Hörern alles Gute für ihre Gesundheit. Außerdem wünschen wir Ihnen allen, von schweren Corona-Infektionen verschont zu bleiben.
In der Mail von Frau Pohl ging es ja um eine Metastudie, bei der wir auch nicht genau wussten, was das bedeutet.
Deshalb nur kurz die Erklärung: Eine Meta-Analyse oder -Studie ist eine Zusammenfassung von Primär-Untersuchungen zu strukturierten Daten oder Informationen - den Metadaten, die mit quantitativen und statistischen Mitteln arbeitet. Sie versucht frühere Forschungsarbeiten quantitativ bzw. statistisch zusammenzufassen und zu präsentieren.
Nun weiter zur nächsten Hörerpost, bei der wir den Absender nicht nennen, es geht um den Ausfall der letzten Hörerpostsendung:
„War das heute ein technischer Fehler oder wurde ‘Wir und unsere Hörer‘ absichtlich tatsächlich ganz eingestellt?
Warum sind für IRIB ein Interview und die Reise durch die Provinzen wichtiger als der Erhalt oder Neuaufbau des Kontakts zu den letzten Hörern?
Und das gerade am internationalen Weltradiotag und 2 Tage nach Eurem Nationalfeiertag, da wird sich wohl kaum jemand über diese Hörerbehandlung gefreut haben und im nächsten Jahr bestimmt viele Hörer auf Feiertagsgrüße verzichten, falls es die deutsche Redaktion ohne eine Kurzwellensendung überhaupt noch geben sollte.“
Solcher Protest muß anscheinend auch sein, aber wir konnten uns nichtsdestotrotz ebenso über verständnisvolle Reaktionen auf den Ausfall der letzten Hörerpostsendung freuen:
„Liebe Freunde von IRIB,
als ich die gestrige Briefkastensendung von IRIB hören wollte, war ich doch sehr erschrocken, dass es keine Post von Hörern gab. Das passierte in der Vergangenheit soweit ich mich erinnern kann kaum. Somit sind meine Befürchtungen eingetreten, dass nach Aufgabe der Kurzwellensendungen viel weniger Hörer verbleiben und somit auch die Verbindungen zu den betroffenen Hörern abbrechen. Gerade in der heutigen Zeit der Kriegstreiberei und Konfusionen wäre es so wichtig, wenn das Medium Kurzwelle erhalten bleiben könnten. Internet hat nicht jeder und Internet kann auch abgeschaltet werden Aber Kurzwelle erreicht ziemlich zuverlässig die interessierten Hörer.
Sehr schade! Und natürlich möchte ich zumindest von meiner Seite aus den Zustand der fehlenden Hörerpost beenden und Ihnen schreiben.
Es war gestern zwar sehr schade, dass es keine Hörerpost zum Verlesen gab, aber die Sendung „musikalische Rundreise durch die iranischen Provinzen“ war trotzdem sehr hörenswert. Mir haben die Musikstück aus den Provinzen Māzandarān, Buschehr, Sistan und Baluchestan sowie Khorasan sehr gut gefallen.
Trotzdem hoffe ich, dass nächsten Sonntag wieder genug Hörerbriefe bei Ihnen eintreffen. Denn ohne Hörerbriefe wird keine Briefkastensendung möglich sein und werden auch immer weniger Hörer schreiben. Das wäre das Ende der deutschsprachigen Sendungen. Und bei der großen Mühe, die sie sich geben, jammerschade.“
Wir danken Herrn Willschrey für sein Verständnis, und hoffen, dass es trotz allem weiter geht mit der Hörerpostsendung.
Jetzt machen wir erst einmal unsere musikalische Pause. Hamid Hami singt das Lied Iran
Nachdem unserem seit Monaten verhinderten Reise-Michael vorletztes Wochenende der Wetterbericht auch noch einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, ist es unserem Geraer Hörerfreund am letzten Sonntag dann doch noch gelungen, seine Dresden-Reise bei schönstem Sonnenschein in die Tat umzusetzen.
Darüber freuen wir uns mit ihm, und lassen auch heute wieder die anderen Hörerfreunde an seinen Erlebnissen teilhaben. Übrigens hat er sich nicht daran gestört, dass letzten Sonntag die Hörerpostsendung mangels Hörerpost ausgefallen ist, denn er schrieb:
„Liebe Freunde in Teheran!
Den gestrigen Hörerbriefkasten habe ich natürlich nicht verpasst. Ja, schon traurig, dass es mit der Hörerpost wieder mager war, aber die wundervolle Musik aus den iranischen Provinzen war ein guter „Ersatz“, ein wirklicher Ohrenschmaus. Viele Dank dafür!
Am letzten Sonntag nutzte ich den Sonnenschein und begab mich nach einigen Monaten Zwangspause wieder auf Tagestour. Es ging nicht weit weg, nur ins Nachbarland Sachsen. Nun dürft Ihr raten, welche Stadt mein Ziel war. Natürlich, wie könnte es auch anders sein - Dresden. Meine Schwärmereien für dieses Paradies an der Elbe kennt Ihr ja, habe darüber ja schon öfters berichtet. Diesmal hatte ich aber ein festes Ziel, es war der Besuch des historischen neuen „Grünen Gewölbes“ und einige andere Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresdens.
Die sächsische Schatzkammer besuchte ich das letzte Mal vor 50 Jahren. Damals war ich etwa 16 Jahre, als ich erstmals Anfang der Siebziger vor den unglaublichen Schätzen dieser Sammlungen stand. Ich erinnere mich noch daran, dass ich wie verzaubert minutenlang vor verschiedenen Objekten stand. Nicht zu fassen, dass solche Kostbarkeiten filigraner Art von Menschenhänden erschaffen wurden.
Viele dieser Objekte erkannte ich nun am vergangenen Sonntag wieder, meine Jugend stand neben mir! Kaum zu glauben, dass ich das nach 50 Jahren neu erleben durfte. Es war eine Renaissance der Gefühle, mein Glück war grenzenlos!“
Nach dem „Grünen Gewölbe“ ging es noch in das Münzkabinett, die „Türckische Cammer“, die Porzellanausstellung und so weiter …...
Diese Sammlungen befinden sich alle im wiederaufgebauten Stadtschloss am Theaterplatz, wo sich auch die weltberühmte Semperoper befindet. Nun habe ich wieder so richtig „Blut“ geleckt, meine Dresden-Sucht ist noch größer geworden. Mein nächster Plan steht schon fest. An der Reihe sind die Gemäldeausstellung und der Mathematisch-Physikalische Salon in den Räumlichkeiten des Zwingers.
Wie schon erwähnt, das Wetter war super. Den ganzen Tag über lachte die Sonne, die Stadt wimmelte vor Menschen. Die Leute waren ausgelassen und fröhlich, wahrscheinlich konnte man mal für einige Stunden die Pandemie ausblenden. Nur die Masken beim Betreten von Gebäuden erinnerten daran, ach ja, da ist doch noch etwas!
Es war auch der Starttag der Weißen Flotte, die den Winterschlaf beendete. Viele Leute nutzen das, um eine gemütliche Schifffahrt auf der Elbe zu unternehmen. Dresden präsentierte sich am Vorabend des 13. Februar (der schwärzeste Tag in der Geschichte der Stadt) als eine weltoffene Metropole, die aus allen Nähten quoll!
So ging für mich ein wundervoller Tag mit vielen wertvollen Erinnerungen und neuen Erlebnissen zu Ende.
Alles Liebe und Gute aus Gera, Euer Michael Lindner“
Das war wirklich ein interessanter Bericht lieber Herr Lindner, und auch bewegend bezüglich Ihrer Schilderungen zum Vergleich von vor 50 Jahren. Solche Erlebnisse sind nicht jedem vergönnt. Wir freuen uns über weitere Reisen mit Ihnen!
Eine nachdenkliche Bemerkung machte Herr Lindner noch in seinem Postskriptum bezüglich der mitgeschickten Fotos der Frauenkirche:
„Vor den Trümmerhaufen dieser Kirche stand ich als Jugendlicher sehr oft und konnte nicht begreifen, wie Menschen auf solche Kunstwerke Bomben werfen konnten. Ich glaube, dass ich damals begann, ernsthaft über Krieg nachzudenken!“
Diese Meinung teilen wir mit Ihnen lieber Hörerfreund. Trotz allem Unverständnis der wohl meisten Menschen auf diesem Globus gegenüber solchen Zerstörungen und noch schlimmer bezüglich Tod und Verwundungen von Menschen in aller Welt, gehen die Kriegshandlungen weiter und auch in Europa gibt es jetzt einen sehr bedrohlichen Krisenherd in der Ukraine. Von den Verwüstungen und dem Leid in Ländern wie Syrien, Irak, Jemen, Palästina und Afghanistan gar nicht zu sprechen. Wie lange soll dieses Leid der Menschen noch weiter gehen? Wir einfachen Menschen wissen die Antwort darauf wohl nicht. Solange viele Staaten noch Milliardengeschäfte mit dem Waffenhandel machen, wird sich leider wohl auch noch nichts daran ändern.
So jetzt kommen wir zur anfangs erwähnten Mitteilung über eine Neuerung bei unserem Sender bzw. für unser Hörerprogramm:
„Liebe Hörerfreunde wir möchten Ihnen ab morgen – 21. Februar 2022 - auch die Möglichkeit geben, uns über den Instant Messaging-Dienst Whatsapp zu erreichen. Jede oder Jeder von Ihnen, die oder der ein Mobiltelefon besitzt, kennt sicher auch Whatsapp. Whatsapp wurde übrigens 2009 gegründet.
Über diese App können Sie uns gerne Sprach- und/oder Textnachrichten, Bilder und/oder Videos zuschicken, die wir dann, je nach Eignung in der Hörerpostsendung verwenden können. Wir würden uns freuen, wenn Sie von diesem neuen Angebot Gebrauch machen würden.
Hier ist die notwendige Telefonnummer, mit der Sie ParsToday - Deutsches Programm zu Ihren Whatsapp-Kontakten hinzufügen können:
00989035065503
Für heute verbleiben wir wie immer mit Choda hafez – Gott schütze Sie !