Wir und unsere Hörer- Teil 360
Hörerpostsendung am 8. Mai 2022 Bismillaher rahmaner rahim - Herzlich willkommen zur heutigen Hörerpostsendung liebe IRIB-ParsToday-Freunde am Muttertag! Wir gratulieren allen Damen in unsrer Hörerschaft, anlässlich dieses Tages und wünschen schöne Stunden im Familien- und Freundeskreis.
Dieser heutige Sonntag und Muttertag hat historisch auch noch eine weitere große und globale Bedeutung, leider mit sehr traurigem Hintergrund, denn der 8. Mai markierte vor 77 Jahren das Ende des 2. Weltkrieges. Nach diesem Kriegsende haben die deutschen Frauen als sogenannte „Trümmerfrauen“ auch eine weltweite Bekanntheit erreicht, denn sie hatten einen großen Anteil am Wiederaufbau Deutschlands.
Aufgrund der Wichtigkeit dieses Jahrestages wollen wir kurz einige Internet-Informationen dazu vorlesen, die vielleicht nicht für alle so geläufig sind:
Während Berlin im Straßenkampf unterging und zehntausende Menschen den Kampf bis zum bitteren Ende mit ihrem Leben bezahlen mussten, entzog sich Adolf Hitler am 30. April 1945 der Verantwortung durch Selbstmord. Zu seinem Nachfolger bestimmte er Großadmiral Karl Dönitz. Dönitz beauftragte Generaloberst Alfred Jodl, den Verantwortlichen für die Kriegführung von Norwegen bis Nordafrika, die Kapitulationsverhandlungen im amerikanischen Hauptquartier in Reims (Frankreich) zu führen. Generaloberst Jodl unterzeichnete am 7. Mai 1945 in Reims im Hauptquartier von General Dwight D. Eisenhower, Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa, die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Sie trat am 8. Mai 1945 um 23 Uhr in Kraft.
Der sowjetische Diktator Josef Stalin drängte auf eine Wiederholung der Zeremonie im sowjetischen Machtbereich. In der Nacht zum 9. Mai unterschrieb Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, Chef des Oberkommandos der deutschen Wehrmacht, die Kapitulationsurkunde im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst. Nach mehr als fünf Jahren Krieg schwiegen in Europa endlich die Waffen.
Als am 8. Mai 1945 die Waffen endlich schwiegen, waren mehr als 60 Millionen Opfer zu beklagen. Gefallen im Krieg, ermordet in Konzentrationslagern, verbrannt in Bombennächten, gestorben an Hunger, Kälte und Gewalt auf großen Fluchtbewegungen.“
Heute haben wir wieder einen Krieg in Europa, bei dem die Gefahr der Ausweitung besteht – nach 77 Jahren eine wirklich bedrohliche Kulisse für Europa. Anderswo auf der Welt haben die Waffen in diesen für Europa und den Westen „friedlichen Jahren“ nie geschwiegen, und besonders auch im Nahen und Mittleren Osten oder auch in Asien, sind wir seither weiterhin Zeuge von Kriegen und gewalttätigen Auseinandersetzungen. In diese Kriege ist zumeist der Westen involviert, und ein Ende ist nicht abzusehen.
Trotz dieser traurigen Ereignisse haben wir heute noch eine erfreuliche Nachricht, zumindest für einige Hörerfreunde, denn wir haben eine weitere Serie an E-QSL-Karten losgeschickt, in denen Empfangsberichte von Ende 2019 bis Ende 2020 bestätigt wurden. Demnächst werden dann Empfangsberichte, die 2021 eingegangen sind bestätigt. Noch einmal bitten wir Sie liebe Hörerfreunde, Nachsicht mit den gegebenen ungünstigen Umständen bei uns zu haben. Hörerfreunde ohne Mail-Adresse werden im Laufe der nächsten Wochen dann eine QSL per Post bekommen. Nur nicht die Geduld verlieren heißt unser Motto!
Bezüglich aktueller Post möchten wir uns herzlich für die Grüße zum Fitr-Fest bedanken, und zwar bei den Grüters, die per Mail gratuliert haben und bei den Willschreys, die sich per Whats-App gemeldet haben. Herzlichen Dank. Und auch bei Herrn Lipsius in Kassel möchten wir uns für seine netten Worte bedanken:
„Sehr geehrte Redaktion, liebe Freunde,
zum heutigen Fest des Fastenbrechens (Id al-Fitr) gratuliere ich gerne wieder allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ihrer deutschsprachigen Redaktion in Teheran und sende Ihnen allen sowie Ihren Familien und Angehörigen die herzlichsten Grüße und Glückwünsche zu dem bedeutenden Fest- und Feiertag am Ende des diesjährigen Ramadans.
Hoffentlich besteht dieses Jahr vor dem Hintergrund zurückgehender Corona-Infektionszahlen in größerem Umfang die Möglichkeit, im familiären Kreis das Id al-Fitr-Fest feierlich und fröhlich zu begehen. Angesichts der vielen Krisen und bewaffneten Konflikte ist die zentrale Botschaft des Ramadans, sich durch bewussten Verzicht auf das Wesentlichen im Leben zu konzentrieren sowie Güte, Barmherzigkeit, Vergebung und Solidarität zu praktizieren und Brücken der Verständigung zu bauen, von noch einmal größerer Bedeutung und sollte von allen Menschen guten Willens gerade in diesen Tagen immer wieder neu beherzigt werden.
Herzliche Grüße und nochmals alle guten Wünsche für den Feiertag,Stephan Lipsius“
Besten Dank lieber Herr Lipsius, in diesem Jahr konnten die fastenden Muslime wieder in größeren Scharen zum Fitr-Fest-Gebet kommen, um den Ramadan abzuschließen, das war sehr erfreulich. Zumindest hat Corona die Zügel weltweit gelockert, wenn es auch mit dieser Epidemie immer noch weiter geht. Und die vielen Konflikte, auch in der Islamischen Welt gehen weiter. Diese hatten wir ja zu Beginn der Sendung schon erwähnt. Bitten und Beten wir weiter um ein Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen in dieser Welt.
Eine weitere erfreuliche Meldung konnten wir auf unserer Radio-Whatsapp finden, sie lautete:
„Sehr geehrte Redaktion von IRIB,
ich verfolge ihr Programm schon seit einigen Jahren und höre immer mal wieder gerne ihre Sendungen.
Ganz zu Anfang auf Kurzwelle und schon lange über das Internet. Dabei ist man auch zeitlich nicht so gebunden, da man die Sendungen ja herunterladen und etwas später anhören kann. Manchmal kommt es aber vor, dass die aktuellste Sendung nicht korrekt verlinkt ist, also nicht heruntergeladen werden kann, was aber nach ein paar Tagen meist korrigiert ist.
Zur Zeit gefällt mir z.B. besonders ihre Sendung "So wird gesagt". Diese Geschichten gefallen mir. Auch die Interviews sind spannend, da mal alternative Sichtweisen präsentiert werden. Bei uns die Mainstream-Medien sind da bekannterweise etwas beschränkt.
Also hiermit nochmals vielen Dank für ihr gutes Programm.
Viele Grüße Georg Müller“
Es ist wirklich schön für uns, wenn wir solche Zuschriften bekommen. Das zeigt uns, dass doch wohl mehr Menschen bei uns zuhören als wir wissen. Das macht Hoffnung. Wir bedanken uns nochmals bei Herrn Georg Müller.
Unsere Sendungen zu schätzen weiß auch Siegbert Gerhard aus Frankfurt, das haben wir ja letzten Sonntag aus seiner Mail entnehmen können. Bezüglich letzten Sonntag meldete er sich jetzt nochmal und schrieb:
„Liebe Freunde vom IRIB -Team Funk in Deutsch,
die Hörerpostsendung (download bei www.wwdxc.de) habe ich gehört und mich sehr über Ihre Ausführungen zur Friedberger Warte gefreut.
IRIB strahlt viele Programme über die analoge Kurzwelle aus. Das deutsche IRIB-Programm leider nicht mehr.
Das deutsche Programm von IRIB ist so informativ und ausgezeichnet. Es hätte unbedingt die Ausstrahlung über die Kurzwelle verdient. Damit würde man weltweit viel mehr Hörer erreichen. Schade, dass es nur noch im Internet verbreitet wird. - Bis bald einmal wieder im Internet. Ich melde mich.
73, Siegbert Gerhard”
Wir danken Herrn Gerhard und freuen uns bald wieder von ihm zu hören. Ob er wohl beim 41. überregionalen DXer-Treffen für Kurzwellenhörer und Freunde des Rundfunkfernempfangs des Ottenauer Kurzwellenhörerklubs Murgtal mit RTI Hörertreffen am 14. Mai 2022, wieder dabei sein wird? Sicher werden wir davon erfahren, wenn OM Bernd Seiser uns von diesem Treffen berichten wird, denn obwohl wir nicht mehr über Kurzwelle ausstrahlen, sind wir doch weiterhin diesbezüglich interessiert.
Hören Sie nun erst einmal unser Pausenlied „Shabe Royaei“ – in Deutsch vielleicht mit „Traumhafte Nacht“ zu übersetzen. Gesungen wird das Lied von Aron Afshar
Jetzt greifen wir noch einmal in die Mappe mit traditionell eingetroffener Post, denn darin sind noch – wie schon angekündigt – Briefe von unserem lieben Michael Lindner. Dieser Brief wurde mit einem Eingangsstempel in Iran am 3. November 2021 versehen, das Briefdatum ist der 11. Oktober 2021.
Im Briefkopf ist das deutsche Volkslied „Hoch auf dem gelben Wagen“ erwähnt, ja, das waren noch Zeiten, als die Post noch auf diesem Wege befördert wurde. Sie kam aber bestimmt schneller an als unsere Schneckenpost. Wir danken Herrn Lindner und lesen nun seinen Brief:
„Liebe Freunde in Teheran!
In den letzten Wochen bzw. Monaten hatte ich mich öfters zum Thema Bahnen bei Ihnen gemeldet. Dabei ging es um Bergbahnen bzw. um die Verkehrsmittel des innerstädtischen Verkehrs. Ganz besonders habe ich mich darüber gefreut, dass Sie in verschiedenen Hörerpostsendungen ausführlich darauf eingegangen sind. Nun möchte ich das Thema Bahnen vorerst zum Abschluss bringen, allerdings nicht mit Worten, sondern mit einigen Fotos. Die beiliegenden Karten habe ich für Sie zusammengestellt. Sie zeigen die historischen Straßenbahnen meiner Heimatstadt Gera sowie Bergbahnen der drei Ostländer Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Bergbahnen sind natürlich nur stellvertretend für viele Bahnen, die man in Deutschland in vielen Bundesländern bewundern kann. Thüringen hat leider nur eine Bergbahn, die in Oberweißbach zu finden ist. Auf der Ansichtskarte links oben zu sehen. Sachsen und Sachsen-Anhalt sind da etwas besser bestückt. Die wohl meisten Bergbahnen besitzt natürlich Bayern, Dank der gewaltigen Alpen.
Ebenfalls lege ich Ihnen noch zwei Karten aus Gera bei, damit Sie meine Heimatstadt etwas näher kennenlernen können. Ich hoffe, dass ich mit diesen Ansichtskarten der Marke „Eigenbau“ eine kleine Freude bereiten kann.
Im Brief von Herrn Lindner geht es so weiter:
„Im Internet konnte ich auch einige Informationen zu iranischen Bergbahnen finden. Bestimmt sind diese Bahnen bei Ihnen auch touristische Anziehungspunkte, die besonders oft besucht werden.
Frage: Gibt es von den iranischen Bahnen auch richtige Ansichtskarten? Ich habe über viele Jahre entsprechende Karten von deutschen, tschechischen und österreichischen Bergbahnen gesammelt. Eine Erweiterung meiner kleinen Sammlung mit iranischen Bahnen wäre nicht schlecht. Wenn also mal ein Mitarbeiter der deutschen Redaktion an solche Karten herankommt, bitte denken Sie an mich. Das wäre eine riesige Überraschung für mich!
So meine Freunde, alles für heute. Bleiben Sie gesund und vor allem der Kurzwelle treu, Ihr treuer Hörerfreund,
Michael Lindner“
Vielen Dank lieber Herr Lindner für alle Mühen, die Sie sich mit den Bahnen gemacht haben und Danke für Ihr Interesse an iranischen Bahnen. Ansichtskarten im touristischen Sinne sind allerdings weniger in Iran verbreitet, die Tradition des Postkarten oder Ansichtskarten-Schreibens ist hier nicht so verbreitet und jetzt, wo alles viel mehr über den digitalen Weg läuft, schwinden die Hoffnungen noch mehr in dieser Hinsicht. Vielleicht ergibt sich aber doch einmal eine Gelegenheit, was allerdings eher an ein Wunder erinnern würde.
Vielen herzlichen Dank für alle beigelegten interessanten Ansichtskarten, mit deren Zusammenstellung Sie sich viel Mühe gemacht haben.
Ende November hat unser Geraer Hörerfreund noch einmal an uns geschrieben, und uns zur Vorweihnachtszeit herzliche Wünsche geschickt, das ist aber alles schon Geschichte.
Damit wären wir am Ende der Hörerpostsendung angekommen, da uns aber noch etwas Zeit bleibt, werden wir diese mit weiteren Liedern aus iranischen Provinzen füllen.
An dieser Stelle schon mal Choda hafez – Gott schütze Sie!