Jun 08, 2022 08:23 CET

Hörerpostsendung am 05. Juni 2022: Bismillaher rahmaner rahim - Wir begrüßen Sie liebe Hörerfreunde heute wieder recht herzlich zu unserer Hörerpostsendung, bei der wir leider auch heute nicht allzuviel Hörerpost aufzuweisen haben.

Zunächst möchten wir kurz auf unsere bedeutenden Feiertage am gestrigen Samstag und heutigen Sonntag hinweisen, denn gestern jährte sich der Todestag des Gründers der Islamischen Republik Iran, Imam Khomeini, schon zum 33. Male. Sein Todestag am 3.Juni 1989 markiert die ersten 10 Jahre nach dem Sieg der Islamischen Revolution.

Als Beginn der Islamischen Revolution haben wir mit dem heutigen 15. Chordad wiederum ein wichtiges Datum, denn an diesem Tag wurde Imam Chomeini im Jahr 1963 verhaftet und es kam zu großen Protesten gegen seine Verhaftung, die blutig niedergeschlagen wurden.

Heute möchten wir zuerst einen Hinweis auf unsere Internetseite beziehungsweise die Erreichbarkeit unserer Sendungen geben, denn wie die aktuelle Mail unserer Hörerfreundin Martina Pohl ein weiteres Mal deutlich macht, wissen wohl viele Interessenten unserer Sendungen nicht, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, diese abzuspielen. Frau Pohl schrieb:

„Liebe Redaktion von IRIB,leider lassen sich die Sendungen im Archiv auf Ihrer Homepage nur bis zum 28.05.2022 abspielen oder laden, ab dem 29.05.2022 sind keine Sendungen mehr abspielbar oder ladbar und es erscheint eine Fehlermeldung (File not found).Viele Grüße Martina Pohl“

Liebe Frau Pohl und alle Hörerfreunde, im unteren Teil unserer Internetseite sind alle Tagesprogramme der deutschen Redaktion problemlos erreichbar. Auch wenn sie die Rubrik Archiv anklicken, erscheinen auf der rechten Seite die Tagesprogramme und die Nachrichten, die Interviews usw., und alle sind mit einem Klick erreichbar und abspielbar.

Was die Ursache der Probleme im Archiv ist, ist im Moment aufgrund der Feiertage nicht abzuklären, aber unter Programme ist die Erreichbarkeit kein Problem, es sei denn, das Internet fällt aus.

Wir sind also in erster Linie abhängig vom Internet, weil wir ja keine Kurzwellenausstrahlung haben und können nur hoffen, dass es uns nicht auch noch genommen wird.

Dass das Internet uns „fest im Griff hat“ ist auch eine Feststellung unseres Stammhörers Heinz-Günter Hessenbruch:

 

„Guten Tag liebes IRIB-Team,gerne habe ich auch im vergangenen Monat Mai Ihre Sendungen und Beiträge gehört.Das Internet hat uns fest im Griff, kaum geht noch etwas ohne die elektronische Datenverarbeitung, so gut wie alle Radiostationen verbreiten ihre Programme auf dem elektronischen Datenweg, wenn es denn noch Stationen gibt die auch noch die gute alte Kurzwelle nutzen, so ist das ein Sahnehäubchen zusätzlich, das der Hobbyfreund gerne annimmt.Wer nicht nur Wellenjäger ist, wer auch Infos über Land und Leute über Sitten und Bräuche haben möchte, der ist mit dem Internet gut beraten - hier findet man alle Informationen die man braucht. In Wort, Bild und erstklassiger Übertragungsqualität.Seien wir dankbar, dass das so ist.In dem Sinne, eine schöne Zeit und bleiben Sie alle gesund und munter.Ihr Stammhörer Heinz Günter Hessenbruch”

 

Lieber per Internet als gar keine Informationen, das ist die Einstellung von Herrn Hessenbruch – wir wünschten uns, dass noch mehr Hörerfreunde oder ehemalige Hörerfreunde das auch so sehen, und uns das auch auf verschiedene Weise wissen lassen. Danke nochmal an Herrn Hessenbruch und natürlich auch an die anderen treuen Hörerfreunde.

Inzwischen haben wir auch den Bericht vom Ottenauer Hörerklubtreffen von OM Bernd Seiser bekommen, die geringe Beteiligung an diesem Treffen ist wohl auch ein Zeichen dafür, dass die Bedeutung der Kurzwelle wohl immer weiter abnimmt.

Lesen wir also genauer was sich am 14. Mai in Ottenau zugetragen hat.

Zunächst aber die einleitende Mail von Herrn Seiser, auch in Bezug auf die Versendung unserer eQSL:

„Sehr geehrte deutsche Redaktion,

über die Bestätigung eines Teils meiner Empfangsberichte der letzten 3 Jahre mit ihrer e-qsl habe ich mich sehr gefreut und möchte mich dafür gerne bedanken.

Es wäre nett, wenn auch die weiteren Empfangsberichte bis zu meinem 6000. Bericht noch bestätigt werden könnten.

In einer Ausgabe von „Wir und unsere Hörer“ möchte ich gerne auch Ursula Zangeneh freundlich grüßen, die unseren Ottenauer Hörertreffen immer großes Interesse entgegen brachte.

Viele Jahre hat IRIB die überregionalen DX-Treffen in Ottenau begleitet und auch in diesem Jahr mehrfach auf unsere Treffen hingewiesen. Vielen Dank für die Hinweise auf dieses Treffen in den Beiträgen von „Wir und unsere Hörer“. Somit gehe ich davon aus, dass unser Bericht vom 41. überregionalen DX-Treffen in Teheran nochmals Interesse findet.

Auch viele andere Programme haben wie lange Jahre gewohnt auf dieses Treffen hingewiesen, trotzdem war es das Treffen mit der geringsten Teilnehmerzahl aller 41 Treffen in Ottenau. Die Vorbereitungen und auch die Hinweise auf den 14. Mai 2022 waren bei den Hörerpostsendungen, DX-Programmen und gedruckten Zeitschriften so intensiv wie bei den vorigen Treffen. Eine Ursache, warum es diesmal nur eine so geringe Besucherzahl gab war bisher noch nicht feststellbar. Die weiten Anreisewege der Teilnehmer trotz der hohen Fahrtkosten bekräftigen aber doch das Interesse an einem solchen DX-Treffen.

Ein Treffen mit der höchsten Beteiligung hatten wir vor einigen Jahren, diesmal halt das mit der geringsten Besucherzahl, aber am 13. Mai 2023 wollen wir nochmals einen Versuch unternehmen.

Mit freundlichen Grüßen aus Ottenau, Bernd“

 

 

Nach dem Ottenauer Hörerklubtreffen ist also vor dem nächsten Hörerklubtreffen, das ist also schon mal eine gute Nachricht, denn so einfach gibt OM Bernd Seiser nicht auf, und das zu recht, denn immerhin hat er ja schon 40 Jahre Erfahrung damit. Dafür denke ich sollten wir alle ihm auch einen großen Dank zollen, denn solche Treffen sind mit viel Arbeit im Vorfeld, während und nach den Treffen verbunden. All diese Arbeit auf sich zu nehmen zeugt von viel Liebe für dieses Hobby mit einem wichtigen Hintergrund. Hier nun der Bericht, beziehungsweise Auszüge daraus:

 

Am Samstag den 14. Mai 2022 trafen sich 20 Freundinnen und Freunde des internationalen Rundfunkfernempfangs aus Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig Holstein, der Niederlande und der Schweiz bereits zum 41. Mal in Ottenau. Bernd Seiser übermittelte die zum Treffen eingegangen Grüße von den deutschsprachigen Kurzwellen-Redaktionen und ihrer Hörerschaft und bedankte sich bei allen Sendern, die auf diese Veranstaltung hingewiesen haben.

Die Radiofreunde gedachten zuerst den leider seit den letzten Treffen verstorbenen Hörerklubmitgliedern und Radiofreunden Klaus Beilke aus Alfter, Friedrich Stöhr aus Wendelstein, Hermann Heyne Pietschmann aus Erfurt, Gründungs- und Ehrenmitglied Fritz Andorf aus Meckenheim, Maria Hübert von Radio HCJB, Edeltraud Willner aus Traunreut und Theresia Kraft aus Ottenau (Wirtin unseres langjährigen Tagungslokals zum Goldenen Stern in meiner Nachbarschaft ). Wir gedachten auch  der Mutter von Andreas Mücklich sowie der Mutter von Andreas Fessler, Gisela Schanza, der Mutter von Hörerklubmitglied Franz Schanza aus Schrems, dem IRIB Waldmeister Christoph Schmidt aus dem Erzgebirge, Pater Bernd Hagenkord, (vormaliger Leiter der deutschen Redaktion von Radio Vatikan), Wolf Harranth vom ORF Kurzwellen-Panorama, DX-Telegramm sowie der QSL Collection Dokufunk.

 

Weiter geht es im Bericht von Herrn Seiser so:

Für die 10 malige Teilnahme an den Murgtaltreffen, wurden Jutta und Kurt Przystupa geehrt und Paul Reinersch wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Alle Teilnehmer bedankten sich bei Ehrenmitglied Manfred Theile für Basler Leckerlies. Es folgte ein Rückblick auf verschiedene hobbybezogene Ereignisse seit dem letzen DX-Treffen. Von den Hörern vermißt wird besonders das deutschsprachige Programm von Radio Ukraine International, welches seit 24. Februar 2022 weder auf der Kurzwelle noch auf der RUI Internetseite zu empfangen ist. Auch die Einstellung der mehr als 10 Jahre gewohnten Programmbereitstellungen mehrerer deutschsprachiger Programme von Radio 360 wurde sehr bedauert. Einen großen Dank sprachen die Besucher Ehrenmitglied Michael Bethge aus, der alle wichtigen Sendungen aufzeichnet und für die Hörerklubmitglieder zum Abruf bereitstellt.

Leider ist IRIB seit Dezember 2021 nicht mehr auf Kurzwelle zu hören. Die Hoffnung auf eine Wiederaufnahme der Kurzwellensendung im Frühjahr hat sich leider nicht erfüllt. Tatsächlich haben einige Besucher unseres Treffens eine Email-Bestätigung ihrer damaligen Empfangsberichte 2019-2020 erhalten, was allen anderen Teilnehmern und Hörerklubmitgliedern doch etwas Hoffnung machen könnte, dass auch die weiteren Berichte noch bestätigt werden könnten.

 

Ein weiteres Thema beim Treffen war auch die seit einem Jahr erhobene Zollauslagengebühr für kleine Geschenke von den internationalen Radiostationen für ihre Hörer, die ein Vielfaches des Wertes vom Geschenk selbst übersteigt.

Manfred Korn berichtete über die Hörerklubaktivitäten um eine Wiederaufnahme deutschsprachiger Kurzwellensendungen der Deutschen Welle, die am 3.  Mai 1953 erstmals auf Kurzwelle gesendet hat und deren 70 jähriges Jubiläum im nächsten Jahr bevorsteht. Manfred übermittelte auch die Audiogrüße von TRT Redaktionsleiterin Dr. Ufuk Gecim an alle Besucher dieses DX-Treffens. Als erste Station berichtete TRT in der Sendung am 17. Mai von unserem DX-Treffen, an dieser Stelle ein herzlicher Dank an Alev und TRT. Der Beitrag wurde auch am Freitag den 20. Mai nochmals wiederholt und war auch im FMK Radiomagazin 167 zu hören. In der Hörerklubversammlung wurden auch weitere Informationen über andere Programmverbreitungswege ausgetauscht, wie der Internetradio Empfang. Seit kurzer Zeit strahlt die Stimme der Türkei ihre Morgensendung auch über den Satellit Türksat aus, doch leider nicht über den bei uns am einfachsten zu empfangenden Satelliten Astra.

 

Zum ersten mal konnte auch Korches-Radio aus Oberfranken an dem Hörertreffen teilnehmen. Sabrina Sander-Petermann informierte über dieses Programm, welches sich bei den Hörerklubmitgliedern großer Beliebtheit erfreut. Im Mai konnte das Programm sein 3 jähriges Stationsjubiläum feiern und sogar die 1000. QSL-Karte für erhaltene Empfangsberichte ausstellen, die bei diesem Treffen feierlich überreicht wurde. Jeden 2. und 3. Sonntag im Monat sind die Sendungen "der Berg ruft" und "deutsche Schlager oder Oldies" um 14 Uhr Lokalzeit auf 6070 KHz zu empfangen. Bernd Seiser bedankte sich auch für die zahlreichen Hinweise auf dieses Treffen in den Sendungen bei Radio Taiwan International, TRT, KBS, Radio Tirana, Radio Rumänien International, Stimme Indonesien, Radio Slowakei International, und anderen Sendern  ..........

Eingeplant wurde schon jetzt der 13. Mai 2023 als nächster Termin eines weiteren überregionalen DX-Treffens in Ottenau mit der Bitte an alle Veranstalter von Hörertreffen, diesen Termin in Ottenau zu respektieren und auf einen anderen Tag auszuweichen.

Fotos vom Treffen sind auf den Hörerklub Ottenau Seiten von Radio Taiwan International und Korches-Radio zu finden und bei Korches-Radio ist auch der Beginn des Treffens nachzuhören.

 

Weitere Informationen und Fotos gibt es auf den Hörerklub Ottenau-Seiten bei Radio Taiwan International und Korches-Radio.

https://de.rti.org.tw/radio/programMessageView/id/100004

http://www.korches-radio.de/RTI-Hoererclub-Ottenau/

 

Herzlichen Dank lieber Herr Seiser für Ihren  Bericht, den wir weitestgehend vorgelesen haben.

Unser heutiges Musikstück ist der Trauer um Imam Khomeini gewidmet.

Abschließend für heute wollen wir noch gerne auf den Reisebericht unseres Stammhörers Volker Willschrey eingehen bzw. aus diesem vorlesen. Wir danken Herrn Willschrey für die Mühen, die er sich damit gemacht hat. Die Reise von Marise und Volker Willschrey ging nach Fehmarn, Kopenhagen + Kiel, und zwar vom 18. bis 22. April 2022.

Der Bericht beginnt nun so:

In den letzten beiden Jahren war bedingt durch die Corona Pandemie und die damit verbundenen Auflagen eine Reise kaum möglich. So sehnten wir uns nach so langer Enthaltsamkeit wirklich, mal wieder für ein paar Tage gemeinsam zu verreisen. Wir hatten in diesen zwei Jahren schon versucht, wenigstens an Tagesreisen teilzunehmen, aber diese wurden pandemiebedingt alle verschoben und danach ganz abgesagt. Als ich Anfang des Jahres zufällig eine Werbung des saarländischen Reisebüros Aventoura in Saarlouis sah, erwachte mein Interesse wieder und so schaute ich mir das geplante Reiseangebot für dieses Jahr an. Länger wegfahren kann ich mir momentan nicht erlauben, denn ich möchte meine Mutter im Heim nicht allzu lange alleine lassen. So fiel mir eine interessante Fahrt mit dem Bus zur deutschen Ostseeinsel Fehmarn ins Auge. Im Reiseprogramm für die fünftägige Busfahrt standen nicht nur die Entdeckung von Fehmarn selbst sondern auch Tagesfahrten in die dänische Hauptstadt Kopenhagen und nach Kiel, der Hauptstadt des norddeutschen Bundeslandes Schleswig Holstein. Diese Fahrt wurde erstmalig in dieser Zusammenstellung angeboten, und es gab zwei Termine, einen im März, den anderen im April. Wir wählten den zweiten Termin im April. Ein Vorteil der von Aventoura angebotenen Busreisen ist die Abholung von zu Hause. So kann man sich die Anreise zum Ausgangsort der Busfahrten ersparen.

 

Nach der Beschreibung der Reise bis zur Insel Fehmarn hat Herr Willschrey zunächst Informationen über die Insel zur Verfügung gestellt:

Bevor ich im Detail auf die Inselrundfahrt eingehe, ein paar Fakten und Daten. Die Insel Fehmarn liegt in der Ostsee und ist die drittgrößte deutsche Insel (nach Rügen und Usedom). Die Oberfläche beträgt 185,4 Quadratkilometer, die höchste Erhebung ist 10 Meter. Im Süden trennt sie der Fehmarnsund vom holsteinischen Festland, im Norden der Fehmarnbelt von der dänischen Insel Lolland. Verwaltungsmäßig zählt sie zum Landkreis Ostholstein. Die Küstenlinie beträgt 78 Kilometer und Hauptort ist Burg (6000 Einwohner). Im Jahr 2003 wurden die über 40 Landgemeinden und die Stadt Burg zur neuen Verwaltungseinheit „Stadt Fehmarn“ zusammengefasst.

Zur Geschichte und zur Namensgebung: Der Name „Fehmarn“ leitet sich vom slawischen „ve morje“ ab und bedeutet „im Meer“. 4 Archäologische Funde beweisen, dass bereits um 3500 vor Christus steinzeitliche Jäger auf der Insel sesshaft wurden. Die bewegte Geschichte der Insel führte zu 27 Herrschaftswechseln und 21 Kriegen. Um 600 nach Christus ließen sich wendische Stämme aus Osteuropa auf Fehmarn nieder. Diese Slawen wurden als Wagrier bezeichnet, also als Menschen, die an der Bucht wohnen. Die kriegerischen Auseinandersetzungen in 1864 führen dazu, dass Dänemark ganz Schleswig Holstein an das preußische Königreich verliert. 1963 sorgte die Eröffnung der Vogelfluglinie für einen rasanten touristischen Aufschwung – die kürzeste Verbindung vom deutschen Festland nach Skandinavien. Wichtiger Bestandteil ist die bereits erwähnte Fehmarnsundbrücke. Diese wurde am 30. April 1963 eröffnet, hat eine Gesamtlänge von 963 Metern und eine architektonische Höhe von 67 Metern. Die längste Spannweite beträgt 67 Meter.

Man ist derzeit an der Planung für den Bau eines Tunnels, der allerdings auch von vielen Fehmaranern abgelehnt wird.“

Für heute müssen wir den Bericht von Herrn Willschrey beenden und danken ihm nochmals dafür.

Für Sie alle liebe Hörerfreunde verbleiben wir wie immer mit einem herzlichen Choda hafez – Gott schütze Sie!