Wir und unsere Hörer- Teil 372
Hörerpostsendung am 14. August 2022 Bismillaher rahmaner rahim - Eine weitere Hörerpostsendung steht auf dem Programm liebe Hörerfreunde. Was zuvor am Sonntagabend gang und gäbe war, erfährt jetzt immer mal wieder eine Unterbrechung. Die Gründe für das Ausbleiben der Hörerpostsendung an manchen Sonntagabenden sind Ihnen ja hinreichend bekannt liebe Hörerfreunde, deshalb schätzen auch wir es umso mehr, dass wir heute wieder etwas zum Vorlesen haben.
Die nun schon sehr langjährige Tradition der Sendung „Wir und unsere Hörer“ bei IRIB-ParsToday hat aber auch in früheren Jahren schon hin und wieder Aussetzer zu verzeichnen gehabt. Gott sei Dank ging es aber immer irgendwie weiter und wir hoffen, dass es auch weiterhin noch so bleiben möge.
Einer unserer Hörerfreunde, der täglich unsere Sendungen hört und nach Abschluß eines Monats schon seit Jahren die Empfangsberichte an uns schickt, ist Heinz-Günter Hessenbruch aus Remscheid. In seiner langjährigen Tradition hat er auch Anfang August wieder die Juli-Berichte geschickt.
Dazu schrieb er:
„Wertes IRIB-Team,gerne sende ich Ihnen meine Hörauflistung für den Monat Juli 2022.Über die Empfangsqualität, über die SINPO-Werte, ist nicht mehr zu berichten...das läuft wie am "Schnürchen".Und über die Qualität und den Inhalt der Sendungen und Beiträge ist zu sagen, dass sie sehr ansprechend sind. Informativ und mit viel Kenntnis erstellt wurden. Da bleiben kaum Fragen offen - und - wenn man doch zu Fragen angeregt wird, kann man sie auch an das Team stellen...und ganz sicher sein, dass auch kompetent geantwortet wird.Und das seit Jahrzehnten.In dem Sinne alles Gute und eine friedliche Zeit Ihr Heinz-Günter Hessenbruch“
Wir freuen uns und danken lieber Herr Hessenbruch – auch Ihnen weiterhin eine gute und vor allem gesunde Zeit.
Auf den Empfangsberichten des nächsten langjährigen Hörerfreundes steht immer:
1970 bis 2022 – 52 Jahre internationales Monitoring – auf Mittel- und Kurzwelle rund um die Welt < DXing, the scientific hobby for better world communication, friendship and goodwill between the people of the world. >
Zu Deutsch:
Seit 52 Jahren kann unser Hörerfreund Sigbert Gerhard in Frankfurt nun schon mitreden bei den internationalen Radiosendern und deshalb freuen wir uns immer über seine Mails und Stellungnahmen.
In der Zwischenzeit sind zwei Mails von ihm eingegangen. Die erste ist vom 1.August:
„Liebe Freunde von IRIB,
Sommerloch und Mangel an Hörerpost führte dazu, dass die Hörerpostsendung "Wir und unsere Hörer" am 24.07.2022 mit der Wiederholung der Vorwoche aufwarten musste. Dem kann sogleich abgeholfen werden und so melde ich mich heute wieder mit einem digitalen Empfangsbericht und schönen Bildern von unserem Ausflug nach Bad Homburg vor der Höhe im Taunus, in den dortigen wunderschönen historischen Kurpark, genau das Richtige bei dem sommerlich sehr warmen Wetter. Im Kurpark mit seinem alten Baumbestand gibt es genug schattige Plätze zum Verweilen und von Dienstag bis Sonntag um 15:00 Ortszeit darüber hinaus auch ein prima unterhaltsames Kurkonzert. Und wer Lust auf salziges Wasser hat, kann die Heilquellen probieren.
Bis bald, dann gibt es sicher von einem anderen Ausflug in die Region Rhein-Main zu berichten.
73, Siegbert Gerhard“
Schönen Dank sagen wir Herrn Gerhard. Aber es geht noch weiter mit den Anhängen dieser Mail. Zunächst ist das mal ein Bild mit blauem Hintergrund und einer weißen Friedenstaube und diese fordert auf Russisch und Deutsch:
„Herr Putin bitte stoppen Sie den Krieg“
Ja, das Ende des Ukraine-Krieges ist noch keineswegs absehbar. Ein sehr trauriges Kapitel.
In seinem Empfangsbericht 241 vom 1. August schreibt unser Frankfurter Hörerfreund:
„Liebe Freunde vom Team vom Funk in Deutsch,
schade für die Kurzwelle, es fehlt mir IRIB in Deutsch. Den digitalen Verbreitungsweg über das Internet habe ich dennoch ab und zu genutzt und schreibe Ihnen einige Zeilen zu Ihrem ausgezeichneten deutschen Programm.
Die Musik aus den iranischen Provinzen mit all ihrer Vielfalt und Klangschönheit, als auch die iranische Popmusik ist so viel mehr als nur ein Lückenfüller in der Hörerpostsendung, wenn mal weniger Post eingetroffen ist. Meine Frau Birgit Denker und ich sind von den tollen Musikeinspielungen sehr begeistert.
Zu den neuerlichen schweren Überschwemmungen mit vielen Todesopfern senden wir unser herzliches Beileid. Die Welt-Klimakatastrophe nimmt immer schlimmere Formen an. Ob da noch gegengesteuert werden kann?
Die eingefügten Bilder sind vom Ausflug nach Bad Homburg vor der Höhe in den historischen Kurpark rund um die Brunnenallee. Im Trauzimmer im Kaiser-Wilhelms-Bad wurde geheiratet und es gab ein glückliches Hochzeitspaar zu sehen.
Herzliche Grüsse von Frankfurt am Main nach Teheran senden Birgit Denker und Siegbert Gerhard“
Auch hierfür besten Dank lieber Hörerfreund, sowie für die Anteilnahme für die Todesopfer der Überschwemmungen in Iran. Wieder eine schlimme Naturkatastrophe.
Für alle Hörerfreunde, die noch keinen thailändischen Pavilon gesehen haben, in Bad Homburg vor der Höhe können Sie einen solchen im Kurpark bewundern, ebenso wie den Tempel der griechischen Gesundheitsgöttin Hygeia und den Elisabethenbrunnen sowie das Kaiser Wilhelm-Bad.
Doppelt hält besser, dachte sich Herr Gerhard und schrieb gleich am 8.August eine weitere Mail und einen neuen Empfangsbericht um einem weiteren Ausfall der Hörerpostsendung vorzubeugen.
„Liebe Freunde bei IRIB,
beigefügt ein Empfangsbericht und einige Bilder mit kleinem Reisebericht über unsere Tour mit dem 9 Euro-Ticket in das hessische Staatsbad Bad Orb. Herzliche Grüße an Stammhörer Volker Willschrey und seine Familie, denen ich viel Kraft und Gesundheit nach überstandener Corona-Infektion wünsche. Auch Ihnen im Funkhaus und allen IRIB-Hörern weltweit über Kurzwelle und im Internet wünsche ich viel Gesundheit und Kraft für die Herausforderungen unserer Zeit.
73, Siegbert“
Danke für die guten Wünsche – mögen sie immer wirken, wenn wir solche aussprechen.
Zu seinem Empfangsbericht Nr. 242 schrieb Herr Gerhard:
„Liebe Freunde vom Team vom Funk in Deutsch, schade für die Kurzwelle, es fehlt mir IRIB in Deutsch. Den digitalen Verbreitungsweg über das Internet habe ich dennoch ab und zu genutzt und schreibe Ihnen einige Zeilen zu Ihrem ausgezeichneten deutschen Programm. Die Musik aus den iranischen Provinzen mit all ihrer Vielfalt und Klangschönheit, als auch die iranische Popmusik ist so viel mehr als nur ein Lückenfüller in der Hörerpostsendung, wenn mal weniger Post eingetroffen ist. Meine Frau Birgit Denker und ich sind von den tollen Musikeinspielungen sehr begeistert. Die heutige „Muharram"- Musik klang zwar traurig, aber war gleichzeitig ein brillantes Klangerlebnis.
Dies führt mich zu den Fragen: Welche sind die wichtigsten Musikrichtungen im Iran? – Wird auch westliche Musik in den iranischen Medien gespielt? –Gibt es gar Hitparaden und / oder Wunschkonzerte?“
Besten Dank für die Würdigung der iranischen Musik, mit der Sie in unseren Sendungen bekannt wurden. Wir freuen uns, dass sie auch Ihnen gefällt.
Soweit wir wissen gibt es keine Hitparaden oder Wunschkonzerte in den offiziellen iranischen Fernsehprogrammen, aber bei den vielen iranischen Radiosendern kann es schon vorkommen, dass Lieder oder Musikstücke auf Wunsch gespielt werden. Westliche Musik kommt in der Regel nur als instrumentale Einlage zur Anwendung. Aber sicher hat die westliche Musik auch die Entwicklung der iranischen Popmusik beeinflusst, von der Sie liebe Hörerfreunde ja schon viele Beispiele bei uns gehört haben.
Zur Bedeutung der iranischen Musik kann man mit einem kurzen Blick in die Geschichte deutlich machen, wie groß diese ist.
In den 1960er Jahren wurden in der Nähe von Dezful im Südwesten Irans 3400 Jahre alte Siegel-Abdrucke gefunden, die wohl das erste Orchester der Welt zeigen. Auf einer dieser Abbildungen sind 4 Musiker zu sehen, von denen einer eine Harfe, ein anderer einen Tombak - eine hölzerne Kelchtrommel und ein weiterer eine Scheipur – ein trompetenähnliches Instrument spielen. Eine weitere skizzierte Person ist ein Sänger.
Das nur als Hinweis über das Alter und die Bedeutung der Musik in Iran.
Im Laufe der Jahrtausende und Jahrhunderte hat die iranische Musik viele Veränderungen erlebt, aber immer eine sehr große Bedeutung gehabt, vor allem die klassische und die folkloristische Musik.
Bei unseren musikalischen Reisen durch iranische Provinzen konnten Sie ja auch schon viele Stücke dieser durch die Jahrhunderte bedeutenden iranischen Folkloremusik hören.
Auch Beispiele der klassischen iranischen Musik wurden in unseren Sendungen gebracht. Noch näher auf das Thema einzugehen, würde unseren Rahmen sprengen.
Aber jetzt spielen wir erst einmal unser heutiges Musikstück. Es singt Ehsan Khajeh Amiri das Lied „In hagham nist“ was soviel bedeutet „Das habe ich nicht verdient“
Wie Sie wissen liebe Hörerfreunde spielen wir im Trauermonat Muharram nur ruhige Lieder und Musikeinlagen.
Die zweite Mail von Herrn Gerhard war aber mit seiner Frage noch nicht beendet, deshalb geht es jetzt noch weiter damit:
„Die Erfahrungen und Schilderungen von Michael Lindner zum 9 Euro Ticket teile ich uneingeschränkt, Reise-Michael hat mit seinen Ausführungen und Tipps voll ins Schwarze getroffen, schöne Grüße nach Gera.“
Außerdem schrieb Herr Gerhard:
„Herzliche Grüße aus dem etwa 60 km östlich von Frankfurt am Main gelegenen Bad Orb. Mit rund 10.000 Einwohnern ist Bad Orb eine kleinere Kurstadt im Main-Kinzig-Kreis in Hessen. Der Eisenbahnverkehr auf der normalspurigen Bahnstrecke Wächtersbach – Bad Orb wurde 1995 eingestellt. Bad Orb ist mit Bussen von und nach Wächtersbach an die Zug-Hauptstrecke Frankfurt - Fulda im Kinzigtal angeschlossen. Seit 2001 verkehrt sonn- und feiertags in den Sommermonaten auf der nun schmalspurigen Strecke die Dampfkleinbahn „Emma“.Bad Orb liegt zwischen bewaldeten Bergen im Naturpark Spessart, einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands. Der von Schlüchtern durch den Spessart nach Großheubach bei Miltenberg verlaufende „Eselsweg“ führt an Bad Orb vorbei. Auf dieser alten Handels- und Salzstraße wurde in früheren Zeiten das Orber Salz zur Verschiffung an den Main transportiert. Über die damalige Salzgewinnung gibt es in Bad Orb vielfältige Informationstafeln und Besuchereinrichtungen. Aus der Blütezeit der Salzgewinnung ist im Kurpark ein Gradierwerk vollständig funktionierend und begehbar erhalten. Das Gradierwerk ist 158 m lang sowie 18 m hoch und dient als Freiluftinhalatorium für die Gäste der Stadt. Salz- und Feuchtigkeitssättigung ist dem Meeresklima ähnlich.
Herzliche Grüße von Frankfurt am Main nach Teheran senden Birgit Denker und Siegbert Gerhard“
Dank Herrn Gerhard konnten wir auch noch über das hessische Kurstädtchen Bad Orb erfahren und mit der Dampfkleinbahn „Emma“ und dem erwähnten „Eselsweg“ könnte das ein Ausflugsziel-Tipp nicht nur für unseren „Reise-Michael“ in Gera sein. Weiter so lieber Herr Gerhard.
Das Michael Lindner nicht um Reiseziele verlegen ist, zeigt seine letzte Mail, die er in Reaktion auf unsere Geburtstagswünsche geschrieben hat:
„Toll, dass Ihr an meinen 67. Geburtstag gedacht habt. Über die Glückwünsche habe ich mich riesig gefreut. Eine Feier gab es nicht, da wir mit unserem Enkel Filip im Urlaub waren. Das machen wir jedes Jahr so, da ich von Geburtstagsfeiern eigentlich nicht viel halte. Eine Urlaubsreise zum Geburtstag gibt mir einfach viel mehr, da habe ich wenigstens etwas davon.
Wir waren für eine Woche in der Sächsischen Schweiz. Hatten dort eine sehr schöne Ferienwohnung auf einem Dorf, unweit aller sehenswerten Attraktionen im Nationalpark. Die Tage waren also absolut ausgefüllt, Langeweile gab es nicht. So besuchten wir die absolute Hauptattraktion der Sächsischen Schweiz, die Bastei mit der berühmten Basteibrücke hoch in den Felsen. Eine traumhafte Felslandschaft, die auch unseren Filip in Staunen versetzte. Über Gitterbrücken ging es von Felsen zu Felsen. Faszinierend, aber hinunter gucken konnten wir nicht, nur gähnende Tiefe! Aber es ist ein unglaublich nachhaltiges Erlebnis, ein absolutes „Muss“ für jeden Besucher des Nationalparks. Eine wunderschöne Wanderung unternahmen wir in der Edmundsklamm auf Tschechischer Seite, mit Floßfahrt und einem Besuch eines Felsenrestaurants. Bei knapp 40 Grad Hitze war die Klamm gerade der richtige Ort, um nicht zu zerschmelzen.“
Weiter geht´s im Geburtstagsurlaub von Michael Lindner so:
„Auch nach Dresden führte uns ein Ausflug, um mit Filip die beiden Bergbahnen zu besuchen. Dabei handelt es sich um eine Standseilbahn und die älteste Schwebebahn der Welt! Filip war total begeistert, vor allem im Bergbahnmuseum auf der Bergstation. Das größte Highlight war für unseren Enkel allerdings die Sommerrodelbahn in Altenberg im Osterzgebirge. Er hat es tatsächlich geschafft, hintereinander 30 Abfahrten zu absolvieren. Das schreit nach einem Weltrekord! Ich schaffte gerade mal sechs Fahrten, danach schmerzte mein Rücken und ich gab auf. Naja, Sommerrodelbahnen sind ja auch nicht für Ü-60 gebaut, oder? Am letzten Tag besuchten wir die größte Garten-Eisenbahnanlage der Welt im Kurort Rathen, direkt an der Elbe gelegen. Hier sieht man fast mehr Erwachsene als Kinder, Modellbahnen verzaubern alle Jahrgänge! Was da für Arbeit und Liebe zum Detail drin steckt, ist einfach unfassbar. Man kann sich nicht satt sehen und fühlt sich irgendwie in die Kindheit zurückversetzt.
Urlaub mit dem Enkel ist eine echte „Verjüngungskur“, oft vergisst man, wie alt man eigentlich ist. Man ist plötzlich bereit, Dinge zu tun, die man sonst nicht mehr machen würde, wie zum Beispiel die Sommerrodelbahn. Wir haben jede Sekunde mit dem kleinen Kerl genossen, der uns wieder einmal so viel Freude in unser Leben brachte.
Alles Gute und Liebe aus Gera, Michael“
Herzlichen Dank lieber Herr Lindner für die mit viel Liebe und Herz geschilderte Urlaubsreise mit Ihrem Enkel – schön, dass Sie das erleben dürfen. Alles Gute nach Gera.
Auch Herr Lipsius in Kassel hat sich für unsere Geburtstagsglückwünsche bedankt. Wir freuen uns, dass es ihm gesundheitlich wieder besser geht, und er mit seiner Familie am Geburtstag einen Ausflug an die Weser machen konnte.
Abschließend noch einen Hinweis im Zusammenhang mit iranischer Musik. Von Herrn Yakup Kilic haben wir den Hinweis bekommen, dass am 27. August sowie am 3. September 2022 in Berlin „Am Rosenanger" jeweils von 15-19 Uhr ein abwechslungsreiches und interkulturelles Musik- und Literaturprogramm unter dem Titel „Rose und Nachtigall“ stattfindet, bei dem auch iranische Musik, Lieder und Gedichte vorgetragen werden, mit interkulturellen Spotlights zur Rose.
Wer noch genauere Hinweise möchte, kann sich gerne an uns wenden.
Für heute heißt es Abschied nehmen, wir hoffen, dass für alle Zuhörerinnen und Zuhörer etwas dabei war, das ihr Wissen bereichert hat und bedanken uns nochmals für die Zuschriften, die es ermöglichten, wieder eine Hörerpostsendung zu erstellen.
Choda hafez – Gott schütze Sie !