Feb 19, 2023 06:53 CET

Hörerpostsendung am 12. Februar 2023 . Bismillaher rahmaner rahim . Liebe Hörerfreunde, nach der Wiederholung der letzten Hörerpostsendung am vergangenen Sonntag, wollen wir heute wieder zu einer Hörerpostsendung zusammen kommen, wenn sie auch kürzer ist, als sie sein sollte.

Wir bedanken uns bei Heinz-Günter Hessenbruch, Alfred Albrecht und OM
Bernd Seiser dafür, dass es überhaupt eine weitere Sendung gibt.
Bevor wir aber auf die eingetroffene Post eingehen, wollen wir etwas zu den
wirklich erschütternden Ereignissen in der Türkei und in Nordsyrien sagen,
Ereignisse, die uns betroffen und sprachlos machen. Wir meinen die
schweren Erdbeben, die sich am Montag in dieser Region ereignet haben.
Wir, die wir weit davon entfernt sind, sind dennoch zutiefst betroffen. Wie
mag es dann den Menschen ergehen, die das direkt miterlebt haben und
miterleben. Unfassbar, mit welchen Situationen wir Menschen im Leben
konfrontiert werden. Ähnliche Naturkatastrophen haben sich ja auch bei uns
in Iran abgespielt, wie mehrere Erdbeben und Flutkatastrophen, oder bei

Ihnen in Deutschland die Flutkatastrophe im vorletzten Sommer im Ahrtal
und der Region.
Warum werden wir Menschen mit solchen Katastrophen konfrontiert, die das
menschliche Vorstellungsvermögen und seine Kräfte und Gefühle
 übersteigen und überfordern?
Wir wissen die Antwort auf solche Fragen natürlich auch nicht, aber im
Heiligen Koran gibt es eine Sure, die sich mit dem Beben der Erde
beschäftigt, die deutsche Übersetzung dieser relativ kurzen Sure mit 8
Versen, die die Nummer 99 in der Auflistung der 114 Koransuren trägt,
lautet:
„Wenn die Erde von ihrem Beben erschüttert wird und ihre Lasten von sich
gibt und der Mensch sagt: ,Was ist mit ihr?, an jenem Tag wird sie
aussagen, was sie zu berichten hat, da ihr Herr ihr eingegeben hat. An
jenem Tag werden die Menschen getrennt hervorkommen, um ihre Werke zu
sehen. Wenn einer das Gewicht eines Staubkorn an Gutem getan hat, wird
er es zu sehen bekommen. Und wenn einer das Gewicht eines Staubkorns an
Bösem getan hat, wird er es zu sehen bekommen.“

Diese Koransure ist eine Mahnung für uns Menschen und das beschriebene
Beben in dieser Sure soll die Zeit der Auferstehung und des Jüngsten
Gerichts anzeigen. Am Tag des Jüngsten Gerichts werden wir Menschen in

Gruppen eingeteilt, und uns werden unsere Taten im irdischen Leben vor
Augen geführt, gleich welcher Religion wir angehören oder ob wir keiner
Religion angehören.

Wenn es uns auch nicht gefällt oder nicht in unsere Vorstellungen passt, so
sind doch die Naturkatastrophen eine Mahnung für uns Menschen uns nicht
vom irdischen Leben mit seinen Verlockungen verleiten zu lassen und die
Macht und Stärke unseres Schöpfers nicht zu leugnen.
Diese Koransure zeigt auch die Ohnmacht von uns Menschen auf, gegenüber
der göttlichen Allmacht. Wir Menschen, die wir in der heutigen Zeit glauben,
wie weit unsere Wissenschaft und unser Wissen entwickelt sind, stehen
angesichts solcher Ereignisse doch sehr hilflos und ohnmächtig da. Sollte uns
das nicht endlich auch Anlass geben, mit den Kriegen aufzuhören, die
zusätzlich zu solchen Katastrophen noch mehr Leid für uns Menschen
bringen. Ist das Kriegen und Töten auf mutwilliger Basis nicht in Wahrheit
ein Zeichen der Primitivität von uns Menschen? Nach Jahrhunderten und
Jahrtausenden der Metzelei untereinander?
Das sind Fragen, die wohl auch weiterhin ohne Antwort bleiben. Beten wir
trotzdem dafür, dass diejenigen, die sich Aufrüstung und Krieg zum Ziel
genommen haben, endlich zur Einsicht kommen.
 
 

Kommen wir nun zur Hörerpost. Gestern wurde bei uns der 44. Jahrestag
des Sieges der Islamischen Revolution am 22.Bahman (11. Februar)
gefeiert, OM Bernd Seiser hat das auch in seiner Mail erwähnt. Insgesamt
lautet sie so:
 
„Sehr geehrte deutsche Redaktion,

für die Berichterstattung bei Wir und unsere Hörer vom 29. Januar mit
Wiederholung am 5. Februar über unser Zoll- und Postzustellungsproblem
möchte ich mich, auch im Namen unseres RTI Hörerklubs Ottenau herzlich
bedanken. Zum heutigen 44. Jahrestag der Revolution im Iran sende ich
freundliche Grüße. So ein Feiertag wäre doch ein schöner Anlass, den
Hörern auch mal eine Freude zu machen und endlich die lange anstehenden
QSL-Karten auszufüllen und zu schicken.

Mit freundlichen Grüßen aus dem leider noch immer frostig kalten Ottenau,
Bernd Seiser“
 
Besten Dank, lieber Herr Seiser! Es ist gar keine abwegige Idee, die Sie da
in Ihren Zeilen zum Ausdruck bringen. Ob sie hier in Teheran erhört wird, ist

natürlich eine andere Frage. Wir geben sie auf jeden Fall weiter und würden
uns freuen, wenn Ihnen der Wunsch erfüllt werden kann.
 

 
Herr Seiser hat in seiner Mail ja auch noch das Zoll- und
Postgebührenproblem erwähnt. Unser Hörerfreund Alfred Albrecht hat in
diesem Zusammenhang seine persönlichen Erlebnisse geschildert, und sie
seinem Empfangsbericht vom 29. Januar 2023 beigefügt:

„Das Zollproblem mit einer Geschenksendung hatte ich vor ein paar Jahren
schon. Damals musste ich deswegen zum Hauptzollamt nach Freiburg
fahren.
Ich musste dort ebenfalls das Paket in Gegenwart des Zollbeamten
öffnen, und mit ihm eine rege Diskussion führen. Ich zeigte ihm ein
Schreiben der Rundfunkstation und zwei QSL-Karten. Schlussendlich meinte
der Zollbeamte, dass das Porto bestimmt höher ist als der Wert der
Geschenksendung. Ich bejahte und konnte dann das Geschenk mitnehmen.
Jetzt bin ich vom Vorgang mit dem Zoll, den Hörerfreund Bernd Seiser
geschildert hat, auch betroffen. Auf dem Umschlag der Sendung war ein
niedriger Wert in US-Dollar angegeben. Wie der hohe Betrag in Euro
zustande gekommen ist, aus welchem dann die vom Postboten verlangten

Einfuhrabgaben ermittelt worden sind, ist mir nach wie vor ein Rätsel.
Die Post hat wohl aus einer Portion Ahnungslosigkeit und Willkür
gehandelt. Die Sendung habe ich an den Absender zurückgehen lassen.
Leider.
Eigentlich wollte ich heute auf unserer Grasfläche die kleinen Bäume
schneiden, aber dieses Vorhaben muss ich wegen des kalten Wetters auf
einen anderen Tag verschieben. Ich habe ja noch etwas Zeit.

Herzliche Grüße Alfred Albrecht“

Solche persönlichen Schilderungen machen die genannten Probleme
anschaulich und besser verständlich. Hoffentlich lässt sich die Post von den
hohen Gebühren abbringen. Vielen Dank lieber Herr Albrecht für die
Mitteilung ihrer eigenen Erfahrungen, das ist wirklich hilfreich. Schönen Dank
auch für einen weiteren ausführlichen Empfangsbericht. Ansonsten
wünschen wir Ihnen noch viel Freude bei der Baumpflege und Betätigung in
der freien Natur.
 
Alle guten Dinge sind 3 - jetzt kommt die Mail von Heinz-Günter
Hessenbruch, die mit seinen Januar-Berichten hier schon Anfang Februar
eingegangen ist:

 
„Guten Tag liebes Team von IRIB,

schon wieder ist ein Monat vorbei, es ist der erste Monat des Jahres 2023,
ein Jahr, das wir so hoffnungsvoll erwartet haben, ein Jahr das regulieren
sollte - doch leider sind dazu nicht einmal die Ansätze sichtbar.
Es ist nahezu unmöglich sich ein objektives Weltbild und von den Ereignissen
um sich herum zu machen...die Berichte und Meinungen der Medien, die wir
zur Verfügung haben, sind zu unterschiedlich.
Aber eines steht fest, wir Menschen haben in den tausenden von Jahren, in
denen wir hier auf dem "Blauen Planeten" ansässig sind, erbärmlich versagt,
es gelingt nicht schlicht und einfach in Frieden zu leben, es gelingt uns nicht
alle Menschen zu ernähren - obwohl für alle ausreichend Nahrung da ist.
Die mörderischen Kriege und Massenmorde sind uns eigentlich nicht würdig,
wir sind doch "Menschen".
Es läuft falsch mit uns, wir glauben viel zu viel und wissen viel zu wenig.

Es ist gut, dass es in dieser Zeit Ihre Sendungen und Beiträge gibt, man

 

kann abschalten und ausspannen und einfach IRIB hören...jeder findet etwas
in Ihren Beiträgen.
Sage einfach mal Dankeschön, und hoffe, dass Sie uns noch lange erhalten
bleiben.

In dem Sinne, alles Gute und Gottes reichen Segen,

Ihr
Heinz Günter Hessenbruch“
 
 
Herzlichen Dank, lieber Herr Hessenbruch für alle Zeilen. Wir freuen uns in
dieser schwierigen Zeit, dass es doch noch Hörerfreunde gibt, denen etwas
an unseren Sendungen gelegen ist. Danke auch, dass Sie es zum Ausdruck
bringen.
Ansonsten sind Sie ja auch auf unserer Seite – damit meinen wir die
Hörerpostredaktion – denn auch Sie finden, dass die „mörderischen Kriege
und Massenmorde uns Menschen eigentlich nicht würdig sind“
Wenn das die Verantwortlichen endlich auch mal einsehen würden, dann
wären wir einen wichtigen Schritt weiter.

In diesem Sinne verabschieden wir uns für heute von Ihnen liebe
Hörerfreunde und wünschen wie immer
Khoda hafez – Gott schütze Sie!