Apr 10, 2023 07:54 CET

Hörerpostsendung am 9.April 2023. Bismillaher rahmaner rahim. Es ist Ostersonntag bei Ihnen, liebe Hörerfreunde, und nach 2-wöchiger Pause haben wir heute wieder eine Hörerpostsendung für Sie.

Die letzten beiden Sonntage lagen in unseren Neujahrsferien und da hatten
wir in diesem Jahr erstmals an beiden Sonntagen keine Hörerpostsendung,
was auch der insgesamten Situation, wie der Abschaltung der Kurzwelle und
weiteren Problemen geschuldet ist.
Da sich aber noch nicht alle ehemaligen Hörerfreunde von uns abgewendet
haben, gibt es die Hörerpostsendung weiterhin, wenn auch nicht
kontinuierlich.
Wir wünschen allen Hörerfreunden und insbesondere auch unsrer einzigen
aktiven Hörerfreundin ein gesegnetes Osterfest, wie auch immer Sie es
gestalten mögen.
 
Zunächst gratulieren wir OM Bernd Seiser in Ottenau nachträglich zu seinem
Geburtstag von vor 2 Tagen und wünschen ihm alles Gute und Beste für sein
neues Lebensjahr, und dass er noch lange das Ottenauer-Hörerklubtreffen

veranstalten kann. Das nächste findet ja schon recht bald, nämlich am
13.Mai dieses Jahres, statt. Es ist schon das 42. Ottenauer-Hörerklubtreffen,
das OM Seiser auf die Beine gestellt hat. Wie gesagt wünschen wir ihm eine
noch lange Fortsetzung dieser in der DX-Welt wichtigen Veranstaltung.
Wir bedanken uns bei Bernd Seier auch für die Glückwünsche zu unserem
Nowruz-Fest sowie etwas später zum Fastenmonat Ramadan.
Auf seine weitere Mail bezüglich einer Information zum nächsten Ottenauer
Treffen gehen wir beim nächsten Mal ein und danken an dieser Stelle noch
für seine Ostergrüße. Und wünschen Ihnen allen endlich wärmere
Temperaturen und mehr Sonnenschein.
  
Jetzt kommen wir zu einem weiteren Geburtstagskind in der Hörerschaft,
dessen Geburtstag noch länger zurück liegt, und zwar war er schon Mitte
März. Wir haben diesen Geburtstag am 19.März in der Hörerpostsendung
vergessen zu erwähnen und gratulieren unserem Stammhörer Volker
Willschrey heute umso herzlicher nachträglich zum neuen Lebensjahr. Leider
hatte er vor seinem Geburtstag gesundheitliche Probleme, das geht aus
seiner neuesten Mail vom 20.März hervor:
 
 
„Liebe Freunde von IRIB,  
wieder sind ein paar Wochen vergangen und ich habe auch wieder einige
Empfangsberichte, die darauf warten, nach Teheran geschickt zu werden. In
der Vergangenheit hatte ich ein paar gesundheitliche Probleme. Am 3. März
bekam ich abends plötzlich Herzrasen mit sehr hohen Blutdruck- und
Pulswerten. Meine Tochter und meine Frau brachten mich in ein
Krankenhaus in Saarlouis, wo ich drei Stunden in der Notaufnahme war und
anschließend noch zwei Stunden auf der Intensivstation. Der Verdacht lag
auf Kammerhof-Flimmern. Gott sei Dank bewahrheitete sich das nicht, aber
es sah schon ziemlich ernst aus. Ich war an viele Apparate angeschlossen
und wurde dauernd überwacht. Gott sei Dank hat sich das alles nach
Umstellung der Medikamente wieder verbessert, aber es war kein schönes
Erlebnis. Am 10. März bin ich dann wieder nach Hause gekommen.
 
So muss ich ein bisschen langsamer machen mit allem. Aber länger warten
mit Empfangsberichten wollte ich doch nicht, denn schließlich lebt die
Sendung „Wir uns unsere Hörer“ von Hörerzuschriften und ich freue mich
immer wieder auf diese Sendung und jeden einzelnen Beitrag meiner DX-
Freunde.“
 
 
Mit dieser Mail hatte uns Herr Willschrey einen gehörigen Schrecken
eingejagt, und wir sind sehr froh, dass es doch nochmal glimpflich

abgegangen ist. Sicherlich hat Herr Willschrey seinen bald darauf folgenden
Geburtstag viel bewusster wahrgenommen.
Wir bedanken uns für seine Mail und weitere 5 Empfangsberichte. Außerdem
wünschen wir weiterhin gute Besserung, und dass sowas nicht nochmal
vorkommt.
Die neueste Mail von Volker Willschrey ist nun vom 5. April und enthält
leider eine traurige Nachricht. Sie lautet: 
 
„Habe heute eine traurige Nachricht von Rita Schafheitle, der Frau von OM
Helmut Schafheitle  aus Singen erhalten, sie schrieb mir:
"Leider habe ich Ihnen eine traurige Nachricht mitzuteilen. Helmut verstarb
einen Tag nach seinem Geburtstag am 29. März 2023 nach kurzem
Aufenthalt in der Klinik".
 

Mit traurigen Grüßen Volker Willschrey“
 
Eine wirklich traurige Nachricht. Herr Schafheitle hatte ja schon lange mit
gesundheitlichen Problemen zu tun, das wissen wir noch aus seinen Briefen
von seiner aktiven Zeit als Hörer unserer Radiostation. Seine letzte Zuschrift
liegt schon einige Jahre zurück und er hatte meist Probleme unsere
Kurzwellenprogramme gut zu empfangen.

Herr Schafheitle gehörte zu den kritischen Zeitgenossen, der seine eigenen
Ansichten zum Weltgeschehen hatte und vieles, was von den Politikern
entschieden wurde, nicht gut hieß. Er machte sich viele Gedanken über die
Krisenlage in vielen Ländern der Welt.
Schade, dass wir nun schon viele Jahre keinen Kontakt mehr mit ihm hatten.
Seine Zuschriften waren immer lesens- und hörenswert. Möge er in Frieden
ruhen. Besten Dank Herrn Willschrey für die Übermittlung der Nachricht,
wenn sie auch traurig macht.
 

 Die März-Berichte unseres Stammhörers Heinz-Günter Hessenbruch sind
auch eingetroffen. Dazu schrieb er:

„Liebes IRIB-Team,

gerne sende ich Ihnen meine Auflistung für den Monat März.
Mit großem Interesse verfolge ich die Geschehnisse in Ihrem Heimatland -
neben den Medien-Berichten der Weltpresse sind Ihre Nachrichten und
Kommentare eine gute Hilfe, um sich halbwegs objektiv zu informieren.
Allerdings sollte man sich hüten mit diesen mangelhaften Information
überschnell ein Urteil zu bilden.“

Ja, da hat Herr Hessenbruch Recht, es ist nicht unbedingt einfach, sich ein
objektives Bild von den Geschehnissen in der Welt zu machen, aber wenn
man sich verschiedene Seiten ansieht oder anhört, so ist das auf jeden Fall
hilfreich, um objektiver zu bleiben.

Herr Hessenbruch hat in seiner Mail noch einen Erfahrungsbericht aus
seinem privaten Umfeld angeführt:

„Ich stellte vor Monaten die Frage, ob es im Islam üblich sei, dass der
Verstorbene neben seiner ersten Frau beerdigt wird...sie gaben zur Antwort,
nicht üblich - aber es kann berechtigte Sonderfälle geben.
Die Lösung wurde mir vor Tagen präsentiert:
Vor gut einem Jahr starb ein lieber muslimischer Arbeitskollege von mir,
seine Frau starb schon vor Jahren an einer unheilbaren Krankheit...der
Kollege heiratete wieder.
Ich hatte der Familie nach dem Tode des Kollegen mein Beileid
ausgesprochen...jetzt bedankte sich die Tochter.
Wir haben uns mehrmals geschrieben, ich erinnerte daran, dass die zweite
Frau von der Betriebsrente des Kollegen eine Witwenrente bekommen
würde...,
die Tochter antwortete, dass mit der 2. Frau nur noch Kontakte über Anwälte

und das Gericht bestehen würden, denn sie hätte nach wenigen Wochen
wieder geheiratet und alles Vermögen und Immobilien "an sich gerissen" und
will den leiblichen Kindern des Kollegen nichts abgeben...es ist ein
fürchterlicher Streit entstanden - und darum wurde der liebe Kollege neben
seiner ersten Frau beerdigt.
So kann es gehen, alles einen bitteren Beigeschmack.

Ihnen wünsche ich alles Gute, eine schöne Zeit und Gottes reichen Segen“

 

Ein wirklich trauriges Beispiel, wie sich Menschen verhalten, fast unglaublich.

Wir machen jetzt unsere musikalische Pause mit einem Lied zum
Fastenmonat ‚Mah-e Ramadan‘, gesungen von Hamed Zamani

 

Nun geht es weiter mit Grüßen und Glückwünschen zum iranischen
Neujahrsfest, zum Fastenmonat und zu Ostern.

Dabei lassen wir unsrer Hörerfreundin Martina Pohl den Vortritt. Sie schrieb
am 19. März:

 
„Liebe deutsche Redaktion,

ich wünsche dem ganzen Pars-Today-Team und deren Familien einen
gesegneten Frühlingsanfang Nouruz, sowie Glück, Gesundheit und eine reich
gedeckte Tafel.

Viele Grüße Martina Pohl“
Anbei war auch ein Empfangsbericht vom 12.März. Am 27. März meldete
sich Frau Pohl erneut:

„Liebe Redaktion von IRIB,
ich wünsche Euch alles Gute zum heiligen Fastenmonat Ramadan.“
Besten Dank, liebe Frau Pohl.
Auch fügte Frau Pohl ein kurzes Gedicht des persischen Dichters Saadi -

13.Jahrhundert -an:

Schön ist es, wo vor der Stadt
blüht die grüne Aue;
Schöner noch an jenem Ort,
wo den Freund ich schaue!

Am 20.März meldete sich auch unser Freund Stephan Lipsius um zu
gratulieren:
„Sehr geehrte Redaktion, liebe Freunde,
 
zum Beginn des neuen Sonnenkalender-Jahres 1. Farwardin 1402 am
morgigen 21.03.2023 und dem damit verbundenen persischen Neujahrsfest
Nouruz sende ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ihrer
deutschsprachigen Redaktion in Teheran die herzlichsten Grüße und
Glückwünsche! 
 
Ich wünsche Ihnen mit Ihren Familien, Verwandten und Freunden einen
fröhlichen Feiertag, den Sie hoffentlich alle - trotz der angespannten
Situation in vielen Teilen der Welt - möglichst unbeschwert begehen
können. Die verschiedenen Kalendersysteme sind ein besonderes kulturelles
Erbe und ich finde es sehr beeindruckend, wie in der Islamischen Republik
Iran das kulturelle Vermächtnis des Sonnenkalenders gepflegt wird. Noch
einmal alle guten Wünsche zu dem bedeutenden Feiertag sowie

herzliche Grüße aus Kassel,
Ihr Stephan Lipsius“
 

Vielen Dank Herr Lipsius für Ihre Glückwünsche. Sie haben Recht, auch in
der Islamischen Republik geht das Neujahrsfest nach der alten Tradition des
Sonnenkalenders in Iran weiter. Allerdings ist es nicht nur ein Feiertag, an
dem Nowruz gefeiert wird, sondern es sind 4 gesetzliche Feiertage mit denen
das neue Jahr beginnt, und der letzte Tag des alten Jahres ist auch ein
gesetzlicher Feiertag, nämlich der Nationaltag der Verstaatlichung des
iranischen Erdöls. Somit ist das schon eine Woche, die offiziell frei ist. Die
Schulferien sind zwei Wochen lang und das nutzen die meisten Familien für
Reisen und Neujahrsbesuche.
 

Bei Herrn Lipsius ist es ja schon seit Jahren Tradition, dass er uns auch zum
Fastenmonat gratuliert. Die entsprechende Mail kam dann am 22 März:
 
„Sehr geehrte Redaktion, liebe Freunde,
 
in Ergänzung meiner auch aufgeführten eMail vom 20.03.2023 sende ich
Ihnen heute gerne noch zum bevorstehenden Beginn des islamischen
Fastenmonats Ramadan am morgigen 23.03.2023 die herzlichsten Grüße
und besten Wünsche für Sie, Ihre Familien und Ihre Angehörigen nach
Teheran. Ich wünsche Ihnen allen fröhliche und glückliche gemeinsame
Stunden beim täglichen Fastenbrechen am Abend nach Sonnenuntergang.

 
Herzliche Grüße und noch einmal alle guten Wünsche,
Stephan Lipsius“
 
Besten Dank auch für diese Grüße und Wünsche lieber Herr Lipsius. Der
Fastenmonat ist wirklich eine sehr besondere Zeit und das gemeinsame
Fastenbrechen nach Sonnenuntergang ist bei allen beliebt, auch bei denen,
die aus verschiedenen Gründen nicht mitfasten können.
Der Fastenmonat ist ein großer Segen, wohl dem, der ihn versteht und ihn
nicht nur als Anordnung hinnimmt.
  
Gefreut haben wir uns auch über die Mailpost aus Frankfurt von Siegbert
Gerhard und Frau Denker.
„Liebe Freunde,
anbei meine Empfangsberichte und positive Anmerkungen zum Programm
und dem Briefkasten.
Schönen Frühling und - auch wenn es im Islam nicht gefeiert wird - frohe
Ostern und natürlich einen besinnlichen Ramadan.
Ihr Spruch aus "Wir und unsere Hörer" mit Frühling - Frieden - Respekt hat
mir besonders gut gefallen. Würde die Menschheit sich daran halten, hätten

wir sicher viele Probleme weniger in der Welt. Ich möchte den Spruch noch
um "Liebe" ergänzen, gut so?“
 
Danke Herr Siebert, auch die Ergänzung ‚Liebe‘ - wenn damit die
mitfühlende und verständnisvolle Liebe im Miteinander der Menschen
gemeint ist – kann man so stehen lassen. Aber all das scheint uns Menschen
doch stark zu fehlen, wenn man die allgemeine Weltlage betrachtet.
 
Zu seinen Empfangsberichten Nr. 251 und 252 vom 26.2. und 19.3. schrieb
Herr Gerhard:
„Der MP3 Download im Internet bei wwdxc.de ist für mich sehr einfach und
schnell zugänglich. Schade, dass IRIB in Deutsch die analoge Kurzwelle
verlassen hat. Grüße und vielen Dank an Michael Bethge in Bad Homburg.“
  
Auch eine weitere Mail von Herrn Gerhard haben wir zur Hand:

 
„Liebe Freunde vom Team vom Funk in Deutsch,
schade für die Kurzwelle, es fehlt mir IRIB in Deutsch auf der Kurzwelle. Die
Mahnungen und Wünsche vieler Hörer zur Rückkehr von IRIB-Deutsch auf
die Kurzwelle unterstütze ich sehr gerne. Den digitalen Verbreitungsweg

über das Internet habe ich wieder ab und zu genutzt und schreibe Ihnen
einige Zeilen zu Ihrem ausgezeichneten deutschen Programm. Vielen Dank
für Ihre guten Wünsche und Informationen.

Birgit und ich senden Grüße zum iranischen Neujahr 1402 und senden
natürlich auch herzliche Frühlingsgrüsse nach Teheran und freuen uns sehr
auf das Kommen der wärmeren Jahreszeit. Im Sommer bräuchten wir aber
keine 40 Grad Temperaturen. Auch sollte es öfter regnen, damit der Kampf
gegen den Klimawandel besser gelingen möge.
Beeindruckend ist die Mail von Hörerfreundin Martina Pohl zu den weltweiten
Umweltproblemen mit Wasser; Verschmutzung und Überschiffung der
Weltmeere und Plastikabfälle, die trotz Abkommen langfristig grosse
Probleme bereiten. Den Beitrag moderne Sklaverei in der Welt fand ich
zutreffend und sehr angemessen. Er trifft auf breiter Ebene in allen
Gesellschaften zu.
Herzliche Grüsse nach Teheran sendet Ihnen allen in der deutschen
Redaktion Ihr Hörer Siegbert Gerhard“
 
Wir bedanken uns Herr Gerhard und Frau Denker auch für die weiteren
schönen Ostergrüße in einer Mail vom 3. April mit den bunten Bild-Grüßen
angehängt an diese Mail.

Das Osterfest wird wie alle christlichen Feste hier bei uns in Iran nur von der
christlichen Minderheit gefeiert.
 

Die für heute letzte Mail, die wir vorlesen, kommt von Alfred Albrecht, der
seinem Empfangsbericht vom 2. April 2023 folgende Zeilen hinzugefügt hat:

„Liebe Redaktion,

bei uns kommt der Frühling etwas zögerlich, was auch am zum Teil
regnerischen und kühlen Wetter der vergangenen Tage gelegen hat. Die
Narzissen und Primeln blühen in unserem Garten und die Tulpen recken
ihre größtenteils noch geschlossenen Blütenköpfe der Sonne entgegen.
Bedanken möchte ich mich für die Beantwortung meiner Frage zu den
Geparden im Iran.

Herzliche Grüße Alfred Albrecht“
 
Danke für Ihre Mail und den kleinen Lagebericht, es ist ein langer Winter in
Deutschland, und man kann gut verstehen, dass sich die Menschen nach ein
bisschen mehr Sonne und Wärme sehnen. Wäre schön, wenn sich das an
Ostern etwas erfüllen würde.

Wir wünschen Ihnen und uns allen liebe Hörerfreunde auf jeden Fall, dass es
besser wird, in allen Bereichen!

Und noch eine Ergänzung, nach längerer Zeit haben wir auch wieder Post
von Dieter Leupold bekommen, er meldete sich mit einem ausführlicheren
Reisebericht. Wo er hingeflogen ist, dass verraten wir dann beim nächsten
Mal.
Choda hafez – Gott schütze Sie!