Wir und unsere Hörer- Teil 395
Hörerpostsendung am 7. Mai 2023 Bismillaher rahmaner rahim.Liebe Hörerfreunde zu Beginn des schönen Monats Mai dürfen wir Sie wieder zu einer Hörerpostsendung begrüßen, das freut uns.
Heute dreht sich die Sendung mehr oder weniger um unser Geburtstagskind der nächsten Tage, unseren Stammhörer Heinz-Günter Hessenbruch.
Er ist wohl unser regelmäßigster Hörer, denn er hört unsere Sendungen jeden Tag. Einst auch zweimal am Tag, als wir ein Morgen- und Abendprogramm hatten, und natürlich über Kurzwelle. Wir wünschen ihm für sein neues Lebensjahr nur das Beste, an erster Stelle natürlich Gesundheit und Wohlergehen, die Voraussetzungen für einen guten Alltag und die Basis für viele Aktivitäten. Diesmal senden wir die Geburtstagsgrüße schon im Voraus, weil der Termin zeitnah liegt und wir auch eine Mail von Herrn Hessenbruch haben, in der er die Bestätigung schickte, dass er uns auch im April jeden Tag gehört hat.
Besten Dank und nochmals alle Guten Wünsche für Sie!
Bevor wir die Mail von Herrn Hessenbruch vorlesen, noch den wichtigen Hinweis, dass wir vorerst kein Büro mehr in Berlin haben. Bitte also keine Briefpost nach Berlin senden. Nun aber zur Mail unseres Stammhörers aus Remscheid, vom 2. Mai:
„Guten Tag liebes IRIB-Team,
ich freue mich darüber, dass ich Ihnen meine April-Aufzeichnungen übermitteln kann. Über den Empfang und die Sendequalität gibt es nichts negativ zu berichten, und auch der Inhalt Ihrer Beiträge ist vollkommen in Ordnung. Natürlich kann man nicht immer gleicher Meinung sein. Das wäre auch viel zu langweilig. Das Wetter hier im Bergischen Land ist sehr unbeständig, es regnet und stürmt viel, die Sonne kommt kaum hervor - aber die Prognosen sagen, dass es wärmer werden soll. Die IRIB-Hörerfamilie ist geschrumpft, es sind nur noch wenige, die in der Hörerpostsendung erwähnt werden - wo ist der Rest? Der Rest, der mit versucht hat, die Sendungen über Kurzwelle zu erhalten? Das Internet und die Kosten dafür können doch nicht alleine der Grund sein,
dass viele bekannte Namen und die Personen dahinter verborgen bleiben.
Wenn die Tendenz so weiter verläuft, ist leicht abzusehen, was aus IRIB wird.Ich grüße freundlich und wünsche alles Gute, bleiben Sie gesund.
Heinz-Günter Hessenbruch“
Wir müssen Herrn Hessenbruch wieder einmal Recht geben bezüglich seiner Frage wo der Rest der Hörerfamilie bleibt. Auf diese Frage gibt es nicht nur eine Antwort, aber die entscheidendste ist wohl die Abschaltung der Kurzwelle. Andere einstige Hörerfreunde melden sich auch wegen der politischen Entwicklungen und der iranischen Politik nicht mehr, da sie damit nicht einverstanden sind.
Es gibt aber auch Todesfälle oder gesundheitliche Gründe, die unsere Hörerschaft reduziert haben. Trotz all dieser Verluste machen wir mit unseren Sendungen weiter und hoffen, dass wir auch dies Hörerpostsendung noch ein Stück weiter führen können, wenn auch nicht mehr regelmäßig.
Ein altes deutsches Sprichwort sagt: „Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht.“
Die Fortsetzung unserer Hörerpostsendung geht in gewissem Sinne mit Herrn Hessenbruch weiter, denn er ist das Bindeglied zwischen uns und unsrem muslimischen ehemaligen Hörer Frank-Luqman Bresonik. Nachdem wir ihm anlässlich seines Geburtstages und des Monats Ramadan im April geschrieben hatten, hat er uns nun geantwortet – die Post wurde jeweils
über Herrn Hessenbruch vermittelt.
Frank-Luqman Bresonik, der inzwischen in Gladbeck-Zweckel wohnt schrieb
am 23. April:
Im Namen des gnädigen und barmherzigen Gottes!!! Meine lieben Geschwister, besten Freunde von Radio Teheran! Zunächst nutze ich noch die Gelegenheit, um Euch und Euren Lieben, wie auch der lieben Frau Ursula Zangeneh, von ganzem Herzen zum Zuckerfest zu gratulieren, dass ja leider schon in einigen Stunden zuende gehen wird. Ich hoffe sehr,dass Ihr wunderbare Stunden im Kreise Eurer Lieben verbringen konntet und, dass Allah Euer aller Fasten annehmen wird, Amin!!
Ich hatte heute am dritten Festtag Besuch von meinen zwei syrischen Freunden Osman und Yousef, die mir einige, teils auch durch Frauen handgefertigte Süßigkeiten vorbei brachten, über die ich mich sehr freute.
Mit Eurem wunderbaren Geschenk im Heiligen Fastenmonat Ramadan, habt Ihr mir eine ganz besonders grosse Freude bereitet und ich bedanke mich für Eure schriftliche Botschaft, die ich mir sehr gerne durchgelesen habe. Mit zunehmendem Alter wird es für mich von Jahr zu Jahr immer schwieriger zu fasten, weil alte Krankheiten sich verschlimmern und neue Wehwehchen sich dazu gesellen. Das heißt auch, dass ich immer mehr Medikamente einnehmen muss. Trotzdem habe ich mich an einigen Tagen von jeglichen
Genüssen enthalten und somit einen kleinen Beitrag für Allah diesbezüglich geleistet. Sozusagen war es ein Tropfen auf den heißen Stein, wie man so schön zu sagen pflegt.
Weiter schreibt Herr Bresonik:
Ihr müsst nicht glauben, dass ich Euch vergessen habe oder vergessen möchte. Ganz im Gegenteil, denn ich denke nach wie vor sehr viel an Euch und erinnere mich immer wieder an die schönen Momente, die ich zur damaligen Zeit mit meinem Lieblingsradiosender in Teheran teilen und genießen konnte, an die vielen Abende, die ich auch an den Sonntagen vor
meinem Weltempfänger saß, wo mein Lieblingsprogramm " Wir und unsere Hörer " präsentiert wurde. So manche Stimmen, wie die von Schwester Zangeneh, sind mir noch im Ohr geblieben. Sicherlich hat Euch mein langer Brief, den ich Euch auf dem Weg der Schneckenpost sendete, nicht erreicht. Ich bekam jedenfalls keine Antwort und aus diesem Grund schickte ich keine
weitere Zuschrift mehr an Euch, denn eine Freundschaft sollte beidseitig gepflegt werden, dachte ich mir. Das ist der Grund meines Schweigens gewesen. Und Ihr habt mir ja selbst geschrieben, dass der derzeitige Postverkehr bei Euch nicht gerade der Beste ist.
Der Bericht unseres muslimischen Hörerfreundes geht so weiter:
Aus gesundheitlichen Gründen wurde ich wieder für zwei weitere Jahre berentet. Von neuen Erkrankungen bin ich leider nicht verschont geblieben.So habe ich an meinen beiden Füssen Nervenverknotungen die schmerzhaft sind und im Dezember 2022 bin ich beim Säubern meines Balkonfensters vom Stuhl abgerutscht und einen Meter durch die Luft geflogen, bis ich dann anschließend mit meinem Rücken mit voller Wucht auf dem Balkon-
Betonboden aufprallte. Ich musste sehr starke Schmerzen ertragen, die ich bis heute mit Schmerzmitteln betäube. Die Schmerzen sind heute zwar nicht mehr so stark, aber immer noch da. Erst vor ein paar Tagen traute ich mich zum Krankenhaus zu gehen. Das Ergebnis war für mich schockierend, denn das Röntgen hat ergeben, dass ich im unteren Bereich meiner Wirbelsäule einen Bruch habe. Jetzt will man durch ein MRT feststellen, wie gross dieser Bruch ist, um eventuell zu operieren. Allerdings würde eine Operation die Schmerzen nur lindern und es könnten ja auch die Nerven im Rückenbereich beschädigt werden. Aus diesem Grund stimme ich einem operativen Eingriff nicht zu und setze auf Physiotherapie, Schmerzmittel und Schmerzpflaster. Natürlich muss ich auf jede meiner Bewegungen achten und das ist sehr mühsam. Ich muss mich daran gewöhnen, bis zu meinem
Lebensende Schmerzen zu haben und das ist wirklich schlimm. Aber ich sage mir, dass andere Menschen noch schlimmer als ich dran sind im gesundheitlichen Bereich.“
An dieser Stelle spielen wir nun unser heutiges Pausenlied.
Hamid Hiraad singt das Lied Khosh be halam – Mir gehts gut, es wäre schön, wenn Herr Bresonik das auch sagen könnte.
Der Bericht unsres muslimischen Bruders Frank-Luqman Bresonik geht noch weiter, und zwar so:
„Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen haben mir sehr zu schaffen gemacht. Das Leben glich einem Film und viele Bosse verdienten sich an allem eine goldene Nase. Jetzt sind es die Veränderungen und Kriege in manchen Ländern, die die Welt aufhorchen lassen. Wer hätte damals gedacht, dass nach so vielen Jahren des Friedens in Europa, noch einmal so ein unsinniger Krieg in der Ukraine stattfindet. Russland hätte diverse Probleme in der Ukraine nicht mit Kriegsgeschirr ansprechen sollen. Leider verkennt Europa bei diesem Konflikt, dass die Ukraine aber nicht ganz unschuldig an diesem Krieg ist. Denn Selensky, der T-Shirt – Präsident, arbeitet nach wie vor mit Faschisten zusammen, damals sogar mit der SWOBODA-Partei und es gibt faschistische Bandera-Denkmäler, vor denen ukrainische Nazis ihre Zeremonien abhalten. Auch Giftgemische in ukrainischen Laboren sollen aufgetaucht sein, um sie gegen Russland anzuwenden. Hinzu kommen die Aggressionen seitens der Ukraine auf ukrainische Menschen, die sich zu Russland zugehörig fühlen und die unzähligen Morde an diesen Ukrainern, von denen der Westen nicht spricht. Das jedenfalls
konnte ich in Erfahrung bringen. In einem Krieg haben immer zwei Seiten Schuld. Es ist zudem abscheulich, dass Selenski nur Forderungen an Europa stellt und auch Gelder zur Verfügung gestellt bekommen will, obwohl er Millionen auf seinem Konto liegen hat. Dass der Westen sich darauf einlässt und immer mehr Material für den Krieg zur Verfügung stellt, für ein Land, das weder der Nato noch der EU angehört, ist ein Armutszeugnis der ersten Klasse. Gegen eine Atommacht Russland kann nie ein Krieg gewonnen
werden und man sollte stattdessen bilaterale Gespräche mit dem Präsidenten Putin suchen. Das wäre viel besser und würde fruchtbare Lösungen bringen. Wir Menschen in Deutschland haben auch unter diesem Krieg zu leiden. Die dummen Sanktionen der deutschen Regierung sind Gift für uns kleinen Leute. Alles wird teurer und man fühlt sich wie eine gemolkene Kuh. Die USA
möchten an diesem Krieg verdienen und Europa schwächen, das ist ihr Ziel, denn auch Biden befürwortet die Kriegstreiberei, halt anders als der unvergessene Präsident Trump, der einzige Präsident der USA, der keinen Krieg betrieben hat.
Die abschließenden Zeilen von Frank-Luqman lauten:
Ja, es ist richtig, wenn mein Freund Heinz-Günter Hessenbruch sich nicht die Mühe machen würde, meine Post an Euch zu schicken, und Eure an mich, hätten wir leider, leider keinen Kontakt. Deswegen danke ich Günter von ganzem Herzen dafür, dass unser Kontakt durch ihn aufrecht erhalten bleibt. Vieles habe ich hier in meiner schönen Wohnung, das mich an Euch erinnert, ganz besonders auch der rote Gebetsteppich, den ich sehr gerne, leider unter Schmerzen nutze. Nun sende ich Euch allen die allerherzlichsten Grüsse und schicke zugleich viele liebe Festagsgrüsse an die ganze Familie Zangeneh. Ich hoffe so sehr, dass Ursula Zangeneh mir einmal wieder schreiben wird. Alles, alles Liebe nach Teheran! Euer treuer Freund, der Euch niemals vergisst, Frank Luqman Bresonik“
Wir freuen uns sehr, wieder von Herrn Bresonik gehört zu haben und wünschen ihm alles Gute. Hoffentlich wird es mit seinen Schmerzen besser als erwartet. Wir danken ihm auch, dass er die Lage in der Ukraine aus seiner Sicht geschildert hat. Wir hoffen, dass unsre liebe Frau Zangeneh mal Zeit findet, und Frank-Luqman einige Zeilen schreiben kann, das wäre schön.
In den kommenden Tagen hat auch unser Hörer Karl-Heinz Grüttner in Nobitz – Ehrenhain Geburtstag, auch für ihn haben wir nur gute Wünsche.Und für uns den Wunsch, dass er sich wieder mal bei uns meldet.
Nochmals wollen wir darauf hinweisen, dass wir derzeit in Berlin kein Büro haben, also bitte keine Post nach Berlin!
Abschließend noch eine gute Nachricht, wie wir gerade erfahren haben, ist wieder ein wenig Briefpost eingetroffen, mal sehen ob auch der vermisste Brief von Herrn Bresonik dabei ist. Es wäre zu hoffen. Und dann möchten wir nochmal auf das Ottenauer Hörertreffen von OM Bernd Seiser hinweisen. Wir wünschen ein gutes Gelingen.
Und wie immer:
Choda hafez – Gott schütze Sie!