Wir und unsere Hörer- Teil 382
Hörerpostsendung am 20. November 2022 Bismillaher rahmaner rahim. Der heutige Sonntag, an dem wir Sie wieder zu einer, wenn auch kürzeren Hörerpostsendung begrüßen können, ist ja bei Ihnen in Deutschland der Totensonntag – Auch in diesem Jahr wollen wir wieder an die schon verstorbenen Hörerfreunde aus unserem Kreis erinnern, als Zeichen, dass sie nicht vergessen sind
Zunächst möchten wir an Christoph Schmidt unseren guten Waldmeister erinnern, da er letzte Woche Geburtstag gehabt hätte, aber er ist 2021 im Sommer verstorben. Ja, dass waren noch Zeiten, als unser Waldmeister noch mit am Hörerfreunde Stammtisch saß. Wir vermissen ihn sehr. Einen Stammtisch in dem Sinne wie einst, gibt es ja auch nicht mehr und die Kurzwelle auch nicht.
Hier nun die Namen weiterer Hörerfreunde, die uns in den letzten Jahren verlassen haben. Wir lesen die Namen und das Jahr ihres Abschieds von dieser Welt.
Manfred Soukup (2011)
Christoph Preutenborbeck (2013)
Wilfried Hofmann (2015)
Andreas Pawelczyk (2017)
Josef Steger (2017)
Karl-Heinz Probst (2017)
Heinz Przybylla (2018)
Gereon Fuhs (2020)
Herrmann Heyne-Pietschmann (2021)
Fritz Andorf (2021)
Dietmar Wolf (2021)
Erika Lesser – die Mutter von Helmut Lesser unserem früheren Hörerfreund in Gebesee (2022)
Sicher ist die Liste nicht vollständig. Aber sicher ist auch, dass wir jeden einzelnen dieser Hörerfreunde vermissen. Mit oder ohne Kurzwelle werden wir ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. Mögen sie im Frieden des Allmächtigen Gottes ruhen.
Nun kommt die Fortsetzung der Mail von Helmut Matt, der vergangene Woche sein längeres Schweigen in der Hörerpostsendung gebrochen hat.
Die Fortsetzung lautet:
„Die selben Leute, die uns nun drei Jahre lang angelogen haben, erzählen
jetzt die Mär vom bösen Russen, holen sich die Befehle im Pentagon ab
und spielen das mörderische ukrainische Spiel. Boykott heißt nun die
Maßnahme Nummer eins, obwohl wir bisher ein ganzes Leben lang gelernt
hatten, dass man mit Boykottmaßnahmen im Wesentlichen das eigene Volk
erwürgt - und sonst gar nichts. Man boykottiert nun russisches Gas und
macht Kniebeugen vor den Ganoven in Saudi-Arabien, Qatar & Co, die ja im
Jemen ebenfalls Krieg führen - und wieder fällt die Masse der TV- und
Medienkonsumenten auf den ganzen Mist herein. Von der Zerstörung unseres Geldes ganz zu schweigen! Gerade in dieser Hinsicht ist es sehr
sinnvoll, die Sendungen und die Website von IRIB weiterhin zu verfolgen.“
Wie recht Herr Matt hat, zeigt sich auch durch die aktuelle Nachricht, dass der US-Präsident dem saudischen Kronprinzen Mohammad bin Salman, der von seinem Vater im September zum Premierminister von Saudi-Arabien ernannt wurde, Immunität gewährt hat. Damit wird verhindert, dass der hinter dem brutalen Mord an dem regimekritischen Journalisten Jamal Kashoggi stehende bin Salman weiterhin nicht zur Rechenschaft gezogen werden kann.
An diesem Tag schrieb die Verlobte von Jamal Kashoggi, die das Gerichtsverfahren angestrebt hatte: „Jamal ist erneut gestorben“
Das ist ein weiteres Dokument für die Verteidigung der Menschenrechte durch die USA!
Nun aber weiter mit der Mail von Helmut Matt:
„Ja, sie sehen, ich betrachte das Geschehen um uns herum immer noch mit
kritischem Blick und werde das weiter tun. Wahrscheinlich bin ich halt
ein unverbesserlicehr Schwurbler! (Siehe beigelegtes Bild). Vielleicht
würde es mir besser gehen, wenn ich, wie die Masse der Sardinen, einfach
im allgemeinen Strom der Märchen und Legenden mitschwimmen, alles
Erdenkliche schönreden, im Zweifelsfall schweigen und in aller Regel
mein Hirn abschalten würde. Aber das ist eben auch keine Option. Also
bitte keine Sorge: Ich bleibe Ihnen treu, auch wenn ich nicht so oft
schreibe - und natürlich höre ich ihre Sendungen. Und wer weiß,
vielleicht reaktivieren Sie bei Pars Today ja doch eines Tages wieder
die Kurzwelle, weil man Ihnen mit dem Internet viel zu sehr auf der Nase
herumtanzt.
Was ich Ihnen noch nicht geschrieben habe: Seit Mai ist unser ganzer
Garten eingezäunt, 2,5 Meter hoch, oben nach innen abgeschrägt mit vier
Schwachstromlitzen. Unsere beiden Kätzchen sind jetzt sehr viel draußen,
haben fast 400 m² Garten und Bäume zur Verfügung und können nicht auf
die gefährliche Straße rennen. Schön gewachsen sind sie auch, die
Beiden. Und damit sie beim Runterklettern nicht abstürzen, haben wir
ihnen für die ganz hohen Bäume vom Schreiner zwei schöne Katzenleitern
aus Holz machen lassen. Ich lege mal ein Foto bei, das zeigt, wie Romeo
und Thalia uns beim Frühstück helfen.
In diesem Sinne sende ich sehr herzliche Grüße nach Teheran und hoffe,
mich bald wieder zu melden.
Ihr Helmut Matt“
Besten Dank lieber Herr Matt nochmals für alle die kritischen und auch die erfreulichen Zeilen aus Herbolzheim. Wir freuen uns für und mit Ihren Kätzchen, die jetzt einen sicheren Garten haben. Danke auch für die angehängten Bilder, die zur Verdeutlichung der Zeilen beitragen. Beste Wünsche senden wir hiermit in den Breisgau.
Bevor wir jetzt im gleichen Bundesland – nämlich Baden Württemberg - etwas weiter in südöstlicher Richtung an den Bodensee wandern, wo die Absenderin der nächsten Mail lebt, spielen wir erst einmal unser „Pausenlied“. Shahram Shokoohi singt das Lied mit dem Titel „Schrei“
Es geht weiter mit der Mail aus Überlingen in der unsere Hörerfreundin Martina Pohl am 12. November folgendes schrieb:
„Liebe Redaktion in Teheran,
am letzten Oktoberwochenende kletterten die Temperaturen noch einmal nach oben, so dass wir das schöne Wetter nochmals für zwei Tagesausflüge in den Südschwarzwald nutzten.
Geplant war eine Rundtour über das Herzogenhorn. Diese Wanderung begann auf der Passhöhe des Feldberges. Vorbei an Anlagen für den Wintersport ging es mit jedem Schritt weiter in die Höhe. Immer wieder gab es überwältigende Ausblicke auf die schöne Landschaft um uns herum. Da es uns mit der Zeit immer wärmer wurde, verstauten wir unsere Jacken im Rucksack und legten eine Vesperpause ein. Gestärkt setzten wir unseren Weg fort.
Nach einer Weile tauchte der karge Gipfel vor uns auf, sodass der Erreichung des höchsten Punktes des Herzogenhorns (1415 Meter) nichts mehr im Wege stand. Zum Zeitpunkt des Eintreffens waren wir fast die einzigen und konnten daher die Ruhe genießen. Bei einem Rundumblick bestaunte ich den gegenüberliegenden Feldberg, aber auch das Menzenschwander-Tal und das Bernauer Hochtal. Ich stand am hölzernen Gipfelkreuz und fühlte mich hier oben gut aufgehoben.
Beim Hinabstieg des Gipfelweges kamen wir unter anderem auch durch einen Mischwald und Naturlehrpfad. Unsere Rundtour führte uns gut gelaunt und etwas müde wieder zum Ausgangspunkt zurück.“
Weiter schreibt Frau Pohl:
„Am nächsten Tag fuhren wir nach dem Ort Münsterhalden auf einer kurvenreichen Bergstraße zum Parkplatz bei der Almhütte Kälbelescheuer (976 Meter). Von hier aus starteten wir unseren 9,7 km Rundweg. Während des Anstiegs konnte man über das Rheintal bis zu den Vogesen nach Frankreich blicken. Weiter ging es durch einen Mischwald, auch ein Wasserspeicher kreuzte unseren Weg. Auf einer kleinen Holzbank machten wir es uns gemütlich. Bald darauf nahmen die Wanderinnen und Wanderer deutlich zu. Auf dem Weg zum Nonnenmattweiher kamen uns ganze Besuchergruppen entgegen. Dort gab es auch eine Einkehrmöglichkeit, welche bei diesem schönen Wetter sehr gut besucht war. Unsere Tour führte uns an Weidegebieten vorbei, bis ein schmaler Pfad durch den Wald folgte. Farne und Moose sind hier zu Hause. Auch den großen Felsen mit Namen „Weiher“ hatte ich im Blick.
Die Rückkehr zum Parkplatz durch einen schönen Laubwald verging wie im Flug. Da wir bisher keinen Nachtfrost hatten, haben wir sogar Pilze gefunden. Wir hatten vor, bei der Almhütte Kälbelescheuer einzukehren. Als wir dort ankamen, war die Almhütte sehr gut besucht. Wir konnten bei herrlichem Wetter im Freien eine Mahlzeit zu uns nehmen. In netter Runde gab es auch noch musikalische Begleitung. Ein Akkordeonspieler unterhielt die Gäste.
Ein Tag voller neuer Eindrücke ging leider wieder viel zu schnell vorbei und so wartete nur noch die Heimfahrt auf uns.
Viele Grüße Martina“
Ganz herzlichen Dank liebe Frau Pohl, dass Sie uns bei Ihren Herbstwanderungen mitgenommen haben – eine gute Idee. Danke auch für den Empfangsbericht vom 6. November.
Auch die nächste Mail kommt aus dem gleichen Bundesland, und zwar von OM Bernd Seiser in Ottenau. Obwohl wir ja nicht mehr auf Kurzwelle sind, wollen wir aber doch seine Bitte erfüllen, da wir hoffen, dass es doch einige Zuhörerinnen oder Zuhörer gibt, die es interessieren könnte:
„Liebe Freundinnen und Freunde des RTI Hörerklubs Ottenau, sehr geehrte deutschsprachige Redaktionen.
Für die gute Zusammenarbeit mit und für das Interesse an unserem RTI Hörerklub Ottenau möchte ich mich herzlich bedanken und auch weiterhin um Unterstützung bitten. Unser Hörerklub ist durch die zahlreichen Aktivitäten unser Mitglieder und die gute Zusammenarbeit mit Euch und Ihnen doch recht erfolgreich.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr in euren Sendungen und Magazinen auf die Weihnachtssendung von Korches-Radio am 19.12.2022 von 13-15 UTC auf 6070 KHz hinweisen wollt. Auch über einen Hinweis der Sondersendung zum 6. jährigen Programmjubiläum von SM Radio Dessau am 20.11.2022 um 11 UTC auch auf 6070 KHz würden wir uns freuen. Der genaue Sendetermin für die Weihnachtsendung von Hörerklubmitglied Nouri steht bisher noch nicht fest, aber wird dann in der nächsten RTI Hörerklubecke oder den RTI DX-Tipps bekanntgegeben.
Mit freundlichen Grüßen und besten Wünschen,
Bernd und Sabrina“
In diese Mail war auch noch ein Plakat mit weihnachtlichem Bild integriert, auf dem es heißt:
„Alle Jahre wieder -
Am 18.12. gibt es unsere Weeihnachtssendung von 14 bis 16 Uhr MEZ - 13 – bis 15 Uhr UTC (Weltzeit) Wir freuen uns auf euch
Sabrina und Charly“
Gerne haben wir diese Kurzwelleninformationen aus Ottenau weiter gegeben.
Der nächste Sonntag ist schon der 1. Advent, langsam schließt sich schon wieder der Kreis eines weiteren Jahres. Die Bilanz dieses Jahres wird nicht besonders gut ausfallen, das ist schon absehbar. Aus verschiedenen Standpunkten heraus haben zwei hochrangige Verantwortungsträger unserer Zeit vor Kurzem davon gesprochen, dass die Welt vor einem Abgrund steht.
Zum einen war das Papst Franziskus, der am zweiten Tag seines Besuchs in Bahrain bei interreligiösen Gesprächen davon sprach, dass die Welt am Rande eines "heiklen Abgrunds" stehe.
"Wir befinden uns weiterhin am Rande eines heiklen Abgrunds und wir wollen nicht herunterfallen", sagte Franziskus. "Einige Machthaber sind in einem entschiedenen Kampf für Parteiinteressen gefangen, beleben veraltete Rhetorik neu, gestalten Einflusssphären und gegnerische Blöcke neu", fügte er hinzu.
"Wir scheinen einem dramatischen und kindischen Szenario beizuwohnen", sagte der Pontifex weiter. "Statt unsere Umgebung im Garten der Menschheit zu pflegen, spielen wir mit Feuer, Raketen und Bomben."
Zum anderen hat die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock kurz vor Beginn der Weltklimakonferenz COP27 in Ägypten gesagt:
„Die Menschheit steuert auf einen Abgrund zu, auf eine Erderwärmung von über 2,5 Grad, mit verheerenden Auswirkungen auf unser Leben auf dem einzigen Planeten, den wir haben.“
Trotz allem sollten wir unsere Hoffnung nicht aufgeben, in keinem Land.
Und auch heute wünschen wir Ihnen allen wieder
Choda hafez – Gott schütze Sie!